.Dann sollen sie ihre Kinder zum Fußball, Handball oder Turnen schicken...aber hier werden gesellschaftliche Defizite auf dem Rücken von Lebewesen ausgetragen, und das geht gar nicht!!!
Erst rechnen, dann Pferd kaufen?
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Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigenAber dann müssten sich die Kinder selbst anstrengen. Beim Reiten kann das Pferd ausgetauscht werden, wenn der Erfolg aus bleibt *ironieaus*
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Zitat von reichenhall Beitrag anzeigenUnd warum muss denn heute auch jeder ein eigenes Pferd besitzen? Eine Reitbeteiligung oder die Teilnahme am Schulunterricht müssen eben reichen, wenn man sich kein eigenes Pferd leisten kann! Ist jedenfalls meine Meinung!
Als ich vor "einigen" Jahren mit dem Schulpferde reiten angefangen habe, da gab es in meiner mit dem Fahrrad oder der Bahn zu erreichenden Gegend locker 5 Ställe, die SChulpferde hatten, mit denen es möglich war das Reitabzeichen zu machen (ich rede noch von den Zeiten, vor dem kleinen und großen, also Klasse A in Dressur und SPringen). Die Pferde waren sicher auch keine Kracher, ganz normale Warmblüter, aber das ging irgendwie.
Ich wohne wieder in der Gegend und es gibt Reitställe ohne Ende, aber nicht einen, wo es wirklich anständige Schulpferde gibt. Eine gute Reitbeteiligung ist hier fast wie ein sechser im Lotto.
Irgendwie werden ambitionierte Kinder sehr stark zu einem eigenen Pferd gedrängt.
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Achso, es ist aber auch schön, wenn man seinen Kindern Wünsche erfüllen kann, mir macht das wahnsinnig Spaß. Ärgerlich wird es dann, wenn man das GEfühl hat, das bestimmte Dinge eine Selbstverständlichkeit sind, aber komischerweise gewöhnen sich Kinder auch ganz schnell wieder an das nein, ohne wirklich unzufrieden zu werden (ok, einen kleinen GEfühlsausbruch muss man Anfangs schon ertragen).
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Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigenAus einem ganz einfachen Grund:
Als ich vor "einigen" Jahren mit dem Schulpferde reiten angefangen habe, da gab es in meiner mit dem Fahrrad oder der Bahn zu erreichenden Gegend locker 5 Ställe, die SChulpferde hatten, mit denen es möglich war das Reitabzeichen zu machen (ich rede noch von den Zeiten, vor dem kleinen und großen, also Klasse A in Dressur und SPringen). Die Pferde waren sicher auch keine Kracher, ganz normale Warmblüter, aber das ging irgendwie.
Ich wohne wieder in der Gegend und es gibt Reitställe ohne Ende, aber nicht einen, wo es wirklich anständige Schulpferde gibt. Eine gute Reitbeteiligung ist hier fast wie ein sechser im Lotto.
Irgendwie werden ambitionierte Kinder sehr stark zu einem eigenen Pferd gedrängt.
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Da stimme ich dir zu.
Wichtig wäre dann aber auch , die Qualität der Ausbildung an der Basis zu verbessern (in der Breite, es gibt ganz tolle Ausbilder für Kinder). Ein Problem sehe ich da aber: Wie bringt man den Kindern und Eltern bei, dass sich Reiten nicht kurzer Zeit zur Turnierreife lernt, dass dazu viel Disziplin, Übung und auch mal ein Sturz dazugehört?
Ich will hier gar nicht den alten Drill wieder einführen, aber in meinen Augen entwickelt man nur Pferdeverständnis durch den regelmäßigen, respektvollen Umgang mit Pferden, unter Beachtung der "altmodischen" Sicherheitsregeln und kann nicht ersetzt werden durch irgendwelche lustigen Seminare wie "was träumt mein Pferd gerade".
