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  • fredi
    • 24.02.2006
    • 674

    #21
    Erstmal herzlichen Glückwunsch!

    Ich bin auch unverhofft schwanger geworden - und bis zum 6./7. Monat geritten. Danach war es nicht mehr wirklich angenehem. Danach habe ich eine ganze Weile gebraucht bis es körperlich wieder ging.

    War aber für mich nicht so schlimm - die Prioritäten verschieben sich mit Kind doch ganz schön. Bereut habe ich es niemals, würde aber einiges anders machen, wenn ich nochmal in der Situation wäre. So im Nachhinein habe ich wenig "genossen" an der Schwangerschaft und an dem Baby - und eben meinen normalen Alltag weitergemacht. Das finde ich im Nachhinein ein wenig schade.

    Aber auf der anderen Seite werden die Zwerge doch super groß im Stall und mit vielen verschiedenen Leuten
    Freu dich drauf! Das Leben ändert sich - aber es wird auch ungleich reicher!

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    • #22
      Erstmal alles Gute! Unsere Töchter kamen zwar nicht unverhofft aber ich bin bei beiden bis etwa zum 6. Monat geritten, allerdings bei der zweiten nicht halb so viel und intensiv wie bei der Älteren, weil ich mich auch mehr wie eine Wassermelone fühlte und auch sonst beruflich viel um die Ohren hatte, Hengste kastrieren usw....
      Mit der älteren bin ich sogar noch etwas gesprungen aber natürlich nur auf Pferden auf denen ich mich absolut sicher fühlte und auch keine wilden Sachen.
      Ich denke, jeder muss selbst entscheiden welches Risiko er bereit ist einzugehen. Ich finde es auch wichtig, dass man da den Vater mit einbezieht, schließlich gehören zu einem Kind ja zwei Eltern und ich würde es als Vater auch nicht toll finden, wenn meine Frau da mit schwangerem Bauch alles mögliche umreißt ohne dass ich was dazu tun kann...
      Außer ständigem Brechen hatte ich zum Glück auch keinerlei Beschwerden, völlig unkomplizierte Geburten und einen flotten Wiedereinstieg (Tag 4 nach Entbindung) ins Arbeitsleben. Heute ist die Große 4 und die Kleine 2.5 und ich bin ich jetzt an einem Punkt wo ich gerne mal alle viere von mir strecken und sowas wie Mutterschutz in Anspruch nehmen würde.
      Den Kindern hat die Reiterei offenbar nicht geschadet und nach der ersten Geburt habe ich mich auch erst wieder so richtig 'ganz' gefühlt als ich wieder einigermaßen reiterliche Form angenommen hatte.
      Beide Kinder waren total unkomplizierte Säuglinge, richtig bilderbuchmäßig. Stressig ist es denke ich immer mit so Kleinen, man muss sich einfach seelisch darauf einstellen, dass man je nachdem wie das Umfeld mitwirkt ca. 3-6 Stunden weniger Zeit hat für alles was man sonst noch so zu tun hat. Vom reinen Zeitaufwand her eigentlich nicht viel anders als ob man zwei/drei Pferde mehr zu versorgen hat, nur ist die emotionale und körperliche Einbindung natürlich eine ganz andere, wenn Kleines schreit muss man halt springen. Bei uns war es aber so, dass mir die nächtlichen Schlafunterbrechungen nicht viel ausgemacht haben weil sofort nach dem Stillen wieder Ruhe war und ich auch kein Riesengewese mit irgendwelchen Zahnungs- Kolik- oder sonstigen Beschwerden hatte, die ich von anderen jungen Müttern so kenne. Sicherlich spielt es nach einigen Wochen auch eine große Rolle, wie man so selbst auf die Kleinen eingeht. Mit ins Bett bringen zum Beispiel feste Rituale usw. Da musste ich mich schon sehr am Riemen reißen und als sie ganzganz klein waren musste die erste Schlafphase auch oft ins Auto verlegt werden einfach weil ich einen langen Tag hatte. Damals ging das aber ziemlich gut alles. Heute versuchen wir unter allen Umständen, dass beide um 8 im Bett liegen weil sie sonst am nächsten Tag ungenießbar sind und zwei Tage brauchen bis sie wieder klarkommen.

