Werden Einstaller immer "komplizierter" ?

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    Werden Einstaller immer "komplizierter" ?

    Ich glaube, als Stallbetreiber hat man im Laufe des Lebens sicherlich diverses Volk bei sich auf dem Hof.

    Mich würde mal interessieren, was Stallbetreiber so über "uns" zu berichten wissen. Werden Einstaller immer "komplizierter" und falls ja, welche Maßnahmen ergreift ihr inzwischen (notgedrungen) dagegen?


    Der Grund warum ich dieses Thema eröffne ist eigentlich folgender. Ich persönlich finde Neueinstaller irgendwie zunehmendst "kurrioser".

    Es fängt damit an, daß sich Neulinge rein gar nicht mehr vorstellen können. Überhaupt kein Interesse daran haben, wie es so auf der Anlage läuft und ob sie vielleicht Aufgaben zu erfüllen haben (bei uns wäre das 1 x die Woche Pferde reinholen. Jeder Einstaller hat einen festen Tag).

    Putzplätze etc. werden verschmutz verlassen - irgendjemand wird es ja wohl schon sauber machen...

    Es wird noch nicht mal eine Kontakt-Telefonnummer hinterlassen. Offenbar ist es usus, daß im Krankheitsfall des Pferdes der Hofbesitzer und "mit offenen Augen durch die Gegend laufenden Miteinstaller" den Gesundheitszustand des Pferdes zu halten haben.

    In den Wintermonaten - und eingefrorenen Tränken - wird das eigene Pferd zum reiten vorbereitet, es wird aber das klappern der Pferde an den eingefrorenen Tränken schlichtweg ignoriert. Es wird also wirklich nur das eigene Pferd versorgt (naja, wobei seien wir ehrlich - das übernehmen dann auch noch die Anderen).

    Ich rede hier eigentlich von neuen Einstallern, jenseits der 30 Jahren. Also Leute, die es doch eigentlich mal anders gelernt haben müssen?

    An die Boxenvermieter hier im Forum: Wie oft habt Ihr mit schwarzen Schafen zu kämpfen, die nicht zahlen? Habt Ihr Euch abgesichert? Wie viel laßt Ihr Euch bieten, bis Ihr das ganze dann doch beendet?


    Ich denke, zu reden gibt es hier eine ganze Menge.
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    ich kann das ganze bestätigen. wir sind langsam schon fast so weit das wir den pennsionsbetrieb aufgeben bzw nur noch die festen leute halten die auch schon lange da sind. aber neue leute sind echt immer schweirig. erzählen vorher so viel was sie alles machen und tun und dann sind die da und man sieht nur vernachlässigte tiere oder kommen gar nicht erst, von der erreichbarkeit ganz zu schweigen. das hat dazu geführt das es bei uns auf dem hof ganz klare regeln gibt und da haben sich alle dran zu halten und es passen auch alle auf das jeder sich dran hält.

    für interessenten habe ich nun letztens einen längeren brief auf unsere facebookseite gestellt wo das alles ganz klar drin steht. wir hoffen nun das wir uns wenigstens so ein paar knalltüten vom leib halten können. aber leider auch dieses we wieder gehabt. kundin kam auf den hof, guckte sich alles genau an, wir haben ne gute stunnde mit ihr gesprochen und sie wollte am nächsten tag mit ihrem mann zu einer abgesprochenen uhrzeit (lag eigenntlich total ungünstig vom stallalauf her) und wir hatten uns darauf eingestellt und es kam dann niemand, nnicht mal absagen war machbar. und für sowas nimmt man sich dann immer wieder die zeit.

    am schlimmsten finde ich allerings die leute die ihre pferde auf dem hof abstellen und dann nie kommen. auch schmied oder TA kommen nicht. auf einen hinweis wird dann gesgt die hufe würde man selber machen. das ist ja auch ok, aber dann wenigstens auch machen und nicht mit kaputten hufen rumlaufen lassen. und dafür bezahlen die dann so viel geld für einstellen und versicherungen etc. ich verstehe nicht wiedo solche leute dann üerhaupt pferde haben.

