Ich führe grade mit einer Freundin (inzwischen wohl Ex-Freundin
) ein Streitgespräch bezüglich Pferdeausbildung.
Ich bin ja nun eher in einer Pferdeszene, wo man gerne "selbst ausbildet".
Das habe ich bei meiner nicht vor - ganz einfach aus dem Grund, weil ich es nicht kann und man mir in dem Lager ruhig den Stempel "zu wenig Selbstvertrauen" oder "Böser Pferdebesitzer - die will lieber zum bösen Warmblutreiter" aufdrücken kann.
Was ich nicht kann weiß ich - da stehe ich auch voll zu.
Die "selbst ausgebildeten" in meiner Szene mag ich größtenteils reiterlich eben nicht und auch die (Warmblut)Ergebnisse, die ich hier vor Ort habe überzeugen mich nun wirklich nicht.
Die Besitzer sind natürlich immer Megazufrieden mit ihren Ergebnissen - ich hingegen mag diese "Kompromissreiterei" nicht á la
"Ja, der ist einfach zufriedener, wenn er über Renntrab in den Galopp fällt" oder
"Ja rechtsrum reiten wir nicht so viel - die Seite mag er nicht" oder "
"Ja, der hebt sich aus in den Übergängen, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das ändern soll - aber der Rest ist doch toll - oder ?"
Kurz gesagt, würde man mir die "selbst ausgebildeten" in meinem Bekanntenkreis hier unter dem Weihnachtsbaum als Geschenk präsentieren - ich würde heulen ........
.......und das sicherlich nicht aus Freude.
Ich gehe sogar so weit, daß ich sage, wäre ich innerhalb meiner Szene auf Pferdesuche, die "selbst ausgebildeten" würden bei mir sofort auf dem "brauch ich mir nicht wirklich ansehen" Stapel landen.
Grade weil ich mit einer Pferderasse gesegnet bin, die nervlich und vom reiterlichen viele Vorurteile mitbringt, lege ich um so mehr wert auf eine professionelle Ausbildung - wohlwissend, daß auch dieser aus meinem Pferd keine L oder M Granate machen kann.
Aber dennoch erhoffe ich mir damit ein reeleres Ergebnis, womit auch jemand Anderes seinem reiterlichen Hobby nachgehen kann, sollte ich mal durch Umzug, kein Interesse am Pferd mehr, Jobverlust etc. pp dieses Pferd verkaufen (müssen).
Ein Pferd in Profiberitt geben - in der Warmblutszene absolut usus. In anderen Pferdeszenen hingegen schon fast verpönt.
Wie seht Ihr das ? (keine Sorge, ich lasse mich nicht umstimmen - für mein Pferd werde ich definitiv jemanden nehmen, der das von Berufswegen macht).
Kann ein otto normal Freizeitreiter - nicht höher als im A Bereich unterwegs gewesen - reel ein Pferd ausbilden ? Vor allem, wenn dieser nur 1-2 mal die Woche von unten in Form "einer Freundin" beobachtet wird ?
Seit ihr auch mit diesen selbst Ausbildern in Euren Ställen "gesegnet" und überzeugen Euch diese Ergebnisse ?
Wenn ihr mal über den Tellerrand auf andere Pferderassen blickt - war da schon mal jemand dabei, den ihr erst durch Profiberitt wahrgenommen habt von dem Ihr aber sagt, ohne diesen wäre es Euch nicht aufgefallen ?
In einer Zeit, wo der Pferdeverkauf eh schon schwer ist, wie schätzt ihr den Verkaufswert/Markt/Chance ein, einen dieser "selbst ausgebildeten" verkaufen zu können.
Tun sich die, die eigentlich mit einem "Exoten" unter den Pferden beritten sind, überhaupt einen Gefallen damit, es selber in Angriff zu nehmen - oder werden dadurch nicht nur weitere Vorurteile bestätigt ?
Mir fallen sicher noch viele weitere Fragen dazu ein - aber der Text ist eh schon lang genug.