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      • Birdy
        • 02.01.2006
        • 1426

        #23
        Ich hoffe mal erstmal ist das kein Thema für mich wobei ich mir da derzeit leider nicht sicher bin...
        Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

        Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

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        • Artemis
          • 15.07.2003
          • 1097

          #24
          Ich bin auch bis zum 6. Monat geritten, hab allerdings dann nach der geburt das aktive Reiten (Turniere usw.) eingestellt, da sich Kind, Job und Turnierreiten schlecht verbinden lies. Hab mich dann mehr der Zucht gewiedmet. Mittlerweilen reitet die Kleine (jetzt gerade 11) schon hoch erfolgreich im Ponysport E und A-Dressur mit, was mindestens soviel Spaß macht wie selber reiten.
          http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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          • #25
            Zitat von Artemis Beitrag anzeigen
            Mittlerweilen reitet die Kleine (jetzt gerade 11) schon hoch erfolgreich im Ponysport E und A-Dressur mit, was mindestens soviel Spaß macht wie selber reiten.
            Toll! und ich habe schon so Hirngespinnste wie meinen Lieblingsponyhengst zu behalten, damit er in 11 Jahren dann auf der Euro mitläuft

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            • Donnerlottchen

              #26
              ich habe in der Schwangerschaft ziemlich schnell das Reiten sein gelassen, jede Menge Kotzerei und ein dreijähriges Pferd, das dann eben noch ein Jahr länger auf die Wiese durfte. 4 Wochen nach der Geburt bin ich wieder geritten, ging eigentlich alles prima, aber alles in allem habe ich mir mit Kind, Arbeiten und jungem Pferd am Anfang doch ziemlich viel zugemutet und irgendwann haben die Kräfte nachgelassen.
              Solange die Kinder im Kinderwagen bleiben, kann man ganz gut reiten, aber wehe, wenn sie laufen können und wie wild gewordene Geschosse durch die Stallgasse toben, das fand ich eher anstrengend und bin lieber abends alleine zum Reiten gegangen.
              Jetzt ist das Kind 7, ich kutschiere es zweimal die Woche zum Pony und komme selber noch viel weniger zum Reiten. Aber alles in allem ist jede Minute mit Kind ein Geschenk. Auch wenn sie die Putzbox stehen lassen, das Pony ärgern, die Jacke vergessen, schon wieder eine neue Kappe, Handschuhe oder ein neues Pony brauchen.....

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              • werano
                • 30.01.2009
                • 377

                #27
                Hallo Ole,

                da alle hier schreiben, wie toll doch alles mit Kind und Pferd ist, möchte ich Dir nur kurz meine Geschichte schreiben:

                Ich hatte mich damals bewusst für ein Kind entschieden. Meine Frauenärztin sagte:"Reiten Sie solange wie sie wollen. Ihr Körper sagt Ihnen schon, wenn es zuviel wird" und so war es auch. Im 5. Schwangerschaftsmonat bekam ich nach einer heftigen Dressurunterrichtsstunde mit Aussitzen Bauchkrämpfe, aber keine Blutungen. Die Untersuchungen am nächsten Tag ergaben, dass alles ok war, aber von da an, hörte ich mit dem Reiten auf. Bis zum letzten Tag war ich allerdings im Stall, habe longiert, gemistet, laufen gelassen usw. Hat meiner Firness für die Geburt sehr gut getan. Zum Schluss wurde es zwar etwas beschwerlich mit dem Hufe auskratzen, aber morgens war ich noch am Stall und meine Tochter ist am Abend geboren worden.

