Ausbildung der Azubis

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7790

    Ausbildung der Azubis

    Mich würde mal interessieren, wie es bei Euch auf den Anlagen um die Azubiausbildung steht.

    Das so mancher Azubi mit falschen Vorstellungen, diesen Job beginnt und wieder abbricht möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren.

    Mir geht es mehr um die Qualität, die den Azubis auf Euren Anlagen/Reitvereinen/Zuchtstätten geboten werden.

    Gibt es bei Euch noch täglichen / mehrmals in der Woche unter Aufsicht des Ausbilders stattfindenden Reitunterricht auf Hofeigenen und/oder Berittpferden ?
    So daß die heimgebliebenen Azubis am Turnierwochenende oder im Urlaub des Ausbilders die Arbeit qualitativ weiterführen können.

    Erlernen Eure Azubis wirklich noch eine reele Ausbildung bis L, welche sie zur Abschlußprüfung präsentieren müssen ?

    Ich stelle leider immer wieder fest, das die Azubis hierfür kein geeignetes Lehrpferd zur Verfügung haben. Entweder sie bringen es von Haus aus mit in Form des eigenen Pferdes, oder müssen sich kurz vor der Prüfung irgendwo im Bekanntenkreis ein solches Pferd zu Lehrzwecken "erbetteln", was bei den Arbeitszeiten und "Frei"Zeiten natürlich schwierig zu gestalten ist. Gar nicht sehe ich noch, das die Azubis ein Hofeigenes Pferd in den 3 Jahren mit ausbilden und damit dann den geforderten Stand erreichen.

    Oft sehe ich, daß der Chef zwar x Pferde aller Altersklassen selber besitzt (da man ja vor Ort selber züchtet), davon aber über diverse Jahre nichts annähernd an die Klasse L heranbekommt - und das, wo man sich doch laut Homepage als "Qualifizierter Ausbilder" betitelt.
    Hierzu sei gesagt, daß diese Pferde auch keinen Käufer finden - man also auch nach Jahren nicht mehr mit dem Satz "Die werden doch eh verkauft, bzw. sollen verkauft werden" retten kann aus Chefsicht.

    Sprich: Auch die Generation Azubis, die in 3 Jahren ihre Ausbildung BEGINNT, wird kein L Pferd vorfinden.

    Ich habe das Gefühl, die Ausbildung des Pferdewirtes (egal welchen der Bildungswege man nun nimmt), wird immer mehr zu Dauerpraktikantenarbeit oder die Azubis sind wirklich nur noch mister, zur Führanlage Führer, von der Weide hohler, sich mal auf ein spinniges Schulpferd draufsetzen "dürfen", bis hin zum "longier 5 Pferde in 30 min. Weltmeister".
    Achja, die "Du kannst von morgens bis Abends die Longenstunden machen" Azubis kenne ich auch noch.

    In Schulnoten ausgedrückt, wie würdet Ihr die Ausbildung der Azubis bei Euch einstufen ?
    Zuletzt geändert von Sabine2005; 26.12.2012, 11:48.
  • pinksugar
    • 01.03.2011
    • 1632

    #2
    Wer sich als Azubi einen solchen Betrieb aussucht- selbst Schuld..
    www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
    www.ll-foto.de
    http://www.aufzucht-hb.de/

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #3
      Zitat von pinksugar Beitrag anzeigen
      Wer sich als Azubi einen solchen Betrieb aussucht- selbst Schuld..
      Meist kommen die Azubis ja nicht aus dem näheren Umkreis, sondern von weiter weg.

      Und die Ausbildungsplakette wird dem Betrieb ja nicht abgenommen, wenn da schon mehrere Jahre kein Azubi erfolgreich die Ausbildung beendet hat.

