Der Ernstfall - was passiert mit den Pferden?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Nane
    • 02.02.2010
    • 2988

    #21
    Wir haben das letzte halbe Jahr auch sehr damit gerungen,da sich die altersbedingten Baustellen bei uns gerade häufen.Bleibt einer von uns nach,kein Thema,der letzte wird sich um gute,wirklich gute Hände kümmern.Die Jungen sollten da noch irgendwie GUT untergebrcht werden können.Die beiden Alten,so haben wir das für uns beschlossen,können wir nicht mehr bis zum Ende begleiten,was wir eigentlich wollten und bis jetzt auch immer durchgehalten haben.Wir haben sie zur Regenbogenbrücke begleitet,sie hatten ein absolut schönes Leben, und würden es wohl kaum in einer anderen Umgebung so haben.Ein sehr schwerer Schritt,der unheimlich weh tut,aber in unseren Augen die fäirste Lösung.Nane.
    SF Diarado-Ramiro Z

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #22
      Pfffrrrt.
      Also, wenn es mich derbrezeln sollte, denke ich, hat mein Mann auch so genug zu tun, alles sortiert zu bekommen. Da werde ich ihm nicht auch noch Vorschriften bzgl. der Pferde, des Hunde, der Katzen etc. machen. Das soll ER und zwar ganz frei entscheiden (dürfen!).
      Schlachten geht nicht (Nichtschlachtpferde), also kann er frei Schnauze verkaufen, einschläfern (lassen) oder behalten.
      ER soll eine Lösung finden, mit der ER zurechtkommt. Mag ja albern klingen, aber im Zweifel ist mir das Wohl von Mann und Kind dann doch wichtiger als das des Viechzeugs, so sehr ich letzteres auch mag.

      Kommentar

      • Calippo
        • 24.06.2007
        • 583

        #23
        Also, ich möchte meinen Hinterbliebenen (sowohl Mann oder aber auch Freundinnen) so eine Last dann nicht auch noch an den Hals hängen. Wie Dissens schon schrieb, im Fall des Falles haben die dann wahrscheinlich alle anderen Sorgen. Und so wie Engelchen das machen wird, wow, das klingt schon beim durchlesen furchtbar kompliziert und hat ja so viele Klauseln, dass es mich nicht wundern würde, wenn das Erbe erst gar nicht angetreten wird.

        Ich habe mich jetzt wohl dazu entschlossen, durch ein Schriftstück, welches ich meiner Patientenverfügung beilegen werde, zu bestimmen, dass, wenn meine Freundinnen nicht in angemessener Zeit einen guten Platz für die Pferde finden, mich beide begleiten werden in den Himmel. Das hängt natürlich auch vom Gesundheitszustand ab und wann und ob das Ereignis überhaupt eintritt. Der Gedanke, dass sie eventuell dann noch von Hand zu Hand und dann letztlich vielleich doch noch als Schlachtpferde über die Grenze gehen (Pässe kann man ja immer beantragen und gechippt sind sie nicht) ist mir einfach unerträglich. Ich finde, das hat dann auch nichts mehr zu tun mit den von Kareen geschilderten "Lästigkeiten", mit denen Leute ihre Haustiere loswerden wollen. Kareen, du als Tierärztin, wie würdest du dich denn in so einem Fall verhalten, wenn so ein Anliegen an dich herangebracht würde?

        Ich hörte gestern noch von einem Fall, wo der Eigentümer an einer sehr aggressiven Krebsart binnen weniger Wochen verstorben ist und die Ställe sind voll. Die Witwe steht derzeit sowieso völlig neben sich, ein Teil der Pferde ist schon alt und wohl auch nicht mehr vermittelbar. In der Kürze der Zeit hatten die beiden wohl auch nicht mehr die Kraft und den Mut, schnell eine Bleibe zu suchen.

        Kommentar

        • Clari
          • 23.03.2012
          • 78

          #24
          Hallo,

          also ich habe neben meinem Kleinen noch eine Stute, die ich reite und auf Turnieren vorstelle.
          Deren Besitzerin hat in ihrem Testament verfügt, dass im Falle des Falles das Pferd mir gehört. Sie hat ebenfalls ein Unterhaltskonto eingereichtet, dass dann ebenso auf mich übergeht, damit die Kosten (zumindest eine Zeit lang) abgedeckt sind.
          Vorher ist sie natürlich auf mich zugekommen und hat das Ganze mit mir abgesprochen, da sie nicht möchte, dass ihr Schwester das Pferd bekommt.

          Mein Kleiner geht, falls mir etwas passieren sollte, an meine Trainerin und sie wird ein schönes, neues Zuhause für ihn suchen. Denn meine Familie und auch mein Freund haben leider mit Pferden nichts am Hut.