                Nach 2 Monaten saß ich wieder im Sattel. Ich war bei der Geburt ziemlich gerissen und die Narbe tat noch lange Zeit weh. Aber auch das war nach 8 Wochen kein Problem mehr. Allerdings hatte ich dann nach 4 Monaten ein ganz anderes Problem. Mein Mann, der sich ja immer so sehr ein Kind gewünscht hatte, eröffnete mir, dass er seit einm Jahr (!) eine Andere
                hätte und mich verlassen würde (rechne mal nach, er hatte sie schon als er mich geschwängert hat!!!). Da stand ich dann. Plötzlich alleinerziehend mit einem 4 Monate alten Säugling, einem Pferd und Elternzeit in meinem Job. Ich habe noch 8 Monate durchgehalten. Ich wurde in dieser Zeit weder meinem Pferd noch meinem Kind gerecht. Ich war nur noch hektisch am Stall. Alles musste schnell, schnell gehen, denn entweder nahm ich meine Tochter mit, die aber nie wirklich lieb in ihrem Kinderwagen gelegen und geschlafen hat. Daher kenne ich die Situation leider nicht, mein Pferd zu reiten und den Kinderwagen an der Halle oder am Platz stehen zu haben. Lara braucht von Anfang an das Geschuckel des Kinderwagens und Unterhaltung oder die Sirene ging an. Dafür hat sie aber von Anfang an fast durchgeschlafen. Oder ich hatte sie, während ich am Stall war, bei einem Babysitter, den ich allerdings bezahlen musste.

                Wie gesagt nach 8 Monaten war ich finanziell und auch kräftemäßig am Ende. Ich habe mein Pferd verkauft! Eigentlich mit der Gewissheit, dass ich in 2-3 Jahren wieder Geld und Zeit für ein Pferd da sein werden. Daraus sind 10 Jahre geworden!!! Vor exakt 3 Monaten habe ich für meine Tochter und für mich zusammen ein Endmaßpony gekauft. Lara ist jetzt 10 Jahre alt und den Virus Pferd habe ich ihr natürlich in die Wiege gelegt. Ich bin seit 3 Monaten wieder die glücklichste Mama der Welt. Sie haben mir soooo gefehlt.

                Also, ich möchte Dir keine Angst machen, aber für die ersten Jahre brauchst Du Leute, die Dich unterstützen. Entweder ein Mann, der die Kinder abends übernimmt, wenn Du zum Stall fahren möchtest oder eine Mama, die Dich zeitlich unterstützen kann oder einfach gute Freunde vom Stall oder in Deiner Umgebung, die Dir das Kind abnehmen, wenn Du am Stall bist oder Reitest. Alleine ist es kaum zu schaffen.

                Ich wünsche Dir allerdings, dass bei Dir alles gut geht und dass Du mit der Aufgabe besser zurecht kommst als ich! Toi, toi, toi

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                • Flaemmli
                  • 30.07.2007
                  • 1521

                  #28
                  Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                  @Lindenhof: ja,unverhofft kommt wohl oft.
                  Das Blöde ist, dass ich jetzt auch noch 2 eigene Junghengste zum Anreiten, ein Paar Fohlen und eine Fernbeziehung habe.
                  Du mußt Dir darüber im Klaren sein, welche Lebensvorstellung Du Dir für die nächsten 20 Jahre wünschst!!
                  Das Wichtigste ist ein "gesundes" Umfeld (Du solltest Leute in Deiner Nähe haben, auf die Du Dich 100%ig verlassen kannst)!!!!!!!!!!!!!
                  Ich bereue es nicht, meinen Sohn bekommen zu haben (wird jetzt 6 Jahre alt), muß aber zugeben, daß ich mich mit der bis heute gesammelten Erfahrung vermutlich nicht nochmal "pro Kind" entscheiden würde -> das ist aber sehr von meiner persönlichen familiären Situation bedingt).
                  www.flaemmli.de
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                  Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
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                  Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

                  Kommentar

                  • Flaemmli
                    • 30.07.2007
                    • 1521

                    #29
                    Zitat von werano Beitrag anzeigen
                    Also, ich möchte Dir keine Angst machen, aber für die ersten Jahre brauchst Du Leute, die Dich unterstützen. Entweder ein Mann, der die Kinder abends übernimmt, wenn Du zum Stall fahren möchtest oder eine Mama, die Dich zeitlich unterstützen kann oder einfach gute Freunde vom Stall oder in Deiner Umgebung, die Dir das Kind abnehmen, wenn Du am Stall bist oder Reitest. Alleine ist es kaum zu schaffen.
                    , so ist es!
                    www.flaemmli.de
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                    Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
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                    Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

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                    • melli378
                      • 18.10.2008
                      • 88

