Hallo!
Ich bekomme meinen 6jährigen Wallach in letzter Zeit einfach nicht mehr auf die Reihe. Bin Freizeitreiterin und habe ihn seit gut einem Jahr. Hatte schon Respekt vor der Anschaffung eines jungen Pferdes, war mir aber immer der Hilfe meines RL sicher und nahm auch von Anfang an Reitstunden 2 mal wöchentlich. Ich muss sagen dass wir in seiner Ausbildung nur sehr schleppend voran kommen. Was zum einem daran liegt dass ich sicher nicht die Beste Reiterin bin und zum zweitem daran, dass mein RL einfach nicht selbst Beritt oder Korrektur machen will, weil er sagt er wäre schon zu lange nicht mehr am Pferd gesessen. Jetzt kommt noch dazu, dass Herr Pferd mir meinen Finger gebrochen hat, weil er sich beim Führen aus dem Nichts losgerissen hat - er steht quasi seit 4 Wochen und ihm fallen täglich neue "Special Effects" ein - Dinge die selbstverständlich waren funktionieren plötzlich nicht mehr: Still stehen, Putzen lassen, Führen ohne den Versuch einen umzurennen und sich los zu reissen. Longieren war immer schon seit Problem, hatten wir zwischenzeitlich im Griff - jetzt tut er so als ob er das noch nie gemacht hätte. Er hat sich sogar einmal vom Anbindeplatz losgerissen - Halfter kaputt. Er schnappt nach allem was ihm in den Weg kommt, es gibt Tage da ist er so sauer dass er einen schon mit angelegten Ohren begrüsst. Er ist chronisch unausgelastet momentan und ich chronisch überfordert. Ich weiß jetzt werden mich viele verurteilen, aber ich muss mir ganz klar eingestehen, dass ich mit meinem Latein am Ende bin und ich das ohne Hilfe nicht mehr schaffe. Ich weiss, Schande über mein Haupt, schließlich sollte man schon wissen auf was man sich einlässt wenn man sich ein junges Pferd kauft, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab das unterschätzt. Noch dazu bin ich im Alltag ganz alleine, habe niemandem im Stall der mich (auch mental) ein bisschen unterstützt - im Gegenteil. Ich liebe dieses Pferd und ich möchte ihn nicht aufgeben. Mir wird jetzt gesagt: Das hätten wir dir gleich sagen können. Der ist kein Feizeitpferd, der ist ANDERS. Der ist sowieso viel zu groß und wird immer ein Problem bleiben. Der wurde gezüchtet um Turniere zu gehen - kein Wunder dass der jetzt so tut. Ist natürlich alles nicht sehr aufmunternd. Nicht desto trotz, will ich zu meiner Entscheidung stehen und ihn nicht gleich verkaufen, weil ich habe die Befürchtung, dass dieses Pferd auch bei einem anderen Besitzer Schwierigkeiten macht - dafür ist vor meiner Zeit zu viel an ihm herumgewurstelt worden. Ich möchte nicht, dass er zum Wanderpokal wird - das wäre zu viel für dieses Pferd.
Ich habe mir überlegt, ihn für einige Zeit in Beritt zu geben. Die Dame würde 5 mal in der Woche zu mir auf den Hof kommen, ihn reiten, longieren und mit ihm ins Gelände gehen. Ich würde sobald meine Hand wieder einsatzfähig ist mit ihr zusammen arbeiten und bei ihr Stunden nehmen, dass ich das was sie ihm lehrt auch nachzureiten versuche. Es muss da jetzt einfach jemand ran mit mehr Erfahrung als ich es habe. Es müssen JETZT die Grundlagen gefestigt werden, bevor es zu spät ist. Ich sehe es als meine Verantwortung dem Pferd gegenüber und auch mir gegenüber jetzt die Notbremse zu ziehen, auch wenn das bedeutet "gescheitert" zu sein.
Sehe ich das falsch? Haben diese Stimmen Recht mit der Behauptung, er wäre nicht für mich geeignet.....?
