Freizeitreiter Top oder Flop

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    Freizeitreiter Top oder Flop

    Ich bezeichne mich selber als Freizeitreiter, der mit dem eigenen Nachwuchspferd zumindest vor hat, wieder ansehnlich auch gelegentlich bis in den A Turnierbereich mitzureiten.

    Für höhere Aufgaben bin ich selber zu unbegabt - zumindest fühle ich mich so.

    Dennoch habe ich eine ordentliche Reitausbildung mal in meiner Jugend genossen.

    Obgleich ich ein eigenes Pferd habe, bin ich immer zwischendurch 1-2 andere Pferde mitgeritten, so daß ich mir nicht nachsagen kann, mich nur auf ein Pferd "festgefressen" zu haben, sondern genug Erfahrung habe, mich auf fremden Pferden einzufummeln, situationsbedingt weiß, wie man handeln muß und wo sich kein Pferdebesitzer sorgen machen muß, einen versteiften, mieselpetrigen Vierbeiner zurückzubekommen.

    Wäre ich auf Pferdesuche, weiß ich, daß ich nicht als ängstliches Wesen beim Käufer auftreten würde, oder als jemand, die sich maßlos überschätzt.
    Ich bin mir sicher, der Verkäufer könnte mich durchaus die erste halbe Stunde erst mal komplett mit dem Pferd alleine lassen zum einfummeln ohne sich Sorgen machen zu müssen, das mir als Reiter, oder ich dem Pferd einen Schaden zufüge, bzw. daß ich nicht selber wüßte, wie man situationsbedingt richtig zu handeln hat.

    Ja ich bezeichne mich als (nur) Freizeitreiter - dennoch weiß ich, wie es sich anfühlt auf einem gut ausgebildeten Pferd mehrere Galoppwechsel hintereinander zu reiten, ich weiß auch, wie sich eine gute Passage oder Piaffe anfühlt, da ich entsprechende Erklärungen von Reitlehrern schon umsetzen vermag - halt nur nicht auf ernstzunehmende Turnierreife.

    Egal in welchem Stall ich Einstaller war über die Jahre, früher oder später hatte ich immer 1-2 weitere Pferde zum mitreiten aus unterschiedlichen Gründen: Mal waren die Pferde einfach zu hibbelig, so das die Bereiter erstmal Ruhe im Pferd wollten, wo mir meine stoische Ruhe (und meine Arabererfahrungen) wohl von Vorteil waren - wobei ich nicht sagen kann, das das Arabische Pferd durchgeknallt im Kopf ist und ich auch auf noch keinen wirklichen Hibbelkopf in dieser Rasse gestoßen bin. Meine Kontinuierlität regelmäßig mit dem Pferd zu arbeiten, als auch die Zuverlässigkeit 6-7 mal die Woche im Stall präsent zu sein, sicherlich geholfen haben.

    Aktuell habe ich wieder mehrere Pferde unter dem Po, wo ich den Eigentümern schon vorab gesagt habe, daß ich ihnen gerne behilflich bin, ihre Pferde wieder in Schwung zu bringen, figurlich wieder an die Aufgabe Reitpferd bringen möchte - darüber hinaus es mir aber lieber wäre, sie würden jetzt schon in Richtung potenzielle Reitbeteiligung aktiv werden, da ich ab einem gewissen Punkt die Pferde dann gerne an diese Reitbeteiligungen abgeben möchte.

    Meine Beweggründe hierfür sind eigentlich simple.

    Zum einen habe ich keine Lust, bei der einen ständig damit beschäftigt zu sein, diese figurlich irgendwie in Schuß zu halten, weil die sonst sehr schnell zum dicksten Pferd Deutschlands tendiert, der Andere ist einfach so was von todenbrav und läuft am liebsten nur im Westernjog, was mich auf Dauer einfach nur wahnsinnig machen würde.