          Wobei mir der Hinweis mit Gut Aiderbichl auch zugesagt hat. Besser könnte der Kleine es ja kaum haben. Ich muss mir das mal anschauen.

          Kommentar


          • #25
            Ein guter Freund mußte im Herbst 2010 einen Schlaganfall erleiden, lag lange auf der Intensiv.
            Er lebte auf dem Hof mit der alten Mutter, die kaum noch was machen konnte. Sofort am selben Abend halfen Nachbarn die 12 Pferde zu versorgen. Seine Schwester und ihr Mann haben einen größeren Hof, konnten alle Pferde dann über den Winter gut unterbringen. Die 4 jungen Reitpferde hat seine Schwester dann so schnell wie möglich verkauft, die sollten sowieso irgendwann verkauft werden. Eine ältere Stute, die verschiedene Leiden hatte, wurde eingeschläfert, dann warens nur noch 7, eine trächtige Stute und 6 Jungpferde.
            Ich glaube wenn dieser Mann seine Nachbarn und Familie nicht gehabt hätte, wäre es dramatisch geworden.
            Inzwischen geht es ihm nach zig Rehas wieder soweit gut, und er hätte 55 jährig fast ins Gras gebissen, obwohl er eigentlich immer fit war.
            Sowas kann jedem passieren, daß man längere Zeit total unfähig ist sich um seine Pferde zu kümmern.

            Kommentar

            • rococo
              • 31.05.2007
              • 231

              #26
              wir haben diese situation letztes jahr geregelt. hauptsächlich der kinder wegen und für die situation, dass wir beide aufs mal erledigt sind. mir war wichtig, dass die schwiegermutter nichts (weder kinder, vermögen noch rösser) abbekommt und alles direkt zu meinen eltern wandert. diese für die vermögensverwaltung der kinder, die kinder selbst und 2 pferde (unsere liebesten) und den hund zuständig sind. die nachzuchttiere können sie (müssen sie aber nciht) verkaufen. ob die 2 pferde je wieder geritten werden, liegt dann ausschliesslich an den kindern.

              Kommentar

              • Rentnerpony
                • 15.08.2008
                • 973

                #27
                Meine alte - inzwischen verstorbene - Ponystute hätte meine Freundin bekommen, incl. eines größeren Geldbetrages für den Unterhalt. Das war ich der alten Damen schuldig.

                Inzwischen habe ich eine junge (zweijährige), gesunde Ponystute, die nach meinem Tod ebenfalls an diese Freundin übergehen würde. Allerdings darf sie das Pony dann auch verkaufen. Eine Auflage, dass Tier noch 35 oder mehr Jahre zu pflegen, würde ich bei einem gesunden Tier nicht machen. Das soll die Erbin nach bestem Wissen und Gewissen selbst entscheiden.

                Ob ich ein Pferd mit Auflagen übernehmen würde ? Dann müsste schon echt mein Herz an dem Tier hängen.

                Kommentar

                • Maren
                  • 08.08.2009
                  • 823

                  #28
                  FF: auch wenn es übergriffig ist: deinem Posting nach zu urteilen, solltest du dich eher um dich im hier und jetzt kümmern, als um deine Pferde im Jenseits.

                  Pferde fühlen sich auch bei anderen Leuten wohl, dieses "meins ist sooo speziell" ist eher unwahrscheinlich. Und auch Hunde gewöhnen sich um. Fast jeder von uns hat doch schon ein "Gebrauchttier" übernommen, und oh Wunder- es hat sich schnell eingelebt.
                  Finanzielle Vorsorge oder ein zuverlässiges Familienmitglied/ Freund, der informiert ist, ist schon wichtig.
                  Bei mir heißt die Devise: kümmer`dich bitte, Verkauf/ Verschenken/ Schlachten- je nach Situation, wird schon passen.

                  Lg Maren

                  Kommentar

                  • dissens
                    • 01.11.2010
                    • 4063

                    #29
                    Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                    Pferde fühlen sich auch bei anderen Leuten wohl, dieses "meins ist sooo speziell" ist eher unwahrscheinlich.
                    Und bisl ... überheblich noch dazu.

                    Mir hat sich gestern beim Lesen die Frage gestellt, wie weit wirklich der Schritt von "Wenn ich mal nicht mehr bin, sollen auch die Pferde eingeschläfert werden" hin zu "Okay, ich bring mich jetzt um, aber vorher noch die Kinder" ist.

                    Harter Tobak, ja.

