Zitat von silas
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"Grundlagen" unwichtig geworden?
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...war auch eher ironisch gemeint.....
Aus genau dem Grund, der Erlebnisse, die diese Welt nicht braucht, frequentiere ich den Stall zu Uhrzeiten, zu denen diese Spezies nicht anzutreffen ist.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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@silas: Das ist aber dann eher die Ausnahme, dass Du "an dem Hobby ihrer Kinder ehrlich interessierte" Mamas hast oder?
Die Haftungsfrage bei evtl. Unfällen mit Kindern scheint wirklich auch einen nicht unbeträchtlichen Anteil Gewicht zu haben.
Ach Gott, wenn ich mir vorstelle, dass bei uns damals wohl fast alle Schulpferde vom Schlachter kamen (so genau wusste man das nicht, gemunkelt wurde aber viel) und entsprechende Vorgeschichten im Gepäck hatten....
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Ja, es sind einige wenige, auf die aber Verlass ist, unsere eifrigsten Fahrdienstleister, TT's und Helfer!
Wenn man sich heutzutage mal in den Betrieben mit Schulpferden umhört, dann sind es tatsächlich die Haftungsfragen, die einen Großteil der täglichen Routine bestimmen.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Hallo,
ja es stimmt, sehr viele Dinge werden einem heute gar nicht mehr beigebracht, bzw. abverlangt.
Aber es ist halt auch so, dass sich die Zeiten einfach ändern. Wie ihr schon sagt, in eurer Zeit (ich bin erst Mitte 20) wurde alles getan, nur um mal 10 min. trocken reiten zu dürfen.
Eine Freundin von mir hat mal auf einem Ferienhof gearbeitet, wo es halt auch gang und gäbe war, dass die Ferienkinder morgens mit misten. Eine hatte selbst ein Pferd zuhause und wollte nicht mit misten (weil das ist ja anstrengend und da wird man ja schmutzig). Auf die Frage von meiner Freundin, wer denn dann daheim ihr Pferd mistet. Bekam sie zu hören: "Der dumme Pole." Kein Kommentar mehr.
Als ich vor über 15 Jahren zum Reiten angefangen habe, habe ich sehr viele Nachmittage im Stall verbracht, aber ob ich viel gelernt habe - einiges schon, aber man lernt halt nie aus.
Mittlerweile bin ich in einem anderen Stall als Pferdepflegerin/TT/Mädchen für alles. Denn für mich ist es wichtig, immer wieder etwas anderes zu sehen, einfach über den Tellerrand zu schauen. Denn ich möchte dazulernen. Hier habe ich zum Beispiel gelernt, dass die Trensen (Kopfstücke) nach jedem Benutzen mit Sattelseife sauber gemacht werden. Das wurde in den ganzen anderen Ställen wo ich war, nie gemacht, teilweise nicht mal die Gebisse ausgewaschen.
PS. Einen Hufverband kann ich auch nicht anlegen, da ich ihn noch nie gebraucht habe. Aber ich habe Bekannte, die mir dann bei solchen Sachen (die ich nicht weiß) helfen. Und das ist dann halt auch wieder so eine Sache, man muss sich halt auch helfen lassen wollen. Und das ist mittlerweile (zumindest in meinen alten Ställen) eine Seltenheit.
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... jetzt fühl ich mich alt.
Vielleicht ist auch der Background wichtig, ich habe das Glück (oder Pech, Ansichtssache) einen züchtenden Vater und eine früher recht erfolgreich reitende Mutter zu haben, die ihrerseits auch schon mit Pferden aufgewachsen sind (die können beide noch mit Pferd pflügen etc). Für die bin ich wahrscheinlich auch eine herbe Enttäuschung, denn der Turnierrummel liegt mir nicht und ich halte mich auch für untalentiert, was aber niemanden davon abgehalten hat, mich auf junge Pferde zu setzen
. Die Pferde, die ich unterm Hintern hatte, wurden bei uns geboren, aufgezogen und eingeritten, meine Mutter hat sie dann auf Turnieren vorgestellt, bis sie verkauft wurden. Da hat JEDER gemistet, geputzt, getan. Sonst gab´s mal ne Ansage. Sogar mein nicht reitender Bruder kann Trense und Sattel komplett benennen, auseinander- und wieder ineinanderbauen und ne Pferdebox tiptop fertig machen. Vom Heu und Stroh packen wollen wir mal nicht reden, das gehört dazu, nicht wahr.