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7791

      #3
      Ja Samira127, sowas haben wir auch: Einer Einstallerin müssen wir im Juni noch Nachrichten schicken, ob die Winterdecke wirklich noch drauf bleiben muß. Einer Anderen schicken wir jedes Jahr im Juni noch Nachrichten "Hallo, Dein Pferd ist noch nicht angeweidet und langweilt sich auf dem Paddock!". Besagte Pferdebesitzer sind Mitte 30 ! Die müßten doch mal "Im Leben" angekommen sein.

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      • Billie Jean
        • 26.06.2010
        • 496

        #4
        Es gibt einfach zu viele Leute, die von nichts Ahnung haben, beratungsresistent sind, eigentlich nicht wirklich liquide sind, aber zu allem Überfluss ein Pferd besitzen.. am besten noch mehrere.
        Pensionspferdehaltung ist kein Zuckerschlecken..

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        • Korney
          • 05.03.2009
          • 3514

          #5
          Es gibt aber leider auch genug Stallbesitzer, die von den wichtigen Themen wie Fütterung, Haltung, Bodenpflege, Weidemanagement oder professionellem Umgang mit den eigenen Einstellern keine Ahnung haben. Und zusätzlich haben sie leider Gottes eigene Pferde, die den Winter über in der Box verbringen und hochverwurmt vor sich hinvegetieren. On Top nehmen sie alles an Feedback, egal ob positiv oder negativ, extrem persönlich und es grenzt an ein Wunder, dass sie nicht mit der Forke auf einen losgehen, wenn man auch nur einen Hauch von Kritik übt - selbst ordentlich formulierte Ich-Botschaften helfen da nicht weiter. Auch das ist Realität!
          Zuletzt geändert von Korney; 19.03.2017, 23:53.

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          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            #6
            Ich erlebe beides: komplett ahnungsfreie Einsteller - die erkennen einen Koliker nicht, wenn er flehmend vor ihnen liegt.

            Aber auch die Stallbetreiber: wie? Die Pferde brauchen Einstreu? Die haben doch Sand auf dem Paddock! Unterstände auf den Weiden (bei 24 Stunden draußen) - braucht kein Mensch! etc.

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              #7
              Es gibt die komplizierten Einstaller und leider auch zunehmend, merkwürdige SB.

              Scheinbar kann jeder, der auch nur weiss, wie ein Pferd aussieht, Pensionspferde aufnehmen.....

              Flächenmanagement und täglich damit verbundene Arbeit wird deutlich überbewertet. Solche Leute lässt man am besten auflaufen und geht.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4135

                #8
                Sehe ich genau wie korney.
                Es gab schon vor 30 Jahren Leute, , die sich überhaupt nicht um ihr Pferd gekümmert haben. Reines Statussymbol. Ich finde, das sind eher weniger geworden, weil sich heute schon fast jeder ein Pferd leisten kann.. Dafür gibt es immer mehr, die von Hatung und Ausbildung eines Pferdes überhaupt keine Ahnung haben.
                Dafür wird es auch immer unmöglicher, sein Pferd gut unter zu bringen.
                Viele Landwirte haben von Kühen auf Pferde umgestellt ohne je zuvor jemals ein Pferd aus der nähe gesehen zu haben. Rechnet sich halt viel besser.
                Und wenn dann die schwierigen einsteller kommen und dozieren, dass man Pferde eben nicht wie Kühe halten und füttern kann, sind sie beleidigt weil nicht Landwirte ihnen was über heuqualität und Probleme von Matratzeneinstreu erzählen wollen. Pensionsställe sind entweder total inakzeptabel oder haben endlose Warteliste. Gute Profis sind ähnlich rar wie seltene Briefmarken. Es ist einfach nur noch frustrierend. Ich denk mir immer wieder ich steig um auf Golf.

