Den Reitern droht ein Vereinssterben

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Den Reitern droht ein Vereinssterben


    https://www.stimme.de/sport/regional...140986,4337510

    Vermutlich wird sich die Vereins- und Turnierszene in Deutschland ändern. Wenn irgendwann mal wieder "normales" Leben wieder möglich ist- wie wird es dann in den Vereinen aussehen? Werden dann viele überhaupt noch existieren? Wie wird sich das auf die Turnierveranstalter auswirken? Bekommen wir amerikanische Verhältnisse? Und müssen viel Geld bezahlen, weil nur noch Starts in Pferdesportzentren (z.B. Kreuth, Goch, Riesenbeck usw. ) möglich sind?

    Wie steuern eure Vereine gegen? Kann man das jetzt überhaupt schon abschätzen?
  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7790

    #2
    Wir vom Araberverband fragen uns, wie es mit dem ganzen Verband weitergeht, wenn das jährliche internationale Event nicht stattfindet, was den Verband finanziell trägt. . Da kommen ganz sicher noch schwere Zeiten auf uns zu.

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    • Schimmeltier
      Schimmeltier kommentierte
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      Der Vzap ist Meister im Abwenden von der Insolvenz! Unvergessen die Zwangsabgabe einst von 50 € je Mitglied zur Rettung des Vereins....so viele Querelen immer wieder weil es gefühlt das "Beste" war: am Ende haben sich doch wieder alle lieb, ---- dass der Vzap jemals untergeht glaube ich bis zum jüngsten Tag never ever .
  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4133

    #3
    Verstehe ich nicht wirklich
    Bei uns sind viele Vereine nur zum turnierreiten (kein Schulbetrieb)
    meist zahlen wir beim turnier drauf.
    Das ein Beitrag zurückerstattet wird, wäre mir neu, warum auch?
    Insofern ist das für den Verein ein besseres Jahr- volle Einnahmen keine Kosten fürs Turnier

    Kommentar


    • Elfi
      Elfi kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Keine Kosten fürs Turnier aber auch nur wenn man so rechtzeitig absagen konnte bevor man schon etwas an den Verband abdrücken musste......

  • #4
    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht wirklich
    Bei uns sind viele Vereine nur zum turnierreiten (kein Schulbetrieb)
    meist zahlen wir beim turnier drauf.
    Das ein Beitrag zurückerstattet wird, wäre mir neu, warum auch?
    Insofern ist das für den Verein ein besseres Jahr- volle Einnahmen keine Kosten fürs Turnier
    Sowas höre ich zum ersten Mal. Bei uns sind die Turniere essentiell für die gute finanzielle Lage des Vereins. Ohne Turniere sieht es nicht gut aus...

    Kommentar


    • hufschlag
      hufschlag kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Mein Kenntnisstand
      Beim Springen bleibt bisserl was 0brig, Dressur zahlen wir drauf, wenn es gut läuft geht das o auf o aus, sonst legt der Verein drauf.
      Unser Verein macht aber eigentlich auch nix großartig anderes, als 2 Turniere auszurichten...
      I

    • Carley
      Carley kommentierte
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      Mein Verein kommt nur mit nem kleinen Plus aus dem Turnier raus, da wir die Bewirtung selbst machen und wirklich viele gute freiwillige Helfer haben. 3-Tage-Turnier bis S* in Dressur und Springen.
  • Lockenkopf
    • 27.03.2015
    • 105

    #5
    Bei uns zahlen wir fürs Turnier definitiv drauf. Ausserdem wird es immer schwieriger ein Turnier auf die Beine zu stellen, denn als kleiner, ländlicher Verein Sponsoren anzuwerben wird immer schwieriger.

    Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

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    • Jule89
      • 26.04.2010
      • 1217

      #6
      Zitat von Lockenkopf Beitrag anzeigen
      Bei uns zahlen wir fürs Turnier definitiv drauf. Ausserdem wird es immer schwieriger ein Turnier auf die Beine zu stellen, denn als kleiner, ländlicher Verein Sponsoren anzuwerben wird immer schwieriger.

      Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
      So ist das bei uns auch. Wir können froh sein wenn wir am Ende plus/minus 0 rauskommen.


      Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4133

        #7
        Aber das würde dann doch bedeuten, wenn Turnier ausfällt, ist das für den Verein kein Nachteil, richtig?
        Vereine mit Schulbetrieb sind natürlich schlecht dran...