Und so sind auch alle meine pferdebegeisterten Freundinnen ind en "Genuß" dieser Bildung gekommen, und jetzt die nächste Riege, denen auch mit 14 schon das Grinsen aus dem Gesicht fällt, wenn die mal nen Abend in der Reithalle verbracht haben.
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So war das nicht gemeint mit dem Alter. *lach* Ich vermute, dass die anderen Schreiber ein paar Jahre älter sind wie ich (so jetzt tret ich wahrscheinlich in´s nächste Fettnäpfchen *g*). Man kennt halt schon recht oft nen gewaltigen Unterschied, auch wenn´s vielleicht nur 5 Jahre oder so sind.
Aber gut, dass ist nicht das Thema.
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Zitat von Any Beitrag anzeigenAber ich habe Bekannte, die mir dann bei solchen Sachen (die ich nicht weiß) helfen. Und das ist dann halt auch wieder so eine Sache, man muss sich halt auch helfen lassen wollen. Und das ist mittlerweile (zumindest in meinen alten Ställen) eine Seltenheit.
Aber wenn man es genau nimmt ist das Forum ja auch nichts anderes als Hilfe suchen und Hilfe geben. Das Hirn muß man halt noch einschalten und die vielen Tipps abwägen.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Jetzt macht nicht den Fehler auf die alte Schiene "Früher war alles besser" zu rutschen. Die meisten von uns sind auf dem Land groß geworden, wo mit anpacken eine Selbstverständlichkeit war. In den stadtnahen Reitställen früher (vor rund 20/30 Jahren) sah es ganz anders aus. Dort wurden den Reitschülern und den Privatreitern die Pferde geputzt und gesattelt in die Hand gedrückt. Morgens nach dem Füttern und Misten putzten die Pfleger alle Pferde durch. Undenkbar dass Fr. Dr. ihrem Pferd selbst die Hufe auskratzen musste.
Was mich tierisch nervt sind die ganzen selbsternannten Gurus, die mit ihrem zweifelhaften bestenfalls Halbwissen den vermeitlich einzigen Weg zur ultimativen Glückseligkeit für Reiter und Pferd um teures Geld versprechen.
Ein Pferd ist ein Pferd, ist ein Pferd und bleibt ein Pferd. Es tickt wie ein Pferd und braucht keinen Carrot-Stick, kein Bändele, keine blau-gelben Schläuche usw um glücklich zu sein. Es ist völlig ausreichend es wie ein Pferd zu behandeln. Und jetzt helft mir und erklärt mir, warum das so vielen Reitern und Pferdebesitzern nicht genügt!
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Nein ich glaube nicht, dass früher alles besser war (ich sag nur Ständerhaltung). Aber es wurden andere Werte vermittelt.
Übrigens mussten wir Schulpferdereiter unserem Dr. med. auch sein Pferd putzen, wenn er denn mal zum reiten kam, am besten stand das Pferd schon geputzt in der Box, wenn er kam. Da bestand unser SB/RL drauf, damit der Herr Doktor sein Pferd nicht selber putzen muss. Und das ist jetzt ca. 12 Jahre her.
Aber gut, das hat mit dem Thema nix mehr zu tun.
@ bohuslän,
weil viele Reiter ihre Pferde nicht mehr erziehen (können). Und da die Pferde dann ja so böööse sind, muss da ein Guru her, um sie wieder gerade zu biegen. Tja, da sollten dann die Besitzer dann auch mit gebogen werden. Denn mit DutziDutzi und ach da warst du aber fein, da bekommst du gleich ein Leckerlie (weil Pferdiii gescharrt hat) kann man ein jedes Pferd (ver-)ziehen.
Und in meinen Augen werden die Pferde viel zu sehr vermenschlicht und eben auch als "Kinderersatz" gesehen.
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(Bei uns wurde vor Beginn der Reitstunde Gebiß und Reitstiefel auf Sauberkeit kontrolliert, wer das nicht ordentlich hatte, durfte nachbessern oder raus gehen... fänd ich jetzt nicht verkehrt für heutige Reitschüler).
