Meinungen zum Wolf 2015 Frage 2

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neue Beiträge
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14581

    #21
    Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
    Als TE wünsche ich mir, dass die augenblickliche Flüchtlingsproblematik nicht weiter Einzug in dieses Thema erhält.

    Im Übrigen basiert der umfassende Wolfsschutz nicht auf Beschlüssen die in Berlin getroffen wurden, sondern auf Brüsseler Beschlüssen.
    Danke , die Vermischung dieser Thematik finde ich auch merkwürdig ,
    Richtig , nicht Berlin , sondern Brüssel , und Brüssel ist kein
    Perpetuum Mobile , sondern es gibt ein Parlament mit Abgeordneten .
    Zumindest sind bis jetzt schon über die Hälfte der Meinung , daß
    NGO-Spenden dafür aufkommen müßten .
    Zuletzt geändert von Ramzes; 09.01.2015, 16:28.

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    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 611

      #22
      Ursache-Wirkung-Schaden, wer die Ursache setzt, soll auch den Schaden bezahlen. Dabei meine ich nicht, wenn der Schäfer seine Schafe hält, damit eine Ursache für Wolfsangriffe setzt. Schuld sind die Damen/Herrn in Brüssel, die teilweise gedankenlos über etwas entscheiden.
      Der Wolf war schon immer ein nicht gerade geduldetes Tier. Er verschlang Rotkäppchen und dessen Großmutter, sowie die sieben Geißlein. Das war in den Märchen schon nicht gewollt und heut wohl erst recht nicht. Ich sehe keinen Bedarf darin, sich absichtlich Unheil in sein gewohntes Umfeld zu holen.;-)

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      • #23
        Zitat von darya Beitrag anzeigen
        Wirklich? Wann waren Großwildkatzen und Haie denn in Deutschland heimisch? Was ist mit dem Schutz von Dingos und Nashörnern? Elefanten, etc.? Sorry aber wenn das keine Totschlagargumente bzw. Sackgassenargumente sind, dann weiß ich es auch nicht. Es ist hier aber die Spezialität einiger user ein Strohfeuer anzuzünden, um vom eigentlichen Thema abzulenken.
        Ich habe bis jetzt keine Gründe gehört warum es sinnvoll ist den Wolf in Deutschland wieder anzusiedeln.!
        Hat keiner behauptet. Es geht ja auch nicht darum, dass Hai oder Großwildkatzen hier angesiedelt werden sollen sondern um die Frage ob man dafür oder dagegen ist, dass sie in ihren angestammten Lebensräumen ausgerottet werden damit beispielsweise in Bangladesch keine Menschen mehr aus Slums weggefressen werden um es mal direkt auszudrücken.
        Um eine ähnliche Grundsatzfrage geht es hier doch auch: Dulden wir Natur auch wenn es dadurch Nachteile gibt. An sich gibt es da wenig unterschiede zwischen dem umgepflügten Ackerrandstreifen für den jeder Landwirt böse Blicke erntet weil dann keine Blumen mehr drauf wachsen können und der Duldung des Wolfes oder anderer in hiesigen Breiten natürlicherweise vorkommender Fauna zum Nachteil der Viehhaltung. Ich finde man muss Wege finden, beides zu vereinbaren. Diese emotionalen Grabenkriege bringen doch überhaupt niemanden weiter. Weder die Wolfsliebhaber noch die Wolf-Fürchter. Die Argumentation verlässt irgendwie selten das Sandkasten-Niveau. Ich finde es genau so vermessen, den Wolf einfach als Schädling abzulehnen wie die unrealistische Haltung, dass Wölfe um Gottes Willen kein jagbares Wild werden dürfen. Es gibt doch Erfahrungswerte aus Gegenden wo der Wolf noch oder wieder heimisch ist. Warum macht man sich die nicht zunutze sondern ergeht sich in einer Grundsatzdiskussion die völlig irrational ist?

