Abwanderung in "Pseudo"-Reitvereine

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  • Lübeckerin
    • 25.05.2009
    • 87

    #21
    @ Annemarie

    Idealismus und Engagement für eine "gemeinsame Sache" entsteht aber aus Überzeugung und dem daraus resultirenden Willen, nicht aber aus einem Zwang heraus (historisch mehrfach bewiesen). Wenn ich gerne Turniere außerhalb von WBO und Kl. E reiten möchte, ist die Mitgliedschaft in einem Reitverein aber ein Diktat des FN Regelment, also ein Zwang. Man ist also nicht Mitglied weil man von den Zielen des Vereins überzeugt ist und diese gerne unterstützen möchte, sondern weil es so vorgeschrieben ist.

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    • pavot
      • 27.07.2003
      • 1331

      #22
      Zitat von Finy Beitrag anzeigen
      das könnte man ja ganz einfach Regeln indem man genau diese Vereine zu den Turnieren nicht mehr einlädt!!!
      n.
      Wie soll das gehen ? Klar - man kann sofern die besonderen Bedingungen der jew. Lk das vorsehen ein turnier oder eine Prüfung für bestimmte kV ausschreiben. Aber es ist nicht möglich einen einzelnen Verein eines kV NICHT einzuladen.

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      • carolinen
        • 11.03.2010
        • 3548

        #23
        Aber es ist sehr wohl möglich nur bestimmte Vereine einzuladen und da fehlen dann die üblichen verdächtigen, die den "normalen" Vereinen in der Gegend durchaus bekannt sind !

        Lübeckerin: Wenn Du so auf die Kostenseite guckst, dann überlege mal, was Turnierstarts kosten würden, wenn der Ausrichtende jede dort geleistete Stunde entsprechend vergüten müsste.
        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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        • pavot
          • 27.07.2003
          • 1331

          #24
          Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
          Aber es ist sehr wohl möglich nur bestimmte Vereine einzuladen und da fehlen dann die üblichen verdächtigen, die den "normalen" Vereinen in der Gegend durchaus bekannt sind !
          Das ist sicherlich in den einzelnen Landesverbänden unterschiedlich, ich kann nur für's Rheinland sprechen und dort gilt für PLS/LP, dass mindestens 2 Kreisverbände einzuladen sind.

          Bei BV/WB kann man auf Vereinsebene einladen, aber ich denke wir diskutieren hier eher über den LPO-Bereich von Turnieren, oder ?

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          • Lübeckerin
            • 25.05.2009
            • 87

            #25
            @ Carolinen

            Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
            Lübeckerin: Wenn Du so auf die Kostenseite guckst, dann überlege mal, was Turnierstarts kosten würden, wenn der Ausrichtende jede dort geleistete Stunde entsprechend vergüten müsste.
            Diese "Was wäre wenn" Frage steht doch aber garnicht zur Debatte. Fakt ist doch:
            1. Wenn die Leute Turniere über E reiten möchten, wird die Mitgliedschaft in einem Verein diktiert.
            2. Die Kosten für die Erlangung der "Turnierbefähigung" sind extrem hoch (für viele bereits jetzt zu hoch). Das Bestreben diese Kosten weitest möglich zu reduzieren ist absolut nachvollziehbar, insbesondere vor dem Hintergrund, das jede Freiwilligkeit bezüglich der Vereinsmitgliedschaft und somit meist auch der Wille sich zu engagieren fehlt (siehe Punkt 1).

            Abgesehen davon schrieb ich bereits, dass es für Vereine eine Option wäre freizustellen Beiträge zu zahlen oder abzuarbeiten. Ich persönlich denke, das es hier genügend "Diktatmitglieder" gäbe (insbesondere im jüngeren Alter), die statt das Taschengeld für den Vereinsbeitrag draufzugeben, gerne mal ein paar Stangen schleppen, Müll einsammeln, oder, oder oder (und natürlich darf auch der 1. vors. gerne mal mit aufbauen.... auch wenn ein solches Bild eher Seltenheitswert hat). Und wenn dies nicht ausreicht, dann müssen eben tatsächlich mal Hilfen angestellt werden, die die Stunde 10,00 EUR Arbeitslohn erhalten. Dann fällt eben die Vorstandssitzung oder die großangelegte Weihnachtsfeier ein wenig bescheidener aus. Möglichkeiten gibt es also genug, aber - wie so häufig - ist der Wille zu Veränderungen nicht wirklich da.

