Problempferde...

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  • Bolaika2
    • 22.03.2011
    • 4398

    #41
    Bedauerlicherweise hapert es auch oft an der Einsicht, daß die Pferd-Reiter-Kombi nicht funktioniert. Sehe das gerade auch im Freizeitreiter-Bereich, da wird sich dann in das Pferd "verliebt" und wenn´s nicht funktioniert, weil das Vermögen des Pferdes das Vermögen des Reiters bei weitem übersteigt, wird starrsinnig am Pferd festgehalten.
    Und beide sind unglücklich.

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    • JeeTee
      • 26.11.2009
      • 206

      #42
      Also sind wir doch wieder beim Problemreiter!


      @see you: Nein, die menschengemachten "Problempferde" und die dominanteren Typen meinte ich nicht als Reitschweine...sondern die "geborenen" - obwohl ich persönlich so einen noch nie kennengelernt habe - zum Glück. Und die echten Bösewichte...die sind doch eher selten, oder?

      Zum Training...ja, die 08/15 Lösung ist immer sehr beliebt...und dabei wird leider wenig auf Pferde eingegangen, die sich nicht in eine Schablone pressen lassen (dominat, ängstlich, langsam im Hirn ), die sind dann halt unsportlich, garstig oder "Problempferde"...

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      • Bolaika2
        • 22.03.2011
        • 4398

        #43
        Die gibt es auch. Aber verantwortungsvolle Züchter werden schon aufpassen, daß "solche" nicht in die freie Wirtschaft gelangen . Jedenfalls sollte es so sein.

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        • Santica
          • 16.02.2009
          • 2230

          #44
          @ boleika
          Leider ist es aber oft anders. Genau diese Stuten werden dann als Zuchtstute verkauft oder eingesetzt, kann man ja eh nix anderes mit machen.

          Und leider merkt man erst nach 3-4 Jahren beim anreiten, was man getan hat.

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          • living doll
            • 30.05.2005
            • 2180

            #45
            Das ist aber so, weil sich fast alle Leute scheuen, solch ein Pferd zu schlachten.
            Und nochmal leider findet sich immer noch jemand, der das Tier "rettet", wenn die Entscheidung doch gefallen ist.
            Was ist eigentlich aus eismannberni´s Fohlen geworden?
            Zuletzt geändert von living doll; 27.02.2013, 11:59.
            "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
            Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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            • Bolaika2
              • 22.03.2011
              • 4398

              #46
              Ich red ja auch vom verantwortungsvollen Züchter .

              Bekannte hatten vor Jahren eine Winterwald-Stute. Winterwald war hier oben sehr viel eingesetzt worden und die waren... besónders im Umgang. Diese eine Stute mußte 2 Mal mit dem guten alten Rüben-Trick kuriert werden, ging (selbstverständlich) in die Zucht, wie du so schön geschrieben hast . Da aber der Nachkomme genau so ein Schwein war wie Muttern, sind die zusammen "weg gegangen". War im Endeffekt schade um Deckgeld und Futter, muß ich leider mal so sagen.

              Interessanterweise haben wir Jare später zufällig den Züchter des besagten Hengstes kennen gelernt, der uns erzählte, die Mutter wäre auch wohl... temperamentvoll im Umgang gewesen. Es liegt eben nicht immer nur in der Vaterlinie .

              Kommentar


              • #47
                Mein Mann hatte eine Wienerwald Stute. Winda war vor ca. 30 Jahren eines der gewinnreichsten Springpferde hier im Gäu. Nur gut 164 Stockmaß aber eine Kampfmaschine.
                Beim Transportieren schlug sie allerdings so gegen die Wände, dass oft Blut geflossen ist, egal wie man sie auch eingepackt hatte.

                Sie ging nach ihrer Sportlaufbahn zurück zur Züchterin, wo sie dann leider an einem Kreislaufproblem einging.

                Kommentar

                • Roullier
                  • 31.05.2009
                  • 1147

                  #48
                  Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
                  Diese eine Stute mußte 2 Mal mit dem guten alten Rüben-Trick kuriert werden,
                  Was ist den ein Rüben-Trick? *auf dem Schlauch steh

                  Kommentar

                  • living doll
                    • 30.05.2005
                    • 2180

                    #49
                    Gegen Beißen lässt man die Pferde statt in den eigenen Arm in eine heiße Rübe beißen.
                    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                    Kommentar

                    • Roullier
                      • 31.05.2009
                      • 1147

                      #50

                      Wieder was gelernt.