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        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14581

          #24
          Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
          Ursache-Wirkung-Schaden, wer die Ursache setzt, soll auch den Schaden bezahlen. Dabei meine ich nicht, wenn der Schäfer seine Schafe hält, damit eine Ursache für Wolfsangriffe setzt. Schuld sind die Damen/Herrn in Brüssel, die teilweise gedankenlos über etwas entscheiden.Der Wolf war schon immer ein nicht gerade geduldetes Tier. Er verschlang Rotkäppchen und dessen Großmutter, sowie die sieben Geißlein. Das war in den Märchen schon nicht gewollt und heut wohl erst recht nicht. Ich sehe keinen Bedarf darin, sich absichtlich Unheil in sein gewohntes Umfeld zu holen.;-)
          Damit machst Du es Dir aber auch zu einfach .
          DIE haben keine Schuld , genauso wenig wie der Wolf
          an sich .
          Nur wenn die Gesellschaft im allgemeinen , Willkommen Wolf ruft ,
          kann man die Tierhalter im allgemeinen nicht mit
          Billigkeitslösungen hinhalten .
          Dann muß es einen RECHTLICH zugesicherten ANSPRUCH auf
          Entschädigung geben . Dann muß es einen Zeitrahmen für
          DNA-Untersuchungen geben , der technisch ~ 2-3 Wochen dauert und ein
          " Zahlungsziel " von weiteren 14 Tagen ab Datum Endprotokoll .
          Plus noch weiterer Verfahrensverbesserungen .
          Die Hälfte der verlorenen Schafe im östlichen Wolfsland waren als
          geschützt protokolliert und es hat trotzdem den Wolf / Wölfe
          nicht abgehalten . Das bedeutet die zukünftigen Schutzmaßnahmen
          werden noch teurer / techn. anspruchsvoller im Bau , Pflege .
          Und weil das Tier sehr lernfähig ist betrifft es demnächst
          auch verstärkt andere Weidetiere , die etwas wertvoller sind als Schafe und dadurch auch ein höheres Budget Fördertopf : Prevention
          - Herdenschutz / Zaunbau - Zuschuss , Rissentschädigung .

          Soweit ich weiß gibt es in Schweden und Finnland definierte
          Wolfs-Schutzzonen und definierte Wolfs-freie Zonen ,
          ...im Gebiet der Rentierzuchten sieht die Akzeptanz
          sicherlich anders aus .

          Kareen , viel Spaß bei der Anlage des Blühstreifens !
          ( Sind es tatsächlich "nur" 15 Seiten geworden als Info
          zwecks Greening , nur zum Thema Blühstreifen ?)
          Das Ranpflügen an Bankette ist ein ganz anderes Thema
          und ließe sich ruck-zuck mit GPS kontrollieren von den
          orangenen Gemeindemännchen/Weibchen und entsprechend
          ahnden .
          Zuletzt geändert von Ramzes; 09.01.2015, 18:27.

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          • darya
            • 20.02.2005
            • 3217

            #25
            Sorry Kareen, aber Du selbst bist doch diejenige, die hier Sachen durcheinanderwirft bzw. Dinge kausal miteinander verbindet, die nichts miteinander zu tun haben und dadurch das Sandkastenniveau hochhält.
            Wir reden hier nicht von Ausrottung wildlebender Tiere, sondern von gezielter Wiederansiedlung. Das sind zwei Paar Schuhe und sollten auch dementsprechend behandelt werden.
            Ich habe mich in Teilen zu den anderen Themen bereits geäußert und bin durchaus in der Lage jeden Fall getrennt voneinander für mich zu bewerten und nehme mir darüber hinaus heraus (aufgepasst!!!) auch zu unterschiedlichen Fazits zu kommen...
            Aber anscheinend gibt es bei einigen usern nur ein binäres System bzw. scharz-weiß-System und eine differenzierte Betrachtungsweise ist nicht gegeben. Bist Du in Deutschland gegen die gezielte Wiederansiedlung des Wolfs, dann bist Du natürlich gleichzeitig ein "Artenausrottungbefürworterschwein" und willst auch gleichzeitig die Ausrottung aller anderen heimischen Wildtiere, die Schaden anrichten. Ne ist klar, danke für das Statement...
            Ich rege an einfach nur das vorliegende Thema zu behandeln und endlich mal Gründe zu liefern, warum der Wolf in Deutschland wieder angesiedelt werden soll / muss!

