Die Sicherheits-Manie der Deutschen

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  • Tinki999
    • 29.01.2011
    • 529

    #21
    @Kareen
    "Das trügerische Gefühl, sich gegen alles absichern zu können, macht nicht nur ungeschickt, es macht auch doof, weil den Menschen dadurch das Vermögen abhanden kommt, wachsam jede Situation einzuschätzen."

    Das finde ich eine sehr treffende Aussage. Kennen wir doch alle...wer kann heute noch 1A Kopfrechnen seit sogar Taschenrechner in jedem Handy sind?

    Meine Freundin hat sich mit der Sicherheitsweste schön den Arm von der Schulter getrennt. Sie sagt, sie sei gefallen wie ein nasser Sack - total unbeweglich. An der Kante der (steifen) Weste hat es dann "Knack" gemacht. Der Doc meinte ohne Weste wärs wahrscheinlich nur eine dolle Prellung geworden und kein 15cm langer Nagel im Oberarm.

    Ich selber habe noch nie eine Sicherheitsweste angehabt und keine Erfahrung damit. Will das auch nicht.
    Natürlich kennen wir alle Horrorstories mit "was wäre wenn...". Reiten/ Umgang mit Pferden ist nun mal unfalltechnisch risikoreicher als Bowling oder Golf. Obwohl....so ein Golfball könnte doch auch...tragen die eigentlich Helm?

    Kappe setze ich immer auf beim Ausreiten, Springen und beim Hufeauskratzen von ungezogenen Jungpferden. In Dressurprüfungen finde ich es nicht schön, das sollte aber jedem selber überlassen sein.

    Die Pferde sind doch im Laufe der Jahre nicht gefährlicher geworden, sondern eher rittiger?
    Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #22
      Klar gibt es die 100% Sicherheit nicht. Aber sollten wir wirklich auf die, sagen wir, 95% verzichten, nur weil es die restlichen 5% nicht gratis dazugibt? Nur für uns oder auch für unsere Kinder? Naja, dann schicken wir die doch einfach heute Nachmittag zum Blinde-Kuh-Spielen auf die Hauptstraße ... no risk - no fun!

      Weste ist beeinträchtigend? Hm, ja, wenn ich die anziehe, ist das Gefummel. Wenn ich sie nach dem Reiten wieder ausziehe, bin ich drunter verschwitzt. Aber WÄHREND des Reitens? Merke ich schlichtweg nichtmal, dass ich sie anhabe.

      Helm sieht schei*e aus? Jo, kann sein. Aber lange nicht so schei*e, wie man selbst, wenn man sabbernd im Pflegebett liegt und die Angehörigen einen dort besuchen kommen.

      Es gibt im Internet einen sehr niedlichen Text. Überschrift "Wir sind Helden". Der schildert, was "WIR" damals alles überlebt haben, wo heutzutage doch so viel Sicherheits(be)denken davor ist. Es macht Spaß ihn zu lesen und man nickt dauernd, wenn man über 30 ist. Der Punkt ist aber auch: Ja, WIR haben das alles überlebt.
      Andere nicht.

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      • Finy
        • 14.02.2006
        • 1975

        #23
        Also Helm trage ich wieder seit ich junge Pferde habe. Bei meiner alten Stute hatte ich zuhause nie einen auf, nichtmal zum Springen oder im Gelände. Aber bei ihr wußte ich einfach...das Risiko von ihr runterzufallen ist nicht größer als auf der Heimfahrt vom Gegenverkehr von der Straße gefegt zu werden. Dazu hätte sie schon selbst stürzen müssen (klar, kann vorkommen...kein Ding, aber eben unwahrscheinlich). "Fallen" hab ich als Kind regelmäßig geübt...wir haben uns sogar einfach zum Spaß im Gelände im Galopp einfach mal runterplotzen lassen und selbst ein Falltraining durchgeführt... wenn das der Pferdebesitzer gewußt hätte...oh...oh.