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      • julca
        • 10.08.2008
        • 86

        #4
        Naja ich denke es kommt wirklich auf die Betriebe an. Habe selbst eine Bereiterlehre gemacht. Habe in einem Handelsstall gelernt, täglich 8-10 Pferde geritten, von Springpferde A-M sowie L und M Springen. Meine eigenen Pferde habe ich bis S springen geritten. Ich war der einzige Azubi Schwerpunkt reiten. Die anderen beiden (Zucht und Haltung) haben Pferde für den Chef fertig gemacht, longiert, Führmaschine, Koppel usw bestückt und jeder so 2-3 Pferde geritten. Wir mussten nicht misten, dafür gab es andere Angestellte. Je nach Zeit habe ich natürlich bei den diversen Dingen geholfen.
        Wir haben einmal die Woche Dressurstunde von einer externen Reitlehrerin bekommen und Springunterricht von unserem Chef. Ich habe eigentlich alle Pferde unter Aufsicht gesprungen, nur Cavaletti-Arbeit habe ich selbstständig gemacht.
        Vor der Prüfung war ich 3 Monate zu einem betriebsübergreifenden Praktikum in einem Dressurstall um nochmal den letzten "Schliff" zu bekommen. Fand das eigentlich sehr gut so.
        Auch die Zucht und Haltung Azubis haben ab und an Turniere geritten je nach Leistungsstand E-L Springen. Das ist auch keine Selbstverständlichkeit. Kenne eigentlich keinen Azubi der bisher in diesem Betrieb durchgefallen ist.
        Es ist denke ich wichtig sich die Betriebe vorher genau anzugucken. Klar gibt es viele schwarze Schafe aber es gibt genügend gute Ausbildungsbetriebe!
        Wenn der Betrieb aufgrund von fehlenden Pferden nicht alle Bereiche abdecken kann, dann muss man eben mit anderen Betrieben zusammen arbeiten. Das kenne ich aus mehreren Betrieben so. Dressur und Springställe "tauschen" dann teilweise die Azubis und bei den meisten klappt das gut.

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        • pinksugar
          • 01.03.2011
          • 1632

          #5
          Also für mich kam als Azubi nur ein Top Betrieb mit einem renommierten Ruf in Frage. Woanders wäre ich nicht hingegangen. Die Arbeit ist schon schwer genug, dafür wollte ich dann auch soviel lernen, wie mir zusteht und noch mehr. Hat geklappt!
          www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
          www.ll-foto.de
          http://www.aufzucht-hb.de/

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          • samira127
            • 20.07.2005
            • 2670

            #6
            @ pinksugar darf ich fragen wo du gewesen bist in deiner ausbildung? ich habe leider nun auch schon so einige ställe kennen gelernt und leider habe ich das oben genannte bild nur zu oft gesehen. und das auch in ställen mit einem sehr bekannten namen.

            Kommentar

            • pinksugar
              • 01.03.2011
              • 1632

              #7
              Hof Kasselmann
              www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
              www.ll-foto.de
              http://www.aufzucht-hb.de/

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              • quirinia
                • 25.08.2005
                • 937

                #8
                Habe in Celle von einer Pferdewirtin gehört, dass die Ausbildung im Landgestüt zu empfehlen sei.

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                • fiederlady
                  • 28.08.2008
                  • 134

