Es gibt immer mehr die nix können....

[Sabine2005]

Zum Thema Reitlehrer finde ich folgendes immer "komisch". Die wenigsten setzen sich mal selber auf das zu Unterrichtende Pferd drauf. Mir persönlich ist es immer wichtig, das mein Reitlehrer mein Pferd auch selber unter dem Po kennt. Meine Güte, was da manche "Trainer" B und C für Ausreden haben, sich NICHT aufs Pferd setzen (zu müssen). Ich finde solche Reitlehrer ehrlich gesagt gar nicht mehr interessant.

An die waren Trainergroessen, die natürlich altersbedingt nicht mehr in den Sattel steigen, komme ich natürlich gar nicht dran, bzw bin zu schlecht, als das die ausgerechnet mich haben wollen....

[Lexis]

Die Ausbilder/RL "von früher" vermisse ich auch am allermeisten.

Früher ging man bei uns an 5 Tagen die Woche in den Unterricht, wenn es mal hakte setzte der RL sich selbst auf das Pferd, übernahm auch mal für einige Zeit den Beritt oder stellte ein junges, unerfahrenes Pferd in den ersten Turnierprüfungen vor.

So konnte man auch als Jugendliche und in der Jungpferde-Ausbildung unerfahrener Reiter ein junges Pferd in Springen und Dressur bei uns gut bis M ausbilden (Springen bis S wäre auch nicht am RL gescheitert, der war da mehr als erfolgreich, aber das war nix für mich ), überwiegend selbst geritten, aber eben mit dauerhafter Kontrolle und Unterstützung.

Und in den Schulpferdestunden - da unterrichtete ein pensionierter Ausbilder der Polizeireiterstaffel - ging es streng, aber reiter- und pferdegerecht zu. Und niemals fehlte am Ende der Stunde der Gehorsams"sprung" (für die ganz Mutigen doppeltes Cavaletti, für die meisten nur ein einfaches ).
Wer mehr als einmal widersprach flog raus oder musste die Stunde zu Fuß mitlaufen
Und trotzdem oder vielleicht gerade deshalb haben alle den RL und den Unterricht geliebt.
Natürlich haben wir auch mit Privatpferden an diesen Schulstunden teilgenommen, da gab's kein "wir sind besser".

Selbstverständlich gehörte vorheriges Putzen, Satteln oder hinterher absatteln mit zu den Pflichten der Reitschüler, und alle rissen sich darum, eines der Schulpferde als Pflegepferd zu bekommen.

Irgendwie gibt es sowas hier bei uns gar nicht mehr ... liegt aber auch daran, dass die Vereine aussterben.

Ich habe früher selbst Unterricht gegeben, auch für Anfänger, und es gehörte immer eine halbe Stunde Theorie (anfangs zu den Themen Führen, Putzen, Satteln, Trensen, später anspruchsvoller) zusätzlich zum Reiten dazu. Dafür hat heute kaum noch einer Zeit.

Und mich würden als RL viele Eltern in den Wahnsinn treiben. Hatte kürzlich erst eine Diskussion mit einem Kollegen, der sich furchtbar echauffiert, dass die RL seine Tochter "gezwungen" habe das erste Mal zu galoppieren. Das Kind "reitet" seit einem Dreivierteljahr! Vater wollte nun ein ernsthaftes Gespräch mit der RL führen. Ich habe ihm intensiv nahe gelegt, nicht mit der RL, sondern mit seiner Tochter zu sprechen und dieser zu erklären, dass sie entweder die Zähne zusammenbeißen und alle drei Gangarten reiten soll oder sich ein anderes Hobby suchen.

[Furioso-Fan]

Ab einem gewissen Alter und Gesundheitszustand setzt man sich nicht mehr auf jedes Pferd!
Zumal wenn man nicht irgendwo angestellt ist und von seiner Gesundheit leben muss.
Ich habe Trainer gehabt, die waren im Unterrichten besser als im selbst reiten oder auch das es wegen zuviel Hand und Bein nicht funktioniert hat. Insofern würde ich das relativ sehen.