                      #30
                      Als ich erfahren habe,dass ich schwanger bin, habe ich das Reiten die ersten Wochen ganz eingestellt. Ab ca 5. Monat habe ich es vorsichtig wieder probiert. Aber nur auf meiner braven sitzbequemen Stute. Das Jungvolk habe ich nur noch longiert. Allerdings habe ich das Reiten schnell wieder gelassen. Ein bißchen Angst, dass doch etwas passieren könnte, sitzt dann doch im Hinterkopf und da macht das Reiten irgendwie keinen Spaß mehr. Ich habe mich dann immer mal wieder zwischendurch aufs Pferd gesetzt. Aber ab 7. Monat war dann Schluß. Mit Bauch hatte sich mein Bewegungsgefühl so verändert, dass ich mir wie ein Anfänger vorkam.
                      Meine vier Reitpferde habe ich für die Zeit der Schwangerschaft auf andere Reiter verteil. Meine Stute, die vorher mit mir in M-Dressur unterwegs war, lief für eine Saison mit einem talentiertem Mädchen E- und A- Dressur, ein junges Pferd musste mein Mann mitreiten, das andere habe ich jeden zweiten tag zu meiner Trainerin zum Reiten gefahren und mein Seniorenpferd hat einen Weidesommer genossen.
                      So konnten alle bei mir im Stall bleiben und ich konnte mir nicht so viele Gedanken über die Geburt machen, da ich zeitlich ziemlich eingespannt war.
                      Zehn Tage nach der Geburt habe ich wieder auf dem Pferd gesessen. Unsere Tochter wird in einer "Pferdefamilie" groß und ist überall mit dabei.
                      Zur Taufe gabs von der Patentante natürlich ein Pony... und so ist sie eigentlich seit ihrem 2. Lebensjahr kaum noch vom Pferd zu bekommen.
                      Und das macht fast noch mehr Spaß als selber reiten!!!
                      Viel Spaß mit dem Nachwuchs!
                      melli

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                      • Rentnerpony
                        • 15.08.2008
                        • 973

                        #31
                        Herzlichen Glückwunsch auch von mir. So "fern" kann Deine Fernbeziehung ja nicht sein .. Ich habe jetzt mit Ende des 6. Monats mit dem Reiten aufgehört. Bei meiner ersten Tochter etwas früher, habe aber bis 1 Tag vor der Geburt in der Halle gestanden und longiert.

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                        • minnrill
                          • 04.06.2007
                          • 123

                          #32
                          Ich glaube auch das jeder das für sich selbst entscheiden muss ober er weiterreitet oder nicht.

                          Mir war das Risiko einfach zu groß.

                          Hab mich anfang der ersten Schwangerschaft auf Bodenarbeit beschränkt.
                          Mein damalieges Pferd wurde in der Zeit von einer Freundin mitgeritten.

                          Und selbst das wäre fast noch in die Hose gegangen.

                          Mein Zosse hat mich als ich anfang 4. Monat war getreten und zwar richtig.
                          Ich bin so ca. 4-5 Meter geflogen.
                          Eigentlich wollte der nur den STallhund treffen der ihn wohl immer versucht hat in die Beine zu beißen (hab ich erst später von den anderen Einstallern gehört).

                          Jedenfalls hatte ich Glück im Unglück und nur eine Bänderruptur im Sprunggelenk.

                          Von da an bin ich nur noch zum Leckerchenverteilen ab und an hingefahren.

                          Das schlimmste waren die Gedanken die ich mir gemacht habe was alles hätte passieren können.


                          Die Vorstellung ich hätte meine kleine Tochte wg. meines Hobbys verloren....


                          Bei meiner 2. Schwangerschaft hab ich mich gleich auf das allernötigste beschränkt und musste feststellen 9 Monate sind gar nicht so lange.

                          Dir steht eine aufregende und ganz besondere Zeit bevor.
                          Versuche das zu Organisierten und genieße es.

                          Herzlichen Glückwunsch!
                          Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

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                          • Veracruz9
                            • 26.03.2002
                            • 3848

                            #33
                            Ich bin noch nicht Mutter - habe aber 2 SChwangerschaften meiner SChwester als "mitreiterin" mitgemacht.

                            Während der 1. SChwangerschaft ist meine SChwester noch bis zum 7. Monat geritten, dannach war das Bewegungsgefühl einfach ein bischen weg.
                            Alles andere Misten, füttern, longieren, Wasser zur Wiese bringen, ein bischen stemmen mit der Hilti um die 2te Box Tinkersicher zu machen... war bis zum Tag der Entbindung drin.