    Für mich darf ein Pferd elektrisch sein und muß definitiv den Gang nach vorne haben - eher was, was man über den Po ausbremsen muß, als irgenwas, was man permanent in Bewegung bringen muß.


    So, für diese Pferde suche ich also derzeit - ich sage mal - "Otto-Normal-Freizeitreiter", die eben Spaß an genau solchen Pferden haben.

    Parallel dazu, habe ich auch bis letzte Woche einen "Otto-Normal-Freizeitreiter" für meine inzwischen 18 jährige Stute gesucht, die eben keine Lust mehr hat an regelmäßigen Trainingseinheiten und bei der ich weiß, daß sie inzwischen auch einfach nur mit einem Hausmütterchen (meine ich jetzt nicht negativ ) brav durchs Gelände stundenlang zu tippeln in allen Gangarten.


    So hatte / habe ich in den letzten Wochen also diverse "Otto-Normal-Freizeitreiter" vor Ort - also MEINESGLEICHEN ! - von denen ich dachte, daß sie die potenziellen zukünftigen Reiter für eines dieser Pferde sein könnten.

    Tja, und da fing das Dilemma dann echt an..............


    Keiner dieser Reiter war kürzer als 5 Jahre aktiv am reiten, und das Mindestalter meiner eingekreisten Kandidatinnen war 20 Jahre (bei Kindern und Teenies wollte ich einfach nicht die Diskussionen führen, wie die sich denn verhalten, wenn diese mal vom Pferd fallen).

    Vorab habe ich mich auch als derzeitiger nur Freizeitreiter mit nicht mehr Talent als A vorgestellt, um den Druck zu nehmen, mir hier jetzt etwas präsentieren zu müssen, was ich denen selber auf besagten Pferden ganz sicher auch nicht zeigen kann.

    Dazu möchte ich noch sagen, daß es kaum Kandidatinnen gab, die ich als unsympatisch bezeichnen möchte. Das waren fast alles töffte Persönchen, die da waren.

    Aber:

    Die Eine, seit 4 Jahren auf Schulpferden reitend, konnte einfach schlichtweg gar nichts.
    Damit meine ich jetzt nicht die Nervosität, die sie vielleicht mir gegenüber hatte, aber sie wußte schlichtweg einfach nicht, wie man einen Zirkel einleitet, wie man Übergänge reitet, wie man das angaloppieren einleitet etc. pp.
    Ich hatte das Gefühl, die kennt einfach nur stumpfes Abteilungsreiten, wo die Pferde auf die Befehle des Reitlehrers warten.

    Man hätte sie einfach nicht ruhig Gewissens mit einem Pferd in der Halle / auf dem Platz alleine reiten lassen können.

    Menschlich töffte Person!

    Die war nachher auch sehr von sich selber enttäuscht und wie wenig sie doch in ihrem Reitunterricht vermittelt bekommt.


    Kam für mich leider nicht in Frage.


    Die nächste ist bei mir gar nicht von der Longe gekommen, nachdem sie noch nicht mal selbstständig satteln und trensen konnte. Woanders reitet sie aber - angeblich - regelmäßig aus.

    Bei den anderen Reitern sah das auch alles nicht wirklich besser aus. Manche waren mit sich selber schon gar nicht im Gleichgewicht, andere nutzten die Zügel wirklich zum festhalten und Gleichgewicht finden, eine Dehnungshaltung beim Pferd herranreiten sagte ihnen rein gar nichts, etc. pp.......... ich habe so vieles mitgemacht in den letzten Wochen.

    Im Grunde genommen war ich von diversen reiterlichen Vorstellungen wirklich geschockt - und dabei falle ich auch unter den Bereich "Freizeitreiter"


    Inzwischen habe ich eine wirklich nette, kompetente und tolle 44 jährige Freizeitreiterin für meine Stute gefunden - die aber sicherlich auch von der Erfahrung meiner Stute profitiert. Hier mache ich mir keine Sorgen ums Pferd oder die Reiterin.