            Wie auch immer. Die Entwicklung der letzen Jahre is eindeutig: Die Zahl der Vereinsmitglieder und Turnierteilnehmer sinkt ständig und wird voraussichtlich weiter sinken, wenn es keine adäquaten Richtungsänderungen gibt. Das wird sich auch nicht ändern, wenn man den Leuten vor Augen hält, was es kosten würde wenn.... ausschlaggebend ist nämlich, was ich tatsächlich zahlen muss und was ich dafür bekomme....

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            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7750

              #26
              Das Problem liegt ja schon darin, die Leute auf einer Anlage mal generell zu einem Termin zu versammeln - das klappt auch nicht mal mehr, wenn man monatelang vorher einen Aushang aufhängt (der wird dann "angeblich" nicht sehen), um eben steigende Kosten etc. mal zu besprechen.

              Das Betrifft ja nicht nur Helferdienstproblematiken zu besprechen oder wie man Turnierkosten einsparen kann etc. pp................ das fängt doch schon bei der stupiden Weideplanbesprechung an.
              30 Pferde stehen auf der Anlage - mit RB`s sind es gut 40 beteiligte Personen - da sollten wohl 7 Tage drauf zu verteilen sein. Am Ende erscheinen 5 Leute (die, die eh keine Problemkinder sind, was den Weidedienst betrifft). Und nachher ist das gezeter wieder groß, weil 4 Tage die Pferde drin bleiben (die 5 Leute organisieren ihre offiziellen Tage mit allen Pferden, und den Rest regeln die den Weidegang ihrer eigenen Pferde untereinander) und die anderen machen nur ihre Schuldzuweisungen ohne selber mit anzupacken.

              Ich glaube, keine FN wird irgendwas regeln können, wenn in den Vereinen bzw. Privatanlagen untereinander das "Miteinander" nicht funktioniert.

              Selbst ein rigeroses "Du darfst als Einstaller nur auf dem Turnier mitreiten, wenn Du Deine 3 Stunden Helferdiensteinsatz zeigst" führt leider dazu, das diese Einstaller dann am selben Wochenende woanders halt hinfahren.

              Inwieweit hier aber Vereine Ihre "Attraktivität" erhöhen können, dafür weiß ich im Moment aber kein Geheimrezept.
              Liegt aber vielleicht auch daran, daß ich selber sehr aktiv bin und keine Lust habe Leute "mitzuziehen", da die Arbeit dann eh auf mir hängen bleibt.


              Vielleicht müßte da in Zukunft schon im Einstallervertrag vertraglich geregelt sein, daß die Einstaller im Jahr x Arbeitsdienststunden zu erledigen haben.

              Hilft a) jedem Stallbetreiber (egal ob Verein oder Privatstall), b) "Anerziehung" alter Werte, die offenbar über die Jahre vielen Pferdebesitzern verloren gegangen ist, c) Kosteneinsparung für beide Seiten (Vereinbesitzer/Hofbesitzer & Einstaller),

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              • gigoline
                • 30.11.2004
                • 1419

                #27
                ich oute mich mal - ich bin so ein "flüchtling" *duck* und auch "meine seite" hat ihre gründe dafür das zu tun:
                nach 25 jahren turnier-stall-vereinsmeierei (Mitgliedsbeitrag 190,-/p.a.) mit arbeitseinsätzen von bis zu 8/std./p.m.(!) + zusätzlichen Anlagennutzungsgebühren PRO PFERD p.m. (30,-) - selbst wenn man diese NICHT nutzt usw. habe ich -alleine zeittechnisch bedingt - aufgegeben... eine andere vereinsanlage kam nicht in frage (wir haben hier generell sehr schlechte "stallbedingungen" im Umkreis bis zu 50 km... d.h. dass es kaum einen stall gibt, der haltungs- UND trainingsbedingugen gleichermaßen berücksichtigt...
                ich habe die letzten 12 Jahre meine Pferde in Eigenregie gehalten (eigener stalltrakt - aber in einer privaten reitanlage - also kompletter SV) und hatte dann zum ende hin weder zeit noch energie mich für den verein zu engagieren.... würde ich auch zu den o.g. bedingungen sicher nie wieder tun! ich zahle nun nur noch 25 bzw. 30 €/p.a. und habe keinen arbeitseinsätze mehr - und ich bin sehr froh darüber!

