Mir stinkt die Grundschule. Jetzt schon. Noch wer?

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  • Syrah
    • 01.05.2009
    • 1735

    #41
    Hm, also da die Eltern der anderen Kinder behaupten, die Kinder würden nicht üben, usw. (ja, klar...), stünde ich ziemlich alleine da, wenn ich mich beschweren würde.

    'Kinder mit Migrationshintergrund' haben wir nur eines (Dorf eben...), und das ist gut in der Schule und spricht hervorragend Deutsch. Es ist eben nur ein recht 'munterer Haufen', und die Lehrerin, die ich eigentlich gerne leiden mag, ist schon etwas älter. Eigentlich sind alle Lehrer dort kurz vor der Pensionsgrenze, jedenfalls locker weit über 50. Aber im Nachbardorf, wo es in erster Linie ganz junge Lehrerinnen gibt, ist das auch nicht anders. Dort wird auch gebetet und gebastelt, was das Zeug hält...

    Es gibt bei uns zwei Verfügungsstunden, die allerdings für Förderunterricht für die schwächeren Schüler genutzt wird. Im letzten Jahr haben noch alle Kinder mitgemacht, jetzt werden nur eine Hand voll Kinder noch extra gefördert.
    Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
    www.gestuet-hilken.de

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    • silas
      • 13.01.2011
      • 4018

      #42
      Syrah, versuch mal andere Eltern ausserhalb der Schule anzusprechen, möglichst auch welche, die selbstAndig sind und eine private Kinderbetreuung haben. Meist hörst Du dann den eigenen Frust....., so war es bei mir.

      Mir wurde hier auch immer vorgehalten, die Exotin zu sein, letztendlich kriegte ich dann aber mit, dass andere genauso dachten. Bis zur 8. Klasse waren unsere Kinder zusammen und wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft von 5 Eltern! Natürlich hat man versucht, uns in diversen Gesprächen auseinander zu dividieren - das ging bis zur üblen Nachrede durch den Vertrauenslehrer, wie gesagt, schon gab es wieder ein Gespräch mit dem Vorgesetzten.

      Es ist unglaublich, was sich Lehrer rausnehmen, in "guter Absicht" von sich geben zu dürfen, bis hin zur massiven Verletzung von Datenschutzrechten. Ich habe anfangs oft mit den entsprechenden Gesetzen und Verordnungen argumentieren müssen, es hat gewirkt.

      Auch fuer mich war es seinerzeit eine Offenbarung, zu erfahren, andere "normale" Eltern haben die gleichen Verstaendnisschwierigkeiten und ebenso wenig Zeit und Lust, den Hilfslehrer der Nation zu geben. Es lohnt sich, diese Diskussion zu beginnen.

      Meine Kinder haben gelernt, dass ich hinter ihnen stehe und ihre Probleme ernstnehme, dass sie mit ihren Beduerfnissen gehoert und verstanden werden.

      Und klar, sie haben auch versucht, Situationen auszunutzen, aber dann gab es zu Hause das Wort zum Sonntag und danach liefen sie brav geradeaus.
      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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      • chilii
        • 08.02.2011
        • 8089

        #43
        Silas - dein letzter Satz ist sehr bezeichnend! Wie viele Elternhäuser gibt es denn wo das genau nicht mehr läuft? Sehr viele, leider.

        Mir wurde beigebracht das ich wenn ich in der Straße jemanden treffe zu grüßen habe. Ein "Guten Tag" wenn man wo hin kommt. Bitte. Danke, .....
        Ich möchte ehrlich nicht mit den Lehrern tauschen.

        Bekomme als Jugendwartin in unserem Verein auch einiges mit. Was da läuft ihr Lieben - manchmal möchte ich schreiend davon laufen.

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        • Gluecksgraf
          • 12.05.2010
          • 2067

          #44
          Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
          Ich habe ja geahnt, dass die Schulzeit nicht so ganz ohne sein wird. Aber wer hätte gedacht, dass ich damit quasi einen neuen Job bekomme?