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@Reichenhall:
Bramsche und Umgebung ist zu weit. Wir sitzen ungefähr 500 km südlich davon (Hunsrück). Und der Punkt ist ja, dass wir (also die TÄ, der ich vertraue, diverse Leute, die sie von SICH aus mit ins Boot geholt hat, und ich) uns ziemlich sicher sind, dass wir diagnostisch alles "durch" haben, was mit der Sympotomatik auch nur grob zusammenhängen könnte - bis auf MRT. Nada.
Und die ganze Arie NOCHMAL inner Klinik? PLUS irgendwas über 500 Nocken für die Bilder? Nö. Schimpft mit mir, aber das mute ich weder dem Hund noch mir noch zu.
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Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
Egal aus welchem Grund heraus. Ich finde so etwas unverantwortlich den Kindern gegenüber. Frustrationen auszuhalten muss gelernt werden! Kinder müssen lernen, dass das Geld nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Sie müssen die Chance haben später einmal so viel verdienen zu können um den gewohnten Lebensstandard zu erreichen.
Wer weiss, was er als Mensch wert ist und sich als solcher "angenommen" fühlt, braucht sich keine Ersatzbestätigung zu finanzieren.
So vielen Menschen, die von Transferleistungen leben, wäre eher damit geholfen, wenn ihnen mal jemand zeigt, wie man eine eigene Pizza macht (am besten gemeinsam), statt mehr Geld zur Verfügung zu stellen, um eine fertige zu kaufen. Damit würde man auch gleichzeitig das Selbstwertgefühl steigern, was sich dann auch in anderen Bereichen positiv auswirken würde.
Und ja, gerade im Reitsport geht doch immer mehr die "Infratruktur" verloren, dass man auch ohne eigenes Pferd zum Reiten kommt. Wo sind denn die Reitschulen? Es ist wirklich ausser Mode gekommen, entweder hat man ein eigenes Pferd, oder man ist Fussgänger. Dazwischen gibt es kaum Möglichkeiten.
Entscheidet sich die Tochter zu reiten, muss erst ein Anfängerpony her. Danach kommt dann das bessere, danach das noch bessere und irgendwann das erste Grosspferd. Was lernt sie dabei, wenns blöd läuft? Dass die Tiere eigentlich nix wert sind, nur solange sie zum eigenen Anspruch passen, dann werden sie ausgetauscht. Zumindest, wenn die Eltern das auch finanzieren können. In einigen Fällen geht das gut, aber in vielen Fällen nicht - denn totale Anfänger, denen man ein X für ein U vormachen kann, tragen auf einmal die Verantwortung für ein Lebewesen.
Auch im Reitsport gilt: Höher, Schneller, Weiter .... die Tiere werden immer "perfekter" gezüchtet, sie werden immer "perfekter" ausgestattet, die Ausbildungsmethoden werden auf schnelle Erfolge ausgerichtet etc etc Es ist ein komplettes System, das vernünftigen Menschen nicht gefährlich wird. Aber es gibt nicht nur solche.
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@ CoFan, erstmal Respekt für Deinen Lebensweg. Hier sagt man: jeder muss einmal durch den Scheuersack.....
Unbedingt sind wir gefordert, unseren und anderen Kindern vorzuleben, wie wir Prioritäten setzen - ich komme wieder zu dem Wort NEIN.
Das heisst nicht, meine Kinder dürfen sich nicht ausprobieren, nur dürfen sie sich nicht an allen Fronten gleichzeitig ausprobieren. Bei jedem Wunsch meiner Kinder wurde darüber gesprochen, wieviel Zeit uns das kostet, auch mich oder die Tagesmutter, die wir den Bring- und Holdienst leisteten, wieviel Geld das kostet und auf was wir alle im Gegenzug verzichten wollen und / oder müssen.
Es gab einen Moment bei meinen Kindern, da waren sie mit meiner Haushaltsführung unzufrieden, also erhielten sie den Begrag meines Einkommens und eine Liste sämtlicher Fixkosten, mit dem Auftrag, für den nächsten Monat das Geld einzuteilen. Was hatten wir Spass!
