Pferde - Allgemeingut ???!

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  • Roddick
    • 07.10.2008
    • 1483

    #61
    kommentar vom stallbesitzer:
    es wären so viele pferde, mit besitzern und teilweise pflegerin oder reitbeteiligung. er könne sich doch nicht jedes gesicht merken!!

    ganz ehrlich, du hättest dort sicher das ein oder andere pferd "mitnehmen können". das wäre erst am nächsten morgen aufgefallen....

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    • LadyLennox
      • 20.01.2003
      • 1265

      #62
      Oh Gott was für schreckliche Geschichten>.<

      Ich hab mein Pferd jetzt auf einer Vereinsanlage stehen, dort hab ich solche Probleme eher nicht.
      Davor jedoch standen meine Pferdchen in einem Stall, mit angeschlossener Gaststätte und direkt neben einem Neubaugebiet...

      Mit Wiesen war es dort recht spärlich aber es gab , wenn mal keine Wiese frei war, kleine Paddocks die man nutzen konnte.
      Ich hab meine Ponystute dann oft vor oder nach dem reiten, für eine Zeit lang darauf gestellt.
      Meistens hatte sie da auch ihre Ruhe, wenn überhaupt mal kleine streichelnde Kinder...) aber einmal traute ich meinen Augen nicht,
      5(!) Kinder verschiedenen Alters ( übrigens hat dieses Neubaugebiet auch nette Spielplätze) rennen mit Stöcken und Knüppeln quiekend hinter meiner Stute her...
      Da gabs Theater, da bleib ich auch nicht mehr ruhig! ( Pony war übrigens auch rundum beschlagen... man ich mir garnich ausmalen was da alles hätte passieren können...)

      Als positiv Beispiel kam mal eine Mutter mit ihrer Tochter im Rollstuhl, die vor der Stalltüre stehenblieben und einfach nur zugeschaut haben.
      Habe mich dann etwas mit ihnen Unterhalten und gefragt ob siemein Pferdchen mal streicheln möchte, die haben sich gefreut wie Schneekönige, dass war schön.

      Wenn ich so lese was euch so alles passiert läufts mir aber kalt den Rücken runter...
      Mit Kinderhassen hat das auch nichts zu tun...
      Aber man ist ja auch kein Kindergarten, dass man auf die ganze Nachbarschaft aufpassen muss..

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      • :) sarah :)
        • 26.01.2005
        • 2401

        #63
        @LL:
        Deine beiden Hengste die du bei uns hast, haben übrigens auch Fans
        Aber die sind ganz lieb. Warten abends immer am Tor, damit sie beim Füttern zuschauen können

        Gott sei Dank haben wir echt Ruhe auf der Weide. Aber die liegt ja auch günstig-

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        • Lindenhof
          • 17.11.2004
          • 2253

          #64
          Vielleicht sollten wir Pferdehalter uns auch "bewaffnen" und im Gegenzug, wenn uneinsichtige Eltern mit ihren Kiddies unsere Pferde füttern, den Kiddies einfach ein paar Pferdeleckerlie in den Mund schieben (ob es die mag oder nicht) - ich denke, daß würden manche blöd gucken
          www.lindenhof-gstach.de

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          • #65
            Weinbrandbohnen, Lindenhof, Weinbrandbohnen!!

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            • Bilgona
              • 12.02.2008
              • 648

              #66
              Jau - gute Idee!!!
              Und kräftig in die Wange kneifen, lang ziehen und n Spruch schicken: "Du bist aber schon groß! Gesunde Gesichtsfarbe!"

              Neben Pferden und Hunden werden auch Babies gerne von wildfremden Omis angefasst. Wenn man dann auch einfach mal "anfasst", gibt es bestimmt interessante Reaktionen.

              Kommentar

              • LadyLennox
                • 20.01.2003
                • 1265

                #67
                Eltern mögen es sicher auch garnich wenn man den Kiddies Lollies gibt

                @Sarah:
                Wenn du die Fans magst und sagst , dass das artige Fans sind, wirds schon ok sein
                Lern ich die am WE kennen?

                Kommentar

                • :) sarah :)
                  • 26.01.2005
                  • 2401

                  #68
                  Am Wochenende bestehen da sicherlich sehr gute Chancen ..Kinder haben viel Freizeit da

                  Kommentar

                  • Rentnerpony
                    • 15.08.2008
                    • 973

                    #69
                    Nicht nur Pferde ... auch Hunde: Meine Berner-Sennenhündin wiegt gut und gerne 5 Kilo zu viel. Und obwohl ich wie eine Furie bereits seit 4 Jahren die Leute darauf hinweise, dass der Hund nicht gefüttert werden soll, werfen die HUNDEbesitzer in unserer Umgebung ihr immer Leckerlies über den Zaun. Vor allem Wochentags, wenn ich arbeite. Wohlgemerkt: NUR Erwachsene, die selbst Hunde besitzen ....