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                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #51
                        Zitat von JeeTee Beitrag anzeigen
                        Zum Training...ja, die 08/15 Lösung ist immer sehr beliebt...und dabei wird leider wenig auf Pferde eingegangen, die sich nicht in eine Schablone pressen lassen (dominat, ängstlich, langsam im Hirn ), die sind dann halt unsportlich, garstig oder "Problempferde"...
                        schön was du schreibst. Genau DAS meinte ich unter anderem mit diesem Thread. Nicht 08/15 heißt ja noch lange nicht "Problempferd". Aber trotzdem hat der Reiter hierbei das Problem dass er sich anstrengen muss herauszufinden wie genau DIESES Pferd geritten werden möchte. Wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich... warum solltens dann die Pferde sein? Trotzdem setzt so ein Pferd natürlich viel intensivere Beschäftigung/ Überlegungen voraus, als eines auf das ich mich draufsetze, und das "funktioniert". Ich habe ja im Eingangspost geschrieben, dass mein Youngster als ich ihn kaufte extremst schreckhaft war (und damit meinte ich wirklich Überreaktion), sehr ängstlich, äußerst misstrauisch, sehr sensibel... was ich erst nach einer geraume Zeit/ Überlegungen/ ausprobieren und Input von außen bemerkte war, dass er außerdem sehr dominant war. Das ist schon eine seltsame Kombination, und das hätte ich im Leben nicht gedacht... Aber wie sagt man so schön: Problem erkannt - Problem behoben! Aber erkennen musste man das erst einmal!

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                        • blubbibubb
                          • 29.12.2011
                          • 106

                          #52
                          und man muss dem Problem gewachsen sein. Leider schaffen sich viel zu viele Menschen so ein Pferd an und meinen sie bekommen das schon irgendwie hin.
                          Bei uns hat sich eine rückenkranke Frau einen bekloppten Friesen gekauft, der jeden Reiter wieder los werden will. Super Kombi.....da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Nach mittlerweile 1,5 Jahren üben die immer noch das Aufsteigen und Schritt führen....

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            #53
                            Tja, und fuer diese Problemfaelle gibt es dann die Pferdeprofis im Fernsehen - pruema, sage ich nur!
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • Tambo
                              • 23.07.2003
                              • 1878

                              #54
                              Ich reite schon mehr als 30 Jahre und hab so einiges mitbekommen.

                              Die nach allen Seiten ausschlagende Stute, zu der der Verkäufer sagte... es ist das letzte Pferd aus diesem Stamm, die Mutter hab ich zum Schlachter gebracht. Der damalige Bereiter hat sie verkauft und einigermassen hinbekommen.

                              Kommentar

                              • Tambo
                                • 23.07.2003
                                • 1878

                                #55
                                Das hochtalentierte Dressurpferd, leider über die Uhr gedreht... Hat versucht seine neue Besitzerin an der Reithallenwand abzustreifen.

                                Kommentar

                                • Tambo
                                  • 23.07.2003
                                  • 1878

                                  #56
                                  Ein Springpferd, beste Qualität stieg und ließ sich mit Reiter drauf gezielt rückwärts fallen.

                                  Kommentar

                                  • Greta
                                    • 30.06.2009
                                    • 3920

                                    #57
                                    Naja ich hab lange überlegt, ob ich schreiben soll.... Ich finde das ein sehr interessantes Thema... Und auch wenn ich nicht glaube, das jedes Pferd von Natuer aus sanft ist, glaube ich doch, das meist der Umgang die Probleme hervorruft.... Ohne Menschen wuerden vermutlich die Extremfälle, so es die gibt, von der Herde ausgestossen und gefressen...
                                    Aber ich glaube, diese wirklichen Problempferde sind so selten, das wir alle die wahrscheinlich noch nicht getroffen haben..
                                    Aber... ich glaube auch, ein Pferd welches mit einem einigermassen vernuenftigen Umgang nicht zurechtkommt hat leider Pech gehabt.... Meist ergeben sich die Probleme aus einer Charaktereigenart...Wenn dann die umgebenden Menschen falsch reagieren, dann kann eben alles schief gehen....

                                    Ich weiss nicht warum, aber ich hatte viele Pferde in meinem Leben, wo mir ziemlich klar ist, das das auch alles hätte schief gehen koennen ohne das wirklich das Pferd schuld hatte... Ich hab das grosse Glueck, das mein Mann wirklich mit jedem Pferd was wir bislang hatten und welches eventuell problematisch war den richtigen Weg gefunden hat. Aber ein Pferd, welches nicht zu 100 % den Menschen vertraut, wird jederzeit zur Gefahr wenn man falsch reagiert... Das muss dann gar nicht von Natur aus boese sein...
                                    Ebenfalls kann ein Pferd, welches sich fuer stark hält ein echtes Problem werden, wenn es nicht oder mit schlechtem Timing an seinem Verhalten gehindert wird....
                                    Und natuerlich habe ich in meinem langen Leben mir auch immer die Abstammung angesehen und dann meine Schluesse gezogen....

                                    Und man kann auch niemandem den Vorwurf machen, wenn er es nicht schafft Zeichen, die das Pferd aussendet richtig zu deuten..... Es gibt eben auch jede Menge Pferde die einfach gar nichts machen, und langfristig werden die einfach in unserer Gesellschaft die besseren Karten haben....

