Pferd in Beritt geben!?

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  • *Hedi*
    • 17.05.2013
    • 261

    #21
    Ich muss Dissens recht geben, nicht immer hat man die Möglichkeit die Idealbedingungen für sein Pferd zu schaffen, was nicht daran liegen muss, das man es nicht will. Hier bei uns in der Gegend ist es wirklich schwierig, das die Pferde das GANZE Jahr auf der Wiese toben können. Meist geht es doch (wie fast überall) auf Paddocks und seien wir mal ehrlich, sobald die da in der Matsche stehen, wollen die sich auch nicht mehr bewegen.

    Auch die Erkenntnis zu haben, das man nicht mehr weiter kommt, ist schon ein sehr guter schritt. Sicherlich spielt da evtl. auch die Unerfahrenheit der Reiterin und natürlich das Alter des Pferdes eine Rolle.
    Trotzdem, es ist ein lösbares "Problem" und ich denke du bekommst das mit der richtigen Unterstützung hin.
    Ganz nebenbei kannst du dir ja einfach mal Gedanken machen, ob es möglich ist, deinem Pferd eine bessere Unterkunft zu bieten.
    Nur dazu gehört natürlich nicht nur der Wille (und ich denke der ist bei uns ALLEN da) sondern auch nunmal a) die Entfernung als auch b) der Geldbeutel dazu.

    Und setze dich doch mal mit Bodenarbeit auseinander, das tut ebenfalls Pferd und Reiter ganz gut. Ja ich gebe zu, auch ich dachte am Anfang "was ein Quatsch!" aber es ist wirklich toll. Auch wenn ich noch kein eingefleischter Bodenarbeitskünstler bin, so achtet mein Pferd schon viel besser auf mich!

    Liebe Lalope: der Weg der vor Dir ist, wird sicherlich nicht einfach sein. Aber er ist zu bewältigen.
    Ich spreche da durchaus aus Erfahrung

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    • marquisa
      • 08.02.2006
      • 3410

      #22
      Danke,Dissens und Rübchen.

      Wie ich an anderer Stelle schon mal sagte,herrscht heute durch die Transparenz der Medien eine große allgemeine Verunsicherung.Ob Ausbildung,Haltung,Equipment,das Angebot und die Alternativen scheinen endlos und der willige Pferdebesitzer (gerade der noch nicht so erfahrene) hat nur noch Fragezeichen in den Augen.
      Ganz wichtig bei der ganzen Sache ist aber eins:
      Das ist dein Hobby und dir soll es ebenso wie deinem Pferd dabei gut gehen.Nicht nur ein Pferd hat Rechte,der Besitzer ebenso.
      Nicht immer ist alles optimal zu gestalten,unsere Pferde haben zwar eine Winterweide,aber frag nicht,wie diese jetzt zu dieser Jahreszeit aussieht: Eine Schlammwüste.
      Aber unsere Pferde haben sich damit arrangieren müssen,es geht nicht anders und wir können auch nicht vier mal am Tag dort auflaufen,um sie zu belustigen.

      Es werden immer Situationen aufkommen,wo von diversen Seiten auf dich eingeredet wird.
      Wichtig ist,dass du jemanden an deiner Seite hast,der/dem du Vertrauen schenkst.
      Der/die dir ein Stück weit Verantwortung abnimmt und dich anleitet.
      Schlage einen Weg ein und bleibe da erst mal dran,aus Erfahrung kann ich sagen,dass Ausbilderhopping oftmals in der Summe keine Besserung bringt.
      Ich denke,du hast deine RL bewusst gewählt,weil dir ihre Arbeit zusagt.
      Auch dann wirst du noch vor etlichen Herausvorderungen stehen,so etwas braucht Zeit und wird wahrscheinlich nicht innerhalb der nächsten vier Wochen vom Tisch sein.
      Viel Erfolg!

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      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2640

        #23
        Vorsicht Leute:
        Auf die direkte Frage nach Weide wurde "nein" geantwortet, weiter vorn stand, dass er auf das Paddock darf. Aus dem Post von Tini lese ich, dass sie es so verstanden hat, dass das Pferd bis auf eine Stunde "kontrollierter Bewegung" (longieren, reitem etc.) gar nicht raus darf. Das wäre wirklich nicht pferdegerecht.