[Greta]

warum muss der Trainer sich eigentlich aufs Pferd setzen??? Ich bin da kein Fan von.... Ich glaube, wenn man es selber nicht kann, dann bringt auch nichts wenn der Trainer es reiten kann. Und mir gibt es keinen Kick wenn ich mein Pferd mit jemandem anders bewundern kann.....
Wenn der Trainer es nicht schafft es mir so zu vermitteln das es bei mir klappt, dann taugt er in meinen Augen nichts....

Achso und ich glaube auch nicht an Trainer die besser unterrichten als reiten... Mag toll sein für niedrigstes Niveau, aber wie soll mir ein Trainer etwas vermitteln, was er selber nicht reiten kann??? Alle Trainer die ich bisher gut fand, sind selber erfolgreich bis in die höchsten Klassen geritten....
Und ja ich weiss, das ich anspruchsvoll bin, und es gibt auch nur wenige Trainer, die meinen Kriterien entsprechen.....

Und wenn ich einen solchen Trainer gefunden habe, dann glaube ich an ihn und reisse mir den A..... auf um alles so zu machen wie er es möchte.... Dann fange ich nicht unbedingt an zu diskutieren, warum das grad nicht geht.... Der Trainer mit diesen Qualitäten verdient auch einen Schüler der alles gibt.... Und nach meinen Erfahrungen haben solche Trainer es auch nicht unbedingt nötig sich mit jedem abzuquälen aber sie würdigen auf der anderen Seite auch Engagement....
Ich frag normalerweise ob sie mir Unterricht zur Probe geben wollen und bisher hat das auch immer gut geklappt. Auch wenn ich nicht Pi und Pa reiten kann, würdigen auch solche Trainer Reiter die es immerhin versuchen.....
Also es ist meist nicht nur der Trainer, sondern eher der Reitschüler, der den Erfolg von Unterricht bestimmt. Und darum verstehe ich die nicht die rumjaulen, das kein guter Trainer Ihnen Unterricht geben will..... Das muss dann an denen liegen...

[max-und-moritz]

Und mich würden als RL viele Eltern in den Wahnsinn treiben.

Eine Einstellerin hatte bis vor Kurzem eine RB auf ihrem Pony. Dieses Mädchen (9) wird sein Leben lang eine Auf-dem-Pferd-Sitzende bleiben - Null Engagement und noch weniger Talent, hatte aber bereits 2 Jahre Reitunterricht.

Mama sagt, sie brauche jetzt sowieso zur RB dazu einen anderen Reitunterricht. Weil der jetzige kann Püppi nämlich nichts mehr beibringen...

[Furioso-Fan]

Greta, ich hatte z.B. mal einen Amateurtrainer, der nie mehr als A-Dressur und M-Springen geritten ist. Und trotzdem war der Mann genial, Pferde mit leichter Hand aufs Hinterbein zu bekommen. Was ich bei dem gelernt habe, super, gerade für schwierige Pferde! Dann bin ich eine auch immer mal Lehrgänge und kurze Phasen bei Meisterinnen und Meistern geritten, bis hoch zur Landesspitze. Bei der einen habe ich den Unterricht nach 15min abgebrochen, weil ich nicht knüpple.
Alles ist relativ und jeder Deckel muss zum Topf passen. Und es gibt genug Trainer, die nie Turnier geritten sind, aber trotzdem z.B. Sitzprobleme perfekt abstellen.

[Lexis]

warum muss der Trainer sich eigentlich aufs Pferd setzen??? Ich bin da kein Fan von.... Ich glaube, wenn man es selber nicht kann, dann bringt auch nichts wenn der Trainer es reiten kann. Und mir gibt es keinen Kick wenn ich mein Pferd mit jemandem anders bewundern kann.......

Greta, lass uns da mal wieder drüber reden wenn Du anfängst, einem Pferd Einerwechsel beizubringen, ohne die selbst aus dem FF zu beherrschen

Vieles geht mit gutem/sehr gutem Unterricht in der Ausbildung sicher auch in der Kombi unerfahrenes Pferd und unerfahrener Reiter, aber ab einem gewissen Niveau wird das extrem schwierig, man tut dann weder dem Reiter noch dem Pferd einen Gefallen, verbissen selbst weiterzuwurschteln.
Und nicht immer steht ein weiteres, so weit ausgebildetes Pferd als Lehrpferd zur Verfügung.

