Die Angst vor dem eigenen Pferd - wie helfen?

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7790

    Die Angst vor dem eigenen Pferd - wie helfen?

    Nein es bin nicht ich, die Angst vorm Pferd hat.

    Ich habe eine ganz tolle Stallkollegin, die sich vor einem Jahr ihr erstes eigenes Pferd gekauft hat. Leider ist das Stuetchen kein Anfängerpferd, so das sich im Umgang alsbald Probleme ergeben haben.

    Besitzerin hat sich Hilfe geholt und zunächst lief es dann auch.

    Der jetzige Stand ist, das sie die Stute verkaufen moechte, was wir nachvollziehen können.

    Leider hat sich bei ihr aber eine grosse Angst eingeschlichen, was generell das reiten betrifft.

    Wir alle im Stall mögen sie wirklich und wir wollen sie unbedingt in der Stallgemeinschft behalten - keiner möchte sie verlieren.


    Wir alle bieten ihr schon seit geraumer Zeit an, sich auf eines unserer anderen Pferde zu setzen. Gerne führend oder an der Longe - wie auch immer, wir sind da gerne behilflich.

    Sie aeussert auch regelmäßig, das sie gerne auf unsere Pferde möchte, Termine werden abgemacht, aber spätestens 30 min vor Termin wird dieser abgesagt.

    Uns kommt es vor, als wäre dies eine Angstabsage.

    Hat jemand Tipps, was wir machen können. Wir mögen sie wirklich und möchten sie auch gerne in der Stallgemeinschaft halten. Wenn wir es schaffen koennten ihre Angst umzuwandeln, haette sie genug Auswahl an Pferden als potenzielle Reitbeteiligung.
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #2
    vielleicht sollte sie die anderen pferde erst mal kennen lernen? urlaubsvertretung und sie bitten, zu longieren, bodenarbeit zu machen oder spazieren zu gehen... und erst wenn das klappt mal fragen, ob sie drauf mag...

    Kommentar

    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #3
      Sie ist uns ja bei allem vom Boden aus behilflich. Sie hat ihre Stute ja noch und ist täglich im Stall.

      Kommentar

      • clandestino
        • 12.03.2011
        • 669

        #4
        Vielleicht einfach mal kurzfristig zum Trockenreiten 5 Min. im Schritt (zu Not auch nebenher laufen) auf eins eurer liebsten Pferde. Also keinen Termin machen, sondern, wenn sie vielleicht grade beim Reiten zuguckt.

        Zwingen solltet ihr sie allerdings nicht, die Angst aber schon mal ansprechen und auch dass ihr es schade finden würdet, wenn sie mit reiten aufhören würde.

        Kommentar

        • Browny
          • 13.11.2009
          • 2640

          #5
          nicht nur behilflich sein... sondern 2 wochen urlaubsvertretung machen... sodass wirklich eine basis mit einem pferd entstehen kann...

          Kommentar

          • Coyana_78
            • 18.05.2007
            • 8335

            #6
            Oh, das kenne ich.
            Ich finde auch immer ne Ausrede um nicht aufs Pferd zu müssen.

            Evtl klappts mit Trockenreiten. Wenn da plötzlich und unerwartet was schiefläuft und keiner das arme Tier kurz trockenreiten kann?
            Bei mir könnte das evtl funktionieren. Bei ihr vielleicht auch?

            Kommentar

            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3920

              #7
              Ich gebe mal ne schlechte Prognose ab... Ich hab letztes Jahr einen superlieben Wallach geritten, der 3 Jahre lang auf der Koppel gestanden hat, weil seine Besitzerin Angst vor Ihm hatte... Und das war ein Schaf... Als ich Ihn dann ritt und es offenbar gut aussah, wollte sie unbedingt mit mir aussreiten und schaffte es, sich ein Pferd auszuleihen, welches wirklich kaum noch laufen konnte, ueber 20 und grottenbrav.... Ja wer glaubst, selbst vor dem hatte sie Angst... Sie stieg ab und fuehrte Ihn auf dem Ausritt mit der Begruendung sie wolle Ihn schonen..... Sie hat ihr Pferd verkauft und das wars.... Reiten ist nicht nur eine soziale Aktivitaet...
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • Coyana_78
                • 18.05.2007
                • 8335

                #8
                Greta, das könnte ich gewesen sein.....

