Was einem so passieren kann!

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #21
    Bolaika: das kenne ich in zwar abgeschwächter Form von meinem Vater auch. Der hatte ab den 70er zwei Kalte, die durften im Winterhalbjahr eigentlich nur raus, wenn der Boden gefroren war um die Weide am Haus zu schonen.

    So, jetzt gibt es aber ab und zu echt mal Winter-Wetterperioden, in denen es halt NICHT gefriert...

    Nach gut einer Woche Stallhaft gab es dann zwei Möglichkeiten: entweder sie brechen die Bude ab oder man läßt sie raus, also - notgedrungen - raus mit den Zossen!

    Ui, war das ein Spaß für die Gäule, ein rauf und runter auf der Weide, hin und her, Formel-I-Starts und Slidingstops, sich gegenseitig gejagt, das ganze Programm - nach 10 Minuten war da draußen Acker, die hätten niemals so viel zerstört, wenn sie täglich rausgekommen wären.

    Tja, diese Erkenntnis hat sich meinem Vater leider, leider nie erschlossen...!

    Als ich den Hof übernommen habe kamen alle Winter-im-Stall-Steher täglich raus, der Schaden war im Vergleich zu früher moderat. Tja, nur mein Opa hatte ein Problem damit, der hat mich immer geschimpft, ich solle die Pferde doch um Himmels Willen drinnen lassen...

    Einmal hat er gesagt: "Pferde sind viel blöder wie Kühe!"

    Ich:

    Opa: "Kühe stehen still hin, Pferde laufen dauernd rum!"

    Ich, im Nachhinein über die früheren Gepflogenheiten hier am Hof
    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 30.09.2016, 12:03.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • Nanuk2006
      • 03.11.2009
      • 149

      #22
      Schwalben-Stress, Kuh-Phobie und Glühbirnen-abhängige Pferde.... Danke, das rückt doch alles wieder in die richtige Perspektive.

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      • Bolaika2
        • 22.03.2011
        • 4398

        #23
        Einen hab ich noch, ist mir gestern beim Melken wieder eingefallen (ich hatte das erfolgreich verdrängt).

        Ich habe (unter anderem) einen grossen Fehler: Ich hab Mitleid.
        Wir hatten ein junges Mädel hier im Ort, die ihr Shetty nicht unterbringen konnte. Da ich die Mutter um 3 Ecken kenne und, wie gesagt, manchmal von meinem weichen Herz (oder weiche Birne, hier trifft beides zu) überwältigt werde, hab ich mich bequatschen lassen, das Shetty über den Sommer aufzunehmen.
        Das Shetty, ein Mini und außerdem auch noch ein Hengst, sollte mit unserem ziemlich dominanten Welsh A Wallach auf die Weide. Das ging genau ne Woche gut. Dann wurde unsere erste Dame rossig.
        Im Anschluß bestanden meine Tage aus Shetty einfangen und Zäune reparieren. Und wir zäunen mit glattem Draht ein, und da ist richtig Wurms drauf. Im Normalfall bleiben sogar die großen Bullen friedlich dahinter.
        War für das Shetty kein großer Hinderungsgrund.
        Ich hab dem Mädel dann ein Ultimatum gestellt: "Bis Tag X ist der hier weg, sonst lasse ich den in Bratwürste pressen."
        Ja, ich War sauer. Und ich bin dann sehr glaubwürdig. Sie hat dann noch ne halbe Woche rausgeschlagen, mit dicken Krokodilstränen (die allerdings nur bei meinem Mann Eindruck machten). Bevor sie gegangen ist, hat sie uns noch mehrere Meter Litze und einige Zaunstangen aus dem Kreuz geleiert. "ICh bringer euch das Geld fürs füttern und die Zaunstangen morgen!"

        Wir warten heute noch. Ist schon ein paar Jahre her.

        Was haben wir daraus gelernt? Nie wieder kriege ich hier Shettys auf den Hof. Und Weidegäste nehme ich nur noch von Leuten, die ich gut kenne ...

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        • May
          • 07.05.2010
          • 1553

          #24
          Zu Shettys muss eine Selbstschussanlage mitgeliefert werden [emoji1]

          Gesendet mit kreativen Ideen von Tapatalk

          Kommentar

          • Bolaika2
            • 22.03.2011
            • 4398

            #25
            Zitat von May Beitrag anzeigen
            Zu Shettys muss eine Selbstschussanlage mitgeliefert werden [emoji1]

            Gesendet mit kreativen Ideen von Tapatalk
            Oder ein Tigerkäfig !