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            • Bohuslän
              • 26.03.2009
              • 2424

              #26
              In Punkto "gezielter Wiederansielung" hat uns die Realität inzwischen doch längst überholt. Der Wolf ist hier mitten unter uns angelangt. Was wir dringend benötigen ist ein durchdachtes Wolfs-Mangagement das ein Miteinander von Wolf und Mensch in noch näher zu definierenden Gebieten ermöglicht.
              http://www.reutenhof.de

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14581

                #27
                Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                In Punkto "gezielter Wiederansielung" hat uns die Realität inzwischen doch längst überholt. Der Wolf ist hier mitten unter uns angelangt. Was wir dringend benötigen ist ein durchdachtes Wolfs-Mangagement das ein Miteinander von Wolf und Mensch in noch näher zu definierenden Gebieten ermöglicht.
                Hier z.B. Stockholm und Umgebung
                Suchwort : varg angrepp ( Wolfsangriff )


                Just siedelt sich erneut ein Wolfspaar im Stockholmer Gebiet an .
                Zuletzt geändert von Ramzes; 09.01.2015, 18:44.

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                • HHaH
                  • 09.09.2013
                  • 611

                  #28
                  Ja und nächstes Jahr siedeln wir irgendwelche Bären bei uns an, später den Tiger, denn hier bei uns wird er ja geschützt, aber in Afrika von Wilderern gejagt. Manchmal glaub ich echt unsere sog. Tierschützer laufen zwei Meter neben der Mütze. Was war so schlimm, als der Wolf nicht hier lebte. Fühltet Ihr Euch betroffen und traurig oder hat er Euch wirklich gefehlt? In meinen Augen sind diese Themen nur Ablenkung von den tatsächlichen Problemen im Land.

                  Kommentar

                  • zentaur
                    • 03.07.2009
                    • 4475

                    #29
                    Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                    Warum darf man dann gegen den Wolf sein, egal wie absurd die Argumente sind aber wenn man denkt das auch ein weiteres Wildtiere eine Berechtigung zu existieren hat muss man bessere Argumente liefern? Ich finde das Thema in Deutschland bzgl. Wolf geradu zu hysterisch.

                    Nein, ich denke nicht das ein Wolf nur in Siberien beheimatet sein sollte. Oder das es nur in "Reservaten" oder Zoogehege existieren sollte. Ich denke aber generell das die Landwirtschaft als Agrarindustrie nicht die richtige Lösung ist, oder das jeder billig sein Fleischportion auf dem Teller jeden Tag bekommen sollte. Das hat aber z.B nichts mit NABU zu tun.

                    In dem anderen Thread hatte ich bereits geschrieben das Finnland vor hat eine feste, kontrolliere Abschussquote für Wolf einzuführen. Finde ich gut. Es soll sowohl die Menschen schützen die sich bedroht fühlen aber auch den Wolf. Da durch Wilderei bis auf letzes Jahr der Anzahl der Wölfe seit 2007 immer weniger wurde.

                    Ich hab ja Deutschland jetzt schon ne weile als Wahlheimat gehabt. Ich finde hier auch vieles sehr gut. Aber die Entwicklung in letzte Zeit gefällt mir garnicht. Die Energiewände auf jeden Preis, in meinen Augen völlig schwachsinnige Biogasboom und damit verbundene weitere Flächenknappheit usw.
                    LG zentaur

                    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                    Kommentar

                    • darya
                      • 20.02.2005
                      • 3217

                      #30
                      Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                      Ja und nächstes Jahr siedeln wir irgendwelche Bären bei uns an, später den Tiger, denn hier bei uns wird er ja geschützt, aber in Afrika von Wilderern gejagt. Manchmal glaub ich echt unsere sog. Tierschützer laufen zwei Meter neben der Mütze. Was war so schlimm, als der Wolf nicht hier lebte. Fühltet Ihr Euch betroffen und traurig oder hat er Euch wirklich gefehlt? In meinen Augen sind diese Themen nur Ablenkung von den tatsächlichen Problemen im Land.

                      Bei dem Thema hier fällt mir spontan ein Spruch ein: Wenn der Klügere immer nachgibt, dann wird die Welt von Dummen regiert!