        Sicherheitsweste hatte ich zweimal versucht, ist aber schon gescheitert bevor ich überhaupt aufs Pferd bin, kam mir da drin sowas von eingeengt vor...ne geht gar nicht!

        Was ich leider bemerke.... mit zunehmendem Alter fällt man deutlich ungeschickter. Früher bin ich grundsätzlich auf Oberarm und Schulter gelandet, konnte mich also noch abrollen. Am nächsten Tag hat maximal die Schulter etwas gezwickt, ansonsten keine Probleme. Heute (mit 30) schlägts mich grundsätzlich auf den Rücken, gerne noch in Kombination mit leichter Gehirnerschütterung und / oder Schleudertrauma. Liegt wohl auch daran, dass man die "Übung" im Fallen nicht mehr hat.

        Ich werde es wohl weiterhin so halten, dass ich junge Pferde, fremde Pferde und diejenigen von denen ich weiß die machen mal blöd MIT Helm reite. Pferde die ich in und auswendig kenne reite ich der Bequemlichkeit wegen ohne Helm (ich hab aber auch keine Kinder denen ich erhalten bleiben sollte!!!)

        Bei "öffentlichen Anlässen" fände ich eine Helmpflicht aber sehr sinnvoll, schon allein wegen der Vorbildfunktion.

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        • kyrabelle
          • 05.07.2004
          • 689

          #24
          Ich reite nach einem unschönen Erlebnis mittlerweile immer mit Helm und ins Gelände mit Sicherheitsweste. Ich fühl mich überhaupt nicht unbeweglich damit, kann mich absolut gut bewegen und spür sie beim reiten ebenfalls gar nicht. Mein Helm hat mir wirklich schon gute Dienste geleistet....vor allen Dingen im Gelände (sag nur Reitelefant und Wald ).

          Im GP-Sport finde ich die Helme gar nicht häßlich,für mich siehts sogar ganz professionell aus, letztendlich zählt für mich das ordentliche Reiten mehr als die Optik. Ist alles eine Frage der Gewöhnung.

          Übrigens staffieren wir unsere Pferde aber genauso wüst aus. Gamaschen hier und Bandagen da, bloß um Schrammen und diverse andere Blessuren zu vermeiden.....stützen tut da gar nichts und hilft nur im Einzelfalle vor Verletzungen. Bin die meiste Zeit ohne Beinschutz fürs Pferd unterwegs.....passiert ist noch nix, liegt aber vielleicht auch daran, dass meine Pferde im Offenstall mit 24h-Koppel leben und gelernt haben auf ihre Haxen aufzupassen. Komischerweise ist in dieser Hinsicht der "Sicherheitswahn" völlig normal.

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          • Maester Aemon
            • 03.09.2012
            • 10

            #25
            Zitat von dissens Beitrag anzeigen
            Naja, ich kann mich auch an Zeiten erinnern, da war der Sicherheitsgurt im Auto als "uncool" (oder wie das damals hieß) verschrien ...

            Meine heutige Meinung? Cool und/oder elegant oder nicht ist mir inzwischen reichlich egal, sowohl für mich selbst als auch etwa für Mann oder Kind. Ein Plus an Sicherheit ist mir NICHT egal. Und genau deswegen reiten wir mit Helm UND Weste, fahren inzwischen sogar (!) wir Erwachsenen MIT Helm Fahrrad etc. Und wer das als unelegant empfindet ... naja, der kann in eine andere Richtung gucken.
            ...da kann ich mich nur anschließen. "ein Plus an Sicherheit" ist nieee zu viel!" Mein Leben ist mir wichtiger als das "moderne" und "coole" Aussehen...