          Dass ich Hausaufgaben beaufsichtigen und mit meinem Sohn (unmotivierter Drittklässler...) gelegentlich üben muß, war klar.

          Nicht bewußt war mir, dass ich nun auch selber Minuspunkte für meine eigenen 'Defizite' bekomme. Heute mal wieder von der Kunstlehrerin. Offensichtlich haben Lehrer mehr Zeit, als normale Leute und können sich diese u. a. mit Handarbeiten vertreiben. Nachdem wir in den vergangenen Jahren des öfteren diverse 'Materialien' auftreiben mußten, die es in meinem Haushalt einfach nicht gibt (z. B. Woll- und Stoffreste, wobei ja schon der Begriff 'Reste' impliziert, dass man zuerst einmal einen gewissen Lagerbestand gehabt haben muß, um 'Reste' zu haben), lautet nun mal wieder die Aufgabe 'Wollfäden' mitbringen. Kein Problem, denk ich, da ist noch die weiße 'Universalwolle', E-Bay sei Dank, die sowohl für Schafe, Ostereier als auch Nikolausbärte geeignet war. Aber nein. Diesmal sollen es 'ganz viele, kurze Stücke aus verschiedenem Material und verschiedenen Farben' sein. Spinnt die? Wie sollich das denn so schnell (bis übermorgen) auftreiben, hier, mitten im Nichts??

          Mein Sohn, der die mir angeborene Diplomatie geerbt hat, krähte also 'Meine Mutter hat sowas nicht, die kann nicht stricken oder sowas!'. Darauf die Lehrerin mit unverhohlener Häme: 'Dann soll sie zu den Nachbarn gehen und fragen!'. Klar, die haben natürlich auch Zeit zum Stricken (entweder haben die mind. 4 Kinder und Kühe, oder Kinder und einen anderen Job!).

          Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Die Klasse meines Sohnes ist, für ländliche Verhältnisse, mit 25 Kindern die größte an der Schule seit mind. 30 Jahren. Da muß es 2004 einen Stromausfall gegeben haben... Jedenfalls scheint die max. Belastungsgrenze der hiesigen Lehrer bei ca. 19 Kindern zu liegen, und das auch nur, wenn die alle ganz brav sind. Sind sie aber nicht, also müssen wir regelmäßig nachmittags einen erheblichen Teil des Stoffes nachholen bzw. selber bearbeiten, was wohl eigentlich Aufgabe der Schule wäre (meiner bescheidenen Meinung nach). Derzeitig verbringen wir locker 3 Stunden jeden Nachmittag mit Hausaufgaben, Stoff nachholen, üben und 'Sachen auftreiben'.

          In der Schule selber scheint dagegen in den Hauptfächern wenig zu passieren. Klar, können ja die Eltern nachmittags machen. Vormittags gibt's Wichtigeres, wie z. B. in die Kirche marschieren und im Akkord beten, kunstvolle Gemälde erschaffen, schräge Lieder singen, Feste vorbereiten (so dass man dann wieder stundenlang ätzende Gedichte abhören muß...) und, nicht zu vergessen, im Sportunterricht die Kinder 'stramm stehen lassen', die sich nicht benehmen (was in jeder Stunde etwa 98% der Schüler betrifft).
          Wenn ich dann frage, was habt ihr gemacht?, kommt meist 'Nix!'. Wunderbar...

          Ich habe die Nase voll von dieser Sch....schule! Ich glaube, ich kündige denen. Warum um alles in der Welt ist Deutschland das einzige Land der Welt, das Homeschooling unter Strafe stellt? Ist doch sowieso schon in erster Linie die Aufgabe der Eltern, da kann man auch Nägel mit Köpfen machen! Ganz zu schweigen davon, dass das deutsche Schulsystem längst nicht mehr der Goldstandard ist...
          Sorry, dass klingt mal wieder nach "Psycho-Mama" und nicht nach schlechter Schule oder schlechten Lehrern!
          Bevor ich so etwas posten würde, würde ich eher über "mich" nachdenken!