                            In der 2ten Schwangerschaft sah es schon anders aus, da hat sie soch ca. im 5ten Monat etwass eingeschränkt. Reiten ging nicht mehr, Hufeauskratzen sehr müßig... Im prinzip hat sie alles weiter gemacht, nur was mit Bücken und Beweglichkeit zu tun hatte hat sie gelassen.
                            Meine Nichte hat gleich mal ihr einnehmendes Wesen gezeigt, und hat sich einfach nur breit gemacht im Bauch, und regelmäßig mal mit dem Fuß gegen die Rippen gefenstert...
                            Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                            • rococo
                              • 31.05.2007
                              • 231

                              #34
                              jetzt muss ich auch noch meinen erfahrungsbreicht liefern.

                              in meiner ss ging alles absolut problemfrei. ich fühlte mich die meiste zeit fit, tatkräftig und einfach wohl.
                              lediglich zum sommer hin, als es sehr heiss war hab ich schon ein wenig geschwollene füsse gehabt, sonst nichts (kein gekotze, keine übelkeiten, kein wasser) dafür einen kleinen bauch, wo alle fragten, ob ich sicher wäre, dass da ein kleiner mann herum schwimmt.

                              daher bin ich auch bis 10 tage vor geburt im sattel gesessen und dresssurtraining geritten. danach war der bauch schon leicht im weg. ich habe aber die ganze zeit in meine alten, normalen reithosen gepasst. am schluss musste ich den knopf zwar offen lassen, aber so ss-klamotten habe ich keine kaufen müssen.
                              reiten beschränkte sich aber bei mir wirklich nur auf dressur am platz mit meiner damals 4jährigen stute (die ein absolutes verlasspferd ist und die ganz toll auf einen aufpasst) bzw. auf die wöchentl. fahrt ins training.
                              hufe machen hab ich mal um dem 7. monat aufgehört. da kam dann ein hufpfleger zum feilen.
                              einzig um den 4./5. monat gab es mal eine zeit, da war aussitzen nicht ganz so fein. geritten bin ich vorrangig früh am morgen, denn da fühlte ihc mich am besten und ich hatte dem eindruck, dass der kleine durch das geschüttel und gerüttel immer ruhig würde.

                              nach der geburt (geplante sectio), hat mich mein mann 6 wochen nicht auf das pferd gelassen. nach 6 wochen sind wir auch die 3 jährige, frisch angerittene stute holen gefahren und ab da bin ich dann beide geritten. da war von anfang an nichts was mich an der narbe störte.
                              ein wenig kraftlos war ich anfangs, aber das hielt nicht lange an.

                              mit kind bin ich eigentlich immer zu den pferden. da mein kleiner seine fixen schlafzeiten hatte, wurde der kinderwagen zu schlafzeiten einfach neben dem 4-eck geparkt. ideal war sicher, dass wir ein sehr kleiner und privater stall waren.
                              ins hallentraining konnte er auch mit. da wurde überall auf kinder rücksicht genommen (sind halt keine so pferdeindustrie-ausbildungsställe).

                              bei schlechtem wetter hab ich ihn mit dem auto ans 4-eck gefahren. da konnte er vom kindersitz aus zusehen bzw. ich konnte ihn beim schlafen beobachten. winters das gleiche. er war immer mit. egal wie kalt es war. er wurde entsprechen angezogen bzw. der kinderwagen mit fell und wärmekissen ausgekleidet.

                              und ich habe keine brauchbare schwiegermutter die man auf sein kind loslassen möchte! daher durfte sie nie auch nicht babysitten (hätte sie wohl auch nie gewollte). meine mami lebt leider 800km weit weg - also ging alles ohne hilfe.
                              mein mann hat mir einfach nur finanziell den rücken frei gehalten und somit konnte ich die ersten 1,5jahre einfach nur mit dem kleinen verbringen ohne noch stress mit arbeiten zu haben.

                              manchmal hatte es schon komische momente. zb. wenn ich mit anhänger unterwegs war und li der zausel stand und re der kinderwagen (ohne kind) im abteil.

                              was ich noch toll finde und gar nicht so erwartet habe, ist wie kindersicher und tolerant meine stuten geworden sind.
                              ich glaube aber kaum, dass ich in einem grossen sportstall mit kind und co in dieser situation glücklich geworden wäre.