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                • Munin
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 11.07.2012
                  • 181

                  #9
                  Ich hätte endlos über Einsteller zu berichten. Vor allem über den unsinnigen Umgang mit einem Besen. Da hat man den gesamten Stall sauber gefegt, dann kommt einer (bei mir misten alle selbst, dafür preiswerter) mit seiner überfüllten Mistkarre und verliert auf dem gesamten Weg zum Misthaufen Mist. Drinnen und draussen. Zurück dann mit der überfüllten Strohkarre, alles voll Stroh.
                  Neben der Toilette hängt ein normales Waschbecken, zum Händewaschen und Gebisse abwaschen. Da werden Gamaschen gewaschen, Futtereimer und sogar verkrustete Stallschuhe, ich kann es dann wieder entstopfen. Einmal die Woche kommt der Möhrenmann, kaum einer schnallt, dass es so viele Möhrensäcke wie Geld in der Möhrenkasse gibt. Ich muss mir dann anhören, warum ich den kleinen Betrag nicht ausgelegt hätte, etc., etc.

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                  • Munin
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 11.07.2012
                    • 181

                    #10
                    Mein Fazit: reiche einem Einsteller den kleinen Finger und du kannst dir sicher sein, den Arm abgerissen zu bekommen...

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                    • Bananenmopsi
                      • 11.07.2012
                      • 288

                      #11
                      Ich bin nur Einsteller, stand aber viele Jahre in einem VP-Stall (knapp 50 Pferde) und ich muss sagen, wenn der SB klare Regeln hat und diese auch durchsetzt (auch wenn es mal unangenehm wird ), dann funktioniert das auch. Tut der SB das nicht, wirds schwierig..

                      Auch habe ich den Eindruck, dass die Leute, die Pferde haben und sich nicht darum kümmern, viel weniger geworden sind. Pferdehaltung ist heute nunmal sehr teuer (im Normalfall), ich glaube, das wollen sich viele gar nicht mehr "einfach so" leisten, ohne einen Nutzen davon zu haben.

                      Ich würde kein SB sein wollen. Weder früher, noch heute. Früher war das Wissen vielleicht nicht ganz so verbreitet, aber heute gibt es dafür quasi hauptsächlich Halbwissende. Und die sind einfach nur die Pest..

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                      • Mondnacht
                        • 01.12.2009
                        • 2470

                        #12
                        Mir fällt es auch auf, dass bestimmte Regeln, die wir früher mehr oder weniger freundlich gelernt haben nicht mehr gelten. Der normale Weg zum eigenen Pferd war früher einmal in einer Reitschule oder einem Verein auf Schulpferden anzufangen, wo einem auch die Bahnregeln und sonstige Dinge irgendwie beigebracht wurden. Es waren teilweise auch die älteren Einsteller, die den Reitschülern Satteln und richtiges anbinden gezeigt haben.
                        Heute bleiben die Kinder sehr kurz nur noch in den Reitschulen und diese müssen sehr auf den Ton achten, damit die Eltern sich nicht beschweren, davon ganz abgesehen übernehmen häufig die Mütter das fertig machen der PFerde und fegen hinterher. Dann bekommen die jungen Mädchen ein eigenes Pony, gehen in einen schicken Privatstall und denken überhaupt nicht mehr daran, mal die Stallgasse zu fegen. Es gibt da natürlich auch sehr ordentliche Gegenbeispiele!!
                        Am Donnerstag war ich in unserer REithalle mit einem fünfjährigen, der vor anderen Pferden, die ihm entgegenkommen (insbesondere wenn er außen läuft), grpße Probleme hat. Da dieses PFerd dermaßen stark ist und dann gerne ins rennen kommt, bin ich doch immer etwas vorsichtig. Er ist nicht richtig schreckhaft, aber eben noch jung und unerfahren. Eine junge Miteinstallerin hatte Unterricht und zwei Cavalettis und eine Stagne aufgebaut. Nach dem Unterricht wollte sie diese wieder wegstellen. Sie stellte also ihre Stute neben die Cavalettis und fing an, abzubauen. Als sie von mir und einer anderen darauf hingewiesen wurde, dass wir das nicht so toll finden, wenn ein Pferd einfach so in der Halle steht und sie mit meinem Jungen einfach etwas vorsichtig sein soll, konnte sie das überhaupt nicht verstehen. Sie ist dann aus der Halle und hat den Rest vergessen...
                        Dafür sitzen viele immer mit Smartphone zum grasen auf ihren Pferden und Ponys und nehmen ihre Umgebung so gar nicht war.