    Allerdings hatte ich dann vor kurzem doch ein Erlebnis mit der Gattung Freizeitreiter, die ich beunruhigend fand.
    Stallkollegin mit eigenen Pferd, möchte gerne mal im Unterricht mit Schulpferd teilnehmen, um ihre eigenen Qualitäten zu überprüfen. Schulpferd galoppiert flotter als der eigenen Vierbeiner (bei dem man das aber auch nicht wirklich als Galopp bezeichnen kann) und Reiterin sitzt panisch um Hilfe schreiend oben drauf, Hände auf Kappenhöhe und ist nicht wirklich in der Lage, sich in der Situation zu helfen......



    Nach den ganzen letzten Wochen kann ich mir gut vorstellen, was Pferdeverkäufer hier im Forum genervt sein müssen, wenn sich ein "Freizeitreiter" auf deren Verkaufsanzeige bewirbt, bzw. was für eine Zeitverschwendung wir Freizeitreiter wohl für so manchen Verkäufer offenbar sein müssen und teilweise auch tatsächlich sind.

    Bis heute fällt mir allerdings immer noch kein Begriff ein, wie man "Freizeitreiter" unterteilen kann, so das man recht früh weiß, an welche Gattung "Freizeitreiter" man denn da gekommen ist.

    Was versteht ihr unter "Freizeitreiter" ? - Eure Definition

    Ist das eine potenzielle Käuferschicht, die Ihr überhaupt bedienen wollt, oder seit ihr von denen schon so (negativ) Bedient, das Ihr um dieses Volk lieber einen Bogen macht ?

    Gibt es Freizeitreiter, von denen Ihr auch schon mal positiv überrascht wart ?

    Würdet Ihr bei Euch in den Ställen die Freizeitreiter auch eher in unterschiedlichen Sparten unterteilen und nicht alle in einen Topf werfen ?

    Sind die Freizeitreiter von heute für Euch eher Top oder Flop ?




    Laaanger Text - ich weiß.

    Vielleicht mag ja doch jemand seine Meinung zu Freizeitreitern abgeben.
  • Britta-Lotta
    • 19.11.2008
    • 3238

    #2
    Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
    Sind die Freizeitreiter von heute für Euch eher Top oder Flop ?.
    Ich finde die Frage schon schwierig, da ich "Freizeitreiter" nicht alle in einen Topf schmeiße! Was sind Freizeitreiter, bzw. Freizeitpferde? Für mich sollte jeder Freizeitreite mit seinem Pferd eine anständige A-Dressur ablegen können. Das ist für mich einzig und alleine eine Grundausbildung!

    Jeder der mit Tieren egal ob Hamster oder Pferd umgeht, sollte Ahnung davon haben, hat man es nicht, sollte man die Finger von lassen oder sich hilfe suchen! Ich "hasse" reiter, die 5 Abschwitzdecken, 6 Halfter, 24 Reithosen und 4 Ohrenmasken mit passenden Bandagen haben, aber auf dem Pferd nix zu stande bringen! Reiter die glauben, ihr "Sportpferd" ist besser einbandagiert in der Box aufgehoben, als auf der Koppel oder Ihr Pferd würde konsequent ab 10 Grad frieren und eine Decke drauf packen!

    Kurz: Die Tüddel-Weiber-"Profireiter"... die gehen für mich gar nicht!

    Ebenso wenig welche, die gar keine Ahnung von Pferden haben, die Tiere in Bretterbuden ohne anständige Versorgung, Ausbildung, Pflege, ... halten. Aber das versteht sich wohl von selbst.

    Aber dazwischen gibt es sehr(!) anständige Freizeitreiter. Die Ahnung haben, sich weiter bilden, ihr Pferd lieben und es als Pferd behandeln!