            Beste Grüße,
            Neuling Aemon

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            • Hundeschnautze
              • 07.09.2009
              • 560

              #26
              Ich glaube den wenigsten Nicht-Helm-Trägern geht es um das Aussehen, außer vielleicht im Dressursport. Mit geht es eher darum, dass immer mehr in Deutschland vorgeschrieben wird, und mit Zwang verfolgt wird.
              Dürfen eure Kinder noch auf Bäume klettern? Das ganze Leben wird doch mittlerweile irgendwie eingeschränkt. Der Spaß geht verloren. Wenn, wie oben geschrieben, jemand komisch angesehen wird, weil er seine Kinder auf dem Hof (! wohlgemerkt, nicht in der Großstadt im Verkehr) ohne Helm fahrradfahren lässt, kann ich nur den Kopf schütteln. Wie vielen von euren Bekannten ist denn tatsächlich bei einem Sturz vom Fahrrad ohne Helm mal was am Kopf passiert? Ich kenne niemanden.
              Und die Entwicklung Kinder in Sicherheitswesten auf die Ponys zu setzen ist GsD bislang an mir vorbei gegangen. Tragen Voltigierer eigentlich auch schon Helme und Westen?

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              • Waltess
                • 31.12.2006
                • 2109

                #27
                Bei mir ist es auch nie ums Aussehen gegangen, ich habe einfach noch nie gerne was auf den Kopf gesetzt, weder Kappe, Mütze oder sonstwas. Teilweise finde ich es auch übertrieben mit den Sicherheitsvorkehrungen. Früher haben wir im Reituntericht gelernt, wie man abrollen muß. Mit den Westen geht das ja gar nicht.
                Und wenn ich auf dem Fahrrad einen Helm tragen sollte, höre ich damit auf. Wann die Fußgänger wohl Schutzkleidung tragen müssen. Dauert bestimmt auch nicht mehr lange.
                Beim Reiten habe ich außer auf Turnieren und Jagden nie eine Kappe getragen, auch nicht mein Einreiten unserer jungen Pferde. Passieren kann immer was, und wenn man noch so dick in Watte gepackt wird.
                Leute mit Pferden
                haben das Glück auf Erden
                doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

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                • Britta-Lotta
                  • 19.11.2008
                  • 3238

                  #28
                  @ Hundeschnautze:

                  Genau Dein Problem hat mein Mann auch, er sagt alles wird vorschrieben, für alles gibt es Gesetze!

                  Leider ist es vielleicht aber manchmal notwendig! Ich habe gestern und heute Kinder ohne Helm im Straßenverkehr gesehen (auf dem Rad). Die beiden gestern sind selber gefahren, das Kind heute war im Fahrradsitz! Wir wohnen nicht in der Großstadt und dann auch noch in einem Randgebiet, Verkehr gibt es aber trotzdem sehr wohl!

                  Ich sehe (unglaublich aber wahr) immer noch Eltern die im Auto rauchen obwohl Kinder hinten sitzen. Ist das eigentlich mittlerweile verboten?

                  Wie ich schon in einem anderen Thread angesprochen habe, gehört es für mich verboten, Kinder Ohrlöcher stechen zu lassen.
                  Und so gibt es einige Themen, die scheinbar gesetzlich gereglt werden müssen, hier geht es ums wohl der Kinder.

                  Meine Tochter ist jetzt fast 2 und darf ziemlich viel. Die entdeckt gerade die Welt und ich stehe bestimmt nicht ewig hinter ihr. Erst gestern hatte sie eine blutige Lippe, weil sie vom Tisch gefallen ist. Sie darf da nicht drauf, das weiß sie auch. Vielleicht hat sie es nun verstanden.
                  Man muss kinder vertrauen schenken, damit sie selbstvertrauen aufbauen. Aber genauso muss man sie in manchen Dingen schützen! Und dazu gehört für mich die Helmpflicht!

                  Mein Freund ist übrigens vom ganzen Herzen Schrauber und Oldtimer-Fan! Motorrad fährt er bei sich auf dem Land nur ohne Kopfbedeckung und ohne Schutzkleidung! Das habe ich ihm mehr oder weniger "verboten", früher wars okay, heute ist er Vater und nicht mehr für sich alleine verantwortlich!
                  Sein letzter Oldtimer den er hat, hat keine Anschnallgurte, mit dem Wagen sind wir schon auf Festivals und Wochenend-Trip gefahren. Immer ein ganz besonderes Fahrvergnügen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit wurde mir ber mullmig! Der Wagen steht jatzt schon seit Monaten rum, mit Kind kann man da eh nicht mitfahren!