                              was ich aber def. im moment nicht mehr schaffe, ist meine damen wochenends aufs turnier zu schleppen.
                              da wir auch noch haus und hof umbauen (neben der arbeit in der firma vom schwiegerpaps - von der schwiema gescheiden), hab ich dafür einfach keinen nerv mehr und mich reizt es auch nicht für irgendeinen bewerb mein wochenende zu verhühnern. da mache ich lieber frühstück im bett und freue mich, mal zeit für mich zu haben.

                              Kommentar

                              • Virginia80
                                • 29.05.2008
                                • 1091

                                #35
                                Zitat von rococo:
                                am schluss musste ich den knopf zwar offen lassen, aber so ss-klamotten habe ich keine kaufen müssen.
                                Wusste gar nicht das man die noch kaufen kann

                                Ich bin vorsichtshalber nicht mehr geritten, als ich schwanger wurde. Es muss keiner schuldig sein, wenn man stürzt, deswegen bin ich da vorsichtig gewesen.
                                Auch bin ich nicht an die Fohlen gesprungen zum Halfter aufziehen, entwurmen, etc...
                                Alles andere habe ich recht normal weiter gemacht. Geburtshilfe geleistet, Wasser auf die Wiese, ausmisten, Pferde vorbereiten zum Reiten, allerdings ohne Satteln,...
                                Immer so wie man sich fühlt.
                                Mit hat das damals so ganz gut getan. Ich hatte genug Muskeln, so dass ich nicht unendlich auseinander gegangen war, deswegen auch keine Geweberisse. Das hatte direkt nach der Schwangerschaft auch Vorteile, war ich doch recht zügig nach der sectio wieder auf den Beinen, während eine andere Mutter schlurfend mit Bauch halten über den Gang schlich, hätte ich gerade joggen gehen können.

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                                • Galoppa111
                                  • 03.12.2008
                                  • 1176

                                  #36
                                  Meine Freundin ist im 5. Monat von ihrer Stute gefallen - mit Schmackes.
                                  Sie hat unendlich Glück gehabt, dem Baby ist nichts passiert.

                                  Und das, obwohl sie immer wieder beteuert hat, wie süss die Stute mit ihr ist seit sie schwanger ist und wie sehr sie aufpasst .... auch das liebste Pferd kann erschrecken - oder stolpern.
                                  Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                                  "Morgen versuche ich es wieder."

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                                  • rooby94
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 08.03.2006
                                    • 12630

                                    #37
                                    oha.
                                    ich befürchte, es ist bald absolut nebensächlich, wie oft, wann, womit, wo usw du reiten wirst!!!
                                    denn wenn das kind erst da ist, hast du es 24 stunden am schlapp. und da wird nicht mehr nach ohles bedürfnissen gefragt- da dreht sich alles um das kind. egal, ob es schreit, lacht, schläft, trinkt, gluckst... 24 stunden !!!
                                    da wird alles generalstabsmäßig nach der nächsten babymahlzeit geplant- jedes duschen, jedes einkaufen gehen, jedes 1 stunde aufs sofa legen.

                                    stell dich gut mit deinen eltern, damit sie dir auch mal 2 stunden freizeit ermöglichen. zieh deinen kerl an den ohren, daß er sich was einfallen lassen soll. sei nett zu guten freundinnen und nachbarinnen.

                                    gewöhn dem zwerg von anfang an, daß ihm JEDER die flasche geben darf und ihn rumtragen darf- verschafft einem zusätzlich 10 minuten zeit, wenns funktioniert.

                                    ich sehe das alles zu schwarz?

                                    nein. ich habe selber 2 kinder, die ich nicht missen möchte. dennoch war die säuglingszeit die schlimmste zeit meines lebens- neben bau der reithalle, umbau der stallungen usw. und ich hatte einen mann, 2 großmütter und eine schwester die für die kids IMMER alles stehen und liegengelassen haben, wenn sie nicht selber arbeiten waren o.ä.
                                    aber die können alle das kind wieder auf deinen arm schieben, wenns ihnen zu stressig wird.
                                    ich fand es erst wieder entspannender, als die kinder einfach mal mit einem brötchen zufrieden waren und man somit unabhängiger war.