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          • silas
            • 13.01.2011
            • 4018

            #45
            Wenn mehrere Kinder einer Klasse, oder eines Jahrganges, besondere Förderung notwendig haben, muss die Schule extra Förderstunden anbieten. Es lohnt sich durchaus, bei dieser Thematik jahrgangsubergreifend Informationen auszutauschen, dafùr spannt man die Elternvertreter ein!

            Hihi, ich erinnere mich an ein Gespraech, wo dies Thema war - da sagte doch die Klassenlehrerin, Foerderunterricht koenne sie am Tag X nicht anbieten, wegen der Tennisstunde..... Es folgte eine erheiternde Reaktion des Schulleiters und fortan wurde Foerderunterricht angeboten, der sogar qualitativ sehr gut war.

            Die Verfügungsstunden sollen dazu verwandt werden, soziales Lernen innerhalb der Klasse zu praktizieren - das ist meilenweit von Förderunterricht entfernt!
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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            • Syrah
              • 01.05.2009
              • 1735

              #46
              Das Problem ist, dass mein Sohn nicht 'förderbedürftig' ist. Nee, klar, mach ich ja auch zu Hause. Wenn ich ihn 'laufen lassen' würde, also nicht mit ihm üben würde, die Hausaufgaben nicht kontrollieren würde, usw., wäre er das vielleicht irgendwann, aber wer tut seinem Kind sowas an, nur um seinen Standpunkt zu untermauern. Ich ganz sicher nicht.

              Und nee, ich glaube nicht, dass das nach der Grundschule vorbei ist. Für uns ist nur eben gerade die Grundschule aktuell, und bevor er zur Schule kam, hatte ich gehofft, dass diese Zeit noch relativ easy ist. Mir tut es leid für ihn (für alle Kinder...), dass er schon jetzt so viel Zeit für die Schule aufwenden muß. Das ist offensichtlich bei den anderen Kindern (trotz der Aussagen der Mütter, dass sie angeblich nicht lernen müssen) auch so, da nachmittags kaum einer vor 16 Uhr, 16.30 Uhr Zeit zum Spielen hat.
              Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
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              • silas
                • 13.01.2011
                • 4018

                #47
                Nach dem nieders. Schulgesetz könnt Ihr oder auch die Elternvertreter im Unterricht hospitieren. So mancher Grundschullehrer redet auch an den Kindern vorbei. Ausserdem erhaelt man einen Eindruck, wie sich die Kinder im Unterricht verhalten - auch ein unpassender Sitznachbar kann durchaus eine Lernblockade darstellen.

                Tauscht Informationen über den Wissenstand in den einzelnen Fächern aus, vergleicht ds mit dem Lehrplan und anderen Jahrgängen - das ist auch eine Aufgabe der Elternvertreter!

                Wenn Dein Sohn heute bereits Förderung braucht, wie soll er dann ohne gefestigte Grundlagen, eine weiterfuhrende Schule besuchen? Braucht er Förderung in Form mehrfacher Wiederholungen, anderer Aufgabenstellungen (meine Tochter mochte nicht mit farbigen Plättchen rechnen lernen, mit Geldstüecken und der Erklaerung, dann weiss sie, was sie sich spaeter kaufen kann, ging das ruckzuck) oder muss er ueberhaupt das Lernen erlernen? Jeder hat seinen eigenen Kanal - war fuer mein musisches Kind in der Regelschule DAS Problem, im Internat, wie weggeblasen!