                      @aurusfarm
                      Was hast Du denn gegen die Energiewende? Wir retten damit das globale Klima und damit auch die Heimat der Wölfe. Nur weil es etwas mehr kostet als erwartet...Geld und Kollateralschäden bei anderen sollten doch bei höheren idealistischen Zielen keine Rolle spielen, oder?
                      Zuletzt geändert von darya; 09.01.2015, 20:39.

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                      • Arielle
                        • 24.08.2010
                        • 2838

                        #31
                        Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen

                        In dem anderen Thread hatte ich bereits geschrieben das Finnland vor hat eine feste, kontrolliere Abschussquote für Wolf einzuführen. Finde ich gut. Es soll sowohl die Menschen schützen die sich bedroht fühlen aber auch den Wolf. Da durch Wilderei bis auf letzes Jahr der Anzahl der Wölfe seit 2007 immer weniger wurde.

                        .
                        Aber damit, liebe aurusfarm, beschreibst Du doch genau den wundesten aller Punkte:

                        Euch Finnen habe ich als pragmatische, vernunftgetriebene Leute über viele Jahre kennengelernt. Nimm aber hier mal im Beisein eines hardliners von NaBu & Co. nur mal das Wort "Abschussquote" in den Mund!!... ich bin sicher, hinterher willst Du wieder nach Finnland!

                        Hier ist ein pragmatische Sichtweise aber sowas von verpönt! Als Reaktion bekommst Du kaum mehr als diese Argumente:

                        :.....der Wolf war schon vor dem Menschen hier. (Wo ist das eigentlich nachzulesen? Wer kam eigentlich wann wohin? Und was hätte das überhaupt zu bedeuten?)

                        ......der Mensch hat nicht das Recht sich gegen andere Lebewesen durchzusetzen. (Ja, wer denn sonst? Eichhörnchen oder Singschwäne? Survival of the fittest ist doch das Grundgesetz der Natur schlechthin. Nur wir Menschen (jedenfalls einige von uns) als Spitze der Nahrungskette haben den Verstand mitbekommen es nicht bis zur Ausrottung kommen zu lassen, alle anderen Arten würden doch mit nachgeordneten Arten tabula rasa machen um dann festzustellen "Och, Essen ist alle.")

                        ......die Biodiversität darf nicht weiter reduziert werden. (Damit bin ich sehr einverstanden. Aber welchen Beitrag leiste ich wirklich wenn ich ausgerechnet eine Raubtierart, die überhaupt nicht vom Aussterben bedroht ist, und die für die Naturlandschaft geschaffen wurde, wieder in eine inzwischen zur Kulturlandschaft gewordene Gegend zurück hole? Und vor allem zu welchem Preis nicht nur in Form von Euros?)

                        Aber aurusfarm, ich bin hoffnungsvoll, dass wir bezüglich Umgang mit Wölfen von Euch lernen werden und es wird die zeit kommen (müssen) in der Jäger auch Wölfen eine Kugel "antragen" dürfen. (völlig ohne Ironie!)
                        Zuletzt geändert von Arielle; 09.01.2015, 20:42.
                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                        Kommentar

                        • aurusfarm
                          • 25.07.2009
                          • 2806

                          #32
                          Ja ich weiss. Als ich jünger war gab es viele Demos in Deutschland weil wir in Skandinavien die Walder abholzen... das ein gepflegte und bewirtschaftete Wald auch zu Biodiversitet beiträgt kam wohl den einen oder anderen nicht im Sinn. Und das wenn man in Generationen denkt, Wald abholzen muss und wieder einpflanzen. Genau so wie das es z.B in Finnland auch Wälder gibts die staatliche Eigentum sind und dem Naturzustand überlassen sind.

                          Aber nur weil irgendwelche Hardliner nicht vernüngtig sind, muss man ja nicht alles im Sand schmeissen und sagen "dann eben gar keine Wölfe in Deutschland". Das empfinde ich genau so rücksichtlos und unmöglich wie jegliche radikalismus.