Wir sollten wöchentlich ins Kino gehen und teure DocMartens Schuhe für alle kaufen, konnten aber leider nichts essen..... Zeit haben wir viel mit diesem Haushaltsplan verbracht, Ideen besprochen und herzlich gelacht! Am Ende erhielt ich mein Mandat als Haushaltsvorstand zurück, ich wurde auch nicht kritisiert, als ich in der Ausbildung ein Kostgeld verlangte, im Gegenteil, vor Mitazubis wurde die Rechtmäßigkeit meines Anspruchs klar dargelegt.
Da bei uns auch immer viele Freunde meiner Kinder Feriengaeste waren, wurden die in solche Prozesse miteinbezogen - was zwar für mich oft zweifelhafte Gespräche mit deren Eltern bedeutete, doch heute kann ich darüber herzlich lachen! Es gibt Schulfreunde meiner Kinder, die kommen heute noch zu mir und reden offener mit mir, als mit ihren Eltern.
Im Laufe der Jahre bin ich auf diese Weise auch zu mehreren Reitkindern gekommen, zahlen mussten sie nur den Unterricht, den Rest haben sie alle gern im Stall geholfen und am und mit dem Pferd gelernt. Schön, wenn dann heute eine junge Frau am Stall auftaucht und den alten Herrn besucht, mal gucken kommt, mal unbedingt die Nase streicheln muss - diese Momente bedeuten Glück, bei allen Beteiligten!
Was ich damit sagen will: Ich bemühe mich nicht, jedermanns Darling zu sein, erhalte aber doch viel Respekt und ich habe wirklich gute Freunde. Sollte ich Hilfe brauchen, falle ich nicht ins Leere, dazu gehört allerdings im Vorfeld, mit der Verantwortung für mein Leben sorgsam umzugehen - und einmal bin auch ich durch den Scheuersack gegangen.
Das Glück der eigenen Zufriedengeit liegt in den kleinen Momenten, diese gilt es zu feiern. Kinder lernen dies über eigene, kleine Erfolgserlebnisse - durch Sport, Musik - eben Etwas, was sie gern selber ausüben, herstellen, wie auch immer. Wir, Eltern, Erzieher, etc. Sollen Ihnen helfen, den eigenen Weg dazu zu finden, nichts anderes.Zuletzt geändert von silas; 08.11.2014, 06:19.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Silas, das Kostgeld ist damals ganz knapp an mir vorbei gegangen... Ich hab als Bürokauffrau in der Lehre damals so um die 300 Mark verdient und mußte ab dem ersten Geldeingang alles außer Kost und Logis selber zahlen. Die Buskarte allein schlug schon mit 60 Mark zu Buche, Klamotten, Schuhe, Weggehen...
Kein Pfennig mehr von den Eltern, im Gegenteil, mein Vater hat das Kostgeld ernsthaft in Erwägung gezogen. Einmal hat er sich meine Kontoauszüge angeschaut und moniert, daß ich nichts aufs Sparbuch bringe
Ich hab zwangsläufig rechnen und mit wenig Luxus zu leben gelerntWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Zitat von silas Beitrag anzeigen
Das Glück der eigenen Zufriedengeit liegt in den kleinen Momenten, diese gilt es zu feiern. Kinder lernen dies über eigene, kleine Erfolgserlebnisse - durch Sport, Musik - eben Etwas, was sie gern selber ausüben, herstellen, wie auch immer. Wir, Eltern, Erzieher, etc. Sollen Ihnen helfen, den eigenen Weg dazu zu finden, nichts anderes.
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Kenne hier bei uns auch einige Beispiele...
Letztens für die Katze mit gebrochenem Fuß kein Geld haben... Immer mit der Aussage, es ist ja kein Pferd, nur ne Katze... Alleinerziehend, kein Geld, aber ein Freizeitpferd in einem Top Stall für ca 250 pro Monat eingestellt...
Da hab ich kein Verständnis dafür...
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
Wie gesagt ohne jeglichen Plan und nennenswertem Geld, wenn man es genau nimmt auch ohne Zeit, aber dafür mit viel wird-schon-irgendwie-gehen. Er kennt alle im Dorf, wenn ihm jeder Bauer einen Rundballen Heu schenkt müssen die Viecher doch schon mal nicht verhungern...Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!
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