                    Bei unseren Pferden hilft ein großes Tor, welches den Hof abschottet mit dem Hinweis auf den pflichtbewussten Schäferhund :-)

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                    • Bilgona
                      • 12.02.2008
                      • 648

                      #70
                      Gestern abend mit Hund Gassi gehen - komme mit einem Pärchen ins Gespräch, die auch mit ihrem Hund Gassi gehen... ein Mischling - Windhund mit drin. Sie: "Ja, der ist schnell, der jagt sogar Pferde!" - Er "Wow und wie, die Pferde sind abgegangen!".
                      Da bin ich spontan einen Schritt auf die zugesprungen mit erhobenem Zeigefinger und habe denen eine Predigt gehalten. Unter anderem das negativ-Image der bösen Schimmelstute gepflegt, die Hunde tot tritt. Die Leute kannten mich nicht und wollten protzen. Was soll man da machen? Muss noch mehr Litze spannen... habe nämlich Hundespielzeug auf der Weide gefunden, waren also wirklich meine Pferde, die von diesem Köter gejagt wurden.

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                      • Coyana_78
                        • 18.05.2007
                        • 8334

                        #71
                        Bilgona, na Klasse
                        Ich bin sooo froh, daß ich wirklich am Ars... der welt wohne.
                        Im übrigen tät sich besondes meine alte dame SEHR über Hunde auf ihrer Weide freuen Da hätte der Hund nur eine Chance, wenn er wirklich schnell ist.......
                        Und wenn meine Halb-Araberin ein Fohlen hat, müßte er schon wirklich sehr schnell sein.
                        Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Hunde, nur auf meiner Weide haben sie nichts verloren.

                        Geht aber auch andersrum: Vor vielen Jahren, als es den einen Verbindungsweg noch gab, kam eine Reiterin an unserem wirklich einsamen Hof vorbei. Unser artiger Hund lief frei.
                        Als sie genau vor der einfahrt war, bellte Hundi etwas (klar, soll er ja auch), Pferd blieb eigentlich ruhig, bis die Reiterin hysterisch wurde.
                        Sie drohte unserem Hund den Tod an und bedrohte auch meine Mutter.
                        Ähnliche Fälle gabs auch mit Spaziergängern.
                        Was denken die Leute eigentlich? Ist doch klar, daß man bei einsamen Höfen auf Hunde treffen kann, oder?
                        Und der würde bestimmt nicht frei laufen, wenn er gemeingefährlich wäre.....
                        Jetzt ist hier zum Glück Ruhe, und an meine Pferde kommt eh keiner ran.

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                        • Kisa
                          • 30.01.2015
                          • 203

                          #72
                          Spannend, dass es "Fremdreiter" anscheinend nicht nur bei uns gibt!
                          Wollten drei von unseren Endmaßponys letzten Herbst mal was gönnen und haben sie auf eine ziemlich große Kuhweide zum nachweiden gestellt. Normalerweise stehen sie bei uns in Dorf nähe, da lag der letzte Vorfall schon gut 15 Jahre zurück. Diese Wiese ist aber so weit ab vom Schuss, das sie schon fast am nächsten Dorf dran war (Leider nur fast!).
                          Unsere drei haben einen sehr unterschiedlichen Ausbildungsstand, sehen aber schon "fertig" aus (also alt genug zum reiten).
                          Mit der Ranghöchsten gings los (Eigentlicher Ausbildungsstand: bisschen Schritt im Gelände):
                          Nase geschwollen! Knotenhalfter? Sperrriemen? keine Ahnung, scheint aber jemand unsanft abgestiegen zu sein oder hat sehr harte "Hilfen" gegeben.
                          Die Zweite (lässt sich schon ganz gut reiten zeigt aber erst freundlich, später nachdrücklicher, wenn ihr etwas nicht passt, wäre mit meiner Mutter mal fast im Zaun gelandet, weil sie plötzlich nicht mehr geradeaus wollte): Sitzspuren in der Sattellage, ansonsten nichts

                          Bis hierher war ich eigentlich noch relativ gelassen, die Stuten wissen sich schon zu helfen, haben die nötige ruhe und das Selbstbewusstsein, sich auch mal durchzusetzen.