        Wenn aber zumindest stundenweise freie Bewegung möglich ist, ist doch alles fein und alle glücklich

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        • Pani
          • 22.07.2008
          • 1367

          #24
          Wie groß ist denn der Paddock ?
          www.pferdevonTroestlberg.at

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          • Lafite
            • 28.12.2007
            • 2741

            #25
            Ich denke mit dem Beritt bist du schon mal auf nem guten Weg. Sich das einzugestehen, dass man es alleine nicht schafft ist schon viel.

            Wie Dissens schon schreibt, man kann nicht immer die optimalen Bedingungen für ein Pferd schaffen, manchmal muss man auch entscheiden was besser ist und worauf man verzichten kann.

            Lass Dir fachgerecht helfen und du wirst sehen ob ihr es wieder hinbekommt.

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            • Lalope
              • 17.02.2015
              • 24

              #26
              Puh, jetzt bin ich erst mal ein bisschen platt von den vielen Antworten und Beiträgen. Dankeschön an alle ;-)

              Zu der Diskussion wegen der Weide: Er steht auf einer Paddockbox. DH er hat so schon eine recht große Box und hat zusätzlich über 24h die Möglichkeit sein Paddock (vielleicht 6x6m ?)) aufzusuchen, wenn er das will. Wie schon geschrieben, ich weiß, dass diese Haltung nicht optimal ist. Aber daran kann ich momentan nichts ändern und ich möchte auch hier darüber keine Diskussionen führen. Im Sommer sieht das Ganze dann eh wieder anders aus.

              Die letzte Woche hat gezeigt, dass sich die Situation vor dem Beritt einfach zugespitzt hat, weil er unterfordert war dadurch dass ich ihn nicht wirklich bewegen/fordern konnte. Er macht jetzt schon einen anderen Eindruck, ist irgendwie entspannter, freundlicher. Er wartet jeden Tag regelrecht auf das Training kommt mir vor, also momentan ist von Überforderung noch absolut keine Rede.

              Die Bereiterin ist super nett, kann ihn unheimlich gerne leiden und reitet ihn auch gerne - und gut wie ich finde.
              Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es in den nächsten 3 Wochen genauso weitergeht und dass ich das auch so gut hinkriege, sobald ich wieder im Sattel sitze (habe seit 2 Tagen meinen Gips ab, die Hand ist noch total unbeweglich und schmerzt auch teilweise noch, aber ich denk in 1-2 Wochen kann ich es schon wagen wieder zu reiten)

              Ich habe immer immens darauf geachtet, dass ich nicht zu viel mache mit ihm, eben wegen seiner Vorgeschichte und weil mir das von allen Seiten eingeredet wurde. Auch die paar Tage vor dem Beritt wurde ihm noch unterstellt er wäre einfach ÜBERfordert. Aber das Gegenteil war der Fall und ich bin so sauer auf mich dass ich immer auf andere gehört habe anstatt meinem Gefühl nachzugehen.

              Wie schon jemand geschrieben hat, es gibt so unglaublich viele Wege und Möglichkeiten die man hat. Und so unglaublich viele Besserwisser die einem ständig irgendetwas einreden und alles kritisieren müssen. Ich glaube für mich bzw. uns ist jetzt wichtig, diesen Weg weiter zu gehen und mich nicht immer von den Stimmen an der Bande aus der Bahn werfen zu lassen.

              Ob ich ihn behalte oder nicht wird sich bei den ersten Malen wo ich ihn wieder reite herausstellen. Ob das Gefühl passt oder nicht... Bin schon sehr gespannt - drückt uns die Daumen!

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              • #27
                ------
                Zuletzt geändert von Gast; 25.04.2015, 14:56.

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                • Tulle
                  • 01.09.2014
                  • 29

                  #28
                  Zitat von charlie22 Beitrag anzeigen
                  Es gibt immer wieder Pferde die einfach "mehr" brauchen als andere.
                  Das Problem ist allerdings, dass die "anderen" deutlich in der Überzahl sind und mit ihnen auch die Reiter die von "mehr" Pferden (mehr Erziehung, mehr Arbeit, mehr Futter, mehr Vertrauen, mehr was auch immer) keine Ahnung haben.
                  Merci für diese "mega" Formulierung.