                Loese Dich von der Vorstellung, Fòrderunterricht sei ein Makel - das ist er keineswegs, sondern jede Förderung bringt unsere Kinder einem guten Schulabschluss naeher - und das ist die vordringliche Aufgabe der Schule!
                Zuletzt geändert von silas; 23.10.2013, 10:29.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                • Sissy
                  • 09.05.2002
                  • 948

                  #48
                  Einen Elternabend musste mein Mann wahrnehmen, da ich verhindert war. Wutschäumend kam er kurze Zeit später wieder. Die Klassenlehrerin der 3. Klasse hat die Eltern mit Gitarre und Gesang begrüßt, sie wär immer so aufgeregt vor so vielen Eltern zu sprechen, es fiele ihr mit Gesang leichter sich vorzustellen. Daraufhin ist mein Mann aufgestanden, sagte ihr, dann hätte sie ihren Beruf verfehlt und ist gegangen. Unser Nachzügler hat eine andere Grundschule besucht, denn eine herzliche Beziehung zu der Lehrerin war nicht gegeben!

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                  • Syrah
                    • 01.05.2009
                    • 1735

                    #49
                    Nein, er braucht derzeit keine Förderung in der Schule, aber die beiden Förderstunden könnten ja vielleicht für alle gelten, nicht nur ein paar 'Glückliche', so daß man nicht noch zu Hause Sachen machen muß, die in der Schule aus Zeitmangel nicht gemacht werden konnten! Oder eben diesen ganzen anderen Ballast weg lassen, so dass die Unterrichtszeit dann auch so gut wie möglich ausgenutzt werden kann! Klar ist das für die Lehrer praktisch, wenn vormittags die spaßigen Sachen gemacht werden und nachmittags dann der eigentliche Stoff bearbeitet wird!

                    Also, das Hauptproblem ist wie gesagt, dass der Großteil der Unterrichtszeit für andere Dinge als 'Stoff vermitteln' drauf geht. Sei's Basteln, Kinder zur Ordnung rufen (das ist wohl ein großer Posten in der Klasse, es gab schon mal ganz zu Anfang eine Klassenkonferenz, weil einige Eltern nicht damit einverstanden waren, dass die Lehrerin so viel rumschreit; ich persönlich finde, die könnten ja auch ihre Blagen selber zu Hause erziehen; bei uns früher gab's, wenn wer 'ADHS' oder sowas hatte, einen auf die Löffel und man war geheilt!), usw. Eben die oben erwähnten Dinge. Sprich, die Sachen, die in der Schule angefangen werden, müssen dann zu Hause zu Ende gemacht werden, dazu dann Hausaufgaben, usw. Es gab bei uns von Anfang an keine Ankündigung von Tests oder Klassenarbeiten. Diktate von Anfang an ungeübt. Man muß also permanent damit rechnen, dass am nächsten Tag irgendein Test in irgendeinem Fach geschrieben wird (entsprechend ist dann auch jedes Mal der Klassendurchschnitt...). Das ist fast nicht zu schaffen und führt automatisch zur totalen Demotivation.

                    Meinem Sohn etwas beizubringen, ist kein Problem, aber er ist oft total frustriert. Dann schaltet er ab und sagt sich, Du kannst mich mal...
                    Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
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                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4018

                      #50
                      Syrah, Lehrplan mit tatsächlichem Unterricht vergleichen!

                      In Kunst, Handarbeit / Werken kann gebastelt werden.....

                      Lass die Elternvertreter jahrgangsübergreifend nachfragen, ob dort auch Diktate und Tests unangekündigt geschrieben werden, wie häufig, etc. Ich meine mich zu erinnern, dass in der Grundschule die meisten Tests etc. Angekündigt werden und auch im UnteRricht entsprechend vorbereitet werden sollen. Hausaufgaben dienen dazu, den Stoff aus der Schule zu vertiefen, zu wiederholen, zumindest in der Grundschule.

                      Das selbständige Erarbeiten von neuem Stoff gehórt in die weiterführende Schule.

                      Genau für das Erlernen diverser Klassenregeln sind die Verfügungsstunden da - mittlerweile gibt es doch sogar die "Sozialtrainer", die fUr die diversen Probleme Unterrichtsvorschläge parat haben (laufen bei uns durch die Schulen und machen funktionierende Klassengemeinschaften rappelig).