                          Und dann Nummer drei: mein Kleiner! (Ausbildungsstand: draufsitzen, kennt keine Trense, keinen Sattel, gar nichts!): deutliche Gurtspuren in der Sattellage! Da hat sich mal jemand richtig bewaffnet, nachdem er mit den anderen beiden nicht weitergekommen ist!
                          sehr freundlicher Wallach, der es mir immer recht machen will, fast schon etwas übereifrig und dann das! Ich bin fast aus getickt! Jetzt, nach drei Monaten, taut er wieder auf und benimmt sich weitestgehend wieder normal und freundlich. Aber es ist echt hart, wenn ein freundliches Pferd plötzlich kaum noch ein Interesse an Menschen hat. Und man selber kann gar nichts dafür!

                          Wir haben die Gruppe ganz schnell auf acht Ponys aufgestockt und ein Schild an die Weide gehängt, dass das Betreten untersagt sei, Zuwiderhandlung würde bei der Polizei angezeigt werden.
                          Danach war dann auch ruhe. Aber wo kommen wir den da hin, wenn nicht nur fremde Pferde ungefragt geritten/gefüttert/bespaßt werden, sondern die Leute auch noch davon ausgehen, dass die Pferde, nur weil sie ein bestimmtes Alter haben (der Wallach ist sechs), auch über einen bestimmten Ausbildungsstand verfügen bzw. gesund sind?!?

                          Eine Wiesennachbarin hat z. B. eine alte Stute, wo der TA Dauergast ist, wenn sie auch nur mit 20 kg belastet wird.

                          Von dem Gefahrenpotenzial mal ganz abgesehen: Die Kinder(?) können runterfallen und sich den Hals brechen (reicht ja schon wenn die Herdenchefin, da aus Eifersucht mal hinterherjagt). Beim Sattel kommt noch das hängenbleiben am Steigbügel dazu. Das Pferd kann sich verletzen, nicht nur an unpassender Ausrüstung. Und schlussendlich kann sich auch der Besitzer verletzen, wenn das Pony, dass als "Roh ohne schlechte Erfahrungen" behandelt wird, plötzlich doch schlechte Erfahrungen gemacht hat und man selber ahnt gar nichts davon. (Plötzliches losbuckeln beim aufsteigen, weil "Reiten ist doof"? Möchte ich, ehrlich gesagt, nicht erleben)

                          Circa vier Wochen später, stand plötzlich der Amtstierarzt auf der Wiese. Angeblich hätte jemand sorge gehabt, die Ponys seien schlecht untergebracht, wir hätten doch Winter und so (bei konstant 10° Grad und einem Winterpelz, der in die Sibirische Tundra passen würde, ja ne, is klar )

                          Bei meiner Mutter ging dann gleich das Kopf Kino los: Rache wegen Reitverbot?

                          Fazit: Wir werden auf diese Wiese nur noch größere Gruppen mit nervös wirkenden Ponys hinstellen. (Hab auch schon damit geliebäugelt, nur welche da hinzustellen, wo sie unter Garantie runterfliegen würden, sozusagen mit prompten Lerneffekt gratis dazu. Leider würden sie auf diese Kandidaten gar nicht erst raufkommen...)


                          P.s.: störrt uns gar nicht, wenn unsere Ponys (nach Absprache!!!) gefüttert werden. Haben auch ein nettes älteres Ehepaar, dass auf dem Weg zu ihrem Campingplatz öfter mal anhält und Möhren füttert. Die haben dann aber auch Lebensmittelqualität. Und wenn unser spät gelegter Wallach mal richtig giftig wird, fliegt für den zweiten auch mal was in die Wiese, damit beide Ponys was abbekommen und der eine den anderen nicht den Schädel einschlägt!

                          P.P.s.: Ja ich weiß, dass hier schon länger nichts mehr geschrieben würde, tut aber trotzdem gut, mal Dampf abzulassen und zu sehen, dass andere die gleichen Probleme haben.
                          Ich mein, ein Pferd nachhaltig krankreiten, dass hat doch mit Tierliebe nichts mehr zu tun!
                          Von der Dreistigkeit, ein fremdes Pferd aus seiner Box zu hohlen, mal ganz abgesehen!

