Ich spiele mit dem Gedanken, zum ersten Mal einen Hengst zur Körung vor zu stellen.
Der potentielle Körkandidat stammt aus meiner verstorbenen Staatsprämienstute, an der ich vor allem ihr Interieur geschätzt habe. Leider hatte sie nur 2 Fohlen: eine Tochter, die ebenfalls die Staatsprämie hat ( in meinem Besitz), aber charakterlich nicht an ihre Mutter heranreicht und eben diesen Sohn, der meinem Empfinden nach seiner Mutter sehr gleicht.
Außer dem tollen Charakter bringt er noch ein paar andere Eigenschaften mit, die ich überzeugend finde: ein besonders starkes und korrektes Fundament, viel Typ, ein schönes Gebäude, tolle Muskulatur, ordentliche Bewegungen... *schwärmschwärm* allein die Größe fehlt ihm- man merkt, es ist einen Herzensangelegenheit.
Deshalb bin ich auch bereit, Einiges an Mehraufwand auf mich zu nehmen.
Nun stellte sich bei einem Gespräch mit dem Zuchtverband für mich völlig überraschend heraus, dass von seiner Mutter kein DNA-Profil vorliegt, und somit die notwendige Abstammungsüberprüfung nicht ohne Weiteres gemacht werden kann

Zwar habe ich noch ein paar Haare zusammenklauben könne, aber ob die zur Untersuchung brauchbar sind, ist fraglich- falls nicht, ist eine DNA-Rekonstruktion der letzte mögliche Weg
Neben der Tochter ( von einem anderen Vater als der Körkandidat) gibt es noch eine Halbschwester aus der gleichen Mutter und mindestens zwei Halbbrüder vom gleichen Vater, von denen DNA-Profile bereits vorliegen.
Darüber hinaus sind ihr Vater sicher und ihre Mutter "eigentlich" typisiert: die Untersuchung wurde 1999 vorgenommen, in die EDV des Zuchtverbandes aber scheinbar nicht eingepflegt ( hoffentlich findet sich das noch irgendwo, die Stute lebt auch nicht mehr)
Darüber hinaus könnte ich vermutlich noch 2 weitere Halbgeschwister aus der gleichen Mutter ausfindig machen und testen lassen, sofern das notwendig sein sollte.
Hat von Euch jemand Erfahrung mit DNA-Rekonstruktion über die Verwandtschaft?
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