                      Und Lehrern, die ein Autoritätsproblem haben (nein, nicht wer am lautesten schreit hat die Autorität), habe ich immer entsprechende Supervision empfohlen - wird alles angeboten, muss Lehrerlein dann aber auch in seiner Freizeit hingehen, soll helfen!

                      Ich muss mich fùr teures Geld auch stàndig in meiner Freizeit weiterbilden.....und wer wäre da nicht ein glaubhafteres Vorbild, als ein Lehrer?
                      Zuletzt geändert von silas; 23.10.2013, 12:52.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Uniqua
                        • 20.03.2005
                        • 6628

                        #51
                        mist , wollte das gar nicht löschen.....
                        egal :-)

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                        • Kat
                          • 12.05.2004
                          • 3533

                          #52
                          Vor 16 Uhr konnte meine Tochter auch nie spielen, da die Schule ja bis 15:30 ging.
                          Das die Ganztagsschueler weniger Hausaufgaben haben, ist schon so vom Stundenplan her eingeplant, denn die haben ja mehr Unterricht. Ich kenne es nicht anders, dass die Kinder einer "normalen" Schule eben dann zuhause diese Zeit verbringen muessen, und sich weiter mit dem Lernstoff auseinandersetzen muessen. Es ist heutzutage schwer, fuer alle Beteiligten: Kinder, Eltern, Lehrer - denn ueberall sind die Erwartungen immens geworden, weil unsere Gesellschaft dies so erfordert. Innehalten ist Fehlanzeige.
                          Der Leistungsdruck beginnt heute schon in der Grundschule. Ist einfach so. Das ist aber keine Schulfrage, sondern eben ein Gesellschaftsproblem.
                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                          Kommentar

                          • Coyana_78
                            • 18.05.2007
                            • 8335

                            #53
                            Charlie, danke. Du hast mir grad aus der Seele geschrieben.
                            Meine Tochter kommt nächstes Jahr zur Schule und ich hab jetzt schon den Horror.
                            Zu meiner Zeit waren die genannten Probleme schon da und bis heute gabs quasi nur Verschlimmerungen.

                            Kommentar

                            • zentaur
                              • 03.07.2009
                              • 4475

                              #54
                              Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                              ...

                              Bitte um Ergänzung. Ich frag mich, woher ich dieses Jahr zur Weihnachtsfeier Plätzchen her bekomme, die selbstgemacht aussehen aber nicht aus der örtlichen Bäckerei stammen...
                              Was bin ich froh, dass meine Kinder erwachsen sind und mit der Schule durch. Ich kann alles hier geschriebene nachvollziehen und vielfach nur mit dem Kopf schütteln, bei dem was in den sShulen so abgeht(und dabei habe ich selbst mal Lehramt studiert).
                              Ich würde mich für die Weihnachtsfeier an Deiner Stelle dazu durchringen, Kekse selber zu backen. Ein schöner Teller Cannabiskekse für das Lehrerzimmer könnte im Kollegium der Schule Deines Sohnes für ungeahnte Höhenflüge sorgen
                              Hier wirst Du fündig:
                              LG zentaur

                              "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                              Kommentar

                              • silas
                                • 13.01.2011
                                • 4018

                                #55
                                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                                Kommentar

                                • Suomi
                                  • 04.12.2009
                                  • 4240

                                  #56
                                  also bei uns kann man beim Bäcker zur Weihnachtszeit "selbstgemachte" Plätzchen kaufen

                                  ne schnelle Plätzchenvariante (auch für Nicht-Bäcker) - Cornflakes in eine Schüssel, geschmolzene Vollmilchschokolade dazu, verrühren, mit einem Esslöffel "Häufchen" formen, auf ein Blech setzen und trocknen lassen... fertig! - schmeckt total lecker... ist halt nicht "gesund" aber welche Plätzchen sind das schon....?

