sprühhalsbänder...

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  • greyrodent
    • 04.08.2013
    • 1283

    #61
    Zitat von Turnierveteranen Beitrag anzeigen
    Das "richtige Timing" ist wohl bei jeder Art der Erziehung ausschlaggebend! Belohnung im falschen Moment kann ganauso negativ wirken wie eine Korrektur! Nobody is perfekt, auch der E-Zaun nicht, darum wandern ja so manche Kandidaten da einfach durch! Weil ich eben seit Jahrzehnten "Umgang mit Tieren" habe, wage ich es überhaupt hier Kommentare abzugeben. Wie wäre es, wenn wir es dabei belassen "wer hat Erfahrung..."?
    Na wenn Du das weißt und Jahrzehnte an Erfahrung auf'm Buckel hast (50+?), dann ist Dir ja auch sicher klar, daß
    Du bittest sicher deine Pferde auf Knien darum die weißen Bänder und Kordeln auf der Weide als Grenze zu respektieren? Wie böse ist das denn, wenn ein friedlich vor sich hinfressendes Pferd auf einmal einen Schlag bekommt, obwohl ja das grüne Gras hinter dem Band so viel besser schmeckt! Man hätte sich ja die Mühe machen können, dem Pferd liebevoll beizubringen wo seine Weide aufhört, faule Pferdebesitzer!
    einfach bloß blödes persönliches Angepisse ist und mit Realitäten nichts zu tun hat.

    Kommentar

    • Turnierveteranen
      • 07.03.2010
      • 624

      #62
      Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
      Na wenn Du das weißt und Jahrzehnte an Erfahrung auf'm Buckel hast (50+?), dann ist Dir ja auch sicher klar, daß

      einfach bloß blödes persönliches Angepisse ist und mit Realitäten nichts zu tun hat.
      Man sollte nicht von sich auf andere schließen! Für eine Diskussion auf diesem Niveau ist mir meine Zeit zu schade! Tut mir leid für den Threadersteller!
      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        #63
        Zitat von Turnierveteranen Beitrag anzeigen
        Man sollte nicht von sich auf andere schließen! Für eine Diskussion auf diesem Niveau ist mir meine Zeit zu schade! Tut mir leid für den Threadersteller!
        Also wenigstens von Dir hätte ich ehrlich gesagt erwartet, dass Du etwas selbstkritischer bist. Das von Dir bemängelte Niveau hast Du doch als erster angetestet. Naja, ich muss nicht alles verstehen.

        Kommentar

        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15252

          #64
          Zitat von silas Beitrag anzeigen
          Bleßvoß, vielen Dank für Deinen gutgemeinten Rat - aber leider arbeiten die achso tollen Hundetrainer mit
          Leckerlie und Meideverhalten (nämlich Sprühhalsbàndern), das ist leider nicht nachhaltig.

          Ich bevorzuge es, das Alphatier zu sein, dazu gehört dann auch mal, wie ein Hund zu rüpeln. Ist anfangs stressig, aber bisher haben alle Hunde schnell gelernt und reagieren alle auf kleinste Handzeichen und meine Körpersprache. Das ist ganz angenehm.

          Dies Verhalten hat nichts mit Aggression zu tun, sondern mit klarer Führung. Wie gesagt, Meira ist jetzt 10 Tage hier und bereits sehr verlässlich abrufbar, sie kommt gern und freudig, draussen (dritte Umgebung) achtet sie bereits gut darauf, wohIn ich gehe und folgt mir. Fuer die kurze Zeit und diesen Erfolg ohne Hilfsmittel, bin ich schon recht zufrieden. Ich denke in einigen Monaten ist sie ein prima Begleithund, auch ohne all diesen Chichi.
          @silas Ich neige auch zu der Meinung von Bleßvoß

          Denn es gibt tatsächlich genau in dem Bereich neue Forschungsergebnisse (seriös erarbeitet). Es zweifelt keiner an, dass es eine Rangordnung im Rudel gibt. Sondern man ist wesentlich weiter, wie das Rudel untereinander kommuniziert bzw wie sich diese Rangordnung tatsächlich ergibt. Es sind wirklich nur kleine und feine Unterschiede zu dem, was Du hier schreibst.