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                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14588

                            #73
                            Vor über 20 Jahren hatten wir einen Vorfall dieser Art :
                            Mädchen um 12 von Bekannten meinten Pferde auf
                            Sandauslauf longieren zu müssen .
                            Erstens das Tor nicht wieder geschlossen sondern
                            " nur " Elektrolitze mit Griff gespannt und zweitens
                            statt Longe o.ä. die Flexi-Leine vom Fiffi ans Halfter .
                            So nun ratet mal , was passiert ist bei dem Flexi-Fiffi -
                            Geräusch ???
                            Ab durch die Litze , GsD ohne Kinderhand am Flexi-Griff
                            und gleich rein ins um die Ecke kommende Auto .
                            Glück im Unglück , das Pferd lief zurück hinter die Scheune
                            und konnte umgehend von Nachbarn in den Stall gebracht werden .
                            TA geholt , Prellungen , Risswunde , ...Motorhaube etc. platt .
                            Haftpflicht ,...TA war rel. kulant mit den Kosten ,
                            ...Eltern haben kleinlaut bezahlt ,...die Wendys haben sich noch
                            nicht einmal persönlich entschuldigt .
                            Und das , wo die Wendys mehrfach darauf hingewiesen wurden ,
                            alleine und ohne Aufsicht : NEIN !
                            Seither alles immer : Kette mit Schloss .
                            Zuletzt geändert von Ramzes; 12.02.2015, 14:48.

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                            • Gizmo
                              • 09.04.2012
                              • 160

                              #74
                              Ich hab ja kein Problem mit netten Leuten am Stall, da nehm ich mir auch gerne die 5-10 Minuten und lasse die Kleinen Streicheln oder im Schritt noch ne Runde reiten, wenn es sich anbietet.
                              Die freuen sich meist so. Aber vor einigen Jahren haben wir nen kompletten VW Bus an der Koppel geparkt gefunden. Da hat man spontan den ganzen Kindergartenkindergeburtstag inkl. Luftballons eingesammelt und auf die Koppel mit großer Ponyherde und Jungpferden gekarrt. Zuchtstuten mit Fohlen gleich daneben.
                              Die sind zwar dann abgezogen als ich sagte, dass das so nicht geht und es zu gefährlich für die Kinder ist zwischen den Ponies, aber Einsicht war nicht vorhanden. Man hätte ja nur Ponies gestreichelt und gefüttert. Na, dann is ja gut.

                              Kommentar

                              • Siria
                                • 21.06.2014
                                • 98

                                #75
                                Eine Freundin hatte vor einigen Jahren auch etwas sehr ähnliches.

                                Kleiner Offenstall in Dorfnähe, in dem sie zwei 2-jährige und zwei Rentnerponys untergebracht hatte. Im Laufe der Jahre entstand ein paar hundert Meter entfernt ein Neubaugebiet.
                                Irgendwann kam sie abends zum Füttern und dort liefen ein paar Mädchen rum, die den Pferden Halfter drauf gemacht hatten (den beiden 2-jährigen, nicht den Ponys!) und sie putzten. Die beiden waren ansich sehr brav, kannten aber noch nicht viel.

                                Sie mag Kinder, dachte sich noch nichts Böses und hat ihnen freundlich erklärt, dass das gefährlich wäre, die Pferde noch jung wären, sie es nicht machen dürften usw. Sie könnten gerne mal abends vorbei kommen und sich ein bisschen um die Ponys kümmern wenn sie da wäre.

                                Hat die Mädels (ca. 11 und 13) aber kein Stück interessiert. Irgendwann kam die Nachbarin abends auf meine Freundin zu und meinte, dass dort jeden Tag zwei junge Mädchen wären, die gestern sogar schon versucht hätten den Pferden Sättel draufzumachen. Das hätte aber so gar nicht geklappt, die eine wäre schon vors Bein getreten worden und hätte gehumpelt (sie hatte mit den Leuten eigentlich nichts zu tun, aber dass das so nicht sein konnte, konnte sich auch die Nachbarin denken). Also auf die "Lauer" gelegt, die Mädchen eines nachmittags abgefangen und zur Rede gestellt. Keinerlei Einsicht, sie wurden rotzfrech und taten so, als ob das ihre Pferde wären, weil sie sich ja öfter darum kümmern würden und sonst niemand käme (wie gesagt, 2-jährige und Rentner auf großer Wiese).

                                Der Weg führte dann zu den Eltern, die nichts davon gewusst hatten, die aber auch keinerlei Einsicht zeigten, dass ihre Töchter das nicht dürften. Die Pferde stehen doch da, warum sollen die Mädchen nichts damit machen? Alles klar ...

