Reitverein - Problem Trainerwahl

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Reitverein - Problem Trainerwahl

    Eine Freundin von mir ist momentan sehr unglücklich über die Trainingssituation in ihrem Verein. Und wie ihr geht es noch etlichen anderen (wenn man ihr glauben darf, sogar ziemlich vielen) Vereinsmitgliedern so.

    Nun hat der Verein zwei fest angestellte Reitlehrer, die sich den Posten quasi teilen.

    Lehrgänge sind nach Anfrage und Abstimmung im Vorstand erlaubt. (aber eben nur unregelmässig).

    Externe Trainer sind laut Satzung aber nicht zugelassen.

    Ich kenne den Unterricht der Reitlehrer nicht, anscheinend unterrichten sie recht ordentlich, aber vielen fehlt doch das Quentchen Motivation, sie wollen anderen Input bekommen (dressurmässig), bzw von einem sporterfolgreichen Springtrainer unterrichtet werden.

    Andererseits kann ich auch die Vereinsführung verstehen die meint, "zu viele Köche verderben den Brei" oder anders ausgedrückt: Wenn jeder seinen eigenen Trainer holen darf, das gibt ein heilloses Durcheinander. Zudem möchte man - weil man ja sowieso fest angestellte RL hat - keine fremden Trainer.

    Nun ist das eine verfahrene Sache wo die (bereits verhärteten) Fronten aufeinander prallen.

    Vielleicht hat ja einer von euch eine Anregung? Wie ist das bei euch im Verein geregelt? Welche Zugeständnisse macht euer Verein an die Trainerwünsche seiner Mitglieder?

    Da ich kein Mitglied in diesem Verein bin, tangiert mich die ganze Sache eher nur am Rande, als unparteiischer Beobachter quasi. Trotzdem macht man sich eben so seine Gedanken.
  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    #2
    Das wird überall so unterschiedlich gehandhabt. Sind auf der Anlage Trainer tätig, werden in der Regel keine externen Trainer geduldet - die einzige Ausnahme sind oft Lehrgänge.

    Am besten ist es immer, wenn man mobil ist.

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    • IceCream
      • 06.08.2011
      • 639

      #3
      Also die Unzufriedenheit der Vereinsmitglieder sollte den Verein wachrütteln. Falls die Vereinsführung von dieser Situation noch nichts weiß sollte man das entsprechend ansprechen. Fairerweise sollte man aber schon vorab mit den Vereinstrainer gesprochen haben. Ggf. lassen sich die Probleme ja auch direkt lösen?

      Wenn nicht?
      Generell kann ich es verstehen, dass erst einmal in einem Verein nur entsprechende Vereintrainer erlaubt sind. Letztenendlich ist dies ja auch oft eine Einnahmequelle für den Verein. Das ist auch in fast allen Vereinen gang und gebe. Dennoch gibt es sicherlich Möglichkeiten da auf seinen Vorstand einzuwirken - vor allem als sportliche ambitionierte Reiter. Welcher Verein möchte schon, dass seine Mitglieder abwandern? Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit eines "Vergleichs". Externer Trainer darf 'nur' am Rand stehen und Kommunikation erfolgt über Headset. Damit wäre auch auszuschließen, dass andere Reiter durch den 'Fremden' gestört werden....

      Kommentar


      • #4
        Es wäre ja auch ziemlich unfair, wenn die angestellten Reitlehrer ihr Einkommen plötzlich mit anderen teilen müßten....
        ich kenne das Problem auch aus unserem Verein! Und, das Geld ist die eine Sache, außerdem hat aber der hauseigene Reitlehrer sich aber auch um Platz, Stangen, etc gekümmert, und sollte dann auch noch quasi dem anderen den Dreck hinterher räumen....kann ich gut verstehen, wenns dann knallt!!!
        Mobil sein hilft in dem Fall...

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Bei anhaltender Unzufriedenheit der "Leistungsträger" des Vereins, sollten Argumente gesammelt werden und gemeinsam mit anderen Mitgliedern dies zum Tagesordnungspunkt der nächsten Mitgliederversammlung gemacht werden.

          Zum Beispiel können "Fremdtrainer" zu speziellen Lehrgängen eingeladen werden - Dressur, Springen, Vielseitigkeit,etc.

          Lotet das Interessen daran über alle aktiven Sparten aus und bereitet Gespräche mit den Wunschkandidaten vor, also fragt dort nach deren Bereitschaft, Kosten, etc. Wenn ihr auf einer Mitgliederversammlung gut vorbereitet mit Zahlen und überschaubaren Kosten aufwarten könnt, habt ihr eine realistische Chance.