          Und gute Hundetrainer arbeiten eben genau so NICHT, wie Du es beschrieben hast. Sie sind aber auch nicht leicht zu finden, denn bei den meisten fehlt es einfach an der Fähigkeit, die tatsächlichen Probleme auch zu erkennen. Den Hund auch wirklich zu "lesen". Und mit dem Schema F, was sie dann anwenden liegen sie dann leider auch mal daneben. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Kollegen auf dem Pferderücken.

          Was mich z.B. heute zu einem klaren "ich versuche gar nicht erst wie ein Hund zu kommunizieren" Typ macht ist die Erfahrung mit meinem Spezialfall. Und genau aus dieser Erfahrung heraus tue ich mich inzwischen sehr schwer damit, Empfehlungen in Richtung aversive statt positive Methoden kommentarlos stehen zu lassen. Es ist damit wie mit den scharfen Gebissen beim Pferd - in Profihand möglicherweise sinnvoll, aber in Anfängerhand einfach viel zu gefährlich. Leider fehlt aber in der Hundeerziehung genau diese Gefährlichkeitseinstufung und das entsprechende Risikobewusstsein bei all den "gängigen" Erziehungsmethoden. Und Sprühhalsbänder gehören meiner Meinung nach genau in so eine Kategorie.
          Zuletzt geändert von CoFan; 03.11.2013, 17:39.

          Kommentar

          • peabody
            • 05.01.2011
            • 1480

            #65
            Sprühhalsbänder gehören in die Hände von Profi-Hundetrainern.

            Wirklich effektive Sprühhalsbänder haben massiven Einfluss auf das Tier (in akuter Wirkung und im Langzeiteffekt), hier wird mit "Traumatisierung" gearbeitet.

            Bei meinem Rüden habe ich in seiner sehr griffigen Zeit ein Abbruchsignal vom Profi erarbeiten lassen. Mein Hund war danach deutlich eingeschüchtert, hat ein Verhalten gezeigt, dass er NIE NIE NIE aufgezeigt hat bis dahin. Sonst ein sehr selbstbewusster und von nichts einzuschüchternder Rüde.
            Das Kommando funktioniert bis heute als klares sekunden genaues Abbruchsignal, um Schlimmeres verhindern zu können.


            Alle anderen Formen der Sprühhalsbänder sind sinnlos und rausgeschmissenes Geld.


            Zum Fressen-Klauen:

            Ich würde auch gezielt damit arbeiten, deinen Hund in "Versuchung" zu bringen und ihm im Moment des Klauens klar zu machen, dass DU ALLES im Blick hast. Also aus dem Raum gehen, ihn aber beobachten und im Augenblick des Fressen-wollens deutlich einschreiten. Man kann das auch gut mit Ehemann/Freund üben, einer macht das Klingelmännchen und der andere den Hundetrainer.
            Genau das hat bei meinem absolut gut geholfen.

            Nur wenn ich die Wohnung von außen abschließe ist das Essen immer noch vogelfrei.
            Zuletzt geändert von peabody; 03.11.2013, 19:16.

            Kommentar

            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              #66
              CoFan, auch Deine Beiträge lese ich hier sehr gern.

              Ich bin immer ganz hin und weg, wenn hier von den neuesten Forschungen und dem neuen Training mit dem Hund gesprochen wird - ebenso, wie beim PFerd.

              Bleiben wir mal beim Hund:
              Ich lebe mit meinen Hunden auf engem Raum, in der Vergangenheit auch mit Kindern. Es bleibt also nicht aus, dass wir die positiven Vorgänge des Rudellebens, also das soziale gemeinsame Liegen, etc auch erleben.

              Der Rudelführer gibt auch Schutz und trägt in vieler Hinsicht die Verantwortung - nebenbei greift er aber bei unverhältnismâssigem Verhalten ein - und er teilt die Beute ein, d h er frisst zuerst.

              Wenn ich hier von fliegenden Topfdeckeln lese, oder sogar von zwei Personen, die notwendig sind, damit der klauende Hund erwischt werden kann - sorry, aber dann lache ich hier ganz herzlich. Seitmeiner Kindheit kenne ich es nicht anders, als dass die Hunde ebenso nebenbei, in der betreffenden Situation erzogen werden, wie die Kinder.