                Kommentar

                • Greta
                  • 30.06.2009
                  • 3920

                  #9
                  Allegra von Flake aus der Amica

                  Kommentar

                  • Coyana_78
                    • 18.05.2007
                    • 8335

                    #10
                    Je länger man weg ist, desto schwieriger wirds.
                    Ich drücke mich seit 2 Jahren erfolgreich davor mein superliebes Endmaßpony zu besteigen, welches eine 12jährige durch den Parcours trägt.

                    Kommentar

                    • Teddy13
                      • 14.09.2013
                      • 68

                      #11
                      Hallo Sabine,
                      vielleicht gefällt Dir diese Leseempfehlung für Deine Bekannte?
                      Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in Warendorf ist der Dachverband aller Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland.

                      Mir hat es schon des Öfteren sehr geholfen, mich gedanklich voll in die angsteinflößende Situation zu versetzen und mich dann schrittweise (immer noch in Gedanken) ans Ungemach heranzutasten, also auszukundschaften, was genau mir jetzt unangenehm ist und mir Angst macht. Wenn ich das erkannt und verstanden habe, kann ich teils rational abwägen, teils kann ich auch immer wieder und weiter ins Angstgefühl vordringen (wenn ich denn unbedingt da durch will - Kosten-Nutzen abwägen) und mir Lösungen vorstellen (also was mache ich wenn x passiert...?) Diese vorgestellten Reaktionen wiederhole ich dann so lange (ich übe sie ein), bis ich mich sicher(er) fühle. Dann geht es in kleinen Schritten in die Realität (Trockenübungen)... -
                      Ansonsten habe ich auch von Physiotherapeuten mit "Reitautomat" gehört, wo man die Bewegungen mal durchspielen kann bzw. am Körpergefühl arbeiten kann.
                      Gutes Zureden von Außenstehenden hilft bei richtiger Angst kaum (da schwingt ja auch leicht die Verharmlosung mit)... - der Wunsch zum Ziel muss größer sein als die Angst, sonst tut man sich die Überwindung nicht an.
                      Alles Gute & viele Grüße!
                      Zuletzt geändert von Teddy13; 12.10.2013, 21:19.

                      Kommentar

                      • Teddy13
                        • 14.09.2013
                        • 68

                        #12
                        Achja,
                        ich glaube die "Dressur-Studien" werden sich dem Thema in einem ihrer Hefte widmen.

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                        • #13
                          Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                          Nein es bin nicht ich, die Angst vorm Pferd hat.

                          Ich habe eine ganz tolle Stallkollegin, die sich vor einem Jahr ihr erstes eigenes Pferd gekauft hat. Leider ist das Stuetchen kein Anfängerpferd, so das sich im Umgang alsbald Probleme ergeben haben.

                          Besitzerin hat sich Hilfe geholt und zunächst lief es dann auch.

                          Der jetzige Stand ist, das sie die Stute verkaufen moechte, was wir nachvollziehen können.

                          Leider hat sich bei ihr aber eine grosse Angst eingeschlichen, was generell das reiten betrifft.

                          Wir alle im Stall mögen sie wirklich und wir wollen sie unbedingt in der Stallgemeinschft behalten - keiner möchte sie verlieren.


                          Wir alle bieten ihr schon seit geraumer Zeit an, sich auf eines unserer anderen Pferde zu setzen. Gerne führend oder an der Longe - wie auch immer, wir sind da gerne behilflich.

                          Sie aeussert auch regelmäßig, das sie gerne auf unsere Pferde möchte, Termine werden abgemacht, aber spätestens 30 min vor Termin wird dieser abgesagt.

                          Uns kommt es vor, als wäre dies eine Angstabsage.

                          Hat jemand Tipps, was wir machen können. Wir mögen sie wirklich und möchten sie auch gerne in der Stallgemeinschaft halten. Wenn wir es schaffen koennten ihre Angst umzuwandeln, haette sie genug Auswahl an Pferden als potenzielle Reitbeteiligung.
                          Wie gut kennt ihr das Pferd von dieser Kollegin-Freundin ? Könntet ihr das Pferd vielleicht besser kennenlernen ? Wäre es möglich, das Pferd mal als Handpferd auf einem begrenzten Platz mitzunehmen? Dann nach ein paar Tagen mit der Reiterin drauf ?