            Kommentar

            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #26
              Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
              Was haben wir daraus gelernt? Nie wieder kriege ich hier Shettys auf den Hof. Und Weidegäste nehme ich nur noch von Leuten, die ich gut kenne ...
              Hey, wir haben auch DAS gemeinsam Bloß kommte bei mir zu den Shettys noch die Hafis dazu.

              Hatte mal kurzfristig 2 da, die Besi war im Urlaub. Auch bei mir ist ordentlich Bums auf dem Zaun, was der Hafilette sowas von egal war - die ist mit Anlauf durch den Zaun, der Pfahl ist bis über den angrenzenden Weg in die Wiese (in die das verfressene Tier umgezogen ist ) geflogen.

              Hab die Biester dann für die paar Tage so um die Bude rum eingezäunt, daß sie keinen Anlauf mehr nehmen konnte.
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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              • Kisa
                • 30.01.2015
                • 215

                #27
                Mein Schneckchen ist auch so!
                Aktuell haben wir beim Abstandszaun ne Schleuse eingebaut. Da stellt die sich in die Ecke und wartet, bis eine von den beiden Großen vorbeikommt um dann Beifall heischend aufs Grün zu marschieren und uns mit großen Kulleraugen anzugucken: Wo sollte ich den hin? Die hat mich durch den Zaun geschubst!!!

                Solange wir daneben stehen, würde sie nie durch den Zaun gehen. Das diese Aktion aber auch ziemlich nach Absicht aussah, ist ihr noch nicht aufgefallen.

                Kommentar

                • Bolaika2
                  • 22.03.2011
                  • 4398

                  #28
                  Mein Bruder hatte als Kind nen Hafi. Ich hege bis heute eine tiefe Abneigung gegen sämtliche Alpenpanzer .

                  Obwohl ich gehört habe, dass es angeblich auch Nette geben soll..

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    #29
                    Zitat von Kisa Beitrag anzeigen
                    Mein Schneckchen ist auch so!
                    Eins der hier kurzzeitig wohnenden Shettys hat gebißen, getreten und war kaum halfterführig zu nennen.

                    Beim Fraule trotzdem noch "ein kleiner Schelm".
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                    Kommentar

                    • Bolaika2
                      • 22.03.2011
                      • 4398

                      #30
                      Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                      Beim Fraule trotzdem noch "ein kleiner Schelm".

                      Kommentar

                      • Kisa
                        • 30.01.2015
                        • 215

                        #31
                        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                        Eins der hier kurzzeitig wohnenden Shettys hat gebißen, getreten und war kaum halfterführig zu nennen.

                        Beim Fraule trotzdem noch "ein kleiner Schelm".

                        Schneckchen ist ansonsten sehr wohlerzogen und absolut idiotensicher. Während man noch überlegte, wie man ihr was beibringt, konnte sie es schon. Bloß Zäune sind eher optional. Da wird auch gerne mal gepoppelt, bis der Festzaun ein Shetty-großes Loch hat.

                        Ihre Freundin das absolute Gegenteil. Zäune werden respektiert, auch wenn sie nur aus Bindfäden bestehen. Dafür war sie im Umgang eine echte Hexe. Hatte dem Menschen gegenüber keine Ahnung wie sich ein Pony verhält und war schnell mit Hufen und Zähnen zur Hand. Führen? Nur wenn wir zufällig in die Gleiche Richtung wollen. Ansonsten wurde der Anker geworfen.

                        Zähne und Hufe kamen bereits nach einem Jahr nicht mehr zum Einsatz. Ohne Halfter Hufe ausschneiden war immerhin nach bereits zwei Jahren möglich.
                        Bloß das Führen hat sich gewissermaßen verschlechtert. Konnte man das Hemd am Anfang noch durch die Gegend schubsen, kommt man inzwischen nicht mal mehr mit dem Fohlengriff weiter, wenn die auf stur schaltet.
                        Aber auch das werden wir irgendwann hinkriegen. Ist ja quasi das Beistellpony fürs Beistellpony. Da reicht es mir, dass sie umgänglich und ganz gut händelbar ist.
                        Bloß wenn sie ausgerechnet auf der Bundesstraße ein Päusschen machen will, ist das etwas blöd.