          Oft sind diese Posten alt eingesessene Pfründe, da braucht es handfeste Argumente um daran zu rütteln.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4284

            #6
            Zitat von SANTANA1980 Beitrag anzeigen
            Es wäre ja auch ziemlich unfair, wenn die angestellten Reitlehrer ihr Einkommen plötzlich mit anderen teilen müßten....
            ich kenne das Problem auch aus unserem Verein! Und, das Geld ist die eine Sache, außerdem hat aber der hauseigene Reitlehrer sich aber auch um Platz, Stangen, etc gekümmert, und sollte dann auch noch quasi dem anderen den Dreck hinterher räumen....kann ich gut verstehen, wenns dann knallt!!!
            Mobil sein hilft in dem Fall...
            hört sich alles sehr vertraut an, Santana! - Und wie wird das bei euch im Verein mit den RL gehandhabt? Man "begnügt" sich mit den vereinseigenen? Oder ist da ab und an auch ein Unwille der Mitglieder spürbar? Wie ist das bei euch gelöst?

            Ich muß jetzt ehrlich sagen, daß ich nicht weiß, wie die RL bezahlt werden. Nach gegebenen Reitstunden? Oder Festgehalt? Ich glaube sogar, die Mitglieder würden den externen Trainer aus eigener Tasche bezahlen, so daß hierfür dem Verein keine Kosten entstünden. Klar aber, daß der vereinseigene RL dann evtl. eine Stunde weniger unterrichtet.

            Lehrgänge werden ja eh veranstaltet. Aber lediglich etwa alle 3 Monate. Und viele wünschen sich halt einen festen Termin pro Woche.

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Es ist ein Irrglaube, dass mit Reitlehrerzwang auch nur ein müder Euro zumindest des Nicht-Schulbetriebs automatisch in der Tasche des Angestellten landet, wenn der Unterricht nicht passt - auch und gerade in den Zeiten knapper werdender Kassen. Ich bin jahrelang "gependelt", weil das Angebot im heimischen Stall nicht meinen Ansprüchen und vor allem meiner Vorstellung von pferdegerechter Reiterei entsprach. Die Mehrkosten habe ich gerne in Kauf genommen, um Spaß am (Turnier-)Reiten zu haben. Heute würde ich einfach keinen Unterricht mehr nehmen.
              Mit dem mobil sein, wenn man in fremde Anlagen darf, geht man allem Ärger aus dem Weg.

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                #8
                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                Und viele wünschen sich halt einen festen Termin pro Woche.
                Gegenfrage:
                Ist der RL festangestellt, oder nur als Übungsleiter nebenberuflich für den Verein tätig?

                Bei der Übungsleitervariante kommt leider immer wieder die "Haupttätigkeit" in die Quere und wenn es sich dann nur um eine Person handelt, ist das immer doppelt kritisch.

                Im örtlichen Verein unterrichten mehrere Übungsleiter, alle auch versierte Turnierreiter / Voltigierer, jeder in "seiner" Sparte. Berufsbedingt kommt es immer wieder zu Ausfällen, speziell wenn junge Ausbilder sich dann hauptberuflich verändern. Deshalb wird hier der Nachwuchs besonders gefördert, speziell wenn sich jemand bereit erklärt, die Trainerausbildung zu durchlaufen. Es hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, den "alten" Vorstand davon zu überzeugen, erst nach dem üblichen Generationenwechsel im Vorstand, fiel hier die Hürde.

                Ich kenne auch die andere Variante, mobil mit eigenem Pferd auf einer anderen Anlage zum Unterricht zu fahren. Da ich ganztags berufstätig bin, bin ich im Winter immer knapp in der Zeit - gelinde gesagt, wird es schon mal hektisch. Auf der Anlage gibt es feste Zeiten, ich kann je nach Wunsch und Leistungsstandard zwischen Einzel- und Gruppenstunde wählen. Dort haben oft die berufstätigen Einsteller das Nachsehen, denn auch abends sind die Reitmöglichkeiten mit Unterricht ausgelastet.

                Daheim, privat, lasse ich mir jede Woche, feste Zeit seit vielen Jahren, einen Trainer kommen - mit jedem Einstellerwechsel gibt es Diskussionen, wegen der von mir blockierten Stunde! Bis hin zur Blockade der Halle / des Platzes habe ich hier schon alles erlebt, auch üble verbale Übergriffe - ich diskutiere nicht mehr, sondern regle diese Angelegenheiten nur noch über den SB.

                Fazit für mich: Recht machen, kann ich es niemandem. Ich gehe meinen eigenen Weg.