              Unerwünschtes Verhalten wird kurz und emotionslos "verdeutlicht", positives Verhalten wird emotional bestärkt. Das Abbruchsignal meiner Vorschreiberin kenne ich auch - es hat frùher bei Kindern und Hund gleichermassen im Strassenverkehr funktioniert: ein bestimmter Pfiff und alles blieb wie angewurzelt stehen! War immer sehr praktisch!

              Ich kenne nur wenige Hundetrainer, die ihre Arbeit verstehen und tatsächlich ohne Leckerchen etc auskommen, allerdings nutzen auch sie, gerade beim Junghund, Taktiken aus der körperlichen Rudelsprache - diese sind nicht unbedingt schmerzhaft, verdeutlichen aber kurz, wo die Grenze ist.

              Wenn ich hier in meiner Umgebung schaue, was Hundeneubesitzer alles erwerben müssen um mit ihrem Hund kommunizieren zu können, tun sie mir echt leid. Von Clickern über irgendwelche Spezialhaltis und Klapperdosen, Pfeifen etc - und die Hunde sind immer noch nicht zuverlässig abrufbar, bzw die Leinenführigkeit ist gegen Null.

              Ich erwarte in der dritten Umgebung einen auf mich achtenden Hund, der zuverlässig abrufbar ist, aus jeder Situation, der leinenfúhrig ist und zwar in dem Mass, dass auch ein Kind ihn führen kann - und der seiner Aufgabe nachkommt. Wie diese Aufgabe aussieht, kommt auf den jeweiligen Hund an, da ich aber immer Schäferhundmischlinge bevorzuge, sind gewisse Aufgabenbereiche aus der Schutzhundarbeit mein Ziel. - In der zweiten und ersten Umgebung wird sich ein gut sozialisierter Hund (und ein gesundes Rudel sozialisiert seine Mitglieder nebenbei, ohne grosses Aufsehen) sich schnell gut einordnen und braucht kaum Anweisungen, es sei denn, es handelt sich um klar definierte Aufgaben, normalerweise liest der Hund mich.

              Ich halte hier Kontakt zu einigen Hundeschulen des Kreises, schon aus der Zusammenarbeit mit dem Tierschutz hier vorort, Du darfst mir glauben, ich habe hier im Kreis EINEN Trainer gefunden, dessen Klientel tatsaechlich gemeinsam lernt und entsprechende Pruefungen laufen kann, der Rest ist Chichi. - Seltsamerweise arbeitet dieser Trainer ebenso, wie ich.

              Gerade mit meiner Laika, die ich als jagenden Hund uebernahm, brauchte ich immer wieder Kontrolle in der dritten Umgebung - wir haben da gern miteinander gearbeitet, wir pflegen auch einen regen Austausch ueber die modernen Formen der Hundeerziehung. So hatte Laika das Glueck, einen Trainer nach Ruetter live kennenzulernen - selten so gelacht. Mit einem wirklich tiefsitzenden Problem sind halt Leckerchenwerfer ueberfordert.

              Bei der Arbeit mit einem Hund gilt es, diesen genau zu beobachten und zu schauen, welche Veranlagungen bringt er mit und wie geht er mit gewissen Problemstellungen um - dann weiss man schnell und sicher, welche individuellen Aufgabenstellungen man dem Tier geben kann. Dafuer gibt es Testaufgaben, die kann man innerhalb einer ersten, entspannten Woche abarbeiten. Ich sehe da kein Problem, wer andere Wege geht, bitteschoen!

              Hauptsache, mein Gegenueber fuehrt einen zuverlaessigen, sozialisierten Hund. Ich habe ehrlich gesagt die Schnauze ganz schoen voll von Leuten, deren Hunde hier ueber die Felder laufen, Katzen, Pferde und das Wild jagen und die dann unfaehig sind, irgendeine Einwirkung auf das Tier auszuueben. (Unser Jagdberechtigter macht von seinem Recht, freilaufende Hunde ausserhalb der geschlossenen Bebauung abzuschiessen, Gebrauch. Die Menge an gerissenem Wild gibt ihm leider Recht.)