                    Aber die grundlegende Denke ist dieselbe oder? Eine Mischung aus "was ich nicht mehr haben kann, das soll bitte auch kein anderer kriegen" und "keiner kann so gut mit meinen Zöglingen wie ich, lieber bring ich sie um, als dass ich sie einer Welt ohne mich aussetze".
                    Beides wirkt auf mich ... befremdlich.

                    Kommentar

                    • Virginia80
                      • 29.05.2008
                      • 1093

                      #30
                      Ich habe im Januar 2009 zwei Stuten, eine tragend, meiner verstorbenen Freundin übernommen. Zu diesem Zeitpunkt lag meine Freundin im Wachkoma seit einem schweren Autounfall im Sommer 2008. Im Januar ist ihrem Mann zusätzlich Haus und Hof abgebrannt, weswegen ich die beiden Mädels zu uns geholt habe. Im Mai 2009 ist meine Freundin verstorben, eine Woche später hat ihre Stute gefohlt. Bei der Trauerfeier sagte ihr Mann, er käme die Tage mal rum, um zu klären, wie mit den Pferden weiter gemacht werden soll. Das war das letzte Gespräch zwischen uns, er hat sich nie mehr gemeldet.
                      Ich wusste, dass meine Freundin an der einen Stute sehr gehangen hat, die Andere stand schon vorher zum Verkauf. Das Fohlen war auch zum Verkauf gedacht. Nachdem sich ihr Mann ein Jahr nicht gemeldet hat, habe ich diese Stute und ihr Fohlen verkauft. Die Stute ist an eine Frau gekommen, die bereits den Sohn von 2007 aus dieser Stute gekauft hat und steht jetzt 15km von uns weg. Dort geht es ihr sehr gut, ich denke, dass war meiner Freundin das Wichtigste. Ich besuche sie regelmäßig.
                      Die zweite Stute ist und bleibt bei mir. Meine Freundin hatte sie als Jährling aus NL importiert, sie war ihr Traumpferd, mittlerweile ist die Dame 18 Jahre. Da kann ich wohl das Gnadenbrot versprechen, obwohl es scheinbar noch in weiter Ferne ist. Dieses Jahr darf die Maus nochmal ihrer Leidenschaft fröhnen und kleine A-Springen gehen.
                      Mein Mann darf alle Pferde verkaufen, wenn mir etwas passieren sollte, wenn er das möchte. Auch wenn er Pferde sehr mag und auch selber eines besitzt, mag ich ihm mein Hobby nicht aufhalsen. Er darf das frei entscheiden.

                      Kommentar

                      • Calippo
                        • 24.06.2007
                        • 583

                        #31
                        Dissens, urteilst du da nicht viel zu hart? Schließlich machen wir uns hier ja keine Sorgen um junge, talentierte, gut gerittene, gesunde Pferde, die wahrscheinlich doch im Falle eines Falles schnell einen neuen Besitzer finden würden. Hier geht es, zumindest wäre das in meinem Fall so, um alte Tiere mit Handycap, und die Chance, dass die jemanden finden, der die in gute !!! Pflege übernimmt, geht ja wohl gegen Null.

                        Klar, meine Hinterbliebenen könnten dann sehr wohl eine Anzeige im Heißen Draht schalten so im Sinne : Liebes Beistellpferd in gute Hände zu verschenken! Ganz gewiß würden da auch etliche Anfragen kommen, aber man schaue sich doch die Leute an, die sich in den überwiegenden Fällen darauf melden: Wendy-Mädchen, "Ach, ich habe einen Garten von 500 qm, da könnte der doch schön stehen", "Was, der braucht Medikamente bloß wegen ein bißchen zu langem Fell" usw.

                        Und ganz ehrlich, wer bindet sich denn solche Tiere an den Hals, wenn es junge, gesunde, reitbare Tiere für einen Appel und Ei gibt? Schlechte Zeiten sind das heutzutage, für alle!

                        Und da kann mir keiner erzählen, dass das nur Egoismus ist, wenn man zumindest seine ältesten Kandidaten mitnehmen will und so etwas auch schriftlich niederlegt.
                        Alles andere ist für mich ein Sterben auf Raten und gehen von Hand zu Hand.
                        Und so eine Entscheidung z. B. jemandem aufzuerlegen, der wirklich Null Ahnung von Pferden hat - das ist schon fast eine Gemeinheit. Meinem Mann z. B. würde eine schlechte Pferdehaltung oder eine rottige Wiese nicht mal auffallen, käme ein Händler mit nettem "Enkelkind" an der Hand daher mit einer rührigen Story, wäre mein Pferd weg. Und was es da für Geschichten gibt, da schaue man sich bloß mal im Internet um.