                Ich denke, dies trifft auch auf Vereine zu.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1975

                  #9
                  bei uns darf jeder seinen eigenen Trainer auf die Anlage holen (haben auch niemand vor Ort), es muss nur 2 Tage vorher angemeldet sein, damit jeder Bescheid weiß. Grundsätzlich bemühen wir uns die Halle dann freizuhalten, aber es mault auch keiner wenn mal 1 oder 2 weitere während des Unterrichts mit in der Halle reiten wollen. Der Reitschüler hat immer Vorfahrt, dann ist es kein Problem. Unsere Stallgemeinschaft ist allerdings auch recht gut, da nimmt man gerne mal Rücksicht, bzw. geht mal Kompromisse ein.

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                  • Suomi
                    • 04.12.2009
                    • 4284

                    #10
                    Zitat von silas Beitrag anzeigen
                    Gegenfrage:
                    Ist der RL festangestellt, oder nur als Übungsleiter nebenberuflich für den Verein tätig?
                    sind zwei festangestellte RL. Die teilen sich den Job aber, sprich für jeden eine Halbtagsstelle (muß nicht immer ein halber Tag sein, kann auch sein ein ganzer Tag und einen Tag mal gar nicht).

                    Das mit dem irgendwo hin fahren zum trainieren wurde auch bereits überlegt. Aber wie du selbst schreibst, es ist einfach nervig. Zudem ja etliche Reiter das Verlangen nach einem anderen Trainer hätten (es würde sich also rentieren, wenn einer käme). Ein weiteres Problem das ich sehe: nicht überall sind fremde Reiter auf der Anlage erlaubt. Also wenn der Trainer keine eigene Anlage hat, ist das ebenfalls ein Problem.

                    Wenn die Halle zum Stall gehören würde denke ich , könnte man das mit dem SB regeln. In diesem Fall ist es aber eine vereinseigene Halle.

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                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      #11
                      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                      sind zwei festangestellte RL. Die teilen sich den Job aber, sprich für jeden eine Halbtagsstelle (muß nicht immer ein halber Tag sein, kann auch sein ein ganzer Tag und einen Tag mal gar nicht).
                      Dann müsste der betriebswirtschaftliche Erfolg dieser Arbeitnehmerverhältnisse für den Verein doch messbar sein.

                      Beim Kassenwart mal nachfragen: Gesamtkosten Arbeitnehmerverhältnisse im Verhältnis zu den Einnahmen durch Reitunterricht, muss ja buchhalterisch nachvollziehbar sein. Die Entwicklung der letzten drei Jahre würde ich in Vorbereitung auf dies Thema zu einer Mitgliederversammlung als Trend wissen wollen. Dazu noch die Mitgliederentwicklung in dieser Zeit, also Austritte gegen Eintritte und eventuell ein Überblick über die Mitgliederstruktur, Kinder / Erwachsene.

                      Wie steht Euer Verein denn leistungsmäßig da? Habt Ihr regionale / überregionale Leistungsträger in Euren Reihen, gibt es viele Turnierreiter? Eventuell kann ein neuer Trainer auch werbewirksam genutzt werden, also die örtliche Presse mit in's Boot holen.

                      Hier ist es Brauch, vom fremden Trainer eine Hallennutzungsgebühr zahlen zu lassen - je nach Stundenzahl und Teilnehmern, wird dann über den Reitstundenpreis kompensiert. Ein solches Training kann auch für einen geschlossenen Teilnehmerkreis angeboten werden.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #12
                        Danke silas für deine Anregungen. Aber wie im Eingangspost geschrieben bin ich kein Mitglied in diesem Verein. Ich habe aber überlegt, nächstes Jahr dorthin zu wechseln - werde es aber jetzt davon abhängig machen, was in dieser Angelegenheit rauskommt. Eine Verein in dem permanente Unzufriedenheit herrscht, das nervt einfach. Wollte mal rumhören, wie das in anderen Vereinen üblich ist. Evtl. findet sich ja eine Lösung mit der beide Parteien leben können. Wie oben geschrieben kann ich die eine, sowie auch die andere Partei verstehen.

                        Leistungsmässig steht der Verein mittelmässig da (meiner Meinung nach). Es gibt etliche Turnierreiter, die sich allerdings eher in den Kategorien A - L tummeln. Vorzugsweise im Springen. Ein paar M Reiter gibt es auch noch - jedoch alles sehr überschaubar. Aber alles in allem doch auch viele Freizeitreiter die mit Turnieren eher nichts am Hut haben, jedoch qualifizierten Unterricht (bei anderen Trainern) begrüssen würden. Ich denke, jemand der turniermässig sehr ambitioniert ist, der sucht sich hier in der Gegend andere Vereine...