                                Letztes Mittel war dann eine umständliche Konstruktion mit Litze, die den gesamten Paddock und Stallbereich "absicherte", sodass man selbst kaum mehr reinkam. Gab dann einen kleinen Trick, den sie wohl nie rausgefunden haben, denn das hat dann wohl geholfen, die Nachbarin war so freundlich und hat öfter geguckt und hat die Mädels nur noch zwei Mal gesehen, wie sie vorm Tor standen, aber nicht mehr in den Stall kamen. Und ohne Putzzeug usw. hatten sie wohl keine Lust mehr.

                                Echt nicht auszudenken, was da alles hätte passieren können mit zwei jungen, rohen Pferden. Und nur die wollten sie wohl reiten, die braven Ponys waren ihnen wohl zu gewöhnlich ...

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                                • Maren
                                  • 08.08.2009
                                  • 819

                                  #76
                                  Wenn Kinder Blödsinn machen, kann ich es noch nachvollziehen, Kinder eben.
                                  Aber Erwachsene, die so büffelig sind, machen mich sprachlos.
                                  Schönes Ding, im Sommer:
                                  Mutter kommt mit kleinem Kind in den Stall. Guckt sich um, streichelt ein Pferd, schaut mal in die Halle. Wir waren nur zu zweit, wollten eigentlich gerade gehen. Also fragen wir freundlich, ob sie auf jemanden warten würde oder zu jemandem gehört. "Nein, wir gucken nur"- äh, wie bitte?
                                  Es folgte ein minutenlanger Dialog, hier nur in Kürze:
                                  "Wir wohnen in der Nähe"- ja, und? Gehen wir mal auf deine Terrasse und sitzen nur doof rum?
                                  "Das ist doch ein Reitstall"- ja, und? Ein umzäuntes Privatgelände, kein öffentlicher Tierpark!
                                  "Er will doch nur mal Pferde angucken"- ja, und? Wenn ich Kinder gucken will, darf ich dann in dein Wohnzimmer?
                                  "Wir sind doch Nachbarn und gehen nur mal spazieren"- ja, und? Dann geh doch mal zu den anderen Nachbarn in den Garten!

                                  Bei soviel Dickfelligkeit waren wir fassungslos. Mutti ging dann um den Stall herum. Passend tauchte unsere Stallbesitzerin auf, die so etwas echt hasst, allein schon wegen der Gefahren auf einem Hof mit Pferden und Rindern. Mit den Hunden im Schlepptau wurde dann ein pädagogisches Gespräch geführt...

                                  Generell finde ich es ja nett, wenn Leute ihren Kindern Tiere zeigen wollen. Wer fragt, darf auch Pony streicheln etc.
                                  Ich bin nur erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit Leute Grenzen ignorieren. Aber wehe, jemand steht auf ihrem Parkplatz!

                                  Lg Maren

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                                  • Calliope
                                    • 14.04.2011
                                    • 228

                                    #77
                                    @Maren: da weiß ich wieder warum ich die meisten Reitställe und deren Einsteller nicht leiden kann! Meine Güte, wo ist denn bitte das Problem, wenn sich eine Mutter mit ihrem Kind die Pferde in der Halle beim Reiten anguckt??? Ich meine, ein Reitstall ist doch viel mehr 'öffentlich' als mein eigener Garten und wird ja nun auch von einigen Leuten genutzt! Ich finde es macht einen großen Unterschied, ob jemand über Zäune klettert um sich an zweijährigen rohen Pferden oder überhaupt fremden Pferden zu schaffen macht oder ob man einfach aus Interesse am Pferd mal in die Halle schaut!
                                    Einerseits Klagen hier alle Züchter darüber, dass der reitende Nachwuchs nicht mehr als Reiten kommt, aber andererseits ist es dann völlig unverschämt, wenn man sein Kind mal anderen beim Reiten zuschauen lässt?
                                    ich bin selber Reiterin und kann einiges verstehen, weil Pferde nun mal auch keine Kaninchen sind und schnell mal was passiert ist. Und einmal durch den Stall streicheln geht wegen möglichen Krankheiten auch nicht, aber ich bin gerade sprachlos über so viel Intoleranz!!!

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                                    • max-und-moritz
                                      • 04.06.2006
                                      • 3433

                                      #78
                                      Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
                                      Meine Güte, wo ist denn bitte das Problem, wenn sich eine Mutter mit ihrem Kind die Pferde in der Halle beim Reiten anguckt??? Ich meine, ein Reitstall ist doch viel mehr 'öffentlich' als mein eigener Garten und wird ja nun auch von einigen Leuten genutzt!
                                      Hä? Reitställe sind öffentlich? Ich denk, nicht-öffentlicher als mein Stall ist allerhöchstens noch mein Schlafzimmer...!

