Was bleibt dem Züchter ?

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  • Radina
    • 27.10.2002
    • 3528

    #21
    ...

    Weshalb ich mich so Aufgeregt habe erzähle ich Euch mal :

    Eine Bekannte suchte ein Pferd mir wurde eins Angeboten zum Preis von 9500 A Springen Fertig mit Tendenz zu M .
    Man vereinbarte einen Termin der Züchter war etwas sikkig als gefragt wurde
    ob im Preis noch etwas drin sei und er sagte der ist für 6500.- eigentlich viel zu billig da sei auf keinen Fall was drin.
    Man erzählte ihm dann das der Wallach aber für 9500.- Angeboten worden ist von Herrn X.
    Meine Bekannten haben das Pferd nicht gekauft . Der Züchter war sowas von wütend denn er hätte von den 6500.- noch 500.- an Herrn X bezahlt.
    Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
    4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

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    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2843

      #22
      Meine Güte,wenn ich das alles so lese,denke ich mal wieder das MF (Bereiter) zu gut für diese Welt ist Für ihn ist es selbstverständlich,das er mit seinem "auf Pferde suchenden" Reitschüler auch mal mit fährt und das Pferd anschaut oder selbst reitet was potentiell in Frage kommt.Schließlich hat er das Paar hinterher im Unterricht. Kosten tut dieser Service nichts. Und Provision bei Verkaufspferden wird nur fällig,wenn der Kunde nur die laufenden Kosten hatte (also kein Berittgeld gezahlt hat).

      Ich muß allerdings Dumbledore zustimmen, das viele Verkäufer (und auch Züchter) das Potential ihrer Pferde häufig falsch einschätzen. Und als Käufer ärgert einen das doch ganz erheblich,wenn man ein tolles Pferd versprochen kriegt und ein unterdurchschnittliches herausgezogen wird,was dann auch noch zu einem viel zu hohen Preis angeboten wird.

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #23
        ....in letzter Zeit hat es sich eingebürgert, dass die Käufer lieber in größeren Verkaufsställen einkaufen....

        ....sie bekommen vom Bereiter 5 bis 10 Pferde vorgeritten, können ausprobieren - Pferde sind alle getüvt - und dann entscheiden sie sich für eines davon.....

        .....wenn ich als kleiner Züchter EIN Pferd oder Fohlen inseriere, kommt niemand....den Käufern ist es schon zuviel ein Pferd in dem einen Ort - das andere 2 Orte weiter (10 km) zu probieren....

        ....der Service in den Verkaufsställen muss natürlich bezahlt werden - und wer bezahlt den Profiberitt und die TA-Rechnungen - der ZÜCHTER....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • missjoy
          • 25.06.2003
          • 750

          #24
          Züchter

          "monti" spricht mir aus der Seele...

          wir sind auch Hobbyzüchter, die ihre Fohlen selbst vermarkten müssen.
          Leider ist mir in den letzten Jahren unangenehm aufgefallen, daß die "Sehfahrerei" immer mehr zunimmt.
          (an dieser Stelle mögen unsere Käufer nicht mehr weiterlesen, da sie natürlich ausgenommen sind...denn, ja, es gibt auch nette Käufer!! )
          Hat man wirklich das Glück, daß ein Käufer tatsächlich zum vereinbarten Termin erscheint, wird geguckt, man nimmt gerne noch Kaffe und Kuchen mit und verabschiedet sich dann mit den Worten " Wir melden uns"; woraufhin man nie wieder etwas von denen hört.
          Oder sie lassen sich stundenlang die Fohlen vorführen und bieten dann eine Preis der mal gerade über der Decktaxe liegt und erwarten auch noch, daß man sie ernst nimmt.
          Fakt ist ,wenn man ein kleiner Hobbyzüchter ist bleibt letzendlich hauptsächlich der Spaß an der Sache und zu selten mal richtigwas über.
          Aber wir kämpfen weiter !!!
          www.zuchthofboeckmann.de

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          • #25
            Wenn es "nur" ein Hobby ist, und man nichts investieren möchte - wie kann man dann Einkünfte erwarten? Das passt irgendwie nicht zusammen...

            Dass sich Leute nicht mehr melden oder erst gar nicht erscheinen ist eine Sauerei und zeugt von schlechter Erziehung - kommt aber überall vor. Ob man eine Wohnung vermieten möchte, eine Reitbeteiligung sucht oder sonst was.