                  Vor 15 Jahren hab ich mein erstes eigenes Pferd erworben. Leichtrittig aber furchtbar im Umgang, Angstbeißer (wobei sie nicht gebissen hat, sondern gestiegen ist und getreten hat), Kleber und Arbeitsverweigerer. Ich musste durch die harte Schule, Trainer kamen und gingen, widersprüchliche Ratschläge von jedem Fachidioten, Versuch und Irrtum meinerseits... Tränen, Schweiß und Mut, Hoffnung, Durchhaltevermögen... Sich Hilfe holen entbindet einen nicht davon sich selbst mit dem Problem auseinanderzusetzen, wobei ich den Beritt nicht schlecht finde um Vertrauen und Ansprechbarkeit zurück zu holen.

                  Letztlich hat mich dieses Pferd so unglaublich geschult, alle weiteren, meine selbstgezogenen, alle haben davon profitiert.

                  (Wertfrei: Unsere Probleme lösten sich indem das Pferd in der Gruppe ganztags auf die Weide kam und wir den Ärger aus der halle raus ins Gelände verschoben haben Ausdauertraining, Galopparbeit, Stufentests, lief Gelände A, Distanzritte bis zur langen Stresse). Pferde werden dumm und krank vom Nichtstuns...

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                  • Lalope
                    • 17.02.2015
                    • 24

                    #29
                    Sollte es jemanden interessieren:
                    Gestern war dann Tag 10 des Beritts. Ich schlug vor, zur Abwechslung mal auf dem Platz zu reiten. Aber dort führte er sich auf wie ein A*sch. Versuchte sich ständig loszureißen, ließ sie nicht aufsteigen, schlug aus bei dem Versuch aufzusteigen (! - das ist jetzt neu). schlussendlich hat ers dann geschafft sich loszureißen. Eingesammelt, entschieden dass wir in der Halle aufsteigen. Zurück zur Halle, kaum wollte sie mit ihm in die Halle anstatt wie von ihm erwartet zurück in den Stall, rannte er sie um und riss sich wieder los. Eingefangen, wieder ein paar Mal versucht sie umzurennen, aber sie konnte ihn halten. In der Halle fing das Theater wieder an mit dem Aufsteigen. Wegrennen, Ausschlagen, Losreißen. Wir haben ihn dann ein paar Runden laufen lassen, weil er fast explodierte vor Bewegungsdrang (vielleicht sollte ich doch weniger Hafer geben...). Wieder versucht aufzusteigen, nach 2/3 vergeblichen Versuchen gab er dann endlich auf und ließ sie aufsteigen. Sobald im Sattel, das bravste Pferd der Welt.
                    Nach ihr bin ich dann wieder aufgestiegen, auch da machte er kein Theater mehr. Zum Reiten war er ein Traum.

                    Der hatte vorher nie Probleme mit dem Aufsteigen gemacht. Auch im Gelände nicht. Auch auf dem Platz hatte ich nie derartige Probleme mit dem. Das zeigt eigentlich nur wieder: Sobald er keine Lust auf Arbeit oder das hat was man gerade von ihm verlangt, weigert er sich einfach und das auf eine echt unschöne Art und Weise. Er denkt isch immer wieder neue Sachen aus, um sich der Arbeit zu entziehen.