        Kommentar

        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          #8
          ich kann nur für meinen ehemaligen Verein sprechen (habe aber die Summe nicht im Kopf). Da kam man beim Dressurturnier auf 0 oder mit einem kleinen Plus raus. Das Springturnier war (vorausgesetzt gutes Wetter) immer ziemlich einträglich.

          Ich denke bei einigen Vereinen hier in der Ecke werden Turniere mit Sicherheit Geld in die Kasse spülen. Meistens halt man ja als Reiter so seine Stammturniere... auf das Turnier wo wir an Pfingsten immer hin gehen kommt das halbe Dorf sonntags zum Mittagessen, das ist Tradition. Da kann die Schlange an der Essensausgabe schon mal 20 m sein (und die Bewirtung ist schnell). Ich bin schon sicher, dass da noch was übrig bleibt.

          Allerdings hat auch dieser Verein einen Schulbetrieb angegliedert wenn ich mich recht entsinne. - Ich hoffe wirklich, dass die Vereine das irgendwie überstehen. Wie im Artikel geschrieben, das ist auch eine emotionale Sache. Auch für die Reiter.


          Kommentar

          • BettyBoo
            • 14.07.2009
            • 162

            #9
            Ich hätte auch vermutet, dass am ehesten bei den Vereinen mit Schulbetrieb an den Turnieren etwas hängen bleibt.
            Die Eltern der Reitschüler helfen ehrenamtlich bei der Bewirtung, bringen Kuchen usw. Und oft sind oder kennen die Geschäftsleute und sponsern auch die ein oder andere Prüfung.
            Und auch die Reitschüler sind oft eingespannt bei Parcoursdienst, Protokollführer...
            So dass eigentlich kaum Kosten entstehen und die Einnahmen aus der Bewirtung letztlich als Plus übrig bleiben. Aus den Prüfungen selbst kann doch gar nicht so viel hängen bleiben, oder? Wenn man von den Startgebühren Richter, Parcoursbauer und Abgaben an die FN abzieht?

            Kommentar

            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7790

              #10
              Wow. In welchen Reitvereinen seid ihr, wo Mütter (Eltern) noch was backen, beim Turnier helfen etc?

              Ich kenne seit Jahren nur die, die Ihre Kinder abliefern kurz vor der Prüfung, pikiert sind, das das Pferd noch nicht eingeflochten würde und die nach der Prüfung über das magere Küchenangebot mosert und dann mit Omma nach Hause fährt.

              Und viele Andere können nicht helfen, weil sie ja auf dem eigenen Turnier reiten "müssen".


              Ich kenne das Ehrlich gesagt inzwischen nur noch so, dass man die Essensversorgung extern abgeben muss und den aktuellen Abijahrgang einlädt und bezahlt....

              ....und deren Arbeit ist auch etwas mau und schwinden an kommenden "Helfern"


              Hut ab, wenn das bei Euch noch so wünschenswert läuft

              Kommentar


              • BettyBoo
                BettyBoo kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                War bei uns zumindest vor 10-15 Jahren so - sonst hab ich nicht mehr so viel Einblick auf "Veranstalter-Seite" bzw. nur noch in Ställen, in denen es keinen Schulbetrieb gibt... ?????????????????????

              • Suomi
                Suomi kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                ich kenne es ehrlich gesagt nicht anders. Beim Turnier hilft JEDER mit der aktiv im Verein reitet (in der Satzung ist auch geschrieben dass man x Arbeitsstunden ableisten muss im Jahr). Klar wird es Jahr für Jahr schwerer Helfer zu bekommen, aber es gibt auch Vereine wo das fluppt. Da helfen dann oft auch mal Nichtmitglieder.

                Komplette Bewirtung wird selbst gemacht. Klar gibt's dann auch externe Stände mit Eis und Crepes, die zockeln dann halt von Turnier zu Turnier. Reitsportgeschäfte haben oft einen Verkaufswagen stehen (weiß ja nicht wie das bei euch ist).

                Ach menno... wenn ich das so schreibe... traurig... dieses Jahr nicht...geht ja nicht nur ums reiten, auch um das "Drumherum", Bekannte treffen die man nur auf dem Turnier sieht...