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                • Fife
                  • 06.02.2009
                  • 4321

                  #28
                  Lübeckerin,

                  warum soll man da nicht weiter denken? Extrembetrachtungen führen einem den alten Sinn mancher Vorgaben der real existieren Welt wieder Augen.
                  =>

                  = dann koppeln wir mal den Turnierbetrieb (Stallbetrieb ja auch schon steuerlich getrennt) vom Vereinsbetrieb ab.
                  Da wird wohl jedem klar werden daß Tunierbesuche dann zum reinen Luxus werden.
                  Von den 1000 Euro entfernen wir uns dann sehr deutlich nach oben.




                  -

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                  • Fife
                    • 06.02.2009
                    • 4321

                    #29
                    Auf die mehr oder weniger sanfte Art haben hier in der Region schon Vereine reagiert, indem man konventionelle Turniere zB nur noch alle 2 Jahre veranstaltet und im Zwischenjahr eine eher breitensportliche Veranstaltung einschiebt, die dann von "nicht Tunierreitern" als Teilnehmer vermehrt in Anspruch genommen wird.
                    da sind dann plötzlich ungekannte Gesichter zu sehen. Auch aus den Barock/Western/Freizeit/Alternativ-Szene. Geselligkeit steht an höherer Stelle.
                    Zuletzt geändert von Fife; 24.10.2012, 12:09.

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                    • Jubu
                      • 24.05.2011
                      • 226

                      #30
                      Also wenn ich mir die Uneinigkeit und das Gehetze in meinem Verein angucke, dann wünsche ich mich auch wieder zurück in den Club, aus dem ich komme, wo ich die gleichen Beiträge, aber keine Anlagennutzung gezahlt habe und NULL Arbeitsdienste leisten musste. Ja, richtig, ich habe es anders herum gemacht. Hatte aber nix mit Club A oder Verein B zu tun, sondern einfach weil ich mit meinen Pferden umgezogen bin und in den Verein eintreten musste, um die zum Pensionsstall zugehörige Anlage nutzen zu können.
                      Die können sich dort alle nur bekriegen und das Vereinsleben / die Anlage / das Inventar leidet darunter. DAS braucht halt auch kein Mensch!

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                      • Lübeckerin
                        • 25.05.2009
                        • 87

                        #31
                        Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                        Lübeckerin,

                        warum soll man da nicht weiter denken? -
                        Entschuldigung: Wo ist "da"?

                        Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                        Extrembetrachtungen führen einem den alten Sinn mancher Vorgaben der real existieren Welt wieder Augen. -
                        Wie bitte? Sorry, aber ich verstehe das grad nicht wirklich, was Du schreibst. Was genau ist die Extrembetrachtung und welcher alte Sinn genau hat welche Vorgabe?