                    Das mit dem Losreißen ist mittlerweile so: Wenn man ihn gleich in die Halle führt, ohne viel rumzustehen, rumzuspazieren oder sonst was, hat man in der Regel kein Problem. Macht man aber vorher irgendeinen Umweg, so wie wir gestern auf den Platz, oder ich einmal einen kleinen Spaziergang, rennt er dich geschickt um sodass du keine Zeit hast um zu reagieren und dann dreht er ab, schlägt vielleicht noch mal ein deine Richtung und ist weg. Einfangen lässt er sich dann eh wieder recht unproblematisch. Er kommt mir vor wie so ein Tyrann, der ständig sagen will wo es langgeht und wenn ihm das jemand vermiest, wird er so richtig ungemütlich. Er macht mir teilweise richtig Angst, weil er so skrupellos und unberechenbar rüber kommt.
                    Es ist wie verhext, immer wenn ich wieder neuen Mut fasse und optimistisch bin, mich auf ihn freue und voller Tatendrang bin, komm ich in den Stall und er führt sich wieder auf wie der größte Depp, hat wieder irgendetwas Neues im Repertoire was von jetzt auf gleich kommt, mit dem man im Leben nicht rechnet. Und dann bin ich wieder am Boden zerstört und wünsche mir, ich hätte mir den nie gekauft - klingt jetzt dramatisch, geht mir aber so.

                    Sogar wenn ich den verkaufen wollte, stände ich vor einem riesen Problem. Wer kauft so ein Pferd? Dann kommt noch dazu dass er jetzt 6 geworden ist, sich aber teilweise aufführt wie ein 3jähriger und auch in seiner Ausbildung nicht so weit ist, wie es heutzutage von einem 6jährigen erwartet wird.

                    Heute Morgen war schon wieder Training angesagt, ich war nicht dabei weil ich Arbeiten muss. Habe mir ausrichten lassen er habe zwar ein bisschen gezappelt beim Aufsteigen aber es ging ganz gut. Ein Hoffnungsschimmer.

                    Was mich wirklich stutzig macht, ist dieser drastische Unterschied von Sommer (Koppel - zwar auch sehr charakterstark, aber gut handelbar) zu Winter (keine Koppel - schleichende Entwicklung zum Flegel).
                    Das was ich wirklich noch versuchen könnte, ist ab zumindest den nächsten Winter eine Winterkoppel durchzusetzen. Oder ganzjährig den Paddock vergrößern und mit einem zweitem Pferd zusammenstellen (in Frage käme ein braver, 16jähriger Wallach)- wäre auch eine Möglichkeit.

                    Meine Bereiterin hätte auch gemeint, das wäre ein Pferd, dass immer wieder darum betteln wird, die Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Der würde sich immer wieder was neues einfallen lassen um mich auszutesten oder sich der Arbeit zu entziehen. Klasse!

                    Die nächsten 3 Tage bin ich wieder auf mich allein gestellt. Mal sehen wie es läuft.

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                    • pathieV
                      • 15.09.2007
                      • 539

                      #30
                      Ich würde so ein Pferd jemanden in beritt geben, der damit klar kommt, und dem deutlichst und immer und sofort seine Grenzen aufzeigen kann. Ihn gleichzeitig ordentlich arbeitet, und dann verkaufen.

                      so würde ich das machen. Denn ich persönlich bin jemand der seine Freizeit mit dem Pferd verbringt und sowas nicht haben kann.
                      Bei dem muss ja schon in der Grund Erziehung was schief gelaufen sein.

                      gleichzeitig immer den Hafer reduzieren bei wenig / keine Arbeit.

                      meiner wird derzeit nicht mehr so viel gearbeitet wie sonst, und da hab ich gleich den Hafer runter. Ein bisschen braucht meiner schon, aber das ist nicht mehr als ein halbes Maß am Tag.
                      in voller Arbeit bekommt der deutlich mehr. Ist aber auch kein Spinner und arbeitet dann auch wirklich viel.

                      bei wenig Auslauf, wenig Arbeit gäbe es bei mir wahrscheinlich 0 Kraftfutter. Scheint deiner ja auch nicht zu brauchen, Kraft hat er ja. Heu reicht bei solchen Kandidaten oft aus.

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                      • Lalope
                        • 17.02.2015
                        • 24

                        #31
                        Zitat von pathieV Beitrag anzeigen
                        Ich würde so ein Pferd jemanden in beritt geben, der damit klar kommt, und dem deutlichst und immer und sofort seine Grenzen aufzeigen kann. Ihn gleichzeitig ordentlich arbeitet, und dann verkaufen.

