Nein ich möchte hier kein Tierarztbashing oder Tierklinikenbashing eröffnen.
Eigentlich kann ich von den letzten 10 Jahren mit meinen Tierärzten nur positives berichten (davor gibts auch einiges worüber ich meckern würde - aber die letzten 10 Jahre waren soweit alle gut).
Ehrlich gesagt war ich bis vor 3 Jahren und die 7 Jahre davor wohl etwas, was man ein "verwöhntes Kackblag" nennen konnte. Ich hatte nämlich tatsächlich das Glück, das unser Tierarzt nur 4 km entfernt wohnte und so ziemlich jeden Abend bei uns vorbei fuhr und dort hätte gestoppt werden können, bzw. er uns absolut immer versorgt hat. Dazu muß ich sagen, ich bin soweit immer Sofortzahler gewesen und wenn es ein Notfall war, habe ich das Geld am nächsten Tag sofort in die Kleintierarztpraxis seiner Frau (auch nur 4 km entfernt) gebracht.
Inzwischen ist er in wohlverdienter Rente - ich gönne es ihm. Ein Verlust ist es aber dennoch.
Vor 3 Jahren Aufgrund dessen also Tierarzt gewechselt.
Mit der klappt auch alles - da darf ich nicht meckern.
Ich hätte heute einen Tierarzt gebraucht. Gestern Abend bekam ich im 21 Uhr den Anruf, das mein Pferd lahmt. Also fix in den Stall und alles angesehen. Habe dann entschieden, das das jetzt kein Notfall ist und ich das Bein erstmal nochmal morgen (also heute) anschauen werde.
Um 17 Uhr war ich dann im Stall, alles begutachtet und bin zur Entscheidung gekommen - ich mache lieber mal einen Termin mit dem Doc.
Und? Ich habe nur den AB dran, mit der Aussage, das die Sprechzeiten bis 17 Uhr gehen und danach dann noch das Notfallteam unter xyz erreichbar ist.
Ok, mir war klar, das ich nicht prompt heute einen Termin bekomme. War aber überrascht, daß ich um 17 Uhr noch nicht mal einen Termin mehr machen kann!
Mir ist klar, das meine Tierärztin vermutlich noch Termine besucht und Pferde am behandeln ist. Ich glaube jetzt nicht , dass sie ihrem wohlverdienten Feierabend genießt bei einer Tätigkeit, die sie einfach machen will zur Erholung - wie wir uns ja auch alle das Recht nehmen.
Bin nur grade etwas baff, dass ich wohl zukünftig nach 17 Uhr schon ein Notfall bin, wenn ich Anrufe.
Ist die Entwicklung bei Euch ähnlich?
Ich habe auf den Distanzritten in den letzten Monaten eine goldige Tierärztin kennen gelernt, die ich von ihrer ganzen herzlichen, freundlichen Art nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe. Diese Frau ist mir auch so in Erinnerung geblieben, weil bei ihren Untersuchungen die Pulswerte von meinem Pferd dermaßen "in den Keller gegangen" sind, das unsere Endergebnisse top waren.
Mit ihr ins Gespräch gekommen erzählte sie, dass sich die Tierarztsituation in den nächsten Jahren deutlich verschlechtern würde.
Ihre Aussage war, dass sich viele Tierärzte zu sehr auf ein Fachgebiet spezialisieren und nicht planen "on the Road" unterwegs zu sein - so dass auch Pferdebesitzer immer mehr damit rechnen müssen in die Kliniken zu fahren.
Aber: Auch die Kliniken würden immer öfter auf ihren Klinik Status verzichten, um keine 24 Stunden Rundumeinsatz gewährleisten zu müssen, weil das kostenmäßig einfach nicht mehr drin sei.
Wie schauts aus bei Euch in der Umgebung ? Haben dort Kliniken ihren Service bereits "runtergefahren"?
Ich selber fühle mich ja (indirekt) noch sicher mit einer nahen Tierklinik, aber ohne eigenen Hänger komme ich dort nicht hin, wo dann wieder mein Tierarzt Goldwert wäre.
Zu meinem aller großen Schreck muße ich keine 7 Tage später eine Todesmeldung dieser Tierärztin lesen. Und nein, es war kein Selbstmord, der in dieser Berufssparte wohl nicht unerheblich ist.
Eine neue Einstallerin von uns ist erschüttert, dass ihr aktueller Tierarzt nicht zu uns rauskommt (Begründung: zu weit). Auf die gegenüberliegende Reitanlage kommt er aber. Beide Höfe sind.............300 m entfernt....
Wird das in Zukunft so schwer sein einen Tierarzt zu bekommen, wie es ja durchaus auch bei den Hufschmieden schon der Fall ist?