                  #9
                  Zitat von pinksugar Beitrag anzeigen
                  Wer sich als Azubi einen solchen Betrieb aussucht- selbst Schuld..
                  Ich finde auch dass man das so nicht sagen kann. Ich hab meine Ausbildung im Juni 2013 beendet, rückblickend waren die Jahre verschwendete Zeit.
                  Ich kam auch von weiter Weg, der Betrieb hatte als Zucht und Reitbetrieb einen sehr guten Ruf, ausgebildet wurde aber bis dato zum ersten Mal. L-Platzierungen in Dr,Spr u d Busch hab ich schon zum Vorstellungsgespräch mitgebracht, Probegeritten, einige Tage Probegearbeitet, ausführliche (!) Gespräche über meine Vorstellung von einer guten Ausbildung geführt. Sich geeinigt, Vertrag unterschrieben. Zu Anfang waren auch genügend weit ausgebildete Pferde vor Ort und der Chef motiviert. Kein halbes Jahr später kam ein neues "reitmädchen" in den Stall, aufeinmal wurde ich zum absoluten Buhmann, die andere war der Superstar, ich durfte mit ein bisschen Glück noch die zwei schwierigen Gäule die von den Mädels eh keiner will reiten, der Rest des Tages bestand aus Stallarbeit und longieren, longieren, longieren. Keine drei Monate später war das "neue" Stallmädchen wieder out und er widmet sich der nächsten. So ging das meine gesamte Ausbildung lang. Eine Woche (!) vor meiner Zwischenprüfung wurde ich wieder in die Zange genommen, musste aufeinmal10 Pferde am Tag reiten, springen bis zum abwinken, Reitunterricht ohne Ende. Ergebnis der Zwischenprüfung: Dressur 4-, Springen 2+, Theorie 2. Ich war völlig fertig wegen dieser Dressurnote, im Einzelgespräch sagten die Richter mir sie sehen ich reite Gefühlvoll, aber mein Sitz ist eine Katastrophe, bis zur Abschlussprüfung muss noch hart gearbeitet werden, Unterricht, Unterricht Unterricht sei die Devise, die entstandenen Probleme sähen nach viel-alleine-reiten aus. So war es ja auch.
                  Ich also mit dem Ergebnis nach Hause, sage meinem Chef die Ergebnisse und der tut als seie ich selber schuld! Ich müsse öfter in den Spiegel schauen und mich selbst korrigieren, wenn es an ihm läge hätte das springen ja auch nicht geklappt. Dabei hat das springen geklappt, weil ich schon Wochen vorher "heimlich" zwei mal wöchentlich 60km in die Heimat gefahren bin und bei meinem alten Reitlehrer gesprungen hab. Wenn ich auf dem ausbildungsbetrieb mal springen durfte waren das für gewöhnlich irgendwelche Talentfreien Händlerpferde die mit dem galoppieren an sich schon ein Problem hatten, dabei sind dann auch diverse Unfälle passiert die mir Angst gemacht haben.
                  Naja, lange Rede kurzer Sinn, er versprach mehr Unterricht, ich war motiviert und zuversichtlich. Diese Streits um zu wenig Unterricht folgten noch etliche male. Nicht nur ich hatte dieses Problem, mittlerweile waren wir 4 auszubildende und alle waren unzufrieden. Abgesehen natürlich von dem der grad der Superstar war (das war aber nicht zwingend ein Azubi).
                  Letztlich habe ich mir 9 Monate vor Ausbildungsende selber ein Ausgebildetes Pferd gekauft und bin zum Trainieren an meinem freien Tag oder nach Feierabend zu einem anderen Ausbilder gefahren. Alles auf eigene Kosten versteht sich.
                  Ich habe dieses Thema mehrfach in der Berufsschule und auch bei verschiedensten Lehrern und sogar bei Herrn M und Herrn P aus Warendorf/Handorf vorgetragen.
                  Ich war entsetzt wie vielen anderen Auszubilddnden es ähnlich ging wie mir, mindestens die halbe Klasse (ca 15 Personen). Von Lehrern gabs nur Schulterzucken, oder den Rat die Stelle zu wechseln oder fremdunterricht zu nehmen. Die beiden Herren aus den oberen Etagen aus der Pferdeszene haben mir zugeflüstert das sie ihre Kollegen ja nicht anschwärzen könnten und ich ja Lehrgänge besuchen kann. Ein Witz!
                  Letztlich hab ich die Ausbildung bestanden und der Spuk ist vorbei, nie wieder.
                  Übrigens gab es auch über ein landgestüt viele Beschwerden, die Lieblinge würden sich dumm und dämlich reiten, der Rest Unkraut zupfen und die abgehalfterten Schulpferde bewegen.
                  Mein Chef ist in den drei Jahren übrigens mit diversen Titeln vom BuCha bis zum Landesmeister

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                  • fiederlady
                    • 28.08.2008
                    • 134

                    #10
                    Betitelt worden und kann dich vor Azubis immernoch nicht retten. Von den Vieren aus den letzten 1/2/3 Jahren ist ihm aber nur ein Azubi übrig geblieben, der Rest hat gewechselt oder ist fertig und auf und davon.
                    Ich weiß, ich hätte auch wechseln sollen, ich war naiv und blauäugig und hab seinen Versprechungen immer wieder geglaubt. Sehr dumm.