    Kommentar

    • dalowi
      • 27.02.2008
      • 872

      #3
      Mir - Freizeitreiterin - erging es bei der Suche nach einer RB auch so wie dir. In der Anzeige gefordert war (mind) A-Niveau. Puh, was da alles angeblich schon jahrelang reitet und nicht weiß, was es mit dem äußeren Zügel auf sich hat. Die kennen nur Fahrrad fahren! Bei den meisten ist es pure Zeitverschendung, die probereiten zu lassen. Grusel.

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      • #4
        Vor einigen Wochen sah ich mir ein L-Springen an, wo die Mädls reihenweise runterfielen, die Pferde parkten bis zum Abklingeln oder alle bunten Stangen zu einem Mikado machten. Solche Reiter zählen sich aber zu den "Sportreitern", nur weil sie irgendwann einmal eine goldene Schleife in einem A-Springen geholt hatten. Und das sind dann auch leider häufig welche die auf die "Freizeitreiter", wie Du Dich beschreibst herabblicken, aber selbst kaum in der Lage sind ihr Pferd geradeaus zu reiten.
        Solch ein Mädl wollte mal gern ein "Freizeitpferd" von mir reiten-ausprobieren. Sie:" Das Pferd geht ja lahm". Sie hatte nicht mitbekommen-gefühlt, daß das Pferd zügellahm unter ihr ging.

        Ich selbst bin eigentlich selten auf Turnieren geritten, war aber eine gefragte Reiterin in einem Springstall, um mit den Pferden montags nach den Turnieren auszureiten und dienstags am Dressurtraining teilzunehmen. Das waren teils M-A ausgesiegte Pferde.

        Unter den sogenannten Freizeitreitern gibt es wahnsinnig viele Unterschiede. Und es gibt auch ebenso viele Unterschiede warum genau die Leute keine Lust auf Turniere haben.
        Manche wollen sich nicht mit anderen messen, anderen ist die Rumfahrerrei zu den Turnieren zu zeitaufwändig oder zu kostspielig. Andere sind mit sich selbst zufrieden, einige Leute trainieren sogar bei besten Trainern ohne Turnierambitionen.
        Andere Freizeitreiter wollen einfach nur so rumjuckeln, anstatt Radl zu fahren. Es gibt auch Pferdeliebhaber, die einfach mal ein wenig auf dem Pferd sitzen wollen, und wenn sie sich im Schritt halten können wahnsinnig glücklich sind.
        Ein alter Bekannter von mir bezeichnet sich ganz sicher als Freizeitreiter. Dieser Mann kommt aber mit wirklich allen Pferden zurecht. Seit ca.35 ! Jahren gehört er zu den Rittern eines nahezu authentisch aufgeführten mittelalterlichen Turniers. Zuerst hatten sie WB, seit einiger Zeit die Kalten. Der Mann setzt sich drauf und das Pferd geht.
        Echter Freizeitreiter, der ansonsten privat spazieren reitet bzw. an Wanderritten- Orientierungsritten o. Ä. teilnimmt. Ich halte ihn für solch einen guten Reiter, daß sogar nahezu durchgeknallte=verdorbene Pferde mit ihm überall hingehen. Der Mann sitzt und das Pferd geht. Und sogar kleine Kinder können seine Pferde nachreiten, wie sein Sohn (drittes Schuljahr).

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        • Gluecksgraf
          • 12.05.2010
          • 2069

          #5
          Turnierreiter sind doch auch nur Freizeitreiter (die Meisten jedenfalls)!
          Ich kenne wahnsinnig viele Freizeitreiter die besser reiten können als Turniereiter!

          Kommentar


          • #6
            Ihr schreibt da vom A-Niveau. Ich denke oben beschriebener Mann könnte das überhaupt garnicht sagen was das ist. Seine Pferde gehen zufrieden und zuverlässig mit ihm überall hin. Und er hat sogar ein eigenes 20 x 50 er Viereck. Seine Pferde springen an jedem Punkt auf dem richtigen Hinterfuß an im Galopp, nur aus seinem korrekten Sitz heraus. Und ich hab noch nie gesehen, daß seine Pferde irgendein Spöks machen. Der Mann setzt sich drauf, hallo hier bin ich, da geht es lang.

