Reihallenboden - Probleme...

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    Hi!
    Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen:
    Wir haben im Verein den ganzen Winter über Probleme mit dem Boden in unserer Reithalle. Untergrund ist festgewaltzer Lehmsand, darauf ist eine Tretschicht aus anderem Sand, der wohl aber auch Lehmanteile besitzt. Der Sand ist nun festgetreten, sehr uneben und es ist ein ständiges Auf- und Abreiten. Der Hufschlag ist hart, in der Innenbahn wieder weich, teilweise auch rutschig. Anscheinend wird etwa 1x pro Woche vom SB durchgefahren, ansonsten wird der Hufschlag manuell begradigt. Leider ist dies nach einer Reitstunde nicht mehr zu sehen bzw. zu bemerken.
    Wir haben uns nun ein bißchen schlau gemacht, wollten so Kunststoffschnipsel reinmachen (zusätzlich zum Sand). Anscheinend geht das nicht, weil der Sand eben Lehmanteile hat und somit den Kunststoff zerstört (?). Es wäre wohl alternativ die Möglichkeit Hartholzschnipsel ohne Rinde in den Sand einzubringen. Hat dazu jemand Erfahrungen, evtl. auch Preise für eine 20x40 Halle? Oder was gäge es sonst für Möglichkeiten, die Halle für den nächsten Winter besser reitbar zu machen? Der Sand soll auf jeden Fall drin bleiben, wir suchen eben nur einen Zusatz, der das Ganze wieder "lebendiger" und ebener macht!

    Für Eure Tips wäre ich sehr dankbar!

    Gruß
    Celli

  • #2
    Wir haben heuer im Herbst mit einem Bobcat die komplette Halle aufreissen und gegradigen lassen. Der untere Sand war f felsenfest, sie haben so ca. 25-30 cm aufgerissen, um die Halle gerade zu bekommen, am Hufschlag z.T. fest wie Stein und dann hat uns unser Bauer mit einer Kreiselegge alles zerkleinert und der Boden war wie neu, auch nicht zu tief. Bei uns werden aber schon seit Jahren alle Pferdeäpfel entfernt, so dass wirklich nur Sand in der Halle ist. Wir haben es auf den Versuch ankommen lassen, ansonsten hätten wir den kompletten Boden ausgetauscht. Aber seit Oktober ein sehr gutes Reiten. Der Boden wird sionst 2-3 mal in der Wochen mit einem kleinen Bahnplaner eben gemacht. Und rutschig war die Halle noch nie

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    • horsm
      • 08.02.2005
      • 2561

      #3
      nicht die Zusätze machen den Boden gut, sondern in erster Linie die Bearbeitung.
      Der lehmhaltige Sand geht auch, wenn man ihn täglich (&#33 (ggf. je Beanspruchung alle 2-3 Tage) tief genug durchzieht und auflüftet. Ansonsten wird er klebrig, platt und hart.

      Auch muß man die richtige Feuchte finden.

      Bloß niemals Kunststoffe in den hallenboden mischen, immer nur naturprodukte.
      Ansonsten habt ihr für die Zukunft ein riesen Entsorgungsproblem, was euch sehr teuer zu stehen kommt (Sonderabfall&#33.

      Holshäcksel kann man ganz gut beimischen. Nicht zu fein aber auch nicht zu grob.
      Würde sagen nicht kleiner als Fingerkuppenstärke.
      Das Holz gleicht die Feuchte aus, bringt Luft rein, also etwas mehr Federeigenschaft. Aber es verschleißt natürlich auch. So alle 1-2 jahre ist wieder neues Holz fällig.  

      Gruß
      horsmän

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      • #4
        Die Pferdeäpfel werden bei uns schon auch immer nach dem Reiten entfernt. Da hält sich auch jeder dran.
        Mit dem Durchfahren ist es halt so eine Sache: Der SB macht es wie gesagt nur etwa 1x pro Woche und danach ist der Boden auch wieder gut. Öfters durchzufahren scheitert wohl am Zeitproblem...
        ZUdem sind die Meinungen natürlich sehr geteilt, wobei ein Großteil der Leute schon der Meinung sind, daß der Boden "tot" ist.

        @horsmän:
        Reicht es dann, wenn man alle 1 - 2 Jahre neues Holz einbringt, oder muß dann auch was entfernt werden?


        Danke schonmal für Eure Hilfe, vielleicht haben noch mehr eine Meinung dazu???