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                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #11
                      @fiderlady,

                      ao oder so ähnlich habe ich das auch schon von Azubis gehört.

                      In meinem letzten Stall wird wirklich darauf geachtet, dass die Azubis auch zum reiten kommen und reiten immer unter Aufsicht, außerdem dürfen sie zum Turnier und unterricht geben, der Stall davor hatte einen Azubi Zucht und Haltung ( da gab es Service und Pflege noch nicht), das Mädchen konnte eine Woche vor der Prüfung nicht Trecker fahren, die BErichtshefte wurden nicht ausgefüllt und geritten ist sie gar nicht, ach so, gezüchtet wurde in dem Stall überhaupt nicht...

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                      • #12
                        Meine Tochter hat ihre Ausbildung in Marbach gemacht.
                        Die Ausbildung war sehr gründlich und vielseitig.
                        Seeeehr moderate Arbeitszeiten. Das bekommt man bei einem Privaten sicher nicht.
                        Aber, wer das möchte sollte vorher schon einen gesicherten Status als Turnierteilnehmer und auch eigene Pferde haben. Anscheinend ist es jetzt ja ein bisschen besser. Denn die Azubis durften mit Gestüts-Pferden nicht zum Turnier. Meiner Tochter hatte vorher schon diverse Siege und Platzierungen in Springen und Vielseitigkeit.
                        Was aber viel wesentlicher ist, ist dss die Prüfungen in Warendorf sehr subjektiv sind.
                        Erstens kommt es darauf an, wie die Gruppe der Prüfer zusammengesetzt ist.
                        Zweitens kommt es darauf an, was man an Pferden zu Verfügung hat, denn die Schulpferde in Warendorf sind zu über 50 % Salami-Anwärter, die ohne ihr tägliches Dope den Tag kaum überstehen würden.
                        Drittens kommt es darauf an aus welchem "Stall" man kommt. Welcher "Bussi-Bussi" Gesellschaft man einzuordnen ist.
                        Viertens ist wichtig welches Idiom man spricht. Bewerber, deren süd- oder südost-deutsche Herkunft man deutlich heraushören kann haben es im Fach Unterichtserteilung deutlich schwerer und weren nicht selten deswegen gemobbt.
                        Diese Dinge sind alle hinlänglich bekannt, auch in den Ausbildungsbetrieben. Es getraut sich aber nur selten einer zu mucken, weil sie angst haben, der nächste Lehrling fällt durch.
                        Ich habe schon Leute zur Prüfung gehen gesehen, deren bestes Fach war Bahnplaner-Fahren. Prüflinge, die auf Grund ihres Körperbaues und den daraus resultiernden reiterlichen Mängeln niemals den Anforderungen an dressurmässiges Reiten genügen können. Mädchen die beim Springen zweimal heruntergefallen sind. Sie alle haben die Prüfung auf Anhieb gestanden. Und ich habe Prüflinge gesehen, die turniererfolgreich, teilweise bis S, hocherfolgreich bei den Bundeswettkämpfen der Azubis, deutlich routiniert und mit einem Durchschnitt von 2 + in den schriftlichen Fächern als absolute Stensbeck-Anwärter nach Warendorf gefahren sind. Die hat man in den praktischen Fächern so runtergerichtet, dass der erforderliche Durchschnitt zum bestehen nicht mehr gegeben war.
                        Das Resultat dieser Politik sieht man täglich in den Betrieben und auf den Turnierplätzen.