                        Mir geht es aber definitv nicht nur um die jungen Mädchen, da nehme ich mir dann auch die Freiheit, diese auf bestimmte Regeln hinzuweisen, es sind genauso gut die älteren, die aus Prinzip nicht abäppeln, nicht grüßen oder einfach ein Pferd alleine auf der Koppel lassen.

                        Als Stallbesitzer ist man da aber auch in einer Zwickmühle, bei uns gibt es so viele Ställe, da sind dann eben auch ganz schnell mal die Kunden wieder weg. Regeln aufstellen ist wichtig, aber wie soll man die Einhaltung überwachen?

                        Manchmal funktionieren erzieherische Maßnahmen auch. Wir haben einen tollen Grasspringplatz, der leider einen Zeit als Hundeauslauffläche misbraucht wurde, die Haufen wurden nicht entsorgt und die Hunde fingen an, dort unbeaufsichtig Löcher zu buddeln. Da gabe es massive Beschwerden und mehrer Briefe, seit dem geht es! Anscheinend war es einige Hundebesitzern gar nicht bewußt, dass so ein Loch im Springplatz gefährlich für ihre großen Lieblinge werden könnte...

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                        • dissens
                          • 01.11.2010
                          • 4063

                          #13
                          Für mich haben viele der Beispiele wenig mit "Einstaller" zu tun, dafür mehr mit Benimm, Rücksichtnahme und der Fähigkeit, vorausschauend zu denken. Und sich in Foren drüber aufzuregen, dass jemand seinen Dreck nicht wegkehrt, bringt erheblich weniger als demjenigen stillschweigend einen Besen in die Hand zu drücken.

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                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Zitat von Bananenmopsi Beitrag anzeigen
                            Wenn der SB klare Regeln hat und diese auch durchsetzt (auch wenn es mal unangenehm wird ), dann funktioniert das auch. Tut der SB das nicht, wirds schwierig...
                            Richtig, aber das muß man wirklich schmerzhaft lernen mit den Jahren. Als SB-Anfänger geben sich die Idioten die Klinke in die Hand, es ist, wie wenn sie es riechen würden - So war es jedenfalls bei mir. Nicht-Zahler, Esoteriker und was es noch so alles gibt.

                            Ich mach es so: gleich beim ersten Stall anschauen beantworte ich Fragen klipp, klar und vor allem ehrlich. Was ich zusage mache ich dann auch, und was ich nicht will - z. B. wird bei mir nicht eingedeckt, ist mir bei ganzjährig Weide einfach zu gefährlich - schließe ich aus.

                            Ebenso habe ich zu Hunden auf dem Hof klare Regeln: NICHT im Stall und NICHT auf der Weide, spreche ich beim ersten Kontakt an. Wer einen Hund hat und damit nicht leben kann wird nicht zu mir kommen, und das ist auch gut so. Die anderen, die verk..cktes Heu, angenagte Bürsten, erschrockene Pferde und Löcher auf den Wiesen nicht mögen finden die Regel gut.

                            Damit kann man sich schon viel vom Leib halten. Natürlich nicht alles, ein gewißes Restrisiko bleibt. Wenn ein Einsteller sich gar nicht benehmen kann und gegen die Regeln verstößt wird ihm ein Stallwechsel nahegelegt, hab ich auch schon durch, da sag ich nur weg mit Schaden. Die anschließende Ruhe auf dem Hof wiegt das entgangene Geld locker auf, zumal sich ja wieder jemand melden wird.