                          Ja, wir Finnen sind sehr pragmatisch.. leider. Auch Wilderei gehört dazu, auch in den 21-Jahrhundert. ( und dabei nicht nur der Wolf.. ) Die neue Jagdquote sollte ja sehr streng gelegt werden. Vor allem dürfen keine Tiere erlegt werden dessen Tod den Rudel negativ beeinflüssen. Es ist vielmehr gedacht Problemfälle zu beseitigen und jüngere (männliche) Tiere quasi zu kontrollieren.

                          Es gibts ja auch deutliche Unterschiede z.B in Finnland zwischen Süd, Nord und Lappland an der Denkweise bzgl. Wolf und weitere Wildtiere. Süd ist quasi gleuchzusetzen mit Städten, Nord mit Land..

                          Wie schon auf dem anderen Thread geschrieben. Für mich ist so ein Wildschwein(rotte) viel unheimlicher und gefährlicher als die Gedanke an einem Wolf. Weil ich eben mit dem einen grossgeworden bin und das Gefahr immer besprochen worden ist. Das andere ist für mich eher unberechenbar und so quasi gefährlicher.

                          Und nein, einem Wolf bin ich nie begegnet im wilder Natur. Einen Bären von weitem ja, genau so wie frische Spuren beim ausreiten ( da wollen die Pferde dann so garnicht!!! mehr ). Ich würde mich aber eher priviligiert fühlen bei einer Wolfsbegegnung als das ich es was schlimmes empfinden würde. Genau so wie in Kenia ich zwar keine Löwen gesehen habe aber sowohl Nashorn wie zwei Geparden bewundern dürfte. Und nein, es war kein commerzielle Safari...

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                          • #33
                            att. darya, verstehe ich nicht. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck dass ich in Sachen Wolf zu den unemotionalsten Pragmatikern überhaupt gehöre und mich mit meinem Standpunkt genau mittig zwischen den Extremen aufhalte.
                            Wenn Du Gründe für die Wiederansiedlung hören willst: Derer bedarf es gar nicht weil sich die Wiedereinwanderung schon von selbst dadurch ergibt, dass Wölfe eben hierzulande (noch) nicht bejagt werden. Insofern stellt sich die Frage gar nicht ob man das zulässt weil es schon längst geschehen ist und es jetzt eigentlich nur um die Frage geht wie man damit umgeht. Darum braucht auch keiner das Für und Wider abzuwägen weil wir gar nicht gefragt werden. Wie üblich nimmt sich die Gattung Mensch viel zu wichtig. Genau so lachhaft wie eine CO2-Problematik durch irgendwelche Maßnahmen in der eng begrenzten sog. zivilisierten Welt lösen zu wollen die schon rein mengenmäßig durch ganz andere Faktoren beeinflusst wird ist dieser Anspruch, das Schicksal der Welt in Sachen Arterhalt lenken zu wollen. Ich behaupte mal in ein paar tausend Jahren räuspert sich die Erde mal kurz und dann ist das vorbei mit der Gattung Mensch die sich alles in allem - da braucht man sich wohl nichts vorzumachen - für Mutter Erde als ein großer Irrtum der Evolution herausgestellt hat und infolgedessen denselben Weg nehmen wird wie alles andere irdische Leben das schlecht anpassungsfähig ist auch.

                            Kommentar

                            • aurusfarm
                              • 25.07.2009
                              • 2806

                              #34
                              Ab wann wollen wir eine Tieart dann als bedroht sehen? Erst dann wenn es nur noch in Zoo existiert? Oder wenn es nicht mehr genug Exemplare da sind um ein entsprechendes gesundes Genpool zu sichern fürs weiterexistieren? Oder sind wir hier in Mitteleuropa froh und glücklich so lange es irgendwo anders noch solche Tiere gibts? Hauptsache sie sind nicht für und lästig?

                              Das Artenschutz das ist das man bei WWF ein Spendenbetrag einzahlt? Aber sie sollen doch blos nicht mein Leben sonst irgendwie beeinträchtigen?