Wie seht ihr das so?
Eigentlich kann ich von den letzten 10 Jahren mit meinen Tierärzten nur positives berichten (davor gibts auch einiges worüber ich meckern würde - aber die letzten 10 Jahre waren soweit alle gut).
Ehrlich gesagt war ich bis vor 3 Jahren und die 7 Jahre davor wohl etwas, was man ein "verwöhntes Kackblag" nennen konnte. Ich hatte nämlich tatsächlich das Glück, das unser Tierarzt nur 4 km entfernt wohnte und so ziemlich jeden Abend bei uns vorbei fuhr und dort hätte gestoppt werden können, bzw. er uns absolut immer versorgt hat. Dazu muß ich sagen, ich bin soweit immer Sofortzahler gewesen und wenn es ein Notfall war, habe ich das Geld am nächsten Tag sofort in die Kleintierarztpraxis seiner Frau (auch nur 4 km entfernt) gebracht.
Inzwischen ist er in wohlverdienter Rente - ich gönne es ihm. Ein Verlust ist es aber dennoch.
Vor 3 Jahren Aufgrund dessen also Tierarzt gewechselt.
Mit der klappt auch alles - da darf ich nicht meckern.
Ich hätte heute einen Tierarzt gebraucht. Gestern Abend bekam ich im 21 Uhr den Anruf, das mein Pferd lahmt. Also fix in den Stall und alles angesehen. Habe dann entschieden, das das jetzt kein Notfall ist und ich das Bein erstmal nochmal morgen (also heute) anschauen werde.
Um 17 Uhr war ich dann im Stall, alles begutachtet und bin zur Entscheidung gekommen - ich mache lieber mal einen Termin mit dem Doc.
Und? Ich habe nur den AB dran, mit der Aussage, das die Sprechzeiten bis 17 Uhr gehen und danach dann noch das Notfallteam unter xyz erreichbar ist.
Ok, mir war klar, das ich nicht prompt heute einen Termin bekomme. War aber überrascht, daß ich um 17 Uhr noch nicht mal einen Termin mehr machen kann!
Mir ist klar, das meine Tierärztin vermutlich noch Termine besucht und Pferde am behandeln ist. Ich glaube jetzt nicht , dass sie ihrem wohlverdienten Feierabend genießt bei einer Tätigkeit, die sie einfach machen will zur Erholung - wie wir uns ja auch alle das Recht nehmen.
Bin nur grade etwas baff, dass ich wohl zukünftig nach 17 Uhr schon ein Notfall bin, wenn ich Anrufe.
Ist die Entwicklung bei Euch ähnlich?
Ich habe auf den Distanzritten in den letzten Monaten eine goldige Tierärztin kennen gelernt, die ich von ihrer ganzen herzlichen, freundlichen Art nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe. Diese Frau ist mir auch so in Erinnerung geblieben, weil bei ihren Untersuchungen die Pulswerte von meinem Pferd dermaßen "in den Keller gegangen" sind, das unsere Endergebnisse top waren.
Mit ihr ins Gespräch gekommen erzählte sie, dass sich die Tierarztsituation in den nächsten Jahren deutlich verschlechtern würde.
Ihre Aussage war, dass sich viele Tierärzte zu sehr auf ein Fachgebiet spezialisieren und nicht planen "on the Road" unterwegs zu sein - so dass auch Pferdebesitzer immer mehr damit rechnen müssen in die Kliniken zu fahren.
Aber: Auch die Kliniken würden immer öfter auf ihren Klinik Status verzichten, um keine 24 Stunden Rundumeinsatz gewährleisten zu müssen, weil das kostenmäßig einfach nicht mehr drin sei.
Wie schauts aus bei Euch in der Umgebung ? Haben dort Kliniken ihren Service bereits "runtergefahren"?
Ich selber fühle mich ja (indirekt) noch sicher mit einer nahen Tierklinik, aber ohne eigenen Hänger komme ich dort nicht hin, wo dann wieder mein Tierarzt Goldwert wäre.
Zu meinem aller großen Schreck muße ich keine 7 Tage später eine Todesmeldung dieser Tierärztin lesen. Und nein, es war kein Selbstmord, der in dieser Berufssparte wohl nicht unerheblich ist.
Eine neue Einstallerin von uns ist erschüttert, dass ihr aktueller Tierarzt nicht zu uns rauskommt (Begründung: zu weit). Auf die gegenüberliegende Reitanlage kommt er aber. Beide Höfe sind.............300 m entfernt....
Wird das in Zukunft so schwer sein einen Tierarzt zu bekommen, wie es ja durchaus auch bei den Hufschmieden schon der Fall ist?
Wie seht ihr das so?

- sogar hier im Ort.
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