            Er ist ein wirklich echter Freizeitreiter.

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            • Browny
              • 13.11.2009
              • 2640

              #7
              ein weiter begriff... theoretisch gesehen ist das ja jeder, der sein geld nicht mit pferden verdient... von der mutti, die freitagvormittags im unterricht mitreitet, über den wiesenreiter mit westernsattel bis hin zu leuten, die in ihrer freizeit m-dressuren gewinnen

              ich selbst bin freizeitreiterin... gehe keine turniere, reite hälftig dressur, sonst gerne ins gelände, mache auch mal nett handarbeit oder gehe mit dem pferdchen joggen. ich habe meine sitz und einwirkungsfehler, an denen ich arbeite. generell würde ich sagen, meine pferde sind wohl erzogen und mein großer, den ich selbst angeritten habe, läuft brav mit auch schwächeren reitern durch die felder oder in der halle.

              bei meiner RB-suche war ich aber auch geschockt. eine dame, die ich dann auch genommen habe, war schon einige jahre RB auf einem 5-jährigen, mit dem sie auch alleine ins gelände durfte.

              was sie NICHT konnte:
              - sicherheitsknoten
              - aussitzen im trab oder galopp
              - zügelunabhängig sitzen
              - angaloppieren
              - ein pferd korrekt führen

              tja, da sie sehr bemüht war und mein pferd totenbrav ist (17 jahre alt und sehr souverän), habe ich sie unter der prämise genommen, dass sie 3 monate nur unter aufsicht mit dem pferd arbeitet. sie ist durch unterricht am boden und im sattel sehr viel weiter gekommen, hat aber dennoch zum teil etwas verrückte ideen, die ich ihr austreiben musste (mit dem pferd ins schwimmbad reiten, etc.).

              leider krankt es häufig an der ausbildung

              und dies sind dann auch freizeitreiter... haben seit 5-7 jahren mit pferden zu tun, aber können noch nichts.
              (übrigens erkennt man m.e. viel am telefon: werden korrekte fachtermini verwendet oder nicht? bei einer fundierten ausbildung ist dies meistens der fall.... muss aber nicht sein. fehlen sie komplett, sagt dies einiges aus!)

              Kommentar

              • falko01
                • 07.04.2008
                • 543

                #8
                komische Diskussion. Ich bin auch Freizeitreiter, also verdiene ich mein Geld nicht mit dem Reiten. Ich reite halt gerne in meiner Freizeit und zwar auch Turniere und das nicht nur bis A lach.

                Kommentar

                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  #9
                  Also wenn ich jetzt in den Urlaub fahren würde, zum reiten könnte ich meine Stute keinem im Stall überlassen (versorgt werden, würde die aber gut von diversen Einstallern - da habe ich keine Bedenken!).

                  Bei mir im Stall sind die Freizeitreiterinnen dermaßen "festgefahren" auf dem eigenen Pferd, bzw. hat sich im Laufe der Jahre dort eine "Kompromissbereitschaft"á la "tust du mir nichts, tue ich Dir nichts" entwickelt, daß die auf meinem Pferd einfach schon bei einem normalen Grundtempo Angst bekommen.

                  Wird dann das Pferd noch schneller, weil sie mit dieser Situation nicht umzugehen weiß, bricht schlichtweg die Panik oben auf dem Pferd aus und ein intuitiv richtiges Verhalten wird ausgeblendet.

                  Trotz eigenem Pferd finde ich viele Freizeitreiter sehr unsicher im Sattel.

                  Ich mag auch nicht mit jedem ausreiten.

                  Kommentar

                  • Britta-Lotta
                    • 19.11.2008
                    • 3238

                    #10
                    Aber Sabine, was sind denn für die Freizeitreiter? Sonntagsreiter?!