        Gruß
        Celli

        Kommentar

        • Robin
          • 24.12.2004
          • 1819

          #5
          Habe mal eine Halle kennengelernt, die auch einen sehr harten Boden hatte. Dort wurden etliche Säcke mit Korkschnipseln untergezogen. Danach sher lange sehr elastisch und nicht rutschig. Kork = Naturprodukt, welches nicht so schnell verottet wie Hackschnitzel.

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          • arosa
            • 14.10.2004
            • 2823

            #6
            Ich halte von Holzschnipseln nicht, wer Allergien gegen Schimmmelpilze noch nicht hat, kann sie damit prima entwickeln. Holz verrottet und entwickelt Schimmelpilze und deren Sporen fliegen durch die Atemluft. Ist für Mensch wie Pferd Gift. Plus nicht abgesammelter Pferdeäppel - ich würde sofort den Stall wechseln ...

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Denke auch, daß der Untergrund das problem ist. Wenn belag, vor allem Holz drauf kommt, wird der Boden zum Teil extrem rutschig. Hatte das Problem in meinem vorletzten Stall, etliche Pferde haben sich nicht mehr reiten lassen oder sind gestürzt. Wie schlimm das für den ganzen Bewegungsapparat war, haben 70% der Einsteller gemerkt, als sie im laufe von zwei jahren den Stall gewechselt haben.
              Ich fürchte, ihr kommt um die Grundsanierung nicht herum: aufreissen, Boden raus oder plan machen (vor allem die Longierlöcher!!&#33, dann Prinzip Tragschicht - Trennschicht - tretschicht. Longieren sollte die ersten Monate tabu sein oder sich auf die ganze Halle erstrecken.

              Kommentar

              • arosa
                • 14.10.2004
                • 2823

                #8
                Genau das ist das Problem was viele unterschätzen - deswegen sage ich ja, ich würde sofort den Stall wechseln (nach gewisser Abwartephase ob hier ernsthaft der Boden ausgetauscht werden soll oder nur heisse Luft verquirlt wird ) schliesslich runieren wir Pferdeeigner uns das Kapital (Bewegungsapparat) und ebenfalls die langfristige Leistungsfähigkeit (Lunge/Bronchien) unserer Pferde in solchen Ställen. Von unserer eigenen Gesundheit mal gar nicht zu reden. Was meint Ihr, was das unseren Lungen und Bronchien zusetzt die zersetzten Pferdeäppel als Staub einzuatmen und das Ganze vermischt mit Schimmmelsporen ... Es macht einfach keinen Sinn - wenn ich bei einem Bauern stehe und der hat einen Matschaussenreitplatz und das Ganze kostet nur ein paar Eurofünfzig, dann kann ich mich nicht beschweren, aber wie viele geben Monat für Monat teueres Geld für einen "renommierten" Stall aus und wir ruinieren für teures Geld freiwillig unsere Pferde??? Nee, ohne mich ...

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                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  nungut, wenn kein Holz, dann bleibt nur noch Sand pur und natürlich abäppeln.
                  Da gibts natürlich viele Varianten (Tonhaltig, Lehmhaltig, gewaschen usw.)
                  aber federn tut Sand nie . Muß auch nicht unbedingt sein, ist dann halt so.

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Doch, der federt schon, wenn er über Ebbe-Flut-System gewässert wird.

                    Kommentar

                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #11
                      naja, federn ist was anders,
                      ich kenn das Ebbe-Flut System auch, und find es gut.
                      Je nach Höhe des Wasserstandes ist er halt ziemlich nass oder trockener, aber was soll das federn?
                      Der Untergrund (Wasserstand) ist ja nicht luftig, sondern eher bretthart, und die oberen 3-10 cm sind dann feuchter-trockenerer Sand.

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                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10945

                        #12
                        Dann nenn es anders. Jedenfalls reitet man auf elastischem Boden, und nicht auf ner Mischung aus Löchern, Fallgruben und Rutschbahnen.
                        Ich hab das Jahre durch in dem einen Stall, weil ich wegen der Haltung nicht wechseln wollte, und weiß heute, was ich meinen Pferden damit angetan habe.