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                          • Sabine2005
                            • 17.06.2005
                            • 7790

                            #14
                            Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                            Wie gut kennt ihr das Pferd von dieser Kollegin-Freundin ? Könntet ihr das Pferd vielleicht besser kennenlernen ? Wäre es möglich, das Pferd mal als Handpferd auf einem begrenzten Platz mitzunehmen? Dann nach ein paar Tagen mit der Reiterin drauf ?
                            Natürlich kennen wir das Pferd. Ich habe auch schon selber drauf gesessen. Ist aber nicht meine Welt, was aber mehr auch rassetechnisch bedingt ist. Ich habe es ja eher mit kleinen, rasanten Flitzern.

                            Die Reitbeteiligung kommt gut mit dem Pferd klar. Lässt sich nicht einschüchtern, wenn die Hinterkiste mal in die Luft geht.

                            Die Stute wurde als potenzielles Familien Pferd angeschafft, ist aber vorne durchaus so graesselig, das man damit nun wirklich kein Kind zusammen lassen sollte.

                            An diesem Problem wurde schon über Monate mit Hilfe gearbeitet. Aber jetzt wo die Angst da ist, hat die Stute natürlich wieder das sagen. Vom Boden aus unternimmt unsere Kollegin auch alles, um das zu unterbinden. In den Sattel mochte sie aber nicht mehr steigen.

                            Der Impuls, das Pferd zu verkaufen, ist von ihr selber gekommen - das ist nicht von uns beeinflusst worden.

                            Diese Entscheidung finden wir auch alle richtig - nichts' worüber wir die Nase rümpfen.

                            Grade im Bezug, das die kleine Tochter ja eigentlich auch das Pferd reiten soll und möchte.

                            Im Umgang hat sie ansonsten keine Angst - sie holt ja auch alleine die Pferde von der Weide etc PP.

                            Es ist nur so jammerschade, das sie jetzt generell Angst hat in den Sattel zu steigen . Wir waeren ihr alle so gerne behilflich, diese Angst wieder abzubauen.

                            Also zumindest wir deuten es als Angst - von ihr selber ist dieses Wort nicht gekommen.

                            Anderseits sind von ihr nie die Worte gefallen, dass sie keine Lust mehr aufs reiten hätte.


                            Den obigen Link werde ich mir nachher mal genauer durchlesen - Danke dafür.

                            Kommentar

                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3441

                              #15
                              Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                              Leider hat sich bei ihr aber eine grosse Angst eingeschlichen, was generell das reiten betrifft.

                              Wir alle im Stall mögen sie wirklich und wir wollen sie unbedingt in der Stallgemeinschft behalten - keiner möchte sie verlieren.

                              Uns kommt es vor, als wäre dies eine Angstabsage.
                              Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber hier gibt es meiner Meinung nur eins: Pferd verkaufen, und aufhören zu reiten. Zumindest aussetzen, und wenn sie später mag oder sie merkt daß ihr was fehlt, kann sie ja wieder anfangen.

                              Mit so einer Entscheidung ist man doch nicht verheiratet

                              Eure Motive sind zwar auf den ersten Blick recht rühmlich, aber wenn man genau hinschaut tut Ihr der Stallkollegin nichts Gutes - sie hat Angst, und Angst haben ist kein schönes Gefühl.

                              Noch ein Schritt weiter: stell Dir vor, Ihr überredet sie und es passiert was? Ich würde mir da ewig Vorwürfe machen...

                              Viele Grüße, max-und-moritz
                              Zuletzt geändert von max-und-moritz; 13.10.2013, 06:34.
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #16
                                Was genau ist denn die Angst? Runterzufallen? Sich zu verletzen? Oder das Kind zu verletzen? Was ist genau passiert (im Ablauf?). Was ist Realität, was ist Kopfkino?

