Jagd Kenner gerfagt

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  • schnuff
    • 09.08.2010
    • 4293

    Jagd Kenner gerfagt

    aaaalso, ich habe da mal 'ne Frage.
    Wenn ein Jäger Wild erlegt hat und die nicht brauchbaren Anteile verbuddelt, wo genau darf er das?
    Die Frage betrifft mich indirekt, weil der Jäger direkt an meiner Koppel eine Kanzel hat, seit Jahren direkt davor gezielt Wild anfüttert (etwa im Abstand von 10m)und die Reste, aktuell ein Wildschweinkopf, Decke und Kadaverreste direkt auf dem Acker eingebuddelt hat.
    Im Wald wär's ja wohl auch zu beschwerlich wegen der Wurzeln.

    Jetzt stand er am Gartenzaun und wetterte wie verrückt, das würde er schon Jahre so machen.
    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so erlaubt ist. Das Loch mit den Resten war nur etwa 40cm tief und wohl deshalb haben andere Raubtiere diese Kadaverreste ausgebuddelt.
    Dazu kann ich mir nicht vorstellen, dass das auf landwirtschaftlichen Nutzflächen erlaubt ist. Immerhin gehört D auch zu den Gefährdungsgebieten der ASP (Afrikanischen Schweinepest)
    Ist mein "Aufstand" nur Weibergezicke, oder sollte man (Frau) hier doch mal etwas ändern können?!
  • Ariadne
    • 18.10.2008
    • 929

    #2
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß das erlaubt ist, kanne mich aber nicht aus.

    Außerdem besteht ja auch die Gefahr, das ein Fuchs oder Hund das Zeug wieder ausgräbt...

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    • schnuff
      • 09.08.2010
      • 4293

      #3
      Der Kadaver ist bereits durch andere Tiere freigelegt, sonst hätte ich das nicht gesehen. Und ich wundere mich immer, warum die Pferde so abdrehen...

      Kommentar

      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2852

        #4
        Zitat von Ariadne Beitrag anzeigen
        Ich kann mir nicht vorstellen, daß das erlaubt ist, kanne mich aber nicht aus.

        Außerdem besteht ja auch die Gefahr, das ein Fuchs oder Hund das Zeug wieder ausgräbt...
        Welche Gefahr siehst Du, wenn ein Fuchs sich Wildreste einverleibt? M.E. gehört das zu ihrem biologischen Auftrag in der Natur. Die Wildtiere, die nicht durch eine Jägerkugel ums Leben kommen, schleppen sich doch auch nicht vorher zu einer Abdeckerei.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Vielleicht suchst Du mal das direkte Gespräch mit dem Jäger.

          Aufbruch und Wildabfälle werden gern zum Anlocken von Füchsen und Wildschweinen verwendet. Ansonsten sollten diese mindestens 70 cm tief vergraben werden, auf landwirtschaftlicher Nutzfläche mit Einverständnis des Besitzers.

          Je näher dies an einer geschlossenen Ortschaft stattfindet, desto sensibler wird reagiert. So lange es sich ausserhalb der geschlossenen Bebauung abspielt, ist es zumindest in Nds erlaubt.(Ausserdem ist es ein probates Mittel, freilaufende Hunde zu kurieren....die kriegen heftiges Bauchgrimmen von dererlei Kost. Weshalb es immer nützlich ist, den Hund beizeiten zu lehren, nichts aufzunehmen.)

          Warum drehen deshalb Deine Pferde durch?
          Unsere kennen Wildschweine und Füchse, die sitzen im Nachbarfeld und kauen ihre Beute.....umlagert von den Krähen und Raben, die gierig warten.
          Zuletzt geändert von silas; 02.10.2015, 12:52.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • dissens
            • 01.11.2010
            • 4063

            #6


            Näheres ggf. im Landesjagdgesetz Deines Bundeslandes.

            Und, wie sag ich das jetzt ... ich finde, tatsächlich, dass Du sehr empfindsam reagierst. Halt ggf. eigene Hunde weg von Wildschwein-Überresten (Aujeszkysche Krankheit!) und gut ist.

            Warum Pferde damit ein Problem haben sollten ...? Keine Ahnung. Meine nicht. Die finden nur LEBENDE Sauen uncool. Zu Recht.

            Ach so: Bin keine Jägerin, versuche nur, halbwegs im Kontakt mit der Natur zu bleiben.

            Kommentar

            • Coyana_78
              • 18.05.2007
              • 8335

              #7
              Eingraben ist doch völlig ok.
              Ich kenne auch die Praxis, das frei liegen zu lassen. Allerdings im Wald, der Teil eines Naturschutzgebietes ist.
              Man sollte als Jäger allerdings ein bischen sensibel auf seine Umwelt (menschlicher Art) achten, egal, was erlaubt ist.