Zudem: Vieles sieht von unten anders aus als es sich anfühlt. Von daher ist es mir gerade bei hartnäckigeren Problemchen durchaus wichtig, dass der RL auch mal fühlt, wie das Pferd sich anfühlt.

[Elke]

In unserer Gegend gibts keine Schulpferde mehr und dadurch auch keine festangestellten Reitlehrer.
Oft bedaure ich das...auch für alle, die reiten lernen möchten...

[max-und-moritz]

Ich würd schon wollen, daß sich der RL auf meinen Zossen setzt. Auch wenn ich nachher weinend vom Platz gehen müßte, weil "es sehr wohl geht", bei jemandem der es kann.

Einmal hatte ich ein solches Erlebnis, beim Verkauf eines Pferdes. Als sich der neue Besitzer drauf setzte habe ich mich nur noch gewundert, was dieses Pferd BEI DEM konnte

[Finy]

Greta, lass uns da mal wieder drüber reden wenn Du anfängst, einem Pferd Einerwechsel beizubringen, ohne die selbst aus dem FF zu beherrschen

selbst das KANN funktionieren

Wichtiger als der Bereiter, der es dem eigenen Pferd eintrichtert, ist es ein Vorbild zu haben...und den Ausbildungsweg von einem Pferd und seinem Reiter verfolgen zu können und sich hier diverse Tipps und Tricks abschauen zu können wie man welche Lektion am besten beginnt um es dem Pferd möglichst einfach zu machen.

[Greta]

Lexis, mit den Einerwechseln hast du mich wirklich gepackt Da weiss ich das ich Schwächele.... Ich hatte vor ein paar Jahren einen netten Wallach mit dem ich bis 2er geritten bin und ich weiss, das er auch ein paar Einer konnte.....aber ich eben nicht... Aber über das Problem werde ich mir Gedanken machen, wenn ich dann soweit bin Und solange reite ich mein Pferd erstmal selber. Und wieviele der hier mitdiskutierenden arbeiten grad an Einern?? Das würde mich auch noch interessieren...

[max-und-moritz]

Upps Greta, ist der Einer die Qalifikation, unter der man hier nicht mitschreiben darf?

*gespanntschau*

[Elke]

Greta, gute Frage, aber nicht Thema dieses Threads, oder?
Ich beziehe Können nicht auf die Klasse M und S, sondern das fängt ganz unten mit den einfachsten Hilfen und Paraden etc. an.
Wenn die Skala der Ausbildung nicht stimmt, kommt man nicht weiter, wenn sie stimmt, kann es auch sehr viel Spaß machen, im A-l Bereich zu reiten, auch ohne Turnier.

Abgesehen davon, ich hätte gern Pferde, die die fliegenden können...

[Elke]

Upps Greta, ist der Einer die Qalifikation, unter der man hier nicht mitschreiben darf?

*gespanntschau*

you made my day

[Suomi]

Aber man kann schon sagen, dass man Probleme von oben erfühlt, die man von unten nicht sieht. Unsere RL reitet mein Pferd ab und an, und sie gibt auch meiner Freundin, die meinen Wallach auf Turnier vorstellt (diese Saison L Dressur) auch Unterricht. Und es ist definitiv so, dass sie ihr andere Tipps auf den Weg mitgibt, wenn sie das Pferd grade geritten hat, im Gegensatz, wenn sie ihr "nur" Unterricht gibt, und zwei, drei Wochen nicht auf'm Pferd saß.

Ich mag nicht bestreiten, dass es vermutlich auch mit "nur Unterricht" funktioniert. Aber das Feintuning, Beritt & Unterricht von der selben Person, ist einfach das Tüpfelchen auf dem i.