              • usebina
                usebina kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Wir haben tatsächlich noch alles in eigener Regie, alles ehrenamtlich und einkaufen bei unseren hiesigen Läden.....
                Kuchen, Getränke, Pommes
                die nennstelle, Richter und Parcourschef, DRK, Tierarzt müssen wir bezahlen.....
                Aber auch bei uns bleibt nicht wirklich viel übrig

                Reitturnier E-M im jährlichen Wechsel mit
                Fahren E /A
            • juno
              • 26.06.2011
              • 698

              #11
              bei uns im Verein sieht es im Moment ganz mau aus. Der Verein muss dringend die Dächer von Stall und Halle erneuern, daher wurden die Mitgliedsbeiträge schon für dieses Jahr erhöht. Wir haben einen relativ großen Schulbetrieb mit Ponies und Pferden, der jetzt natürlich komplett wegfällt ( also die Einnahmen daraus). Für die Schulpferde wurde ein Bewegungsplan erstellt, damit die nicht völlig aus dem Training gerissen werden
              Einmal im Jahr machen wir einen Reiterterag, WBO, Vereinsturnier, ob da finanziell was hängend bleibt, weiß ich nicht. Wird wohl eher plusminusNull sein. Die Gastro im Reiterstübchen ist verpachtet, leider hat der letzte Pächter Anfang des Jahres das Handtuch geschmissen. Aber Gastronomie fällt ja jetzt eh weg.

              Kommentar


              • Carley
                Carley kommentierte
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                Bei uns wurden von den Stammkunden, die selbstständig reiten und putzen/satteln können einige angeschrieben und Reitbeteiligungen an den Schulpferden vergeben. So werden die Pferde bewegt und es kommt zumindest noch etwas Geld rein.
            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3240

              #12
              Sind das gar keine gemeinnützigen Vereine? Die dürfen nämlich nix verdienen. Die leben meist von Spenden. Wir haben auch nur einen Verein zum Turnierreiten. Der trägt sich selbst. Was die Mitglieder einzahlen, geht auch so wieder an Ausgaben raus.
              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

              Kommentar

            • juno
              • 26.06.2011
              • 698

              #13
              unser Reitverein ist gemeinnützig. Und er darf auch nicht mehr Boxen an Privateinstaller vermieten, als es Schulpferde gibt. So plusminus. Deshalb stehen bei uns auch Boxen leer, die eigentlich vermietet werden könnten. Der Verein betreibt auch die Reitanlage und beschäftigt angestelltes Personal (Stallkräfte, Büro/Verwaltungsmitarbeiter, Reitlehrer). Und die Einnahmen aus dem Schulbetrieb brechen jetzt weg, bzw. zum Teil, weil wir so eine Art Leasingverträge oder Horsesharing-Verträge an Schulpferden vergeben ( nicht an allen). Die Horsesharingkosten müssen natürlich trotzdem weitergezahlt werden.

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #14
                Vereinsnotfall@lsb.nrw

                Betroffene Vereine in NRW können per Mail ihren Bedarf melden , ausfallende Einnahmequellen

                Bei allen Landessportverbaenden s. Hinweise auf deren Website
                Zuletzt geändert von Ramzes; 25.03.2020, 13:20.

                Kommentar

                • Jule89
                  • 26.04.2010
                  • 1217

                  #15
                  Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                  Wow. In welchen Reitvereinen seid ihr, wo Mütter (Eltern) noch was backen, beim Turnier helfen etc?

                  Ich kenne seit Jahren nur die, die Ihre Kinder abliefern kurz vor der Prüfung, pikiert sind, das das Pferd noch nicht eingeflochten würde und die nach der Prüfung über das magere Küchenangebot mosert und dann mit Omma nach Hause fährt.

                  Und viele Andere können nicht helfen, weil sie ja auf dem eigenen Turnier reiten "müssen".


                  Ich kenne das Ehrlich gesagt inzwischen nur noch so, dass man die Essensversorgung extern abgeben muss und den aktuellen Abijahrgang einlädt und bezahlt....

                  ....und deren Arbeit ist auch etwas mau und schwinden an kommenden "Helfern"


                  Hut ab, wenn das bei Euch noch so wünschenswert läuft
                  Unser Verein macht 2x im Jahr ein Hallenturnier, in unserer Region sind wir quasi das erste regionale Turnier im Jahr und im Oktober das letzte vor der Winterpause.

                  Beide Turniere würden ohne ehrenamtliche/freiwillige Helfer aus dem Verein niemals laufen, Kuchenbasar gibt es (backen meist die Muttis der Voltis), Parcoursmannschaft wird durch uns gestellt, etc etc., Ausgaben gibt es für Richter, Meldestelle, FN, Parcourschef

                  Und obwohl wir ALLES weitere selber machen kommt da einfach nix bei rum. Es liegt nicht an mangelnden Starterzahlen, meist stehen wir an den Samstagen noch abends halb zwölf in der Halle weil die Sprungprüfungen so voll besetzt sind. Nebenbei bemerkt wird es auch von Jahr zu Jahr schwieriger Sponsoren für die Prüfungen zu finden.