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                                  • Sleepyhollow

                                    #57


                                    sehr empfehlenswert um die sicht der lehrer mal zu sehen

                                    auch die bücher aus der "frau Freitag" serie sind sehr amüsant.

                                    z.B.: http://www.amazon.de/Chill-mal-Frau-...s=frau+freitag

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                                    • Syrah
                                      • 01.05.2009
                                      • 1735

                                      #58
                                      @Sleepyhollow: Die Bücher kenn ich beide. Sicherlich Normalität in einer Großstadt. Wir sind hier eigentlich priviligiert. Geringer Ausländeranteil, kleine Klassen (na, eben blöderweise mit Ausnahme ausgerechnet der Klasse, in die mein Sohn geht; ich sag ja, da muß ein Stromausfall gewesen sein), Lehrerinnen, die älter und erfahren sind (und so alt, dass nicht dauernd eine wegen Mutterschaftsurlaub ausfällt). Soweit eigentlich so gut, und trotzdem ist es der blanke Horror. Ich kann mir nicht vorstellen, was ich machen würde, wenn mein Sohn, so wie Roobys Sohn, mit einem Messer bedroht würde! Ich bezweifle, dass ich dann so cool reagiert hätte...

                                      Ich denke auch, dass die Lehrer bei uns hin- und hergerissen sind zwischen den neuen, irgendwie antiautoritären hei-ti-tei Unterrichtsmethoden, und dem, was sie laut Lehrplan im Laufe des Jahres vermitteln müssen. Es ist keineswegs so, dass ich die Lehrer als Auslöser meiner 'Krise' sehe, sondern eher als weitere Opfer einer total verfehlten Bildungspolitik. Die Tatsache, dass sie hier eben auch in ihrer 'dörflichen Kultur und Rollensichtweise' gefangen sind, lass ich jetzt mal bewußt aus.

                                      Es muß einen Grund haben, warum andere Länder in Sachen Bildung erheblich erfolgreicher sind, und das liegt nicht an weniger Ausländern. Kanada ist seit Jahren eine der führenden Nationen in Sachen Bildung und gleichzeitig das Land mit der höchsten Migrationsquote. Klar ist das auch ein sehr reiches Land, aber ich dachte, dass auch Deutschland das mal war, und selbst da wurde nichts in Bildung investiert. So lange ich mich entsinnen kann, waren die Klassenzimmer/Schule renovierungsbedürftig, Unterricht ist dauernd ausgefallen, der Diaprojektor usw. kaputt, die Computer veraltet, usw.

                                      Und nein, im derzeitigen System macht es keinen Sinn, Hochbegabte mit Schwerbehinderten in eine Klasse zu stecken. Ein Lehrer ist schon mit einer normalen Klasse an der Grenze. In einem System, das mehr Lehrkräfte und vor allem mehr MITTEL und ZEIT zur Verfügung stellt, kann ich mir das gut vorstellen! Was wäre es schön, wenn es Möglichkeiten gäbe, die Schüler einer Klasse individuell zu fördern! Es gibt ja z. B. auch durchaus Schüler, die in einem Bereich sehr begabt sind, in einem anderen eher unterdurchschnittlich. Da wird's dann richtig schwierig! Wahrscheinlich so wie Silas' Tochter, die auf einem Musikinternat gelandet ist.
                                      Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
                                      www.gestuet-hilken.de

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                                      • Hamburger Wappen
                                        • 23.02.2011
                                        • 513

                                        #59
                                        Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                                        @Sleepyhollow: Die Bücher kenn ich beide. Sicherlich Normalität in einer Großstadt. Wir sind hier eigentlich priviligiert. Geringer Ausländeranteil, kleine Klassen (na, eben blöderweise mit Ausnahme ausgerechnet der Klasse, in die mein Sohn geht; ich sag ja, da muß ein Stromausfall gewesen sein), Lehrerinnen, die älter und erfahren sind (und so alt, dass nicht dauernd eine wegen Mutterschaftsurlaub ausfällt). Soweit eigentlich so gut, und trotzdem ist es der blanke Horror. Ich kann mir nicht vorstellen, was ich machen würde, wenn mein Sohn, so wie Roobys Sohn, mit einem Messer bedroht würde! Ich bezweifle, dass ich dann so cool reagiert hätte...