Liebe Grüße
Ich bekomme meinen 6jährigen Wallach in letzter Zeit einfach nicht mehr auf die Reihe. Bin Freizeitreiterin und habe ihn seit gut einem Jahr. Hatte schon Respekt vor der Anschaffung eines jungen Pferdes, war mir aber immer der Hilfe meines RL sicher und nahm auch von Anfang an Reitstunden 2 mal wöchentlich. Ich muss sagen dass wir in seiner Ausbildung nur sehr schleppend voran kommen. Was zum einem daran liegt dass ich sicher nicht die Beste Reiterin bin und zum zweitem daran, dass mein RL einfach nicht selbst Beritt oder Korrektur machen will, weil er sagt er wäre schon zu lange nicht mehr am Pferd gesessen. Jetzt kommt noch dazu, dass Herr Pferd mir meinen Finger gebrochen hat, weil er sich beim Führen aus dem Nichts losgerissen hat - er steht quasi seit 4 Wochen und ihm fallen täglich neue "Special Effects" ein - Dinge die selbstverständlich waren funktionieren plötzlich nicht mehr: Still stehen, Putzen lassen, Führen ohne den Versuch einen umzurennen und sich los zu reissen. Longieren war immer schon seit Problem, hatten wir zwischenzeitlich im Griff - jetzt tut er so als ob er das noch nie gemacht hätte. Er hat sich sogar einmal vom Anbindeplatz losgerissen - Halfter kaputt. Er schnappt nach allem was ihm in den Weg kommt, es gibt Tage da ist er so sauer dass er einen schon mit angelegten Ohren begrüsst. Er ist chronisch unausgelastet momentan und ich chronisch überfordert. Ich weiß jetzt werden mich viele verurteilen, aber ich muss mir ganz klar eingestehen, dass ich mit meinem Latein am Ende bin und ich das ohne Hilfe nicht mehr schaffe. Ich weiss, Schande über mein Haupt, schließlich sollte man schon wissen auf was man sich einlässt wenn man sich ein junges Pferd kauft, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab das unterschätzt. Noch dazu bin ich im Alltag ganz alleine, habe niemandem im Stall der mich (auch mental) ein bisschen unterstützt - im Gegenteil. Ich liebe dieses Pferd und ich möchte ihn nicht aufgeben. Mir wird jetzt gesagt: Das hätten wir dir gleich sagen können. Der ist kein Feizeitpferd, der ist ANDERS. Der ist sowieso viel zu groß und wird immer ein Problem bleiben. Der wurde gezüchtet um Turniere zu gehen - kein Wunder dass der jetzt so tut. Ist natürlich alles nicht sehr aufmunternd. Nicht desto trotz, will ich zu meiner Entscheidung stehen und ihn nicht gleich verkaufen, weil ich habe die Befürchtung, dass dieses Pferd auch bei einem anderen Besitzer Schwierigkeiten macht - dafür ist vor meiner Zeit zu viel an ihm herumgewurstelt worden. Ich möchte nicht, dass er zum Wanderpokal wird - das wäre zu viel für dieses Pferd.
Ich habe mir überlegt, ihn für einige Zeit in Beritt zu geben. Die Dame würde 5 mal in der Woche zu mir auf den Hof kommen, ihn reiten, longieren und mit ihm ins Gelände gehen. Ich würde sobald meine Hand wieder einsatzfähig ist mit ihr zusammen arbeiten und bei ihr Stunden nehmen, dass ich das was sie ihm lehrt auch nachzureiten versuche. Es muss da jetzt einfach jemand ran mit mehr Erfahrung als ich es habe. Es müssen JETZT die Grundlagen gefestigt werden, bevor es zu spät ist. Ich sehe es als meine Verantwortung dem Pferd gegenüber und auch mir gegenüber jetzt die Notbremse zu ziehen, auch wenn das bedeutet "gescheitert" zu sein.
Sehe ich das falsch? Haben diese Stimmen Recht mit der Behauptung, er wäre nicht für mich geeignet.....?
Liebe Grüße
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