                                    und den faktor geld lasse ich jetzt mal bewußt aussen vor...

                                    trotzdem natürlich alles gute für die schwangerschaft, das schaffst du schon.

                                    vielleicht noch ein tolles zitat?! "mutterfreuden sind die freuden einer mutter, deren kinder abends im bett liegen und schlafen!"

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                                    • Moritz 96
                                      • 09.11.2006
                                      • 85

                                      #38
                                      Ich kann mich rooby94 nur anschließen! Wenn man alleine ist, ist die Zeit völlig verplant. Ich habe auch einen Mann, Eltern und Schwiegereltern die immer gerne die Kids nehmen oder genommen haben. Meine sind jetzt schon groß (7 und 5) und ich finde es nimmt kein Ende. Morgens hat man 4 Stunden Zeit ( Kindergarten und Schule) aber dann wird wieder alles nach den Kindern geplant. Wenn man da nicht Hilfe hat oder Kids die gerne den ganzen Tag im Stall spielen wird es schwer.

                                      Auch ich will nichts mies machen, ich liebe meine Beiden über alles, aber man sollte sich mit Kindern nicht eine Traumwelt ausmalen. Das hat meine Kolegin hinter sich, jetzt hat sie Zwillinge und weiß nicht wo vorne und hinten ist. Sie hat auch schon gesagt:"Hätte mir einer vorher gesagt wie anstrengend das ist, weiß ich nicht ob ich Kinder bekommen hätte."
                                      Sie hat sich eben eine heile Familie vorgestellt, wo alles so weiterläuft wie vorher nur mit Kindern. Nein, so ist das nicht, sie mußte ihr Leben komplett umstellen.

                                      Galoppa111 kann ich auch nur zustimmen. Man kann auch vom liebsten Pferd fallen. Mich hätte niemand schwanger auf er Pferd bekommen. Ich habe Wunschkinder und wenn wegen meiner Dummheit irgentetwas schief gelaufen wäre, wäre ich nicht mehr glücklich geworden.
                                      Das sollte man sich wirklich überleben.

                                      Ich hoffe ich habe dir nichts mies gemacht. Und wünsche dir alles, alles Gute für die Schwangerschaft!!!

                                      Kommentar

                                      • Moritz 96
                                        • 09.11.2006
                                        • 85

                                        #39
                                        Das sollte man sich wirklich überlegen.

                                        Sollte das natürlich heißen....

                                        Kommentar

                                        • Coyana_78
                                          • 18.05.2007
                                          • 8335

                                          #40
                                          Erst mal natürlich alles Gute und Glückwunsch.

                                          Ich reite eh nicht, aber mich hätte in der schwangerschaft nichts und niemand aufs Pferd bekommen.
                                          Ich hab in der 13.ten Woche noch zwei Fohlen aufgehalftert und verladen. Ansonsten nur gemistet. Das wars.
                                          Misten allerdings noch einige Stunden vor der Geburt - mit Wehen.

                                          Ich war relativ geplant schwanger. Ging nur viel zu schnell.
                                          Dadurch ist es passiert, daß zwei Stuten mit mir zusammen Abfohltermin hatten

                                          Das erste Jahr mit Kind war furchtbar stressig. Alles minutiös geplant. Finanziell auch nicht grad lustig.

                                          Das Ende vom Lied ist, daß ich jetzt fürs zweite Kind alles umstrukturiert hab.
                                          Zuchtstuten verpachtet, usw. Bei mir stehen nur noch meine Rentnerstute und meine 2jährige Welsh A.
                                          So muß ich beim Heu keine Kleinballen machen, sondern laß mir Rollen machen, die ich im Auslauf füttern kann.

                                          Ich wurde meinen Pferden einfach nicht mehr gerecht.

                                          Dazu muß ich sagen, daß ich mit Pferden und Kind ziemlich allein dastehe. Mein Lebensgefährte unterstützt mich in Sachen Pferde nur sehr wenig. Und brauchbare Omas gibts nicht.
                                          Außerdem ist nicht jedes Kind so pflegeleicht, das man das ewig überall abstellen kann.
                                          Das weiß man aber erst hinterher.

                                          Trotzdem liebe ich meine kleine Ziege über alles Und allein bleiben soll sie auch nicht.

                                          Kommentar

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