                                        Ich denke auch, dass die Lehrer bei uns hin- und hergerissen sind zwischen den neuen, irgendwie antiautoritären hei-ti-tei Unterrichtsmethoden, und dem, was sie laut Lehrplan im Laufe des Jahres vermitteln müssen. Es ist keineswegs so, dass ich die Lehrer als Auslöser meiner 'Krise' sehe, sondern eher als weitere Opfer einer total verfehlten Bildungspolitik. Die Tatsache, dass sie hier eben auch in ihrer 'dörflichen Kultur und Rollensichtweise' gefangen sind, lass ich jetzt mal bewußt aus.

                                        Es muß einen Grund haben, warum andere Länder in Sachen Bildung erheblich erfolgreicher sind, und das liegt nicht an weniger Ausländern. Kanada ist seit Jahren eine der führenden Nationen in Sachen Bildung und gleichzeitig das Land mit der höchsten Migrationsquote. Klar ist das auch ein sehr reiches Land, aber ich dachte, dass auch Deutschland das mal war, und selbst da wurde nichts in Bildung investiert. So lange ich mich entsinnen kann, waren die Klassenzimmer/Schule renovierungsbedürftig, Unterricht ist dauernd ausgefallen, der Diaprojektor usw. kaputt, die Computer veraltet, usw.

                                        Und nein, im derzeitigen System macht es keinen Sinn, Hochbegabte mit Schwerbehinderten in eine Klasse zu stecken. Ein Lehrer ist schon mit einer normalen Klasse an der Grenze. In einem System, das mehr Lehrkräfte und vor allem mehr MITTEL und ZEIT zur Verfügung stellt, kann ich mir das gut vorstellen! Was wäre es schön, wenn es Möglichkeiten gäbe, die Schüler einer Klasse individuell zu fördern! Es gibt ja z. B. auch durchaus Schüler, die in einem Bereich sehr begabt sind, in einem anderen eher unterdurchschnittlich. Da wird's dann richtig schwierig! Wahrscheinlich so wie Silas' Tochter, die auf einem Musikinternat gelandet ist.
                                        Ich denke das Fr. Merkel ganz bewusst unsere Gesellschaft verdummen will denn sie weiß genau aus Stasi Zeiten wie das funktioniert und die moderne Sklavenhaltung ist doch dank Hartz IV schon voll in Gange.
                                        Ein Staat funktioniert nur mit Arbeitern die nicht aufmucken bzw. dumm sind.

                                        Beispiel: Ein Wespen Volk ist nicht Lebensfähig ohne Königin ! Keine Arbeiterin Auch kein Volk !

                                        Info: Sollte den Fr. Merkel diesen Eintrag beanstanden , soll die gute sich direkt an mich wenden !
                                        Zuletzt geändert von Hamburger Wappen; 23.10.2013, 19:44. Grund: Info Hinweis
                                        Wer uns besuchen möchte kann das hier tun http://reitpony.de.to

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                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15238

                                          #60
                                          Hmmm, habe ich nicht die letzten Wochen was gelesen, dass die Schüler in den neuen Bundesländern im Vergleich besser in Mathe sind? Dass man vermutet, dass es an den heute dort unterrichtenden Lehrern liegt, die noch zu DDR-Zeiten ausgebildet wurden?

                                          Muss ich mich wohl irren, und das obwohl meine Schuldbildung schon vor dem Fall der Mauer beendet war. Oder die Stasi hat einfach die letzten Jahre geschwächelt, weshalb dann ja auch letztendlich wohl die Mauer gefallen ist ....

                                          *Ironiemodus aus*

                                          Sorry für das Off-Topic, als Nicht-Mutter kann ich zu dem Thema auch nicht viel beitragen.

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