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            • Linaro3
              • 28.09.2003
              • 8068

              #26
              Zitat von ohle Beitrag anzeigen
              Wenn es "nur" ein Hobby ist, und man nichts investieren möchte - wie kann man dann Einkünfte erwarten? Das passt irgendwie nicht zusammen...
              Wer sagt das?
              Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

              www.pferdezucht-nordheide.de

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              • missjoy
                • 25.06.2003
                • 750

                #27
                Seit wann investieren Hobbyleute nix ?!?
                "nur" Hobby heißt ja nicht, daß man nichts reinsteckt...eher in Gegenteil...ich denke daß die meisten Hobbyzüchter mehr in Pferd & Stall stecken als so mancher Profi...
                www.zuchthofboeckmann.de

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                • Linaro3
                  • 28.09.2003
                  • 8068

                  #28
                  @missjoy das sehe ich ganz genauso! Nur wer sagt, dass die mehr erwarten zu bekommen, als sie reinstecken und nicht investieren möchten? Ich glaube, die die es dauerhaft machen, wissen es einzuschätzen!
                  Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                  www.pferdezucht-nordheide.de

                  Kommentar

                  • Donatelli
                    • 24.06.2004
                    • 1101

                    #29
                    Eine Bekannte hat auch versucht ihren Wallach, der sich für´s Bundeschampionat Drpf. Kl. L qualifiziert hat, zu verkaufen. Es waren diverse Vermittler dabei und wollten das große Geld machen. Irgendwann wurde ihr das zu bunt, und sie rief direkt bei einer sehr bekannten GP-Reiterin an.

                    Sie kam, probierte den Wallach aus, nahm ihn mit auf ihre Anlage und ritt ihn dort weitere 14 Tage. Dann wurde er getüvt und ein paar Tage später waren 100T€ auf ihrem Konto

                    Kommentar

                    • Benjie
                      • 02.06.2003
                      • 3226

                      #30
                      es ist immer das gleiche, die züchter schimpfen über unverschämte käufer und die käufer über das was die züchter anbieten.
                      es kommt immer vor das leute ohne wirkliche kaufabsichten pferde probieren. wie oft das in den profiställen vorkommt, werden viele hier nicht glauben. das ist nun mal ein übel mit dem man leben muss.
                      aber das wir züchter zu wenige pferde auf den markt bringen, die der kunde will, da sollten wir uns an die nase fassen.
                      das problem ist doch, das viele züchter nicht in der lage sind selber einem pferd eine solide grundausbildung zu geben. diese pferde will aber der markt.
                      bei uns hat es dieses jahr vollkommen gereicht das mit unserem ein wenig auf nachwuchsprüfungen gezeigt haben und er war sicher nicht mehr als sehr solide und bedinfreundlich. aber das hat gereicht das wir am ende unter mehreren kunden, die alle auf uns zugekommen sind, auswählen konnten.
                      also wenn ich ein solides gut gerittenes pferd anbieten kann, bei dem bei der ausbildung nicht allzuviele mitverdient haben, bekomme ich auch ein gutes stück vom kuchen ab.
                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                      (100.Koransure)
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                      • sahen
                        • 11.10.2005
                        • 1044

                        #31
                        Ganz klare Geschichte, ich kann als Züchter nur Geld an meinen Pferden verdienen, wenn ich

                        - meine Stall präsentiere, im Internet und dann vor Ort als sauber, mit guten bis optimalen Haltungsbedingungen
                        - durchdachte Anpaarungen vornehme, die den Vor- und Nachteilen von Hengst und Stute gerecht werden
                        - dem Käufer nachweise, dass die Fohlen bestmöglich versorgt aufwachsen, und da rede ich von Impfungen, Wurmkuren, Hufschmied genauso wie von TÄGLICHEM Koppelgang und angepasster Fütterung
                        - korrektes und altersgerechtes Anreiten, nicht in sechs Woche irgendwo für teuer Geld beim Profi sondern lieber im eigenen Stall, eher dreimal in der Woche über Monate als drei Monate intensiv und dann zurück auf die Koppel
                        - der Realität entsprechende Angaben zum Pferd mache, im Internet Videos veröffentliche und konkrete Preisvorstellungen angebe

                        Dann ist alles andere Verhandlungsgeschick - und auch ein Quentchen Glück, dass die richtigen Leute für genau dieses Pferd dann auch kommen.