                  Und wenn Reiter in der Dressur anfangen einen Helm zu tragen, finde ich es Lobenswert! Ich würde aber NIE auf die Idee kommen, Reiter die keinen tragen zu kritisieren! Von daher verstehe ich die Kritik von manchen hier nicht, wenns um Kappen in der Dressur geht. Was zum Teufel gehts mich an was XY auf dem Kopf hat!
                  Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 04.09.2012, 11:46.

                  Kommentar

                  • Hundeschnautze
                    • 07.09.2009
                    • 560

                    #29
                    von mir aus soll einen Helm Tragen wer will, solange es mir niemand vorschreibt. Da bin ich einfach anderer Meinung. Für mich ist es eher ein Grund keine Kinder zu bekommen, wenn man sich rechtfertigen muss, dass sein Kind keinen Helm trägt.
                    Und im Übrigen hasse ich auch den Anschnallgurt, bei dem ich wegen großer Oberweite nie weiß wohin. Im Zweifelsfall würde der mir den Hals abschneiden.
                    Mir gefällt einfach nicht, wie sich Deutschland in diesen Aspekten entwickelt. ( Auch das Ohrlochproblem finde ich deutlich übertrieben, was aber an anderer Stelle weiterdiskutiert werden sollte)

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                    • Benjie
                      • 02.06.2003
                      • 3249

                      #30
                      Wie vielen von euren Bekannten ist denn tatsächlich bei einem Sturz vom Fahrrad ohne Helm mal was am Kopf passiert? Ich kenne niemanden
                      also ich bin vor ein paar jahren mal mit dem rennrad auf nem fahrradweg gefahren. da kam mir ein kleines kind entgegen und ich hab auf schrittgeschwindigkeit abgebremst bin auf der straßenseite durch eine pfütze gefahren, welche dummerweise eine schlammschicht hatte und mir hat es das vorderrad weggezogen. ich bin zuerst auf der schulter gelandet und dann schlug mein kopf auf und mein helm zerbrach in zwei teile. ich hätte nie im leben gedacht das man sich bei so geringer geschwindigkeit so hart aufschlagen kann.
                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                      (100.Koransure)
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                      • Nachwuchs
                        • 21.03.2010
                        • 111

                        #31
                        über was man alles diskutieren kann?! mir ist es völlig egal ob wer mit kappe oder ohne reitet - ist ja nicht mein kopf... und es wird ja nur der eigene kopf gefährdet... also: so what? mir ist es auch ziemlich wurscht, ob jemand meint, dass ich mit helm nicht vorteilhaft aussehe... aber es ist mein kopf und den brauche ich noch ein paar tage
                        http://www.leo-von-faelz.de

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                        • falko01
                          • 07.04.2008
                          • 543

                          #32
                          so ist es!!

                          Kommentar

                          • Sabine2005
                            • 17.06.2005
                            • 7791

                            #33
                            Helm trage ich auch immer - und das ohne selber einen Unfall als Auslöser dafür zu haben.
                            Trage auch ansonsten im Umgang mit Pferden nur Schuhe mit Stahlkappen.

                            Wer ansonsten diverse Schutzausrüstung tragen möchte, ist für mich absolut ok - da rümpfe ich nicht die Nase drüber.

                            Allerdings frage ich mich - grade bei den heutigen Reitschulkindereltern - wann es die erste Sicherheitsweste gibt, an der man einen großen Fleischerhaken einklinken kann, damit das Kind im Falle eines buckeldenen Ponys gleich automatisch von einer Deckenvorrichtung nach oben gezogen wird.