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                        • dissens
                          • 01.11.2010
                          • 4063

                          #32
                          äh ...

                          Das soll jetzt witzig sein, richtig?

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                          • Kisa
                            • 30.01.2015
                            • 215

                            #33
                            Falls du die Neue meinst... ne, Witzig eher nicht.
                            Ich hab es in 25 Jahren noch nie so ernst gemeint, wenn ich sagte, die schick ich zum Schlachter!
                            Normalerweise immer scherzhaft gemeint, aber die hat mich echt gefrustet!
                            Man konnte die nicht mal schicken, bei unseren anderen reicht zum Teil ein böser Blick wenn sie irgendwo sind, wo sie nichts zu suchen haben. Es hat ewig gedauert, bis sie sich über Körpersprache aus dem Heulager schicken lies. Inzwischen geht das besser als mit Strick.
                            Und auch das mit der Bundesstraße war mein ernst. Ich hab die Ponys erst vor wenigen Wochen auf ne neue Wiese gebracht. Auf den Feldwegen war sie eher unmotiviert, Dorf fand sie lustig und dann kam die Straße. Am Rand hat man schon gemerkt, dass ihr das wieder nicht passte und als endlich eine Lücke kam, die für einen normalen bis zügigen Schritt reichte, hatte sie schon überlegt, wann sie am besten anhalten soll. Glücklicherweise kam meine Mutter gerade drauf zu und hat ihr dann von hinten Dampf gemacht.

                            Inzwischen mag ich die Kleine wirklich gerne und sie ist auch "angekommen". War sie erst von Menschen nur genervt, kommt sie jetzt auch schon mal und will kuscheln. Sie ist auch ganz allgemein kooperativer geworden. Ist ja nicht ihre Schuld, dass wir am Anfang keinen wirklichen Draht zueinander hatten...
                            Sie war am Anfang bloß so komplett anders, als unsere anderen. Gar nicht mal so sehr in Punkto Erziehung oder Kooperation, mehr vom Wesen her.
                            Fällt mir gerade schwer zu erklären, was ich damit meine... *seufz*

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                            • Bohuslän
                              • 26.03.2009
                              • 2442

                              #34
                              Kisa deine Schilderung klingt nicht nach einem normalen Equiden.... eher nach einer Säge, deren Zähne zielgenau Nerven zerstückeln. Aber wer's mag.

                              In den ganzen Jahren musste ich auch einiges an Erfahrungen sammeln. Fazit: Kalte, Alpenquater, Tinker, Shettys und ähnliches Kroppzeug kommen mir nicht mehr in den Stall.

                              Die Mehrzahl der Rassevertreter sind stumpf, stur und Egoisten hoch 10 mit teilweise bewundernswertem Einfallsreichtum. Kann ja ganz nett sein für jemanden, der sonst nichts zu tun hat. Aber die Art von ABM-Maßnahmen, die einem diese Tierchen bescheren, brauche ich ganz sicher nicht. Die jeweiligen Besitzer waren hellauf begeistert von ihren Vierbeinern.... wie gesagt, wer's mag.
                              http://www.reutenhof.de

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                              • Kisa
                                • 30.01.2015
                                • 215

                                #35
                                Ich hätt sie mir auch nicht ausgesucht, die Fotos waren etwas abschreckend. Selten so ein hässliches Pony gesehen. Inzwischen sitzen Muskeln und Fett an den richtigen Stellen und die Puschelmähne ist nachgewachsen, sodass sie jetzt zumindest süß aussieht. Als sie kam, war sie rippig, hatte Polster neben dem Schweif und einen Hals, der diese Bezeichnung nicht wirklich verdient. Aber gut, meine Mutter wollte sie unbedingt haben, also musste es die sein.

                                Meine Schilderung ist eine komprimierte Version, was in den ersten 2 Jahren nicht so gut lief. Aber auch da hatten wir schon unsere guten Momente. Ein Pony, das die ersten zehn Jahre seines Lebens als Kinderspielzeug und Rasenmäher, nur mit seiner Mutter zusammen, gehalten wurde, kann natürlich weder in der Erziehung, noch in der Sozialkompetenz gegen Ponys anstinken, die ihr ganzen Leben in einer gut aufgestellten Herde verbracht haben.