                        Kommentar


                        • #13
                          Wir haben das Problem ja wie gesagt nur in der Reithalle. Der Außenplatz hat einen ordentliche Untergrund und da ist ein super Sand drauf, der seit etwa 5 Jahren drin ist und absolut top griffig und - na einfach Traumhaft. In der Halle ist eben dieser Sand wohl nicht geeignet, da haben wir eben diesen Sand mit Lehmanteilen drin.
                          Ich war/bin eigentlich auch Verfechter von Holz in Reithallen, wir hatten das früher auch mal, war rutschig, uneben und im Sommer total staubig oder Sauna wenn gegossen wurde. Daher ist mir Holz in der Halle auch nicht sonderlich symphatisch.
                          Wir werden jetzt wohl erst mal ausprobieren, wie der Boden wird, wenn nur noch eine Ladung Sand reinkommt, weil wir eigentlich den Eindruck haben, daß auch Sand fehlt.
                          Ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß der Boden im letzten Jahr so schlecht war. Daher wäre es ja möglich, daß einfach zu viel Sand durch die Pferde und Traktoren rausgeschleppt wurde. Sollte es dann immer noch nicht optimal sein, wird wohl doch Holz reinkommen, allerdings nur wenig. Unser SB will sich wohl die nächsten Tage schau machen.
                          Aber da es ja jetzt Frühling wird, ist der Außenplatz wieder bereitbar - ich bin gestern abend drauf geritten und der ist echt eine Wucht.

                          Den Stall zu Wechseln ist nix, da es die Pferde echt super dort haben. Sind den ganzen Tag draussen, SB kümmert sich super um sie, klasse Aussenreitplatz, großer Springplatz, große Boxen mit Fenster, Matschkoppeln, Graskoppeln in kleiner Gesellschaft; sowas kann ich in meiner Umgebung sonst meinem Pferd nicht bieten.
                          Und wenn die Halle nächsten Winter wieder so schlecht ist, werde ich mein Pferd mal wieder in eine 3 - 4monatige Winterpause schicken!

                          Ich danke Euch trotzdem alle für Eure Tips!

                          Gruß
                          Celli

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                          • katie
                            • 12.08.2006
                            • 425

                            #14
                            Was kann man denn machen, wenn bei einem Reithallenboden die Pferde rutschen, weil der Boden in ca. 10 cm Tiefe so hart zusammengetreten (durch Lehmanteil), dass der obere Sand auf dem fetsgetretenen Sand rutscht?

                            Bei uns wurde der Boden dann gelasert und begradigt, (was auch immer da genau gemacht wurde, weiß ich nicht, hat nur immens gestunken kurz danach). Danach wars auch erstmal wieder gut nur jetzt fängt das Ganze wieder an und der Aussenplatz ist leider nicht beleuchtet, so dass man in der Halle reiten muss.

                            Wie könnte man das "Festtreten" der unteren Bodenschicht verhindern?

                            Kommentar

                            • rooby94
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 08.03.2006
                              • 12634

                              #15
                              Um noch mal auf das Ebbe-und-Flut-System zurückzukommen: das haben sie in Münster-Handorf beim Pferdezentrum auch und dort ist es der größte MIST, den die da jemals verzapft haben!!!
                              Der Boden ist eigentlich immer schlecht, das ist natürlich besonders toll bei den Sichtungen für die jungen Pferde usw....

                              Im übrigen ist es zu einfach, ein bisschen was bei dem o.g. Boden "einzufüllen" und dann ist das Problem gelöst... Das Problem geht doch schon unten los und erstreckt sich über mehrere Schichten (wenn es die denn hoffentlich auch gibt). Ist bei uns in der Vereinsanlage seit Jahren der gleiche Krampf, ständig wird was neues reingefüllt (meistens natürlich vor den Turnieren) und es wird immer mieser....

                              Das A und O für einen guten Hallenboden ist die Bearbeitung durch den Hallenplaner und das Wässern- da erspart man sich viele unnötige LKWs voll mit diversen Hackspänen, Schnipseln usw......

                              Kommentar

                              • Excalibur
                                • 22.05.2004
                                • 3166

                                #16
                                Wir haben auch momentan so einen sch... Hallenboden, aber unser Bauer macht einfach nichts! Im Grunde motzen alle seit Monaten über den Boden aber es passiert nichts
                                Er hat den Boden vor 2 Monaten erneuert(will heißen neuen Sand reingekippt und verteilt), es ist nix drin was federt, die Pferde sinken bei jedem Schritt tief in den Boden ein...
                                Kann man ihn irgendwie rechtich dazu zwingen den Boden zu verbessern(z.B. durch Holzschnitzel)?

                                Kommentar

                                • rooby94
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 08.03.2006
                                  • 12634

                                  #17
                                  Nö, kannst nur den Stall wechseln.

                                  Kommentar

                                  • Excalibur
                                    • 22.05.2004
                                    • 3166

                                    #18
                                    Tja, aber wenn ich sehe was ich in anderen Ställen für Dinge hinnehmen müsste(Pferde nur von Mai-Oktober auf Miniwiese ect.)...
                                    Da bleibe ich doch lieber bei uns und hoffe das sich bald was ändert(spätesten wenns friert und man nicht mehr auf den Aussenplatz ausweichen kann).

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