                        Wenn derjenige Stensbeck bekommt, der am besten ein mit Dope vollgestopftes Pferd runterriegeln und in die vorgeschrieben Form quälen kann, ein Prüfling, dem man vom heimischen Stall jeden Woche einen neuen BuCha-Qualifikanten bringt, bis er mal mit einem zurecht kommt, ein Prüfling, dessen Pferde für die Prüfung vom Prüfungsleiter selbst besorgt werden, damit ja nix schief geht - ja dann braucht man sich nicht wundern, dass es mit der Reiterei rasant bergab geht.

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                        • Sabine2005
                          • 17.06.2005
                          • 7790

                          #13
                          So wie bei Fiderlady sehe ich es leider auch schon seit Jahren.

                          Teilweise bringen die Mädels eine gute Reitausbildung mit und haben auch ein entsprechendes Pferd.
                          Innerhalb kurzer Zeit wird diesem Mädel klar gemacht, das das eigene Pferd das Mädel nicht weiterbringen wird - Gespräche mit den Eltern werden gemacht.
                          Am Ende wird dieses Pferd verkauft und ein vom Ausbilder vermitteltes Pferd gekauft (zu einem höheren Preis, als es den Einstallern vor Ort schon angeboten wurde .............aber sowas erfährt man erst später.
                          Der Ausbilder erhält bei dem Verkauf seine Provision (teilweise, die einzigen, der in dem Jahr überhaupt erhält für abgeschlossene Pferdeverkäufe).

                          Zum Ende der Ausbildung stellt sich dann heraus, daß das potenzielle Vermögen (+ nicht stattgefundenem Reitunterricht) des neu eingekauften Pferdes noch unter dem Potenzial des mitgebrachten und verkauften Pferdes liegt.

                          Die Eltern investieren nochmal eine Menge Geld, um in Eigeniniative die Tochter am qualifizieren Reitunterricht woanders hinzukarren - Abends um 21 Uhr.

                          Die reiterliche Ausbildung der zukünftigen Bereiterin findet also durch große finanzielle Unterstützung der Eltern ganz woanders statt.

                          Das Mädel hat Glück und Dank Talent klappt es auch mit der Stensbeck Plakette.

                          Anschließend wirbt der Ausbilder noch damit in der Tageszeitung.

                          Die Eltern des Mädels fühlen sich nur noch vera......t. Mit Recht.


                          Was Caspar über das Gremium in Warendorf schreibt, finde ich erschreckend - kann mir das aber realistisch gesehen vorstellen.

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                          • fiederlady
                            • 28.08.2008
                            • 134

                            #14
                            Caspar hat völlig recht was das Gremium in WAF betrifft. Unter den Stensbeckabsolventen vom letzten Jahr sind Leute die dir nichtmal vermitteln können wie man korrekt angaloppiert oder die dir zwei Grundlinien des Dressursitzes nennen können! Ich saß in der Prüfung hautnah daneben! Aber sie reiten international S und Papi hat ne große Hengststation, was soll man sich da anstrengen.

                            Ich hab schon öfter überlegt ob man nicht mal mit so einer persönlichen Story oder mehreren Erfahrungsberichten an eine Zeitschrift wie die St. Georg wenden soll. Aber die arbeiten mit Vereinigungungen zusammen in dessen Vorstand Menschen sitzen die ganz genau um diese Missstände (wird das echt mit drei s geschrieben?) wissen und offensichtlich nix dagegen tun. Frustrierend!

                            Kommentar


                            • #15
                              Eigentlich macht eine Ausbildung nur noch für junge Leute aus bestehenden Pferdebetrieben wirklich Sinn.

                              Kommentar

                              • Sabine2005
                                • 17.06.2005
                                • 7790

                                #16
                                Als die Reiter Revue vor einigen Wochen mal eine Umfrage hatte, was man sich als Themanbeiträge mal wünscht, hatte ich das eingeschickt gehabt .............


                                ..........allerdings mit dem spitzen Unterton, das sie diese Umfrage (auch mit der Frage nach Themenwünschen) ja schon x mal im letzten Jahr hatten und ich von zahlreichen Leuten weiß, was sie interessantes eingereicht haben, die Umfrage nichts bringt sondern nur wieder in einer Adresssammellung endet.