                            Zur anderen Seite: Klar gibt es auch unmögliche SB´s, keine Frage. Aber für den wissenden Einsteller ist es leichter, einen schlechten Stall zu erkennen wenn er die Augen auf macht und die Anlage genau anschaut als für den SB den unpassenden Einsteller. Eine schlechte Anlage kann man nämlich nicht gut schönreden.

                            Da mußte ich jetzt grad wieder an einen Stall denken, den ich mir vor einem Jahr mit einer Bekannten angeschaut habe... Offenstall, angedacht für 6 Pferde mit einer Fläche von ca. 8 x 10 Metern und einem (!!!) Ausgang von ich glaub 1,50 Metern. Dieser Ausgang ging auf Beton, knickte nach 2 Metern rechtwinklig ab. Das Bodenniveau war wie ein Kuhstall halt ist, hier höher und da niedriger und dort nochmal anders.

                            Wir haben die SB gefragt, ob die Türe als Ausgang nicht ein bißchen wenig ist? Sie wurde sofort pampig und hat uns vom Hof geschmissen, vermutlich waren wir nicht die ersten, die das bemängelt haben

                            Ich denk, dort wird ein wissender Einsteller sicher nicht Kunde werden, oder?

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Zuletzt geändert von max-und-moritz; 20.03.2017, 12:05.
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2470

                              #15
                              Diese Dinge sind natürlich in einem kleinen Stall auch einfacher durchzuhalten.

                              @ dissens: Ich würde im Prinzip jedem Miteinsteller auch mal einen Besen in die Hand drücken, aber komischerweise erwischt man die meisten nicht. Es ist doch komisch, dass die Halle am Morgen immer vollgeäppelt ist, man ungefähr ahnt, wer es sein könnte, aber die Betreffenden dann doch nicht rechtzeitig antrifft. Bei uns steht z.B. in unserer kleinen Halle ständig ein Cavalletti morgens in der Halle, aber keiner will es gewesen sein... Auch die Stallbesitzer können ja nicht immer hinter ihren Kunden her spionieren (würde ich ja selber nicht wollen).

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                              • hufschlag
                                • 30.07.2012
                                • 4135

                                #16
                                Das Problem ist, dass viele, die vermieten wollte sagen ALLES kein Problem
                                Ich frag eh schon immer alles, die gucken schon immer ganz komisch, wenn ich heu und Stroh ansehen will. Meistens scheiterts an der koppel. Ja die kommen immer raus und dann ne heute war es zu windig (gefährlich, könnte ja ein Ast runterfallen), ne zu matschig, könnte wegrutschen uns dich zerren, zu kalt, da verletzten sie sich, zu warm, die wollen bei der Hitze nicht raus, bla bla bla.
                                Und ich rede hier nicht von Turnier Ställen, da ist das meist klar geregelt, sondern Ställe für junge oder alte, die man nicht viel arbeitet. Aber da kannst du vorher fragen was du willst, alles bestens

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                                • Munin
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 11.07.2012
                                  • 181

                                  #17
                                  Genau so ist es. Ich sage besichtigenden Neueinstallern immer, dass ich ihnen jetzt auch das Blaue vom Himmel erzählen könnte, aber hier läuft es so und so. Im Winter werden die Weiden geschont, da wir hier keinen schnell trocknenden Sandboden haben. Trotzdem versuche ich alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Pferden hier den Winter erträglicher zu gestalten. Ich sage auch Besichtigern, dass wir im Sommer 24 h Weide haben. Das geht heutzutage, gerade bei den Freizeitreitern immer weniger, daher lenke ich ein. Ich erwähne immer, dass ich 2 Wochen im Jahr in Urlaub fahre und keine Vertretung für rein und rausbringen suche, nur fürs Füttern und Weideüberwachung. Nee, alles kein Problem, Urlaub muss man auch mal machen, blabla. Wenn es soweit ist, ist das Chaos groß.
                                  Auch Hunde sind ein Problem, hier gibt es fast mehr als Pferde. Die Kacke sammel ich immer Sonntags, während die Herrschaften fröhlich brunchen oder Kaffee trinken. Ein Einstaller sagte zu mir, da er zum zweiten mal an einem Tag kam ( mit 4 Hunden), ja, am Hundeklo war es so voll. Na Glückwunsch, ist mein Pferdestall wohl doch nur ein Hundeklo. So sind natürlich nicht alle, aber immer dieselben.