[Greta]

Max und Moritz, hab ich mit den Einern angefangen??? das war ja wohl eher Lexis..... Ich habe da nicht dran gedacht als ich mein Post geschrieben hab... Wenn ich mein Pferd nicht im richtigen Tempo reiten kann und nicht in der Lage bin eine ordentliche Verbindung zu ihm zu bekommen (ob nun an den Schenkeln oder zum Maul) dann nützt es mir nicht viel wenn ein Reitlehrer das kann......

[Elke]

Greta, da liegt die Wahrheit manchmal in der goldenen Mitte.

Manchmal ist es gut, wenn der Rl weiß, wie sich das Pferd anfühlt oder worauf es gut reagiert, es gibt ja immer mehrere Wege zum Erfolg.
Auf der anderen Seite ist natürlich richtig, dass das Pferd es beim Besitzer nicht macht, aber beim RL und dass das dem Besitzer nicht unbedingt was bringt...

Ich denke, es hat beides Vorteile bzw. Gründe.

[Greta]

Gut ich sehe das aus eigener Erfahrung einfach anders.... Ich hab damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht, vermutlich weil der tolle Reitlehrer damals eben leider kein besonders feinfühliger Reiter war. Ich bin nicht die allerstaerkste Reiterin und ich mag es nicht, wenn mein Pferd aus unerfindlichen Gründen, jedesmal wenn ich auf die Diagonale abwende, einen Nervenzusammenbruch erleidet..... Und da ich versuche, mit einer feinen Anlehnung zu reiten, stört es mich, wenn es immer auf einer Seite fest ist, wenn der Reitlehrer es geritten hat und mir dann erklärt wird, da muss man jetzt eben mal durch. Ich bin automatisch in einer Schwächeren Position, weil ich kein ausgewiesener GP Reiter bin, wie dieser Mensch damals, der übrigens sogar einen recht guten Ruf in D hat...... Und auch wenn ich weiss, das es brutal gegenüber meinem Pferd ist, was er macht und das er damit das Verhältnis zwischen mir und meinem Pferd zerstört, weil ich nicht genug Kraft habe, das Pferd im selben Masse zu zwingen wie er das tat, sieht es für jeden anderen so aus, das ich halt das Pferd nicht reiten kann..... Ist ja ok, aber dafür will ich nicht auch noch zahlen.....
Ich begnüge mich seitdem mit langsameren Fortschritten und hab dafür den Eindruck das Pferd und ich glücklich sind

Und deshalb gibt es für mich auf dem Gebiet auch keine goldene Mitte.....
Ich gebe zu, das diese Erfahrung schon 30 Jahre her ist und das vielleicht die Ausbilder heute viel besser reiten, aber ich hab keine Lust auf Experimente und bin seitdem mit meiner Ansicht sehr gut gefahren....
Und meine neuesten Erkenntnisse dazu..... Ich reite manchmal bei einer Ausbilderin, die ich sehr schätze und die mir auch sehr hilft, die offenbar die Pferde aller ihrer anderen Schüler dauernd reitet... Deshalb war sie am Anfang total wild darauf sich auf meine Pferde zu setzen... Ich hab eine Stute die im Galopp noch nicht so weit ist und die dazu etwas sensibel ist.... Sie will, aber man muss bei ihr einfach aufpassen, das man sie nicht überfordert.... Gut die Ausbilderin setzte sich auf das Pferd und wollte natuerlich genau das Problem lösen..... ich hab das Pferd zwar selten von unten gesehen, weil ich ja meist darauf sitze aber ich konnte trotzdem sehen, das sie sich genau so bewegte wie sie sich anfühlt wenn ich zuviel fordere.... Dann drückt sie nämlich den Rücken weg...... Die Ausbilderin ritt mit Nachdruck weiter, aber für mich sah das nicht so richtig toll aus.... Am nächsten Tag konnte ich am Anfang auch genau das fühlen was ich am Tag vorher gesehen hab..... Es dauerte etwas bis das Pferd mir wieder traute... Gut es war kein bleibender Schaden, aber eigentlich kostet sowas eher Zeit. Und das ist ein Pferd wo mir jeder, einschliesslich diese Ausbilderin immer sagt wie leistungsbereit es ist.... Wie gesagt ich mag die Ausbilderin und ihren Unterricht und hab ihr auch glaub ich meine letzten Schleifen zu verdanken aber von mir aus braucht sie nicht mehr auf das Pferd drauf.....Achja zu dem Problem, ein paar Wochen später hatte es sich gelöst, weil das Pferd einfach Wahnsinns Fortschritte im Allgemeinen macht (dank dieser Ausbilderin und ihrem Unterricht)..... Dabei entwickelte sich auch der Galopp. Ich konnte halt kein Tempo zurücknehmen und auch nicht wirklich zulegen, aber in letzter Zeit wird das wirklich schon sehr schön....