                              Tatsache ist, das der Wolf da ist. Wieder. Und ja, ich finde es gut. Und nein, ich sehe nicht ein das ich daswegen einen Schäfer was bezahlen sollte. Ich versuche mein Beitrag für den Schäfer damit zu leisten das ich Schafskäse kaufe. Das ich versuche regional einzukaufen. Das ich weniger Fleisch esse, dafür aber wenn, aus Tierhaltung die ich mit mein Gewissen vereinbaren kann. Und das für ein vernünftigen Preis und am besten so direkt wie möglich. Das ich dem Hund keine Rinderohren mit Fell kaufe sondern Lammohren. ( wobei ich mir da ziemlich sicher bin das der Erzeuger davon leider kein Cent sieht... leider )

                              Ich denke das es irgendwas irgendwann gänzlich schief gelaufen ist wenn es dem Wolf kein Platz ist. Und ja, ich denke das wir die Verantwortung tragen auch Fehler aus der Vergangenheit wenigstens versuchen zu erheben. Weil man eben in Generationen denken sollte. Auch in die Zukunft.

                              Kommentar


                              • #35
                                Mal ganz vom Wolfsthema abgesehen finde ich, dass Du mehr machst als 85% weil Du Dein Essen nicht nur selber kochst sondern oft genug auch selber ziehst, aufziehst, erntest, schlachtest und zubereitest. Wenn das alle machen würden die so landauf landab den Hals über 'die bösen Landwirte' aufreißen und nach Verbraucherschutz schreien dann hätten wir viele dieser Probleme gar nicht weil viele Wild-Tierarten dann nämlich noch einen Lebensraum hätten. Könnte man sich mal ein Beispiel dran nehmen wenn man nicht so bequem wäre. Ich finde es schlimm wie kurzsichtig viele an das Thema Artenschutz herangehen.

                                Kommentar

                                • zentaur
                                  • 03.07.2009
                                  • 4475

                                  #36
                                  Zitat von darya Beitrag anzeigen

                                  Bei dem Thema hier fällt mir spontan ein Spruch ein: Wenn der Klügere immer nachgibt, dann wird die Welt von Dummen regiert!
                                  Diesen (Un-)Sinnspruch könnten allerdings beide (pro & contra) Seiten für sich beanspruchen.

                                  Er führt daher nicht wirklich weiter!
                                  Zuletzt geändert von zentaur; 09.01.2015, 22:23.
                                  LG zentaur

                                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                  Kommentar

                                  • Benny
                                    • 25.01.2011
                                    • 1586

                                    #37
                                    Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen

                                    Tatsache ist, das der Wolf da ist. Wieder. Und ja, ich finde es gut. Und nein, ich sehe nicht ein das ich daswegen einen Schäfer was bezahlen sollte. Ich versuche mein Beitrag für den Schäfer damit zu leisten das ich Schafskäse kaufe. Das ich versuche regional einzukaufen. Das ich weniger Fleisch esse, dafür aber wenn, aus Tierhaltung die ich mit mein Gewissen vereinbaren kann. Und das für ein vernünftigen Preis und am besten so direkt wie möglich. Das ich dem Hund keine Rinderohren mit Fell kaufe sondern Lammohren. ( wobei ich mir da ziemlich sicher bin das der Erzeuger davon leider kein Cent sieht... leider )
                                    Genau diese ( deine) Meinung zeigt das Problem mit der Wolfsansiedlung.
                                    Der, der den Schaden hat, hat halt Pech gehabt. Schäfer können eh kaum noch (über)leben, geschweige denn das ein tierhaltender Landwirt überhaupt davon träumen kann , sich seine geleistete Arbeitsstunde mit dem nun geltenden Mindestlohn von 8,50€ pro geleistete Arbeitsstunde zu vergüten. Auf die Stunde umgerechnet haben die nicht mal ein Drittel.
                                    Auch der Ackerbauer bekommt für 100 kg Brotweizen etwa 18€. Dafür ist im Brötchen, das im Laden zwischen 20 und 40 Cent kostet dann weizen für 1Cent drin.
                                    Zuletzt geändert von Benny; 14.01.2015, 22:33.