                                Kommentar

                                • quirinia
                                  • 25.08.2005
                                  • 937

                                  #17
                                  Ein 4Augen-Gespräch mit Ihr führen, ob Sie unabhängig von Ihrem Pferd überhaupt reiten möchte. Ohne dass sie will wird es nichts. Dann mit einem Coach Ihres Vertrauens unter möglichst ruhigen Voraussetzungen mit einem braven Pferd von der Pike anfangen, evtl das ganze als Sitzlonge bezeichnen- bitte ohne Zuschauer. Je nach Fortschritt am langen Strick mit ihr in der Halle gehen, später ohne Strick etc. Das ganze geht nur wenn Sie wirklich will und Ihr keinen Druck macht.
                                  Viele Pferdebesitzer haben Angst !

                                  Kommentar

                                  • streeone
                                    • 26.03.2010
                                    • 1309

                                    #18
                                    Ich bin ja auch ein sehr großer Feigling. Daher kann ich sagen: 'Druck' von außen ist schon kontraproduktiv! Und Druck war für mich schon da, als ich gefragt wurde, warum ich mein Pferd eigentlich nicht selber reite. Die Entscheidung, wieder aufs Pferd zu steigen muss von selbst kommen (ich bin auch ein Jahr mal gar nicht geritten, aber die Hummeln im Hintern waren dann größer als die Angst - auch wenn ich dann beim ersten Mal reiten viiieeel mehr gebibbert hab als vorher).

                                    Interessanterweise habe und hatte ich nie Angst vorm Fallen, sondern vor dem Adrenalinschub, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Deswegen hasse ich es, wenn sich Pferde unter mir erschrecken: ich weiß, ich falle nicht, aber ich erschrecke mich mit und das verunsichert mich.
                                    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                    26.04.1990 - 07.02.2010

                                    Kommentar

                                    • dissens
                                      • 01.11.2010
                                      • 4063

                                      #19
                                      Wir alle bieten ihr schon seit geraumer Zeit an, sich auf eines unserer anderen Pferde zu setzen. Gerne führend oder an der Longe - wie auch immer, wir sind da gerne behilflich.

                                      Sie aeussert auch regelmäßig, das sie gerne auf unsere Pferde möchte, Termine werden abgemacht, aber spätestens 30 min vor Termin wird dieser abgesagt.

                                      Uns kommt es vor, als wäre dies eine Angstabsage.

                                      Hat jemand Tipps, was wir machen können. Wir mögen sie wirklich und möchten sie auch gerne in der Stallgemeinschaft halten. Wenn wir es schaffen koennten ihre Angst umzuwandeln, haette sie genug Auswahl an Pferden als potenzielle Reitbeteiligung.
                                      Sabine, jetzt mal bis ruppiger: Jemanden "mögen" ist nicht immer vereinbar damit, ihn a) diagnostizieren UND b) auch gleich therapieren zu wollen.
                                      Ganz ehrlich? Wenn mir jemand ständig hinterher liefe und mich drängte, doch auf dieses oder jenes Pferd zu steigen, dann würde ich denjenigen auch abblitzen lassen. Angst hin, Angst her ... derartige - ja, genau so kommt es mir vor - Anmaßungen seiner sozialen Umwelt braucht keiner.
                                      Ich steige dann aufs Pferd, wenn ICH mich danach fühle (und oft fühle ich mich auch nicht danach - und!?). Ich steige ganz bestimmt nicht aufs Pferd, wenn oder weil X, Y oder Z es von mir erwarten.

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                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10945

                                        #20
                                        Manchmal hilft es. mit dem Pferd zusammen eine Auszeit zu nehmen. Ortswechsel, bei dem sich das Pferd, stärker an den Menschen bindet, kein Erwartungsdruck von außen, keine bewußte oder unterbewußte Erinnerung an Orte des Schmerzes und der Angst. Vielleicht mit dem Pferd auf einen Lehrgang gehen, der was völlig anderes impliziert? Working Equitation, ein geführter Wanderritt mit eigem Pferd im Schlepptau, ein Zirkus-Kurs mit Peter Pfister beispielsweise oder anderen, um einfach wieder Spaß am Pferd zu kriegen? Wenn man dann immer noch keinen Draht zueinander entwickelt, ist Verkauf schon der richtige Gedanke.

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                                        Erstellt von Eisenschimmel, 26.10.2013, 22:06
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                                        Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 17:12
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                                        Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
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                                        Erstellt von Sabine2005, 26.11.2024, 11:22
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