                    Ich denke auf den Turnieren hier um die ecke sind es zu 85 % Freizeitreite. Taugen die alle nix?

                    Ich finde der Begriff "Freizeitreiter" ist ein viel zu weit gedehnter begriff, um ihn verwenden zu können!
                    Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 20.07.2012, 11:12.

                    Kommentar

                    • Tambo
                      • 23.07.2003
                      • 1878

                      #11
                      Freizeitreiter......

                      die jedes Wochenende aufs Turnier fahrende Göre, der Papi bei Bedarf ein neues Pferd kauft, wenn der alte Bock keinen Bock hat. Sie lebt auch nicht vom Reiten (kann auch nicht vom Reiten leben) dafür viele andere.....

                      Der noch nie im Leben an Reitstunden teilgenommen hat, aber mit seinem Pferd ein total harmonisches Bild abgibt, weil sich beide blind vertrauen.

                      Die zweimal die Woche reitende superängstliche Mutti.....

                      Der Begriff ist so weit.....

                      Ganz schrechlich finde ich den Begriff "ambitionierter Freizeitreiter" die meisten die sich so bezeichnen dürfen bei Regen nicht mehr raus, weil sie die Nase so hoch tragen, dass sie zu ertrinken drohen (grusel).

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                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4024

                        #12
                        Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                        Ganz schrechlich finde ich den Begriff "ambitionierter Freizeitreiter" die meisten die sich so bezeichnen dürfen bei Regen nicht mehr raus, weil sie die Nase so hoch tragen, dass sie zu ertrinken drohen (grusel).
                        *lautlachend*

                        Das ist ja mal eine super treffende Beschreibung , *gleichmaldieSchwimmflossenrauskram*!
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                        Kommentar

                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4403

                          #13
                          die Definition ist doch eigentlich recht einfach:
                          Wenn einer in seiner Freizeit reitet, ist er Freizeitreiter. Das hat keine Aussage über seine reiterliche Qualitäten.

                          Kommentar

                          • gigoline
                            • 30.11.2004
                            • 1419

                            #14
                            ist denn nicht jeder der in seiner FREIZEIT (und nicht beruflich oder nebenbei) reitet ein Freizeitreiter *schulterzuck* ?! ich reite also in meiner Freizeit, aber auch Turniere .. so die Pferde fit sind un dden Spaß behalten

                            Kommentar

                            • Roullier
                              • 31.05.2009
                              • 1147

                              #15
                              Zitat von gigoline Beitrag anzeigen
                              ist denn nicht jeder der in seiner FREIZEIT (und nicht beruflich oder nebenbei) reitet ein Freizeitreiter *schulterzuck* ?! ich reite also in meiner Freizeit, aber auch Turniere .. so die Pferde fit sind und den Spaß behalten
                              Sehe ich auch so.

                              Aber ich kann auch Sabine verstehen. Wer heute nicht so alles reiten kann *grusel

                              Kommentar

                              • blubbibubb
                                • 29.12.2011
                                • 106

                                #16
                                Ich habe auch immer so meine Probleme mit dem Begriff Freizeitreiter. Eben weil es so viele Unterschiede gibt.
                                Ich nenne mich daher immer nur Hobby-Turnierreiter. Es ist mein Hobby zu reiten und auch an Turnieren teilzunehmen.

                                Kommentar

                                • Tambo
                                  • 23.07.2003
                                  • 1878

                                  #17
                                  Damit sind wir aber auch kein Stückchen weiter....

                                  Nur weil man "Turnierreiter" ist, ist man nicht unbedingt ein besserer (mensch) ääh Reiter..

                                  Kommentar

                                  • Sabine2005
                                    • 17.06.2005
                                    • 7791

                                    #18
                                    Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                                    die Definition ist doch eigentlich recht einfach:
                                    Wenn einer in seiner Freizeit reitet, ist er Freizeitreiter. Das hat keine Aussage über seine reiterliche Qualitäten.
                                    So sehe ich das auch - wobei eben die Schere immer weiter eineinanderklafft wenn es ums reiterliche "Können" geht.