Wie schauts bei Euch im Umfeld aus ?
LG
Sabine

Ich bin ja nun eher in einer Pferdeszene, wo man gerne "selbst ausbildet".
Das habe ich bei meiner nicht vor - ganz einfach aus dem Grund, weil ich es nicht kann und man mir in dem Lager ruhig den Stempel "zu wenig Selbstvertrauen" oder "Böser Pferdebesitzer - die will lieber zum bösen Warmblutreiter" aufdrücken kann.

Was ich nicht kann weiß ich - da stehe ich auch voll zu.
Die "selbst ausgebildeten" in meiner Szene mag ich größtenteils reiterlich eben nicht und auch die (Warmblut)Ergebnisse, die ich hier vor Ort habe überzeugen mich nun wirklich nicht.
Die Besitzer sind natürlich immer Megazufrieden mit ihren Ergebnissen - ich hingegen mag diese "Kompromissreiterei" nicht á la
"Ja, der ist einfach zufriedener, wenn er über Renntrab in den Galopp fällt" oder
"Ja rechtsrum reiten wir nicht so viel - die Seite mag er nicht" oder "
"Ja, der hebt sich aus in den Übergängen, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das ändern soll - aber der Rest ist doch toll - oder ?"
Kurz gesagt, würde man mir die "selbst ausgebildeten" in meinem Bekanntenkreis hier unter dem Weihnachtsbaum als Geschenk präsentieren - ich würde heulen ........
.......und das sicherlich nicht aus Freude.
Ich gehe sogar so weit, daß ich sage, wäre ich innerhalb meiner Szene auf Pferdesuche, die "selbst ausgebildeten" würden bei mir sofort auf dem "brauch ich mir nicht wirklich ansehen" Stapel landen.
Grade weil ich mit einer Pferderasse gesegnet bin, die nervlich und vom reiterlichen viele Vorurteile mitbringt, lege ich um so mehr wert auf eine professionelle Ausbildung - wohlwissend, daß auch dieser aus meinem Pferd keine L oder M Granate machen kann.
Aber dennoch erhoffe ich mir damit ein reeleres Ergebnis, womit auch jemand Anderes seinem reiterlichen Hobby nachgehen kann, sollte ich mal durch Umzug, kein Interesse am Pferd mehr, Jobverlust etc. pp dieses Pferd verkaufen (müssen).
Ein Pferd in Profiberitt geben - in der Warmblutszene absolut usus. In anderen Pferdeszenen hingegen schon fast verpönt.
Wie seht Ihr das ? (keine Sorge, ich lasse mich nicht umstimmen - für mein Pferd werde ich definitiv jemanden nehmen, der das von Berufswegen macht).
Kann ein otto normal Freizeitreiter - nicht höher als im A Bereich unterwegs gewesen - reel ein Pferd ausbilden ? Vor allem, wenn dieser nur 1-2 mal die Woche von unten in Form "einer Freundin" beobachtet wird ?
Seit ihr auch mit diesen selbst Ausbildern in Euren Ställen "gesegnet" und überzeugen Euch diese Ergebnisse ?
Wenn ihr mal über den Tellerrand auf andere Pferderassen blickt - war da schon mal jemand dabei, den ihr erst durch Profiberitt wahrgenommen habt von dem Ihr aber sagt, ohne diesen wäre es Euch nicht aufgefallen ?
In einer Zeit, wo der Pferdeverkauf eh schon schwer ist, wie schätzt ihr den Verkaufswert/Markt/Chance ein, einen dieser "selbst ausgebildeten" verkaufen zu können.
Tun sich die, die eigentlich mit einem "Exoten" unter den Pferden beritten sind, überhaupt einen Gefallen damit, es selber in Angriff zu nehmen - oder werden dadurch nicht nur weitere Vorurteile bestätigt ?
Mir fallen sicher noch viele weitere Fragen dazu ein - aber der Text ist eh schon lang genug.
Wie schauts bei Euch im Umfeld aus ?
LG
Sabine
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