                                Als sie endlich zu Leuten kam, die Pferdeerfahrung haben, durfte sie sogar andere Pferde kennenlernen. War ein großer Vorteil, als sie sich bei uns durchboxen musste. Und, wie oben schon erwähnt, nach zwei Jahren hatte sie gelernt, dass sie sich nicht nur anderen Pferden gegenüber wie ein Pferd verhalten soll, sondern auch dem Menschen gegenüber. Und nicht wie ein Hund.


                                Ich kann auch gut nachvollziehen, dass es viele gibt, die sich so was nicht antun wollen. Bei uns verschwindet sie in der breiten Masse. Hätte ich nur ein oder zwei Ponys hätte ich mir auch was ausgesucht, was unkomplizierter und vor allem aufgeschlossener ist.

                                Kommentar

                                • satania
                                  • 11.05.2010
                                  • 6295

                                  #36
                                  Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
                                  Mein Bruder hatte als Kind nen Hafi. Ich hege bis heute eine tiefe Abneigung gegen sämtliche Alpenpanzer .

                                  Obwohl ich gehört habe, dass es angeblich auch Nette geben soll..

                                  Ich hab jetzt schon seit Jahrzehnten Alpenpanzer. Und erst jetzt kriege ich mit, daß ich in all diesen Jahren von mordlüsternen Bestien umgeben war. Meine waren immer zaunsicher und machten im Umgang, wie beim Reiten Spaß. Sogar bei Turnieren konnte man mit den alpenländischen Unholden mal ein goldenes Schleifchen nach Hause bringen. Ich bin ein Superheld.

                                  Kommentar

                                  • Bolaika2
                                    • 22.03.2011
                                    • 4398

                                    #37
                                    Siehste, du sammelst dann die Netten .
                                    Vor 25 Jahren landete hier an der Küste an blonden Pferden anscheinend nur das, was am Ende des Tages beim Händler übrig blieb. Die Stute meines Bruders ging durch Zäune, wollte nicht von zu hause weg, wenn wir mal unterwegs waren, wollte sie möglichst bald wieder heim (ohne Rücksicht auf Verluste), wollte nicht ohne Sattel geritten werden (und regelte das durch bocken), schlug und traf an schlechten Tagen.
                                    Dafür sprang die gern (auch, wenn man selbst nicht springen wollte) und War die beste Ammenstute, die ich je kennengelernt habe. Dafür hat sie auch meine vollste Hochachtung!
                                    Sommerekzem hatte sie auch. Fand sogar der TA ungewöhnlich bei einem damals 4jährigen Tier.

                                    Kommentar

                                    • max-und-moritz
                                      • 04.06.2006
                                      • 3441

                                      #38
                                      @ Bolaika: siehste, und bei uns hier im Süden kommen gerne die Restbestände des Nordens an!

                                      @ Satania, nicht mal ich, die mit Hafi´s NUR schlechte Erfahrungen gemacht hat, würde sie alle über einen Kopf scheren. Das Problem der Hafi´s sitzt zu 95 % im Sattel und / oder hängt am Führstrick, leider.

                                      Zu welchen Preisen sie gewöhnlich grad bei uns in der Gegend gehandelt werden weißt Du, und damit sind sie DAS Anfängerpferd schlechthin. Kann man doch schnell und günstig zwei, drei hinter´s Haus oder zum Bauern um die Ecke stellen, oder?

                                      Daß sie (zu!) schlau sind, fällt erst auf, wenn sie die ganze Palette der Unarten drauf haben - und das geht schnell...

                                      Die Besi der Ausbrecherkönigin in meinem vorigen Post war z. B. völlig perplex, als ich ihr geraten habe, die Zossen nicht mehr im Auslauf aus der Hand zu füttern. Weil dann vermutlich a) die Drängerei und b) das gezielte Auskeilen (!) bei ausnahmsweise nichts ins Maul schieben des Wallachs aufhören würde.

                                      "Ja kriegen Deine Pferde von Dir nichts, Gelbe Rübe, Äpfel???" - "Doch, aber nicht aus der Hand, nur beim Füttern und dann nur aus dem Trog." - Den Blick hättet ihr sehen sollen, er sagte alles und ich habe die Frau regelrecht denken sehen.