                        =>

                        Zitat von Fife Beitrag anzeigen

                        = dann koppeln wir mal den Turnierbetrieb (Stallbetrieb ja auch schon steuerlich getrennt) vom Vereinsbetrieb ab.
                        Da wird wohl jedem klar werden daß Tunierbesuche dann zum reinen Luxus werden.
                        Von den 1000 Euro entfernen wir uns dann sehr deutlich nach oben.
                        Die Gründe warum ich dies nicht denke, habe ich breits aufgeführt. Aber abgesehen davon, kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten: Ein traditionsbewusster Haufen Menschen in meinem Heimatort hat vor etlichen Jahren ein Turnier wieder aufleben lassen. Als lose Vereinigung haben diese Menschen in jedem Jahr ein Trunier veranstaltet, mit allem Pipapo, der dazu gehört. Zwar wurde kein Vereinsbeitrag als solches bezahlt, aber jeder hat durch seine Mitarbeit, Material oder Sponsoring dazu beigetragen, das jeder Teilnehmer für ein kleines Startgeld einen Preis mit nach Hause bekommt (nicht nur die ersten 3). Alle haben hier mitgeholfen und jährlich konnte ein großes Fest für Organisatoren und alle Helfer veranstaltet werden. Sanktionen für diejenigen die hier oder da mal - aus welchen Gründen auch immer -verhindert waren, gab es nicht. Jemand der kein benötigtes Material stellen konnte, hat eben ein oder zwei Kuchen gebacken, die verkauft werden konnten. All dies basiert aber auf Freiwilligkeit und - vielleicht fast wichtiger - fehlende Hierarchien. Kein Kasernenton, nicht immer die gleichen, die zu Sch***arbeiten verdonnert werden, fehlender Zwang. Unterm Strich ist dann soviel übergeblieben, das nicht nur jeder Reiter einen Preis bekam (= den die Vereinigung zahlte), sondern das im Folgejahr dann locker zwei Turniere hätten ausgerichetet werden können. In jedem Jahr fanden sich Menschen, die gerne - ohne eigentlich zur Vereinigung zu gehören - dazugehören und mitmachen wollten, weil es schlicht Spaß macht. Alles aber ohne Zwang und Auferlegung......Es geht also und es gibt durchaus noch viele Menschen, die gerne soetwas mitmachen....allerdings nur unter bestimmten Bedingungen, die ich für meinen Teil nachvollziehen kann.

                        Etwas abschließendes noch zum Thema "Luxus": Wenn es für den einen oder anderen vielleicht kein Luxus ist viel Geld auf den Tisch zu legen, bevor man überhaupt einen Turnierplatz betreten hat, dann ist das schön. Für einen Großteil der Bevölkerung sind dies jedoch Beträge, die nicht "mir nichts", "dir nichts" auf
                        den Tisch gelegt werden können. Es handelt sich bei dem genannten Betrag oft um mehr als die Hälfte des Monatsgehaltes (das ist die Realität). Bereits dies ist für die Leute also definitiv "Luxus". Sich diesen "Luxus" zu leisten und sich dann auch noch gängeln zu lassen, lassen sich die Menschen, was nachvollziehbar ist, zunehmend weniger gefallen und treten aus oder suchen eine "bequemere" Alternative. Für mich wäre es sagen wir ein "verschmerzbarer" Luxus, aber ich zähle da doch eher zu der Fraktion, die sich weniger gerne Zwänge auferlegen lässt und dafür noch zahlen soll.

                        So, es ist also ganz einfach: entweder es wird vernünftig reagiert seitens der Vereine, oder aber die aktuell sinkenden Zahlen von Mitgliedern und Turnierreitern wird weiter stetig sinken...und dann wird übrigens auch den braven Zahlern und Arbeitern im Verein zunehmend mehr finanzielle und arbeitstechnische Bürde auferlegt, unabhängig davon, wem nun die "Schuld" dafür in die Schuhe geschoben wird.

                        Viele Grüße und einen schönen Abend.

                        Die Lübeckerin

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                        • Janitor
                          • 22.09.2010
                          • 77

                          #32
                          Wir haben das Problem dass das Gros der Arbeit von Leuten geleistet wird, die keine Turnierreiter sind, bzw teilweise sogar gar kein Pferd (mehr) haben. Die Abwanderung in Pseudovereine ist bei uns ebenfalls ein Thema, sowie die Abwanderung in Vereine die zwar Veranstaltungen durchführen, aber auf kommerziell geführten Anlagen beheimatet sind. Auf diesen wird man i.d.R. nicht zu Arbeittsstunden verpflichtet, die Veranstaltungen sind in einer Größenordnung in der in einigen Bereichen auf gewerbliche Externe zugegriffen wird.