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                            • moonlight
                              • 04.06.2002
                              • 4269

                              #34
                              Wer sich auf ein Pferd (=unberechenbares Lebewesen) setzt, der setzt sich der Gefahr aus, runterfallen zu können. Wer sich in ein Auto setzt...

                              Das Leben ist gefährlich. Wie viel Sicherheitsbedürfnis jeder einzelne hat, sollte auch jedem einzelnen überlassen bleiben, denke ich. Ich bin als Kind auch ohne Sattel und ohne Kappe auf halbwilden Ponies über Stoppelfelder geknattert. Und ich bin reichlich oft runtergefallen - das gehört zum Reiten.

                              Stichwort Falltraining: Finde ich echt sinnvoll, Voltigieren als Basis auch, um eben Bewegungsabläufe kennenzulernen und auch um mehr oder weniger planmäßige "Abgänge" in Bewegung zu trainieren.

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                              • #35
                                Zitat von moonlight Beitrag anzeigen
                                Wer sich auf ein Pferd (=unberechenbares Lebewesen) setzt, der setzt sich der Gefahr aus, runterfallen zu können. Wer sich in ein Auto setzt...

                                Das Leben ist gefährlich. Wie viel Sicherheitsbedürfnis jeder einzelne hat, sollte auch jedem einzelnen überlassen bleiben, denke ich.
                                An dieser Einstellung gibt es nur einen kleinen Haken: die Allgemeinheit trägt die Unfallkosten.

                                Zu all den Aussagen hier, früher hätte es trotz fehlendem ABS etc auch nicht mehr Unfälle gegeben würde mich mal die Quellen interessieren. Meines Wissens nach gab es die meisten Verkehrstoten in den 60er Jahren vor Einführung des Sicherheitsgurtes. Im Übrigen sind nicht wir Deutschen Vorreiter in Sachen Sicherheit, sondern die Schweden. Volvo bringt gerade den ersten Frontairbag bei Unfällen mit Fußgängern auf den Markt. Und Fahrradhelmpflicht gibt es dort glaube ich seit 15 Jahren.

                                Kommentar


                                • #36
                                  Wer kommt dann für die Schäden auf, die durch Ski-Fahren entstehen, durch Alkoholismus und durch Rauchen etc ? Wenn man denn schon so argumentieren möchte.
                                  Es geht mir auch nur in zweiter Linie um das Aussehen.
                                  Durch den ganzen Wust an Vorschriften ud Sicherheitsmaßnahmen verblödet die Menschheit ja total.
                                  Dem Unbedarften wird suggeriert,> benutze die Sicherheitsausrüstung, dann passiert dir nichts< Aber genau das ist der Trugschluß.
                                  wie oben schon bemerkt wurde, das Pferd ist ein gefährliches Tier, das vorne beisst, und hinten schlägt, und wenn es sich in Bewegung setzt fällt man von der Mitte herunter.
                                  Ich bin früher mit Vorliebe ohne Sattel im tiefen Schnee ausgeritten und galoppiert. Meine Tochter und deren Freundinnen haben das mit Begeisterung gemacht. Dabei lernt man Reiten und die Balance halten.
                                  Und eigentlich alle Jugendlichen aus der Zeit haben einen sehr stabilen Sitz und sind meines Wissens nach höchstens mal mit Pferd gestürzt, aber ausser von einem Jungen beim Anreiten noch nie runtergefallen.
                                  Wenn ich Bedenken hätte, mich ohne Sturzweste auf's Pferd zu setzten, dann würde ich es bleiben lassen.
                                  Auch fühle ich mich ohne Helm in keinster Weise unsicher. Ich trage ihn nur aus versicherungstechnischen Gründen.
                                  Meiner Meinung nach reiten heutzutage einfach zu viele Leute die eigentlich Angst haben. Die beutelt es dann natürlich runter, und denen passiert dann auch was, einfach weil sie zu verkrampft sind.