                        Kennst du das Sprichwort "Neue Besen kehren gut"? Ich kann mir vorstellen, daß das auch so mit Trainern ist. Ein neuer Trainer kann das Rad auch nicht neu erfinden, aber man bekommt anderen Input. Vielleicht ist man auch seinen Anweisungen aufgeschlossener gegenüber als dem "alten" RL der seit Jahren dasselbe predigt und man das nicht mehr für ganz voll nimmt... also quasi ein selbstgemachtes Problem vom Reitschüler.

                        Andererseits denke ich auch, daß es den RL ebenso geht. Die Motivation nach einigen Jahren schwindet, wenn man immer mit denselben Leuten und denselben Problemen konfroniert wird. Du verstehst, was ich meine?

                        Es ist so, daß die RL unglaublich viel für den Verein und die vereinseigenen Pferd tun (tägl. Koppelgang, im Winter Paddock usw). Das wird von vielen sehr geschätzt. Und aus diesem Grund möchte man die RL auch nicht verlieren. Das sehen auch die Leute so, die nach anderen Trainern schreien. Aus diesen Gründen wäre nur ein zusätzlicher Trainer denkbar, der ein oder zwei Mal die Woche kommt. Dieses möchte aber die Vereinsführung nicht, weil man die Interessen der festangestellen RL schützen möchte.

                        Kommentar

                        • silas
                          • 13.01.2011
                          • 4024

                          #13
                          Dazu fällt mir ein geflügeltes Wort meines ersten RL ein:
                          Wechsele spätestens alle zwei Jahre den Ausbilder, nur so wirst Du auch zukünftig auf beiden Ohren hören!

                          Anscheinend überwiegt die Fraktion der Freizeitreiter ohne Turnierambition, die lieber das vereinseigene Pferd umhätschelt wissen, wobei sich die Frage stellt, ob dieser Punkt nicht dauerhaft und zufriedenstellend RL-unabhängig geregelt werden kann. Der Vorstand sollte sich im Klaren sein, dass RL-Schutz nicht unbedingt Vereinsinteressen schützt - spätestens ein unzufriedener, lautstarker Austritt, wird 10 unzufriedene Mitglieder hinterlassen, von denen weitere 5 über kurz oder lang gehen.

                          Naja, und könntest Du dauerhaft einen RL ernstnehmen, der seine Schüler nicht zu mehr motivieren kann?

                          Deine Überlegung, nicht in diesen Verein einzutreten, kann ich auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen.
                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                          • Tupfentier
                            • 18.04.2010
                            • 14

                            #14
                            Ich lese aus den Beiträgen heraus, dass es in dem Verein nicht nur Reitanlagen gibt, sondern auch Stallungen und Schulpferde, richtig? Und dass die festangestellten RLs sich um die Belange der Schulpferde, Stallungen und Reitanlagen kümmern, auch richtig? Dann wird es schwierig sein, RL-Veränderungen herbeizuführen, da es nicht nur um die Unterrichtserteilung sondern auch um das restliche Management geht. Was, wenn die RLs sich persönlich angegriffen oder als plötzlich unerwünscht empfinden und kündigen? Dann hat der Vereinsvorstand nicht nur das Problem jemanden für den Unterricht, sondern auch für das komplette Management zu finden. Und da sind gute Leute schwer zu finden.

                            Nächster Punkt ist, alles was neu und anders ist und von außerhalb kommt ist für Reiter sehr oft gleichbedeutend mit besserer Qualität ... ob das dann auch wirklich so ist merken sie oft erst nach längerem Probieren ... da muss ich dem Vorstand recht geben, wenn sie nicht jeder neuen Idee nachkommen wollen.

                            Wenn wirklich mehrere Mitglieder überzeugt einen bestimmten neuen Trainer haben möchten, dann fände ich es sinnvoll, die Fakten wie Teilnehmer, Kosten, Zeiten, Aufwand,... zu sammeln und dem Vorstand/dem Ausschuss vorzustellen. Nützlich ist es, wenn man ein Vorstands-/Ausschussmitglied für seine Sache gewinnen kann. Und dann es in die nächste Ausschusssitzung bzw. wenn es das nicht gibt in die nächste Mitgliederversammlung einbringen. Notfalls Druck machen, indem man geschlossen mitt einem Austritt aus dem Verein droht (abwägen, ob dieses Argument sinnvoll ist ) Bei uns werden solche Dinge in der Ausschussitzung diskutiert, da die Mitgliederversammlung nur 1x jährlich stattfindet und das dort auch den Rahmen sprengen würde.