                          Unsere Veranstaltungen leiden unter der Abwanderung und der Unwilligkeit der Aktiven zu helfen. Bislang fehlt noch die Traute die heiligen Kühe zu schlachten und an den Veranstaltungen zu knapsen aber wenn sich da nichts ändert ist es nur noch eine Frage der Zeit bis zusammengestrichen werden muss.
                          Ärger gibt es in jedem Verein genug und ich hätte auch kein Problem damit für 25 € im Jahr meinen Stempel zu bekommen nur kommt die Quittung zumindest für die Aktiven durch die Hintertür wenn die Veranstaltungen immer mehr abnehmen. Bzw Veranstaltungen für die kleinen, ländlichen Vereine nicht mehr rentabel sind sondern nur noch für die Großen, die von den Ausschreibungen her auch verstärkt auf Profis als Zielgruppe gehen oder das Turnier gleich als CSI mit horrenden Startgebühren für Amateurtouren planen.

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                          • angel36
                            • 18.07.2002
                            • 2781

                            #33
                            Ich bin auch in einem "Papierverein" mit einem Beitrag von 50EUR/Jahr. Der ist auf einer Anlage beheimatet, die als gewerblicher Pensionsstall geführt wird, und die einzige Verbindung besteht darin, dass die Arbeitsstunden, die für aktive Mitglieder des Vereins Pflicht sind, eben auf dieser Anlage abgeleistet werden (Hindernisse streichen, allgemeines Aufräumen/Saubermachen z.B. im Umkleideraum, Steine sammeln auf den Koppeln, Reitplatzumzäunung bauen... es geht, glaube ich, um 10 oder 15 Stunden pro Jahr...) Ich bin Einsteller auf der Anlage, deshalb lag der Schritt natürlich nahe, in diesen Verein einzutreten.
                            Ein Turnier organisiert der Verein nicht. Außer einer Halle gibt es keine weitere Infrastruktur (Parkplätze, Abreiteplatz), die eine solche Veranstaltung möglich machen würde.
                            Ein schlechtes Gewissen hatte ich bisher deswegen allerdings nicht. Ich kenne hier auch nur einen einzigen Verein, der eine eigene Anlage hat (in 30km Entfernung). Alle anderen Anlagen sind gewerblich geführt, und der Stallbetreiber stellt sie eben zur Verfügung.

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                            • Schillingshof
                              • 15.10.2010
                              • 103

                              #34
                              Also ich bin auch in einem Papierverein, der so seit 50 Jahren besteht. Es geht darum das Privatreiter versichert sind und wer an Turniere teilnehmen möchte kann das machen, wer nur Feld, Wald und Wiese für sich beansprucht geht auch...selbst Westernreiter und Kutschfahrer sind dabei. Ich finds nicht schlimm. Wir haben auch Turniere veranstaltet, jetzt im Moment ist dies aber aus zeitlichen Gründen der Mitglieder nicht möglich. Aber kommt bestimmt wieder. Wir haben nur einen zentralen Reitplatz. Wer ihn benutzt hält Ihn sauber, fertig.

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                              • carolinen
                                • 11.03.2010
                                • 3548

                                #35
                                Zitat von Schillingshof Beitrag anzeigen
                                Also ich bin auch in einem Papierverein, der so seit 50 Jahren besteht. Es geht darum das Privatreiter versichert sind und wer an Turniere teilnehmen möchte kann das machen, wer nur Feld, Wald und Wiese für sich beansprucht geht auch...selbst Westernreiter und Kutschfahrer sind dabei. Ich finds nicht schlimm. Wir haben auch Turniere veranstaltet, jetzt im Moment ist dies aber aus zeitlichen Gründen der Mitglieder nicht möglich. Aber kommt bestimmt wieder. Wir haben nur einen zentralen Reitplatz. Wer ihn benutzt hält Ihn sauber, fertig.
                                Sowas ist keine Papierverein, wie er hier angeprochen wurde.
                                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                • falko01
                                  • 07.04.2008
                                  • 543

                                  #36
                                  Tja ich bin in so einem "Pseudoverein" bin mal mutig das zuzugeben und wie es dazu kam:

                                  Wir sind ein extrem kleiner Verein, das war aber nicht immer so. In unserem Verein - ca. 48 Mitglieder - gibt es ca 8 Turnierreiter - die sehr aktiv sind. Früher hatten wir eine eigene Halle gepachtet und dort fand unser Vereinsleben statt. Doch irgentwann konnten wir uns diese Halle nicht mehr leisten und diese Halle war eigentlich auch zu klein . Wir hatte keine Schulpferde, nein es waren Pferde von Vereinsmitgliedern, die für den Unterricht gebraucht wurden. Es waren nicht die Schlechtesten.