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                                    • zentaur
                                      • 03.07.2009
                                      • 4475

                                      #38
                                      Zum Glück zeigt die Umfrage betr. der Schadenregulierung ja ein anderes Bild.
                                      Sollte sich die Ausage von aurusfarm
                                      Und nein, ich sehe nicht ein das ich daswegen einen Schäfer was bezahlen sollte.
                                      wider Erwarten durchsetzen, wird der Schafskäse halt teurer (Wolfsaufschlag ...)
                                      LG zentaur

                                      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                                      • HHaH
                                        • 09.09.2013
                                        • 611

                                        #39
                                        Machen wir halt einen Comic-Thread daraus.

                                        Kommentar

                                        • Rosadream
                                          • 15.04.2008
                                          • 872

                                          #40
                                          an alle, aber insbesondere an @aurusfarm:
                                          da der Unterschied zwischen Finnland und DE anscheinend immer noch nicht bei allen angekommen ist.

                                          Kopie von @Ramzes (Danke dafür):

                                          Finnland ist eines der flächenmäßig größten Länder Europas
                                          mit nur 5,4 Mio. Einwohnern (16 E / km ² ).
                                          75 % sind mit Wäldern bedeckt und ca. 60.000 Seen .
                                          Finnland hat NUR knapp 200 Wölfe !
                                          Der am dichtesten besiedelte Flächenstaat Europas
                                          Bundesrepublik Deutschland hat allein in Niedersachsen schon mind.
                                          50 Wölfe .
                                          Ich hoffe , Du kannst ungefähr abschätzen , wieviel Prozent
                                          der Finnen in Städten und wieviele Finnen im ländlichen Gebiet
                                          außerhalb der Wolfsregionen NO angrenzend an RUS-Karelien
                                          wohnen .
                                          So Aurusfarm , Zahlen !
                                          Wieviele Finnen-Zweibeiner leben in den offiziellen Wolfsgebieten Finnlands ?
                                          Würden die GER - Verhältnisse auf Finnland übertragen ,
                                          müßte es umgerechnet auf Fläche und Einwohner mind. 2000 Wölfe
                                          geben . Umgekehrt hätten wir hier noch nicht mal 3 Rudel !
                                          Also bitte nicht dauernd Äpfel mit Tannenzapfen vergleichen !


                                          Auch wenn @Aurusfarm in einem Wolfsgebiet gelebt hat...
                                          aber bedauerlicherweise nie einem Wolf begegnet ist.

                                          Diese Situation zeigt sich aber in bestimmten Regionen NIs zur Zeit ganz anders. Abgesehen von regelmäßigen Sichtungen der doch ach so scheuen Wölfe nicht nur im Wald, sondern in nächster Nähe oder innerhalb von bewohntem Gebiet sowie einer nicht geringen Anzahl von bestätigten Nutztierrissen (etwa 70 - Schafen, Damwild, Rindern) in einem verhältnismäßig kurzem Zeitraum (wenige Monate) und in einem im Vergleich zu Finnland sehr kleinen Gebiet, darf doch die Unruhe der in Bevölkerung nicht verwundern. Und im westlichen NI gibt es nicht so viel Wald wie in den östlichen Gebieten. Und nicht alle Wolfssichtungen stehen im Internet, es gibt noch mehr...

                                          Vielleicht sollten wir uns wieder sprechen, wenn Du selbst einem hoffentlich nicht hungrigen Rudel im Wald begegnet bist (aber ohne Auto in 5 oder 10 Meter Entfernung, in das man sich dann schnell zurückziehen kann).

                                          Wildschweine sind sicher auch in bestimmten Situationen gefährlich, insbesondere wenn die Bachen Frischlinge führen, aber sie sind keine Raubtiere ! Sie würden nur ihre Jungen oder das Revier verteidigen. Und das ist für mich schon noch ein entscheidender Unterschied.

                                          Und nur zur Info:
                                          Ich bin nicht völlig gegen den Wolf und verfolge das Ganze auch schon seit den 90er Jahren, aber was sich da gerade entwickelt und wie die verschiedenen zuständigen Behörden darauf reagieren oder auch die inzwischen so genannten "Wolfstreichler" mit Kommentaren im Internet lässt mich fassungslos und tw. wütend zurück.
                                          Zuletzt geändert von Rosadream; 07.03.2015, 07:56.

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