                        so würde ich das machen. Denn ich persönlich bin jemand der seine Freizeit mit dem Pferd verbringt und sowas nicht haben kann.
                        Bei dem muss ja schon in der Grund Erziehung was schief gelaufen sein.
                        Das ist ja das was mich echt stutzig macht. Als der zu mir kam war der ein halbes Jahr lang todbrav. Ich konnte mit dem am Halfter spatzieren gehen. Aufsteigen wann und wo ich wollte. Er hatte zwar immer das Problem mit dem Longieren, aber im Umgang war er wirklich brav. Diese Entwicklung kam erst langsam über den Winter.
                        Ob in der Grunderziehung was schief gelaufen ist, weiß ich nicht. Die anderen Pferde von dem Züchter wo ich ihn her habe, sind eigentlich alle sehr gut erzogen - wie gesagt, er anfangs auch.
                        Allerdings musste er wohl schon bei den anderen die ihn vor mir hatten Probleme gemacht haben, die haben den nach einem Monat wieder zurück gegeben uA weil er einen Ausschlag bekommen hat und wegen dem Problem mit dem Longieren. Aber mit Sicherheit weiß ich nicht warum und wieso , meine RL die ihn schon seit er ein Fohlen ist kennt, meint er wurde von denen überfordert.

                        Momentan bekommt er 1l Hafer. Habe aber schon angeordnet auf 0,5 zurück zu gehen. Vielleicht sollte ich noch mehr reduzieren.

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                        • Lalope
                          • 17.02.2015
                          • 24

                          #32
                          Und ehrlich gesagt fühle ich mich auch von meiner RL und dem Züchter etwas übers Ohr gehauen. Aber jetzt nach 8 Monaten werde ich den wohl nicht mehr so einfach zurück geben können....

                          Wenn der sich in den ersten 3 Monaten so aufgeführt hätte, hätte ich den sowieso zurück gegeben.
                          Zuletzt geändert von Lalope; 19.03.2015, 08:50.

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                          • Rübchen
                            • 23.12.2009
                            • 1133

                            #33
                            @lalope: Das ist ja mal ein Herzchen. Ich neige dazu mich pathieV anzuschließen. Mir wäre das nach einem anstrengenden Arbeitstag zu nervenaufreibend und letztendlich auch zu gefährlich.

                            Kommentar

                            • Coletto
                              • 26.02.2015
                              • 983

                              #34
                              Ich würde auch den Hafer ganz weglassen und darauf achten, dass er genug, sprich
                              Körpergewicht : 100 x 1,5 bis 2 ´kg Heu bekommt, plus Mineralfutter. Die Idee mit dem zweiten Wallach ist super. Am besten auch ein jüngerer, also kein Rentner. Im Spiel können die dann wunderbar überschüssige Kräfte abreagieren. Meiner ist viel kooperativer geworden, seitdem er in einer Rabauken-Gruppe steht.

                              Mit 6-7 Jahren sind die meist deutlich flegeliger als mit drei. Dann wissen sie schon, ihre Kräfte auszuspielen, während sich Dreijährige noch eher beeindrucken lassen.
                              Ich gebe Euch noch ne Chance.

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                              • Mina
                                • 15.06.2007
                                • 951

                                #35
                                Ganz ehrlich du gibst dir die Antwort doch in deinem Text schon selbst. Ein halbes Jahr war er brav und dann hat er angefangen frech zu werden. Anscheinend nimmt er dich überhaupt nicht ernst oder glaubst du etwa er würde es wagen ein ranghöheres Pferd um zurennen. Eher nicht . Er ist anscheinend sehr dominant. Such dir jemand der am boden die Rangfolge klärt. Weil das was er tut ist sau gefährlich. So einer gehört am besten in eine Wallachherde wo er sich den ganzen Tag austoben kann. Spass an der ...sorry...eintönigen Arbeit scheint er ja auchnicht zu haben. Ein 6 Jähriger braucht einfach auch mehr abwechslung .
                                Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

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                                • Peanut
                                  • 06.08.2007
                                  • 2896