[Elke]

Greta, es kommt immer drauf an, wie Pferd und Reiter sind.
Meine Pferde gehen auch mit sehr weicher Anlehnung und das war nicht imemr so.
Der Schimmel musste es erst lernen, trägt sich aber jetzt auch sehr gut.
Wenn ich etwas absolut nicht hinbekommen hab, hat sichm eine RL mal draufgesetezt, ansonsten bin ich ja bei Dir, ich sitze lieber selbst drauf. Und wenn meine RB reitet, sehe ich ja, was das Pferd macht und weiß, wie es sich anfühlt. Das geht sehr gut.
Und ja, Greta, auch ich hatte mal ne M-Dressurreiterin als RL, die hat die Pferde auch alle hart gemacht. Und ja, es macht Arbeit, sowas zu ändern, zumal, wenn man es nicht anders kennt (ich war damals eher Anfänger).
Inzwischen, nach 30 Jahren mit Pferd, ist manches automatisch, Fehler macht man nicht noch einmal, dafür andere, aber insgesamt behaupte ich, dass meine Rösser sehr zufrieden mit dem Leben bei mir sind. Sie genießen nicht nur Weidegang, sondern auch das Reiten auf dem Platz oder im Gelände und wir haben selten Unstimmigkeiten. Und das wiederum geniesse ich auch.
Ich denke, meine Kleine wird ähnliche Probleme im Galopp haben, wie Deine. Aber mit Geduld und Zeit wird das auch gut werden. Leider haben das viele Reiter nicht...

[Lexis]

Man kann sicher nicht pauschalisieren, aber meiner persönlichen Meinung nach ist das "alles selbst machen wollen" in der Ausbildung eines jungen Pferdes sehr oft nur dem Ego des Reiters von Nutzen, geht aber zu Lasten des Pferdes, dem der Weg des Lernens und Verstehens durch den unroutinierten, ggf. unpräzisen Reiter deutlich erschwert wird.
Für das Pferd ist das Lernen komplexerer Lektionen unter einem erfahrenen Reiter m. E. sehr viel einfacher, da weniger Verunsicherung entsteht.
Ich bin immer dafür, es dem (jungen) Pferd möglichst leicht zu machen.

Das heisst natürlich nicht, dass es dem Pferd in irgendeiner Weise schadet oder man nicht zum gleichen Ziel, ggf. in längerer Zeit kommt, wenn man unter guter Leitung alles selbst versucht. Bis zu einem gewissen, sowohl pferde-wie reiterabhängigen Level funktioniert das meistens gut, aber irgendwann kommt in fast allen Fällen der Punkt, wo man sich auch unter bestem Unterricht verzettelt.
Und da finde ich es dann sehr hilfreich, wenn der RL mal draufsitzt. Und sei es nur um zu demonstrieren, dass der Fehler WIRKLICH beim Reiter liegt

Das Fühlen von oben (so dem RL aus körperlichen/Altersgründen möglich) finde ich eigentlich unersetzlich, gerade wenn der Reitschüler nicht selbst auf allerhöchstem Niveau unterwegs ist. Man sieht von unten einfach nicht alles.
Ich hatte selbst vor kurzem eine Situation, die von unten immer wieder falsch eingeschätzt wurde, von nicht nur einem RL. Einmal draufgesetzt, selbst gefühlt, Durchbruch.

Aber man kommt - genug Geduld und grundlegendes Talent vorausgesetzt - sicher auf vielen Wegen irgendwann ans Ziel.