                        Ne danke, dann doch lieber die Alternative Einschläfern. Obwohl, ich fände es schon toll, wenn sich die eine oder andere ganz liebe Freundin dann doch ein Herz fassen und das Pferd zu sich nehmen würde. Eben so eine Rosamunde-Pilcher-Geschichte mit Happy End!

                        Kommentar

                        • teuflischer engel
                          • 26.03.2009
                          • 503

                          #32
                          Calippo




                          Also, ich möchte meinen Hinterbliebenen (sowohl Mann oder aber auch Freundinnen) so eine Last dann nicht auch noch an den Hals hängen. Wie Dissens schon schrieb, im Fall des Falles haben die dann wahrscheinlich alle anderen Sorgen. Und so wie Engelchen das machen wird, wow, das klingt schon beim durchlesen furchtbar kompliziert und hat ja so viele Klauseln, dass es mich nicht wundern würde, wenn das Erbe erst gar nicht angetreten wird.


                          weist du wenn ich es nicht selbst bei dem tot meiner mum erlebt hätte, 3 wochen nach dem tot stand vatern mit ner anderen in der tür , ich zog am selben abend aus , bei den tieren gings weiter das das was verkaufsfertig war , weg ging ohne uns zu fragen, ohne das unserem vater auch irgend etwas auch nur offiziell gehört hätte ... erst waren ein grossteil der pferde weg , dann sollten meine brüder damals ins heim gesteckt werden ... ich hab über 1 jahr mit gerade damals selber 18 gekämpft das ich die jungs zu mir bekommen habe , danach haben wir mit unserem anwalt gerettet was zu retten noch war ... heute stehen wir uns nach wie vor sehr nach , und egal was ist ob bei mir oder bei meinem bruder ,,, die kids soll sowas nicht passieren , das schlimmste ist eigendlich das mein mann meine grossen kinder nicht behalten darf weil es nicht seine sind ... es will ja keiner hoffen aber im fall des falles werden auch dann alle zusammenhalten , und falls dirk die kinder wirklich nicht haben kann , und meine brüder nicht wollen , dann wird verkauft und die kids bekommen dann später das geld .. unser vater wird beabsichtigt da überall nicht reingenommen , dem interessiert nur kohle , nicht die kinder , und mir geht es im grossen auch nicht uum die tiere , sondern um meine kinder , und das grundstück bzw beide haben nicht wenig an wert ... wenn man kinder hat, sieht man vieles anders , wenn man unseren fall erlebt hat , denkt man darüber anders

                          ich weiss zb auch das mein mann die tiere alleine nicht behällt , er kennt pferde auch erst solang wie wir zusammen sind , teilweise hat er heut noch respekt , kümmert sich aber wenn ich zb im krankenhaus bin , ( heu bis unter der decke und wasserkübel gibt grosse mauerkübel , lach ... aber lieber so als andersrum
                          (Rechtschreibfehler dürft ihr behalten!)

                          Neid, Missgunst und Schlaugeschnacke muss sich erst erarbeiten.

                          Kommentar

                          • Any
                            • 06.07.2005
                            • 40

                            #33
                            Hallo,

                            ich hab mir dadrüber auch schon öfters Gedanken gemacht (obwohl erst Anfang 20). Vor allem nachdem in den letzten beiden Jahre einige aus unserem Bekanntenkreis mit nicht mal 50 Jahren gestorben sind.

                            Hmm, habe 3 Pferde (Rentnerpony mit 20, Spat-Pferd mit 15 und nen 12-Jährigen). Entweder es gehe alle mit mir den letzten Weg (bzw. die beiden Ältesten) oder sie gehen zu meiner Trainerin, bzw. zu meinem LG. Was die beiden dann mit meinen dreien machen, liegt nicht mehr in meiner Hand.

                            Kommentar

                            Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                            Einklappen

                            Themen Statistiken Letzter Beitrag
                            Erstellt von happysingle, 24.01.2008, 10:01
                            37.021 Antworten
                            1.530.656 Hits
                            1 Likes
                            Letzter Beitrag schnuff
                            von schnuff
                             
                            Erstellt von Eisenschimmel, 26.10.2013, 22:06
                            10.821 Antworten
                            100.846 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Ramzes
                            von Ramzes
                             
                            Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 17:12
                            108 Antworten
                            7.111 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Nickelo
                            von Nickelo
                             
                            Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
                            24 Antworten
                            868 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Fair Lady
                            von Fair Lady
                             
                            Erstellt von Sabine2005, 26.11.2024, 11:22
                            59 Antworten
                            2.307 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Nickelo
                            von Nickelo
                             
                            Lädt...
                            X