                                  #36
                                  Zitat von Lalope Beitrag anzeigen
                                  Wir haben ihn dann ein paar Runden laufen lassen, weil er fast explodierte vor Bewegungsdrang (vielleicht sollte ich doch weniger Hafer geben...
                                  ...oder für eine Haltung mit täglichem Auslauf/Freilauf sorgen. Eine Paddockbox ist schön und gut, aber de facto steht dieses Pferd den Winter über 24h in der Box, ohne die Möglichkeit sich in allen drei GGAs frei zu bewegen und wird jetzt seit 10 Tagen beritten (zuvor nicht bzw. nur sporadisch gearbeitet). Wir sprechen hier von einem fünfjährigen Pferd, das voll im Saft steht und vermutlich auch noch mitten in der Flegelphase ist. Ganz ehrlich - gibt's hier tatsächlich Leute, die das Verhalten des Pferdes in dieser Konstellation ernsthaft verwundert?

                                  Und das hat jetzt auch nix mit "Wendy" zu tun. Ich bin auch nicht der Überzeugung, dass Pferde nur in einem Aktivstall glücklich werden können und vermutlich tickt auch nicht jedes Pferd aus, wenn es den ganzen Winter über in einer Box stehen muss und nur sporadisch arbeiten darf - mag ja alles sein, aber was für Pferd A gilt, gilt eben nicht automatisch für Pferd B. Und ein gut gezogenes Sportpferd verfügt in der Regel nun mal über ein gewisses Maß an Go, Lauffreude und "Zuck" - dass diese Sorte Jungpferd bei 24h Boxenhaft eventuell "etwas" griffig werden könnte, dürfte wohl fast jedem einleuchten. Bevor man allein dem Pferd den Schwarzen Peter zuschiebt, sollte man wenigstens ein Mal den Blick nach links und rechts wenden. Natürlich sind mit einer Verbesserung der Rahmenbedingungen nicht alle Probleme und Diskussionen mit dem Jungpferd automatisch in Luft aufgelöst, aber es wäre zumindest schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.

                                  Selbst die Bereiter großer Ausbildungsställe sind mittlerweile auf den Trichter gekommen, dass täglicher Auslauf (und sei es nur für ein paar Stündchen) durchaus Sinn macht. "Schon allein zu unserem eigenen Wohl kommen die Jungspunde täglich raus. Man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen und mit den passenden Rahmenbedingungen ist's für alle Beteiligten leichter...".
                                  Zuletzt geändert von Peanut; 19.03.2015, 09:37.

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                                  • Peanut
                                    • 06.08.2007
                                    • 2896

                                    #37
                                    Du schreibst ja selbst - im Sommer war alles noch gut und seit dem Winter spitzt sich die Situation zu. Unterstützt meinen Verdacht, dass die suboptimale Haltung hier einen großen Teil zur jetzigen Misère beigetragen hat.
                                    Zuletzt geändert von Peanut; 19.03.2015, 09:39.

                                    Kommentar

                                    • Lalope
                                      • 17.02.2015
                                      • 24

                                      #38
                                      Mina, das habe ich mitbekommen dass der weder mich noch andere die etwas von ihm verlangen ernst nimmt. Und dass er dominant ist habe ich auch bemerkt Aber du hast sicher Recht mit allem was du schreibst - ich bin sicher sehr mit Schuld an dem ganzen.

                                      Und die Haltungssituation wahrscheinlich auch. Aber was soll ich machen, es gibt bei uns in der Gegend kaum einen Stall mit Platz und Halle der die Pferde in der Herde ganzjährig auf Koppeln stehen hat. Wenn dann gibt es das ohne Platz und Halle. Das gleiche gilt für Aktiv- oder Offenställe. Es ist schwierig...

                                      Kommentar

                                      • Lalope
                                        • 17.02.2015
                                        • 24

                                        #39
                                        Zitat von Peanut Beitrag anzeigen
                                        ...oder für eine Haltung mit täglichem Auslauf/Freilauf sorgen. Eine Paddockbox ist schön und gut, aber de facto steht dieses Pferd den Winter über 24h in der Box, ohne die Möglichkeit sich in allen drei GGAs frei zu bewegen und wird jetzt seit 10 Tagen beritten (zuvor nicht bzw. nur sporadisch gearbeitet). Wir sprechen hier von einem fünfjährigen Pferd, das voll im Saft steht und vermutlich auch noch mitten in der Flegelphase ist. Ganz ehrlich - gibt's hier tatsächlich Leute, die das Verhalten des Pferdes in dieser Konstellation ernsthaft verwundert?