Ansonsten muß ich ja mal meinen Vorschreibern nahezu uneingeschränkt zustimmen :-)...
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Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen(Bei uns wurde vor Beginn der Reitstunde Gebiß und Reitstiefel auf Sauberkeit kontrolliert, wer das nicht ordentlich hatte, durfte nachbessern oder raus gehen... fänd ich jetzt nicht verkehrt für heutige Reitschüler).
Bei Erwachsenen ist das in meinen Augen etwas anderes (außer im Unterricht, da bin ich vor allem im Springunterricht für Helmpflicht), denn da sollte man meinen sie können für sich selber entscheiden/denken. Aber für ein Kind sollen klare Regeln gelten in Sachen korrekter Ausrüstung (Schuhe, Kappe etc.).
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(Bei uns wurde vor Beginn der Reitstunde Gebiß und Reitstiefel auf Sauberkeit kontrolliert, wer das nicht ordentlich hatte, durfte nachbessern oder raus gehen... fänd ich jetzt nicht verkehrt für heutige Reitschüler).
Schlimmer finde ich aber Fahrlässigkeit und Schlamperei beim Umgang mit dem Pferd. Erst Letztens hab ich von einer (einschlägig bekannten) Pferdehalterin erfahren, dass es bei ihr einen Fall von Pferdeschändung gegeben habe. Ein Kleinpferd lag tot auf der Koppel, stranguliert von einem Heustrick. Die Frau ist felsenfest davon überzeugt, dass das Pferd von Menschenhand erwürgt worden ist. Weitere äußere Verletztungen fehlen. Jetzt muss ich noch berichten, dass die Besitzerin ein Haltung beeinander hat, für die mir teilweise die Worte fehlen. Der Heuballen wird beispielsweise der Einfachheit halber nur auf die Koppel gestellt. Die Schnüre werden nicht entfernt, damit die 3 Pferde, die da stehen, nicht alles rum sauen. Noch Fragen?
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Was meinst du wohl, wie das bei vielen "Ripper-Geschichten" bei den Leuten zu Hause aussieht? Hier gab´s das Thema auch mal, Stute verletzt durch "Schnitte", aber stand in ner Box mit Stahlmatten etc... "Natürlich" war jemand anders Schuld. Aber das geht jetzt am Thema vorbei, gell.
Und versuch mal, so nen Pony zu strangulieren. Der macht einen eher tot wie andersrum.
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Stroh im Schweif... ja da kommen Erinnerungen hoch *lach* oder die freundliche Info des Stallchefs vor ca. 20 Jahren an ne Freundin: "Hier, Trense anpassen und wenn Du es nicht schaffst, gehst Du danach gleich aufs Klo und spülst Dein Reitabzeichen runter"
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Hmmm, als Schikane möchte ich das nicht bezeichnen. Er hatte ja recht. Und wir waren es nicht anders gewohnt (in diese Ansprache wächst man auch rein und nimmt es im Grunde nicht persönlich) und man wollte unbedingt hin und wieder wenigstens ein Pferd trockenreiten (!) und nicht nur trockenführen dürfen. Und wir wussten immer, woran wir waren. Es war zwar mehr als deutlich, aber da wurde weder gemurrt, noch geknurrt. Auch nicht, wenn selbstverständlich davon ausgegangen wurde, dass der TT frühs um 5:00 Uhr da ist zwecks Stollen reindrehen, Auto einräumen, Pferd einflechten, Hänger etc. Ach Gott, was haben mich meine Eltern damals für verrückt erklärt... Heute zehre ich noch oft genug von dieser "Gründlichkeit"...
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Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigenUnd jetzt helft mir und erklärt mir, warum das so vielen Reitern und Pferdebesitzern nicht genügt!
Ich ertrag schöne Tage schon. Ich mag es, wenn die Pferde gesund sind und sich ordentlich benehmen.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigenUnd jetzt helft mir und erklärt mir, warum das so vielen Reitern und Pferdebesitzern nicht genügt!
Bei diesen Menschen handelt es sich um Klientel, die auch an anderer Stelle im Leben gescheitert sind. Schade nur, wenn sie sich dann an Tieren ausprobieren müssen.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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