                  Es gibt eine Veranstaltung im Jahr durch die geld reinkommt, das ist der Galaabend. Turnier ist +/- 0

                  Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

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                  • usebina
                    usebina kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    So in etwa ist auch bei uns die Tendenz, 1 freilandturnier, Fuchsjagd und Weihnachtsreiten sind unsere Veranstaltungen,
                    Wir bekommen zwar von vielen Firmen Sponsorengelder aber halt nicht allzu viel, so dass wir jedes Jahr so viel wie möglich abklappern müssen, Zeitaufwand darf man sich gar nicht zusammen zählen
                • hufschlag
                  • 30.07.2012
                  • 4133

                  #16
                  Ich fürchte, bei wirtschaftlichen Kriese, die wir jetzt bekommen, wird es nächstet jahr noch viel schwerer, Sponsoren zu finden,
                  Da die Vereine das Startgeld selbst bestimmen können, wird das wohl sehr teuer werden.
                  und wenn so ne l dressur mal 50 € kostet, dann reiten die gut betuchten dann wohl unter sich

                  Kommentar

                  • Suomi
                    • 04.12.2009
                    • 4284

                    #17
                    https://www.teckbote.de/lokalsport/l...id,244029.html

                    Kommentar

                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7790

                      #18
                      Also im Distanzlager geht der Ärger los.

                      Es wird geschimpft, das diverse Veranstaltungen für die nächsten Monate seitens des Verbandes bereits offiziel abgesagt gelten - finde ich persönlich richtig, ist kein Aufreger für mich (ich persönlich spiele eigentlich mit überhaupt keinem Event mehr teilzunehmen in diesem Jahr - auch falls doch was stattfinden sollte).

                      Es werfen grade Verbandsfunktionäre ihre Jobs hin, Aufreger sind hier, dass sich einige aufregen, das auch Sachen wie Meisterschaften für dieses Jahr nicht verschoben sondern komplett gecancelt werden.

                      Es bekommen sich die Leute an die Köppe, weil einige schon ihre Teilnahme an Ritten bezahlt haben - andere noch nicht. Die, die schon gezahlt haben, fühlen sich um ihr Geld "betrogen" und gehen gegen die "faulen" Spätzahler vor. Es wird gemeckert, dass die Veranstalter ihre akutelle Kostenrechnung veröffentlichen sollen mit der Begründung, ob es denn rechtens wäre, das Geld der frühen Zahler einzubehalten oder nicht...

                      Es geht da inzwischen nicht schön ab.


                      Andersherum hat ein Scheick bereits finanzielle Hilfe kommuniziert, den Araberzüchtern unter die Arme zu greifen.

                      Kommentar

                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #19
                        Angeblich veröffentlicht die FEI diese Woche einen angepassten Kalender



                        hier ein Auszug aus dem Blog von Frau Pochhammer für die St. Georg


                        TASK FORCE FÜR NEUE TERMINE


                        Auch der Welt des Pferdesports wird natürlich über die Zeit nach Corona geplant, in dieser Woche will die FEI einen neuen Terminkalender bekanntgeben, in den etliche der verschobenen Turniere eingebaut werden müssen. Per Video-Konferenz suchen die FEI-Arbeitsgruppen für die acht FEI-Disziplinen nach Lösungen.

                        Der „Task Force Springen“ gehört auch der Deutsche Stephan Ellenbruch als Vorsitzender des Jumping Comittees an. Man sollte annehmen, dass der Run auf die Turniere der zweiten Jahreshälfte gewaltig ist. Dem sei nicht so, sagt Ellenbruch, viele Turniere, auch CSIO wie Rom, Rotterdam und St. Gallen, haben sich gleich ins Jahr 2021 verabschiedet. Zwei deutsche Fünfsterne-Turniere, das CSIO Aachen und das Hamburger Derby, haben Ersatztermine beantragt. Nationenpreisturniere haben Vorrang, weil sie auch als Vorbereitung für die verschobenen Olympischen Spiele in Tokio, 2021, dienen.
                        UND DAS HAMBURGER DERBY?