                                    Und bei einem Teil davon würde ich leider sagen, daß er für Züchter/Verkäufer etc. pp einfach uninteressant ist, weil hier die reiterlichen Fähigkeiten so mager sind, daß sich hier sicherlich kaum ein potenzieller Kunde herrauskristallisieren wird.

                                    Schade in dem Sinne, weil sich in diesem Bereich Leute befinden, die einem nicht unsympatisch sind und die auf einer Ebene anscheinend nicht die passende Hilfe finden (an gutem Reitunterricht ?), um aus diesem Teufelskreis rauszukommen.

                                    Kommentar

                                    • Sabine2005
                                      • 17.06.2005
                                      • 7791

                                      #19
                                      Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                                      Freizeitreiter......

                                      die jedes Wochenende aufs Turnier fahrende Göre, der Papi bei Bedarf ein neues Pferd kauft, wenn der alte Bock keinen Bock hat. Sie lebt auch nicht vom Reiten (kann auch nicht vom Reiten leben) dafür viele andere.....

                                      Der noch nie im Leben an Reitstunden teilgenommen hat, aber mit seinem Pferd ein total harmonisches Bild abgibt, weil sich beide blind vertrauen.

                                      Die zweimal die Woche reitende superängstliche Mutti.....

                                      Der Begriff ist so weit.....

                                      Ganz schrechlich finde ich den Begriff "ambitionierter Freizeitreiter" die meisten die sich so bezeichnen dürfen bei Regen nicht mehr raus, weil sie die Nase so hoch tragen, dass sie zu ertrinken drohen (grusel).

                                      Aber wie soll sich denn der "ambitionierte Freizeitreiter" von der Masse der Freizeitreiter abheben ?

                                      Ich finde diese Floskel völlig ok - mir signalisiert das, daß ich jemanden vor mir habe, der reiterlich auch mal "angepackt" werden möchte im Rahmen seiner Möglichkeiten und wenn diese Ihre Leistungen auch gerne mal auf kleinen Turnieren von Richtern beurteilt haben möchte finde ich das absolut in Ordnung.

                                      Mir signalisiert das, das da jemand ist, der eben nicht nur glücklich damit ist, eben "nur" für sich selber zu reiten.

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                                      • Fife
                                        • 06.02.2009
                                        • 4403

                                        #20
                                        Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                                        So sehe ich das auch - wobei eben die Schere immer weiter eineinanderklafft wenn es ums reiterliche "Können" geht.

                                        Und bei einem Teil davon würde ich leider sagen, daß er für Züchter/Verkäufer etc. pp einfach uninteressant ist, weil hier die reiterlichen Fähigkeiten so mager sind, daß sich hier sicherlich kaum ein potenzieller Kunde herrauskristallisieren wird.

                                        Schade in dem Sinne, weil sich in diesem Bereich Leute befinden, die einem nicht unsympatisch sind und die auf einer Ebene anscheinend nicht die passende Hilfe finden (an gutem Reitunterricht ?), um aus diesem Teufelskreis rauszukommen.
                                        Das kannst du so nicht sagen. Ich kenne Freizeitreiter ohne Turnierabitionen die durchaus ihre Pferde bis zur schweren Klasse (dressur) ausbilden können. Diese brauchen entsprechende Qualitäten. Wobei das auch mal ein Lippi oder Pre sein kann. Da ist meist der Sitzkomfort wichtig.
                                        Auch was Unterricht angeht haben Freizeitreiter oft Ansprüche. Wenn die auch von Berufsreitern zu unrecht falsch verstanden werden (und entsprechend wenig Förderung bekommen). Genau die Freitzeitreiter nehmen sich sich oft jahrelang Zeit für ihr Pferd und solide Ausbildung.

                                        Die andere Seite die du beschreibst gibts natürlich auch. Und da sind viele Beratungsresistent !

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