                                      Ich versorge die zwei Blondies nach wie vor wenn sie mal ein paar Tage nicht da ist, aber nur noch im heimatlichen Stall

                                      Die Raufe ist in Zaunnähe, da stopfe ich von außen Heu rein und das wars, ich geh nicht rein zu denen. Hab keinen Bock mich umrennen oder erschlagen zu lassen und mein Drang, fremde Pferde zu erziehen, hält sich sehr in Grenzen.

                                      Gemistet wird vom Sohn der Besi, der wird das schon richtig machen mit Leckerlie hier, dort und da nochmal!
                                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                      Kommentar

                                      • Kisa
                                        • 30.01.2015
                                        • 215

                                        #39
                                        Der erziehen anderer Leute Pferde ist ne schöne Überleitung, um mal zum ursprünglichen Thema zurück zukommen (wobei ich eure Erfahrungen spannend finde und gerne mehr hören würde):


                                        Vor ein paar Jahren hatten wir unsere Stute bei einer Bekannten zum decken. Sie war zu diesem Zeitpunkt noch etwas ... nennen wir es überambitioniert:

                                        SB (mit strahlendem Gesicht): Wenn die schon mal da ist, können wir ja mal schauen, ob die Schussfest ist.
                                        Meine Mutter: Ist sie nicht.
                                        SB: Aber...
                                        M: NEIN!

                                        Ein paar Tage später:
                                        SB: Euer Pferd ist wirklich nicht schussfest!

                                        Glücklicherweise, ist Stütchen nicht aus der recht kleinen Wiese ausgebrochen.

                                        Noch ein paar Tage später erzählte sie uns, dass sie ihre Pferde mit dem Wasserschlauch „putzt“. Ob wir das nicht auch machen wollten? Nein, wollten wir nicht, Pferd wasserscheu.

                                        SB: Ich krieg das hin!

                                        Pferd angebunden und mit Wasserschlauch einen Strahl stakkato artig vor die Hufe gespritzt. Mangels Alternativen, folgten ein Sprung nach vorn und eine gestanzte Brust (hohles Metallrohr als Anbindestange). Zum Glück nur ein Loch im Fell, nicht mal offen.
                                        Als voller Selbstvertrauen weiter gemacht wurde, folgten ein Sprung nach hinten (neues Halfter zerrissen) und ein Sprung nach vorn über den Anbindebalken und die Reitplatzabgrenzung (hatte ich schon erwähnt, das die Stute von der Vorbesitzerin bis M gefördert wurde).


                                        Weitere Vorfälle mit unserem Pferd folgten nicht. Aber andere Leute haben auch Pferde.
                                        Ein paar Jahre später stellte eine Späteinsteigerin ihre Hafi-Stute in besagten Stall. Reiterin noch nicht so sicher, Stute eine Seele von Pferd. Und anscheinend etwas zu aufgeschlossen. Als sie die SB mal freundschaftlich anstupste, war die Erwiderung so massiv und überraschend für das Tier, das die erst mal einen Riesen Satz zurück machte.
                                        Nein, man muss ein stupsen von fremden Pferden nicht akzeptieren (auch wenn es mich persönlich nicht stört, unsere dürfen es bei mir auch, solange sie sanft bleiben). Die Erwiderung hätte aber auch ein resolutes Wegschieben sein können. Irgendwas, was dieses Pferd auf Dauer nicht Kopfscheu und somit vielleicht unhändelbar für einen Anfänger macht. Einen Anfänger der sich die Veränderung seines Pferdes noch nicht mal erklären könnte und dem die Lust verleidet wird, wenn das eigentlich perfekte Anfänger-Pferd, sich nicht mal mehr halftern lässt.

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                                        • max-und-moritz
                                          • 04.06.2006
                                          • 3441

                                          #40
                                          ...Kisa, hat diese SB zusätzlich zu grenzenlosem Gottvertrauen auch noch viel Zeit??? Oder hat die eine geheime Mission zu erfüllen? - Ich mein - fremde Pferde schußsicher machen (wollen), geht es überhaupt noch?

                                          Wenn mich ein fremdes Pferd anstubst, und das machen 80 Prozent der Neuzugänge, schiebe ich den freundlich aber bestimmt weg. Gut, beim 10. Mal halt nicht mehr ganz sooo freundlich, aber geschossen kriegt keiner eine, würde ich auch nicht wollen bei meinem Pferd, und das haben bis jetzt alle kapiert.
                                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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