                                      Wenn man sich mit seinem Kind in der Halle Reiter und Pferde anschauen will fragt man ob man das darf, oder? Dann wird keiner sagen "Nein, darfste nicht, ätsch!"

                                      Ich wunder mich oft, wie wenig die doch erhebliche Gefahr, die von Pferden ausgeht, unterschätzt wird. Beißt oder schlägt einer ist das Geschrei riesig, und wer ist dran? Der Besitzer! Auch wenn sich heimlich reitende Kinder oder trotz Verbot Fütternde verletzen ist man haftbar!

                                      Die sollen die Pfoten von meinen Pferden lassen, Punkt! Ich faß deren Viecher auch nicht an und schieb dem Hund was weiß ich ins Maul, warum auch?

                                      Das Einzige, was bei mir geholfen hat, sind Schilder. Der Text ist freundlich aber bestimmt formuliert, mit dem deutlichen Hinweis auf GEFAHREN, DIE KINDER UND HUNDEN drohen wenn sie zu nah hin oder gar in die Weide gehen.

                                      Meine Nachbarin hat gesagt, seit diese Schilder dran sind ist weitesthehend Ruhe mit Füttern und Streicheln. - Wenn ich da bin und mich fragt einer ob das Kind streicheln darf, gerne, dann hol ich den Zossen raus und das Kind darf.

                                      Füttern geht auch mit mir nicht, Pferde in der Herde werden grundsätzlich nicht gefüttert, steht auch auf dem Schild - daß da Futterneid entsteht und mal ein Huf in Richtung Gesicht fliegen kann.

                                      Viele Grüße, max-und-moritz
                                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10940

                                        #79
                                        Umgekehrt wird ein Schuh draus, Calliope!
                                        Nämlich aus dem grundproblem, dass den Ärger prinzipiell immer der Pferdebesitzer hat, gegebenenfalls noch der SB. Und das eben, weil sich Eltern inzwischen regelmässig aus ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kindern und dem vohn ihnen verursachten Schäden entziehen, ihrerseits aber sofort die Juristenkeule ziehen. Ich sage nicht alle Eltern, aber leider zunehmend immer mehr.
                                        Wenn ich früher in einen Stall eingedrungen und dabei erwischt worden bin, trotz mehrfacher Ansage, kommen ja, wenn jemand da ist, dann habe ich zuhause gleich nochmal was erzählt bekommen. Evtl. mit Sanktion. Heutzutage muss man sich rechtfertigen oder bekommt sogar bei glasklarer Ansage vorgehalten, nun wäre das Kind traumatisiert und man solle sich mal nicht so haben.
                                        Mütter und Väter halten ihre Winzlinge über den Zaun zum "Ei machen". Was ist, wenn ein Finger dabei zu schaden kommt? Dann muss ich zahlen. Und wer mit versicherungen zu tun hat, weiß a) wie schwierig das ist und b) wie schnell man ohne eigenes Verschulden gekickt wird.
                                        Auf einem fremden Gelände habe ich prinzipiell nichts zu suchen, vor allem schon nicht, wenn die Eltern nicht haften.
                                        Hier ging mal der Fall durch die Presse, das Kinder auf einem Bauernhof einen ganz hohen Schaden verursacht haben, aber weder Versicherung noch Eltern zahlten. Sechstellig. Solange es solche haftungslücken gibt, müsste man eigentlich jedes Kind vom Pferd weghalten.
                                        Das wir sie gerne haben wollen eigentlich im Stall, hat soviel mit den inzwischen geänderten Erziehungsgrundsätzen zu tun. Rücksicht, Einsicht, Gehorsam bei Ansage, gibts alles nicht mehr. Und damit müssen Kinder mit den Eltern, die solche Meinungen wie Du vertrittst, Calliope, leider draußen bleiben.

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                                        • max-und-moritz
                                          • 04.06.2006
                                          • 3433

                                          #80
                                          Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                          Dass wir sie gerne haben wollen eigentlich im Stall, hat soviel mit den inzwischen geänderten Erziehungsgrundsätzen zu tun. Rücksicht, Einsicht, Gehorsam bei Ansage, gibts alles nicht mehr. Und damit müssen Kinder mit den Eltern, die solche Meinungen wie Du vertrittst, Calliope, leider draußen bleiben.
                                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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