                                Kommentar

                                • Sabine2005
                                  • 17.06.2005
                                  • 7790

                                  #17
                                  Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                                  Eigentlich macht eine Ausbildung nur noch für junge Leute aus bestehenden Pferdebetrieben wirklich Sinn.
                                  Das Denke ich mir - grade auf die Zukunft betrachtet - auch immer!

                                  Denn wie soll es mit den Lehrlingsabsolventen weiter gehen ?

                                  Die haben Glück, wenn die eine passable Anstellung danach erhalten - aber ein Weg in die Selbstständigkeit ist ja kaum möglich.

                                  Wer von denen ist schon in der (finanziellen) Lage sich danach was aufzubauen ? Eigenen Stallanlage anpachten ? Eine komplette Stallgasse anpachten ? Für die Turnierteilnahme potenzieller Berittpferde muß ein LKW angeschafft werden - wie das finazieren ?

                                  Kommentar

                                  • IceCream
                                    • 06.08.2011
                                    • 639

                                    #18
                                    Mein ehemaliger Ausbilder bildete auch aus. Ich habe das seinerzeit (ist schon ca. 15 Jahre her) vom 'Spielfeldrand' erlebt. Für mich war das Ganze sehr abschreckend. Die Reiterin wurde nur bedingt gefördert. Am Ende fiel sie in der Dressur und Theorie durch. Musste wiederholen....Irgendwann ist sie dann den Ausbildungsbetrieb gewechselt und ich habe sie aus den Augen verloren. Erst Jahre später habe ich sie dann wiedergesehen. Sie studierte da mittlerweile Tiermedizin.

                                    Ich denke auch, dass eigentlich nur Reiter mit schon erheblichen Turniererfolgen (sehr gutes Pferd + Geld im Gepäck) den Ausbildungsweg gehen sollten. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt kann es ggf. noch (bei entsprechenden Talent) bei den ganz großen/renommierten Privatställen schaffen...

                                    Kommentar

                                    • Bohuslän
                                      • 26.03.2009
                                      • 2442

                                      #19
                                      Die immer mehr mangelhafte Ausbildung von Ross und Reiter stinkt inzwischen nicht nur am Kopf, sondern auch an der Basis. Es gibt immer weniger Lehrherren, die auch ausbilden wollen, obwohl sie es könnten. Lehrlinge sind oft in erster Linie billige Arbeitskräfte. Die Abschlussprüfung, ach ja, da mogelt man sich durch so gut man kann. Wirklich gutes Reiten wird dort nicht immer abgefragt.
                                      Traurige Wahrheit ist, dass entweder die Eltern ihren Nachwuchs selbst ausbilden können müssen, oder eine gute Ausbildung mit entsprechendem 4-beinigen Untersatz finanzieren können müssen. Sind beide Voraussetzungen nicht vorhanden, wird es sehr mühsam und schwer.

                                      Vor Jahren hab ich mal einen Bericht über Monica Theodorescu in irgendeinem Heft gelesen. Es war eigentlich ein nettes Proträt ihrer Arbeit. Bis ich - ehrlich geschockt - lesen musste, dass sie (selbstlos wie sie ist) sogar einen Lehrling hat, der (das wurde extra hervorgehoben) auch in die Berufsschule gehen darf. In einem Nebensatz wurde dann noch erwähnt, dass besagter Lehrling eine betuchte Reiterin aus Russland ist, die mit mehreren eigenen Pferden auf der Anlage reitet und für ihre Nation bei Olympia und Weltmeisterschaften startet. Toll !
                                      http://www.reutenhof.de

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                                      • Super Pony
                                        • 05.11.2011
                                        • 5012

                                        #20
                                        Aber das ist in vielen anderen Berufen doch auch so. Wenn ich mich so an meine Zeit im Büro zurückerinnere, Kaffee kochen, Staubsaugen, Brötchen schmieren, Kuchen kaufen, Rasen mähen...
                                        http://www.super-pony.de

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