              Kommentar

              • Martina61
                • 08.09.2014
                • 9

                #8
                Ich habe meinen Mann gefragt, der ist Jäger. Seiner Meinung nach geht das Eingraben neben einer Pferdeweide überhaupt nicht.Die Reste sind so zu entsorgen, dass es niemanden stört. Das ist natürlich ein sehr dehnbarer Begriff. Im Wald kann z. B. ein "Luderplatz" angelegt werden für Füchse und anderes Raubwild. Der sollte natürlich nicht direkt neben einem Weg sein, sodern tiefer im Wald. Wenn man keine Möglichkeit hat, die Reste für Fuchs & Co liegen zu lassen, muss man sich im Wald eben durch einige Wurzeln arbeiten und die Teile tief genug vergraben.

                Kommentar

                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14694

                  #9

                  Entsorgung von Resten erlegtem Wildes
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 02.10.2015, 16:33.

                  Kommentar

                  • Eisenschimmel
                    • 31.12.2004
                    • 2042

                    #10
                    Bei diesen "Entsorgungs-Praktiken" der grünen Zunft da schwillt mir wirklich der Kamm ... generell ist das ein "geht-überhaupt-nicht" ... und dann noch Reste vom Wildschwein ... wo wir die Schweinepest quasi in "Spuckweite" vor der Haustür haben ...
                    EINFACH NUR UNGLAUBLICH!!!

                    Gruß vom Eisenschimmel

                    Kommentar

                    • schnuff
                      • 09.08.2010
                      • 4293

                      #11
                      danke für eure gedanken. Hatten heute nachmittag auch Kontakt zu einem befreundeten Tierarzt und Jäger. Der sagt: auch sogenannte Luderplätze sind so zu gestalten, dass die Tiere lediglich schnüffeln aber nicht mit Kadaverresten über Land ziehen können. Eingraben hat so zu erfolgen, dass KEINE Beeinträchtigungen jeglicher Art durch Ausbuddeln ect. erfolgen können und das Anfüttern von Wild mit Abfällen (aus der Küche), Maissilage und Getreide in größeren Mengen(>2kg) ist streng verboten (siehe Aussage Eisenschimmel, danke!).
                      Dazu kommt, dass der Herr die Reste auf landwirtschaftlicher Nutzfläche eingegraben nhat, die ihm nicht gehört. Die Beeinträchtigung meiner Pferde beginnt da, wo das Wild auf neue Futterplätze gelockt wird, durch die Zäune springt, rennt und sie zerstört, der Jäger bei Nebel mit Sichtweiten unter 10m in die Koppel ballert ( ich stand auch drin, ist aber schon ein paar Jahre her).
                      Und schlußendlich der Greuch von Blut und totem Fleisch dicht an ihrer Koppel, sie meiden die Nähe mittlerweile.
                      Na aber irgendwie habt Ihr doch recht, ich bin schon leicht hysterisch.

                      Kommentar

                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14694

                        #12
                        Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
                        Bei diesen "Entsorgungs-Praktiken" der grünen Zunft da schwillt mir wirklich der Kamm ... generell ist das ein "geht-überhaupt-nicht" ... und dann noch Reste vom Wildschwein ... wo wir die Schweinepest quasi in "Spuckweite" vor der Haustür haben ...
                        EINFACH NUR UNGLAUBLICH!!!

                        Gruß vom Eisenschimmel
                        KSP, ASP, Monitoring, Früherkennung, Schweinepest, Afrikanische Schweinepest, Klassische Schweinepest, Tierseuche, Schweinekrankheit

                        Jetzt bin ich aber doch etwas enttäuscht von Dir , daß Dir
                        derart wenig über die Einbindung der Jägerschaft zum
                        Wildschweinmonitoring bekannt ist , ...gilt auch für div. andere
                        Krankheiten , z.B. Aujetzky , Klass Scheinepest , Brucellose ,...
                        auch Tuberkulose z.B. bei Hirschen etc.
                        Ähnliches gilt auch für alle anderen Bundesländer

                        Kommentar

                        • Greta
                          • 30.06.2009
                          • 3924

                          #13
                          Also bei uns in der Gegend hab ich es erlebt, das die Reste vom Wildschwein einfach in den Strassengraben gekippt wurden Meine Hunde waren beim Spaziergang begeistert als sie dies Paradies entdeckten.... Ich weniger Es gibt halt in allen Sparten solche und solche....
                          Allegra von Flake aus der Amica

                          Kommentar

                          • satania
                            • 11.05.2010
                            • 6295

                            #14
                            Manchmal brauchts gar keinen Jäger. Hab auf unserem Reitplatz mal das Hinterbein von einem Reh gefunden. In der Koppel lag ein Kitzkopf. Auch eine gefrorene Katze (es war Winter ) zählt zu den Fundstücken. Bin mir sicher, daß das unser Jäger nicht verteilt hat.

                            Kommentar

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