                            In unserem Verein darf jeder den Trainer holen, den er möchte. Es muss auch keine Gebühr o.ä. für die Unterrichtsstunden entrichtet werden, das ist bei der Anlagennutzungsgebühr schon mit dabei. Allerdings haben wir "nur" eine Vereinsanlage (2 Hallen, 3 Plätze) ohne Stallungen/Schulpferde, so dass man sich zu Stoßzeiten aus dem Weg gehen kann. Es gibt einen festen Springtrainer (da ist dann auch die Halle bei schlechtem Wetter/im Winter gesperrt), aber man kann sich trotzdem auch einen weiteren Springtrainer kommen lassen, wenn man das Bedürfnis hat (allerdings ist Springtraining in der Halle nur zu bestimmten Zeiten am WoE möglich). Wir hatten auch schon Vereins-Dressurstunden, da wird die Halle dann gesperrt, die Stunden gibts derzeit aber mangels Interesse nicht mehr. Für sonstige Einzelstunden wird die Halle nicht gesperrt, nur wenn Gruppentraining stattfindet (Quadrillen, Breitensportchampionattraining, Mounted Games Training, Weihnachtsreiten).
                            Insgesamt finde ich, funktioniert es bei uns gut und die Stimmung ist auch gut, da die meisten Reiter/RL rücksichtsvoll sind und man zur Not in die kleine Halle/auf einen Platz ausweichen kann. Einzig eine RL meint, sie hat die Anlage für sich gepachtet, das ist die ehemalige Vereins-RL, zu ihrer damaligen Zeit durfte außer ihr keiner Dressurunterricht auf der Anlage geben. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei...


                            Die Alternative ist eben, wenn der Trainer nicht zu einem selbst kommen darf, dann fährt man eben zum Trainer bzw. zu einer Anlage, auf der er unterrichtet. Wobei da jetzt ein Stall in unserer Gegend den Vogel abgeschossen hat: Er verbietet seinen Einstellern zu externen Trainern zu fahren, egal ob regelmäßiger Unterricht oder Lehrgänge, beides verboten!!! Sogar die Fahrten zum Kadertraining wurden nicht gerne gesehen, wenn auch in dem Fall nicht verboten. Darüber kann man nur den Kopf schütteln, wäre für mich ein Grund sofort diesen Hof zu verlassen.
                            Zuletzt geändert von Tupfentier; 15.08.2012, 14:41.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #15
                              Zitat von Tupfentier Beitrag anzeigen
                              Ich lese aus den Beiträgen heraus, dass es in dem Verein nicht nur Reitanlagen gibt, sondern auch Stallungen und Schulpferde, richtig? Und dass die festangestellten RLs sich um die Belange der Schulpferde, Stallungen und Reitanlagen kümmern, auch richtig? Dann wird es schwierig sein, RL-Veränderungen herbeizuführen, da es nicht nur um die Unterrichtserteilung sondern auch um das restliche Management geht. Was, wenn die RLs sich persönlich angegriffen oder als plötzlich unerwünscht empfinden und kündigen? Dann hat der Vereinsvorstand nicht nur das Problem jemanden für den Unterricht, sondern auch für das komplette Management zu finden. Und da sind gute Leute schwer zu finden.

                              Nächster Punkt ist, alles was neu und anders ist und von außerhalb kommt ist für Reiter sehr oft gleichbedeutend mit besserer Qualität ... ob das dann auch wirklich so ist merken sie oft erst nach längerem Probieren ... da muss ich dem Vorstand recht geben, wenn sie nicht jeder neuen Idee nachkommen wollen.
                              Damit hast du die Situation ziemlich auf den Punkt gebracht, Tupfentier!

                              Ist alles nicht so einfach...

                              Kommentar

                              • Suomi
                                • 04.12.2009
                                • 4284

                                #16
                                Mir ist ja grad eine verrückte Idee durch den Kopf gegangen. Ob sie praktikabel ist... keine Ahnung.

                                Wie wäre es, wenn man die Reitlehrer mit einem Verein aus der Umgebung tauscht? Also z.B. für einen Tag in der Woche? "Unser" RL unterrichtet z.B. im Nachbarverein und dessen RL hier im Verein. Müsste man eben checken, daß die Qualifikation ungefähr gleich ist. Oder man tauscht Springtrainer gegen Dressurtrainer... aber ob sowas in der Praxis durchführbar ist? Aber wenn's funktionieren würde, das wär doch eigentlich eine win-win Situation. Der Reitschüler bekommt von einem "neuen" RL Unterricht und der RL sieht nicht immer die altbekannten Gesichter...

                                Kommentar

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                                Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
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                                Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
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                                Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
                                56 Antworten
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