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                                  • Monemondenkind
                                    • 13.07.2011
                                    • 2278

                                    #18
                                    unsere jetzigen Stallbesitzer gucken immer ganz komisch wenn neue Einsteller kommen und wirklich alles ganz genau wissen wollen, sich Heu und Stroh zeigen lassen und aufs Gramm genau wissen wollen wie viel wovon wann und wie gefüttert wird. Fast immer haben die Leute schlechte Erfahrungen gesammelt.
                                    Ist uns selbst auch schon passiert, in meinem allerersten Pensionsstall damals, ich fahr abends nochmal spät auf den Hof um die Abschwitzdecke ab zu machen und erwische den Hofbesitzer dabei wie er durch die Boxen geht und reihenweise das Heu raus holt (was er vorher selbst reingelegt hat) nachfüttern war auch verboten das Heu weg geschlossen. Da waren wir dann zwei Tage später weg.

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                                    • Manolito
                                      • 22.11.2006
                                      • 203

                                      #19
                                      Es gab hier mal einen Thread, in dem es um Heufütterung usw. ging. Ich habe damals so richtig ausgekotzt, da es in unserem damaligen Stall genauso war, Hamsterportionen oder nichts, wenn keiner da war ,oder nachher wieder rausnehmen. Scheiße in der Box statt Stroh, dafür unendlich viel , viel zu viel, Kraftfutter. Ich bin immer gefragt worden, warum gehst Du nicht? Weil man Pest gegen Cholera tauscht, wenn man nicht vorsichtig genug sucht.
                                      Es ist so unendlich schwer einen Stall zu finden, in dem das Pferd vernünftig - und ich meine richtig vernünftig - untergebracht ist. Ich habe damals fast die Lust verloren, ein Pferd zu halten, weil ich nicht wusste, wie ich es anstellen sollte, dass Pferd und ich zufrieden sind. Da wir leider das nötige Kleingeld nicht haben und einen völlig anderen Job haben, kam ein eigener Stall nicht in Frage.
                                      Jetzt bin ich mit Box, Heufütterung und Reitmöglichkeit sehr zufrieden, habe im Sommer aber nur eine begrenzte Weidezeit (ca. 5-6 Stunden).
                                      Aber ich weiss sicher, in fahrbarer Umgebung werde ich definitiv NICHTS finden, was für uns besser wäre.
                                      Es ist auch für Einstaller echt nicht einfach, wenn man weiss, was man möchte und was man definitiv nicht (mehr) möchte!

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                                      • Spatz02
                                        • 14.05.2013
                                        • 33

                                        #20
                                        Es gibt immer und überall auf beiden Seiten was. Ich war in nem Stall, da waren die Pferde tagsüber auf dem Paddock/ Koppel und der SB hat sie morgens raus und abends rein. Im laufe des Tages haben die Pferdebesitzer in der Box das Kraftfutter / Müsli schonmal her gerichtet, dass dann alles da ist, wenn die Pferde rein kommen. Und dann kam der Tag, wo ich was vergessen hab und auf dem Heinweg nochmal umgedreht bin.... und dann das Pferd der SB in "meiner" Box gefunden hab, dass da grad genüsslich "mein" Müsli (also selbst gekauft) gefressen hat. Da war ich auch 2 Tage später weg. Seitdem hab ich die blöde Angewohnheit zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten unangemeldet im Stall aufzutauchen. Paranoia... ich weiß.

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