                                  Heute nach 25 Jahren Vereinsbestand haben wir keine eigene Halle. Wir haben in verschiedenen Orten und in verschiedenen Reithallen Unterricht. Wir sind ein kleiner Verein und können uns keine eigene Anlage leisten, was soll daran falsch sein?

                                  Natürlich können wir keine Turniere veranstalten! Wo denn? In den Reithallen wo wir trainieren ist es leider nicht möglich ein Turnier zu veranstalten. Es sind private Reithallen ohne Vereine, wo es schon schwer genug ist Stunden zu bekommen, die unser "Kleiner" Reitverein zur Verfügung gestellt werden. Wir haben in diesen Reithallen private Reitstunden mit unser vereinsangehörigen Reitlehrerin. Diese Reithallen provitieren natürlich auch von unserer Trainerin. Sie haben eine Trainerin!

                                  Vor ein paar Jahren haben wir uns überlegt, uns bei einem anderen Turnier mit einzubringen. Es war keiner bereit unseren Verein mit machen zu lassen. Wir hätten das Turnier mitorganisiert, mitfinanziert und auch ordenlich mit angepackt. Doch kein Verein in unserer Gegend hat es angenommen.

                                  So haben wir unseren kleinen Verein, ohne Halle, ohne Arbeitseinsatz etc und mit einem Jahresbeitrag von 36,00 Eur. Seit der Zeit, wo wir uns angeboten haben, werden wir auch wieder zu den hiesigen Turnieren eingeladen. Denn wir sind trotz alle dem ein eigetragener gemeinnütziger Verein, jedoch ohne Reitanlage!!! Was ist daran so schlimm?

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                                  • carolinen
                                    • 11.03.2010
                                    • 3548

                                    #37
                                    Ihr seid gemeinnützig ? Und das FA erkennt das bei der oben beschriebenen Vereinsaktivität an ?
                                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                    • Tambo
                                      • 23.07.2003
                                      • 1876

                                      #38
                                      Carolinen, wenn der Geschäftsbetrieb ordnungsgemäß und das Vereinsziel "Förderung des Sports" erfüllt wird, ist eine Turnierveranstaltung oder ein eigenes Gelände nicht vorgeschrieben.

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                                      • Charly
                                        • 25.11.2004
                                        • 6007

                                        #39
                                        wir sind auch ein sogenannter Pseudoverein... und ja, auch gemeinnützig. die gemeinnützigkeit besteht doch nciht darin, jedes jahr x turniere zu veranstalten?!
                                        wir waren früher auf einer reitanlage beheimatet und haben dort auch 2x jährlich ein Turnier durchgeführt. mit dem Verkauf der Anlage an einen Ausbilder, der weder den Verein noch Turniere auf seiner Anlage haben wollten, sind wir Anlagenlos geworden. wir haben uns versucht, danach mit einem anderen verein für ein Turnier kurzzuschließen, das funzte aber nicht, wie erwartet und so richten wir nun kein turnier mehr aus und unsere mitglieder sind über diverse ställe verstreut.
                                        wenn von mitgliedern gewünscht organisieren wir Lehrgänge und andere Aktivitäten.
                                        und wir haben einen Vereinshänger, der von jeden Mitglied für den Betrag x ausgeliehen werden kann.

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                                        • carolinen
                                          • 11.03.2010
                                          • 3548

                                          #40
                                          Ich habe das als ernste Frage gemeint: kenne hier einen Verein mit Schulbetrieb (= aktive Förderung des Sportes), der auch Vereinsversanstaltungen durchführt. Dem wurde vom FA die Gemeinnützigkeit aberkannt.
                                          Daher interessierte es mich, wie ein Verein, der der Beschreibung nach ohne Vereinsleben nur auf dem Papier besteht, keinerlei Veranstaltungen macht, keine Schulbetrieb hat oder eine Anlage unterhält, um den Sport zu unterstützen auf der anderen Seite gemeinnützig sein kann. Keine Unterstellungen etc.
                                          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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