                        Bei mir wurden schon Pferde gekauft, die eigentlich nur "der Vollständigkeit halber" angeschaut wurden. Die eigentlich von den Wunschvorstellungen abwichen (falsche Farbe, Geschlecht, Alter). Aber dann habe ich sie vernünftig präsentiert (und da gehört ab 10.000 Euro das Einflechten einfach dazu!), korrekt vorgestellt und sie vorgeritten, die Pferde wussten sich zu benehmen, also keine Rumzappler, sondern einfach umgängliche Tiere. Es ist schon der halbe Kauf, wenn ich die Dreijährigen an der Aufsitzhilfe einparke und die einfach stehen und warten, bis ich sitze und mich sortiert habe. Wenn sie von vornherein anbieten, die Rübe runterzunehmen. Wenn sie schnell am Schenkel und gut in der Hand sind. Dann sind die meisten Leute gerne bereit, an anderer Stelle Kompromisse zu machen. Dieses Jahr im Febraur erlebt: eine junge Frau wollte lieber einen Wallach, hat sich aber eine junge Stute bei uns angeschaut und sich für sie mit den Worten: "Eigentlich nicht, was ich wollte, aber das Pferd fühlt sich einfach nur gut an!" für das Pferd entschieden.

                        Klar müssen in einem bestimmten Preissegment gute GGA drunter sein, aber da werden eher mal Kompromisse gemacht als bei der Rittigkeit und dem Bauchgefühl.
                        www.lohmann-hannoveraner.de

                        Kommentar

                        • mouse84
                          • 01.01.2006
                          • 333

                          #32
                          Bin kein Züchter, aber Käufer. Und ich bin echt erschrocken, welche Erfahrungen andere gemacht haben.

                          War selbst auf der Suche nach einem jungen Nachwuchsspringer. Sowohl bei uns in Österreich, als auch in Deutschland. Angebote habe ich nur von kleineren, privaten Züchtern/Verkäufern eingeholt, und wurde eigentlich immer mit relevanten Angaben und auch Videos versorgt, die zwar teilweise sehr unprofessionel waren, aber reichten, um einen Eindruck zu bekommen.

                          Das fand ich sehr nett, und habe dementsprechend auch abgesagt, wenn das Pferd nicht meinen Vorstellungen entsprach.

                          Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, aber was da so alles abgeht ist ja wirklich arg...Und zu den Preisvorstellungen kann ich auch einiges erzählen...nette Pferde, aber nicht unbedingt "Kracher", die Unmengen kosten sollen. Andere wiederum, die mMn sehr viel Potenzial haben, aber halt noch unausgebildet sind, und darum nicht mal für Schleuderpreise neue Besitzer finden.

                          Spannend.

                          Kommentar


                          • #33
                            Kann Sahen nur zustimmen. Ich wollte keinen Hengst, da ich einen Laufstall habe, in dem schon zwei Stuten stehen. Habe mich dann entschlossen, meinen Stall umzubauen, da ich mich in den gezeigten Hengst sofort verliebt hatte.
                            Wenn die Pferde und der Stall ordentlich präsentiert werden, schließt man als Kunde einfach daraus, dass die Aufzucht genauso ordentlich verläuft. Außerdem ist man bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Auch wenns irgendwie oberflächlich ist - aber das hat wahrscheinlich was mit Psychologie zu tun.

                            Kommentar

                            • Mecky
                              • 19.05.2007
                              • 40

                              #34
                              Das beim Pferdeverkauf Vermittler, Bereiter, Reitlehrer usw. Provision kassieren ist mir bekannt und ich sehe dies als Bezahlung einer erbrachten Dienstleistung.
                              Die Höhe der Provision sollte aber dem Arbeitsaufwand des Vermittlers entsprechen.

                              Nun aber etwas neues:

                              Eine Bekannte hat ihr Pferd in einem Reitstall/Pensionsstall eingestellt und zum Verkauf angeboten, alles selbst organisiert, Pferd dem Kunden vorgeritten usw..
                              Am nächsten Tag kam der Stallbesitzer (auch Reitlehrer) zu ihr und hat ihr zu verstehen gegeben, dass 10% des Verkaufspreises an ihn zu zahlen sind, da sie schließlich das Pferd in seiner Reithalle bzw. auf seiner Anlage zum Verkauf vorgestellt hat.
                              So etwas habe ich nun wirklich bis dahin noch nicht gehört.
                              Avatar: der kleine Frenchi

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