                                  Die brechen sich dann auch trotz Sturzweste einen Rückenwirbel an, weil sie wie ein Mehlsack auf den Rücken fallen.

                                  Kommentar

                                  • dissens
                                    • 01.11.2010
                                    • 4063

                                    #37
                                    Aha.
                                    Man KANN es ... oder man braucht Schutzausrüstung.

                                    Alles klar ...

                                    (Träum weiter!)

                                    Kommentar


                                    • #38
                                      Hallo caspar,

                                      möchte Dir echt zustimmen. Hab meine 3 jährige Tochter auf mein zweijähriges Pferd gesetzt und über den Hof geführt, ohne Sicherheitskleidung. Nix ist passiert. Habe auch kleine Kinder vor mich auf's Pferd gesetzt und einen kleinen Ausritt gemacht, sogar im Trab. Wir hatten riesigen Spaß. Hochträchtige Stuten habe ich spazieren geritten ohne Sattel.
                                      Einen noch nicht angerittenen knapp vierjährigen habe ich dann später mit meiner 14 jährigen Tochter drauf ohne Sattel nur mit Halfter über die Wiese geführt. Einmal ist das Mädl runtergerutscht, es gab ja keinen Sattel zum festhalten. Dann später ritt meine Tochter unseren Wallach ohne Sattel und Trense, nur mit zwei Stricken am Halfter im Gelände in allen Gangarten sogar über kleine Baumstämme. Das macht sie jetzt auch noch gelegentlich. Sie können sogar Wechsel springen, Travers etc.
                                      Alle meine selbst betreuten, selbst ausgebildeten , selbst gezogenen Pferde gingen über schmale Holzbrücken, über Autobahnbrücken, unter Eisenbahnbrücken wo grad oben ein Güterzug fuhr, neben Hauptverkehrsstraßen. Und ich hatte dabei nie einen Unfall, wirklich nie !
                                      Unfälle hatte ich in den vielen Jahren eher, wenn ich mich nicht auf das Pferd konzentriert hatte, also wenn ich mit anderen Reitern zusammen ausgeritten bin oder in einer Hallen-Reitstunde war, mit anderen Leute beim Reiten gerascht hatte, kaum Obacht auf's Pferd hatte.

                                      Kommentar

                                      • Britta-Lotta
                                        • 19.11.2008
                                        • 3238

                                        #39
                                        Unfälle sind Unfälle, weil sie nicht berechenbar sind! Da könnt ihr mir noch soviel erzählen "nie was passiert"!

                                        Kommentar


                                        • #40
                                          Mein Sohn renoviert z.Zt. ein sehr altes Haus, hat zwei Kleinkinder von 1 und 3 Jahren.Das Haus liegt in Hanglage, hinten raus ist ein sehr großes irgendwie wildes Grundstück. Die Terasse hat keine Begrenzung in Form eines Geländers oder irgendeiner anderen Brüstung. Da geht es zwar schräg, aber immerhin 2 Meter abwärts. Die Kinder dürfen da spielen, teils(meist) sogar ohne Aufsicht. Die kleinen Kinder kennen das, sind sehr vorsichtig und wirklich da noch nie abgerutscht oder runtergestürzt. Auf dem Grundstück der Eltern meiner Schwiegertochter ist ein Graben, ca.1,50 Meter tief, steil begrenzt mit Mauern, da dürfen die Kinder auch spielen. Meine Schwiegertochter und ihre Schwester durften das früher auch, sind nie reingefallen.
                                          Die andere Oma hat zwei alte Pferde, nimmt unsere dreijährige Enkeltochter oft mit in den Stall, die Kleine darf da überall rumlaufen , auch zwischen den Pferden, hatte ihre Mutter auch schon so machen dürfen, als diese Pferde noch sehr jung waren.
                                          Da ist wirklich noch nie was passiert, außer vielleicht ein paar kleine Kratzer.

                                          Und jetzt ratet mal welchen Beruf die andere Oma, meine Schwiegertochter und mein Sohn haben.

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