                                        Und das hat jetzt auch nix mit "Wendy" zu tun. Ich bin auch nicht der Überzeugung, dass Pferde nur in einem Aktivstall glücklich werden können und vermutlich tickt auch nicht jedes Pferd aus, wenn es den ganzen Winter über in einer Box stehen muss und nur sporadisch arbeiten darf - mag ja alles sein, aber was für Pferd A gilt, gilt eben nicht automatisch für Pferd B. Und ein gut gezogenes Sportpferd verfügt in der Regel nun mal über ein gewisses Maß an Go, Lauffreude und "Zuck" - dass diese Sorte Jungpferd bei 24h Boxenhaft eventuell "etwas" griffig werden könnte, dürfte wohl fast jedem einleuchten. Bevor man allein dem Pferd den Schwarzen Peter zuschiebt, sollte man wenigstens ein Mal den Blick nach links und rechts wenden. Natürlich sind mit einer Verbesserung der Rahmenbedingungen nicht alle Probleme und Diskussionen mit dem Jungpferd automatisch in Luft aufgelöst, aber es wäre zumindest schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.

                                        Selbst die Bereiter großer Ausbildungsställe sind mittlerweile auf den Trichter gekommen, dass täglicher Auslauf (und sei es nur für ein paar Stündchen) durchaus Sinn macht. "Schon allein zu unserem eigenen Wohl kommen die Jungspunde täglich raus. Man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen und mit den passenden Rahmenbedingungen ist's für alle Beteiligten leichter...".
                                        Danke für diesen Beitrag! Ich sehe das auch so, dass man nicht allein das Pferd dafür verantwortlich machen sollte. Ich sehe das ähnlich wie du, der möchte arbeiten und der geht unterm Sattel auch super, der will vorwärts und hat "Zuck" wie du das beschrieben hast.
                                        Deshalb möchte ich ihn eigentlich auch nicht aufgeben, weil ich weiß, dass der auch anders kann. wenn der "seiner Art" entsprechend auch in seiner "Freizeit" ausgelasteter ist.

                                        Mal schauen, ob sich etwas ändern lässt an der Situation.... Wie gesagt, es bestünde die Möglichkeit seinen Paddock mit dem eines anderen Wallachs zu verbinden. Das wär dann ein ganz gutes Stück wo die eigentlich ganz gut toben und auch mal ein Stück galoppieren könnten. Nur weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, dass der SB da ganz gehörig was dagegen haben wird. Der ist nämlich jemand der "privat" nix mit Pferden zu tun hat, dem ist nur wichtig dass Ruhe auf dem Hof herrscht. Wenn da zwei Pferde den ganzen Tag koppeln was ja vorkommen kann wenn man die das erste mal zusammen stellt, dann regt der sich sofort auf. Das ist auch der Grund warum die nur einzeln auf den Koppeln stehen. Generell ist mein Pferd aber einer, der lieber seine Ruhe hat. Also ich glaube wenn der einen richtigen Kasperl bei sich stehen hätte, der den ganzen Tag toben und spielen will, wär ihm das zu viel. Ich weiß auch beim Züchter hat der nie so herumgetobt wie die Stuten. Der stand da immer nur und sah zu. Vielleicht wäre der besagte Wallach deshalb gar nicht die schlechteste Wahl. Da müsste natürlich auch die Besitzerin mitspielen. Versuchen werde ich das auf jeden Fall, mal sehen ob es was bringt. Ist aber auf alle Fälle einfacher durchzusetzen wie eine Winterkoppel... leider.
                                        Zuletzt geändert von Lalope; 19.03.2015, 10:06.

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                                        • Mina
                                          • 15.06.2007
                                          • 951

                                          #40
                                          Schade das es bei Euch die Möglichkeit der Wintrtkoppel nicht gibt. Das macht es einfach extrem schwer mit so einem jungen Pferd.
                                          Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

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