                        Hamburgs Turnierchef Volker Wulff hofft auf einen Termin im Juli oder August für das 100. Derby, verbunden mit einer Station der Global Champions Tour. Das Jubiläumsderby sollte mit einer großen Gala gefeiert, der Platz dafür vergrößert werden. Falls es mit der Termin-Verschiebung klappt, hat Wulff durch die Vorbereitungen eine halbe Million Euro in den Sand gesetzt. Muss das Flottbeker Derby ganz ausfallen, sind es rund 750.000 Euro. „Es ist ja auch fraglich, ob bis zum Sommer Reiter und Pferde einreisen und wieder in ihre Heimatländer zurückkehren dürfen“, sagt er. Dabei sind er und auch die Veranstalter des CHIO Aachen noch besser dran als viele andere. „Wir können das ganze Jahr über unseren Platz nutzen“, sagt Volker Wulff, „andere können das nicht.“

                        Eine Geisterveranstaltung, wie sie jetzt im Rennsport geplant ist, kann er sich nicht vorstellen. Die Dachorganisation Deutscher Galopp hat verfügt, dass von Mai bis Mitte Juni alle Rennen ohne Zuschauer stattfinden, sechs Wochen lang. Die Rennpreise werden halbiert auch die Honorare der Mitwirkenden. „Das ist auch etwas anderes,’ sagt Volker Wulff, „der Rennsport hat immer noch die Wetteinnahmen.“ Der Reitsport lebt von den Zuschauern, viel mehr noch von den Ausstellern und der Gastronomie. Und das gilt nicht nur für die Großen. Auch kleine Turniere können auf die Einnahmen aus Bierstand, Würstchenbude und Kuchenbuffet nicht verzichten.
                        KEIN „WEITER-WIE-GEHABT“


                        Bis der Pferdesport wieder da ist, wo er war, werden Jahre vergehen, vermutet Volker Wulff. „Das Preisgeld wird heruntergehen, die Globalisierung des Pferdesports wird um einige Jahre zurückgeworfen.“ Ein simples „Weiter-wie-gehabt“ ist nicht nur im Turniersport schwer vorstellbar, das geht anderen Bereichen des Lebens nicht anders.

                        Normalität sehnen wir alle herbei, vor allem auch die Älteren, die zur Zeit in ihren Heimen und Seniorenresidenzen zu ihrem eigenen Schutz kaserniert sind. Wie der 99-jährige Hein Bollow, der erste deutsche Jockey, der mehr als 1000 Sieger ritt und viermal das Deutsche Derby gewann. Er bekam jetzt Berge von Post, der Kölner Rennverein hatte aufgefordert, dem verdienten Senioren zu schreiben, damit ihm die Zeit nicht zu lang wird. Noch vor der Krise drehte RTL ein Porträt des fast Hundertjährigen, zu sehen am 15. April, 22.15 Uhr.



                        Vielleicht ist in der Nach-Corona Zeit doch nicht alles so schlecht. Vielleicht ist es doch ganz gut dass man wieder auf den Boden kommt. Pferde und Reiter die fast ganzjährig um die Welt jetten, unfassbar hohe Preisgelder - wo hätte das alles noch hingeführt?

                        Meinung von Ludger Beerbaum


                        https://www.spring-reiter.de/index.p...egend-aendern/

                        Kommentar

                        • Amisia
                          • 30.04.2017
                          • 17

                          #20
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          die Globalisierung des Pferdesports wird um einige Jahre zurückgeworfen
                          Unter den Aspekten Tier- und Umweltschutz ist das sicherlich kein Nachteil und für all diejenigen, die nicht zu dem Kreis gehören, der davon profitiert hat, auch nicht.
                          Wenn nicht zeitnah Lockerungen gerade auch beim Bereich Reitunerricht kommen, sehe ich aber auch im Basisbereich große Probleme auf Vereine und sonstige Reitbetriebe zukommen. Die Haltung von Schulpferden ist ja meist von vorneherein nicht übermäßig lukrativ und anders als Tennisplätze und Fitnesstudios können sie nicht einfach für diese Zeit stillgelegt werden, sondern die laufenden Kosten bleiben gleich, oder erhöhen sich sogar, wenn jetzt von Seiten der Betreiber aus die Bewegung gewährleistet werden muss.


                          P.S. Mütter, die für Veranstaltungen Kuchen backen und helfen, haben wir im Verein auch, allerdings gibt es kein offizielles Turnier, sondern nur ein internes Vereinsturnier und eine Weihnachtsfeier. Vermutlich lohnt sich das hier auch nicht, die Kapazitäten von der Anlage her, wären eigentlich da.

                          Kommentar

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