                                    Es ist ein sehr interessantes Thema, welches fuer mich eigentlich der eigentliche Reiz am Reitsport ist.... Sonst koennte man ja auch Tennis spielen....
                                    Allegra von Flake aus der Amica

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                                    • Browny
                                      • 13.11.2009
                                      • 2640

                                      #58
                                      mein Amigo soll angeblich auch ein Problempferd gewesen sein... habe ihn 3-jährig gekauft, damals hatten seine Ex-Besitzer wohl schon versucht ihn anzureiten. Bei der AKU hat der alte Opi meiner Mutter erzählt, dass sie den "Verbrecher" zum Metzger gebracht hätten, wenn ich ihn nicht genommen hätte. Ich muss sagen, dass Amigo zwar recht dominant ist (beim Ausladen im neuen Stall sollte er damals erstmal NEBEN den beiden anderen Wallachen (beide große, kalibrige Kerle von 9 Jahren - also echte Männer gegen den Jungspunt) - Amigo hat erstmal den Zaun platt gemacht, dann die Wallache - ich stand mit offenem Mund daneben. Der war wirklich in Minuten der Chef da drin.

                                      Und auch dem Menschen gegenüber zeigt der deutlich, wenn er was doof findet, ist unglaublich zäh und nicht müde zu bekommen. Anfangs ist er gerne mal gestiegen, fürs anlongieren haben wir über 2 Stunden gebraucht - da stand er nur auf den Hinterbeinen und hat vorn nach mir geschlagen.

                                      Bei ihm muss man ein Gefühl entwickeln, wann man wie viel Druck machen kann. Inzwischen kann er selbst auch gut mit Druck umgehen und ist eine Lebensversicherung. Das Problem der Ex-Besitzer war, dass die mit sehr viel Druck gearbeitet haben und Amigo ihnen gezeigt hat, dass er stärker ist.

                                      Für mich kein echtes Problempferd, sondern ein sehr selbstbewusstes Jungpferd, das man erst mal gewinnen muss.


                                      Dagegen war der Wallach einer Freundin m.E. wirklich lebensbedrohlich und ist nach mehreren Versuchen, ihn hinzubekommen in der Wurst gelandet, um weiteren Schaden abzuwenden und ihm das Schicksal als Wanderpokal zu ersparen. Haben ihn selbst hingefahren und waren beim Schießen dabei - das haben wir noch für ihn tun können...

                                      Der ist ständig aus dem Nichts losgeschossen - ist mir auch schon passiert: keine Vorwarnung und war dann nicht mehr haltbar. Ist zum Teil über Straßen gerannt! Auf dem Platz ist er in die Bäume gerannt und hat versucht, einen da abzustreifen. Wenn er es schaffte, einen abzuwerfen, ist er auf die am Boden liegenden Menschen getreten. Führen und Bodenarbeit klappte 10 mal gut, beim 11. mal ist er dann auch aus dem nichts heraus unhaltbar davon. Da hatten selbst große Männer mit Führkette keine Chance. Der Bereiter hat aufgegeben. Nur auf die Koppel stellen ging auch nicht: der hat wahllos auf die anderen Pferde eingeprügelt.

                                      Da man so ein Pferd auch nicht verkaufen sollte, blieb nur noch der Schlachter.

                                      Kommentar

                                      • satania
                                        • 11.05.2010
                                        • 6295

                                        #59
                                        Zitat von see you Beitrag anzeigen
                                        santania, dieser Thread heißt doch "Problempferde" und nicht "problemlose Pferde". Verstehe nicht, warum Du Dich da so ereiferst.
                                        Ich heiße satania. Entschuldige, wenn Dich mein Beitrag gestört hat.

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                                        • falko01
                                          • 07.04.2008
                                          • 543

                                          #60
                                          mein damaliger Chef war ein sehr lieber, bis auf eine Unterhaltung. Er hatte eine junge Stute in drei Berittställen gehabt. Jeder Stall hat diese Stute zurückgegeben. Immer wieder hatte sie spontane Ausraster. Zu gefährlich sagten die Bereiter und es waren keine Anfänger. Es wurden keine Mühen und auch kein Geld gespart, um dieses Pferd reitbar zu machen. Naja es hatte nicht geklappt.

                                          Dann eines Tages erzählte mir mein Chef, er hätte so eine nette Bereiterin kennengelernt. Das Pferd blieb Zuhause und wurde dort angeritten, klassisch. Alles sollte anders werden...

                                          Die arme Frau brach sich einen Halswirbel beim Sturz von dieser Stute, sie war wochenlang im Krankenhaus. War ca ein halbes Jahr arbeitsunfähig. Heute kann sie nicht mehr reiten, durch diese Verletzung.

                                          Dann der Hammer und den ersten richtigen Streit mit meinem Chef. Er sagte allen ernstes zu mir:" Die ist nichts zum Reiten mit der werde ich nur Züchten"! Hierfür fehte mir jedes Verständnis. Naja habe ihm meine persönliche Meinung gesagt, das kam gar nicht gut, er hat daraufhin zwei Wochen nicht mehr mit mir geredet. Wie kann man mit einem solchen Pferd züchten wollen?

                                          Seine Meinung: Ich habe das Pferd selber gezogen und nun soll ich damit nicht züchten sollen? Was soll denn mit dieser Stute geschehen? Sie ist gesund und zuchtfähig. Ist sie das wirklich?

                                          Kommentar

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