              Manchem Hund koennte durch eine klare Fuehrung dies Los erspart werden.

              Keiner meiner Hunde hat je Aggressionen gezeigt, ausser der legendàre Rùde Sam, der mich bei einem versuchten Überfall erfolgreich verteidigte. Ich erhielt damals von dem Taeter eine Anzeige und musste den Hund bei einem Gutachter vorstellen (Trainer der Polizeihundestaffel), der diesem Tier die beste Ausbildung bescheinigte und ihn mir gern abgekauft haette. Die Ermittlungen wurden eingestellt und der Taeter erhielt seine Vorstrafe wegen dem taetlichen Angriff auf meine Person.
              Zuletzt geändert von silas; 04.11.2013, 00:58.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

              Kommentar

              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15252

                #67
                Mit einem wirklich tiefsitzenden Problem sind halt Leckerchenwerfer ueberfordert.
                @silas

                Ob ein Trainer mit einem wirklicht tief sitzenden Problem überfordert ist, macht sich ganz sicher nicht daran fest, ob er mit Leckerchen arbeitet oder nicht. Das macht sich daran fest, ob er die wirklichen Probleme überhaupt erkennt. Um dann daran zu arbeiten, gibt es ganz unterschiedliche Mittel. Die einen mit einem höheren Risiko, die anderen mit einem geringeren.

                Ich habe (und tue es noch) bei meinem gerne das Leckerchen eingesetzt, eben weil es das am einfachsten verfügbare und bei ihm so herrlich wirksame Mittel ist, mit dem ich ihn motivieren, belohnen oder ablenken kann. Je nachdem was in welcher Situation und in welchem Trainings-Stadium gerade notwendig ist bzw. war. Damit sind wir auf einem sehr guten Weg, der aber noch lange nicht zu Ende ist. Eben weil seine Probleme vielschichtig und viel zu grundlegend sind, als dass eine schnelle Lösung möglich war.

                Aus dem was Du schreibst erkennt man sehr gut, dass Du die korrekte Reihenfolge einhältst - erst die richtige Diagnose und dann die Mittel und den Weg wählen. Und bei vielem was man an Ratschlägen so zu hören und zu lesen bekommt, liegt in der Diagnose schon der Hase begraben und um so haarsträubender sind dann die Vorschläge, wenn man auch einfach mal bedenkt, was dabei schief gehen kann. Wie peabody geschrieben hat, er hat danach Verhaltensweisen gezeigt, die er vorher noch niemals gezeigt hat. Und aus der Art und Weise, wie sie es geschrieben hat folgere ich, dass sie eher erschrocken darüber war. Es scheint trotz allem zu funktionieren, nur was wenn so etwas schief läuft?

                Es kommt auch immer auf den Hund an, was man tatsächlich machen kann. Ich kenne einen, der falsch eingeschätzt wurde. Er ist ein ganz kleines unsicheres Licht, ganz am unteren Ende der Rangordnung angesiedelt, leider im Ridgeback-Mischlings-"Kostüm" - ein sehr teurer Mode-Trainer aus unserer Region hat ihn so lange mit "dem zeig ich seinen Platz Methoden" traktiert- bis der Hund keinen anderen Weg mehr sah, als zu zu beißen. Und das hat er sich gemerkt: ihr macht mir Angst, ich beiß zu, dann lasst ihr mich in Ruhe. Dann hieß es halt, macht keinen Sinn, hilft nur einschläfern. Dumm gelaufen - in aller erster Linie dann für den Hund. Bei ihm gings gut. Weil seine Besitzer Kompromisse machen können und wollen - und weil sie danach den mühevollen gewaltlosen Weg gegangen sind. Vieles wird mit diesem Hund nie mehr gehen, weil er sich diese eine Lektion gemerkt hat.

                Und das ist nun mal der ganz große Unterschied beim Leckerli-Werfen - Du kannst damit nur sehr schwer solche Effekte auslösen. Aber mit den negativen, wenn sie in falscher Dosis, mit schlechtem Timing etc eingesetzt werden kannst Du einen Hund wenn's dumm läuft auf einen Schlag massiv schädigen.

                Ich vermisse einfach immer bei solchen Ratschlägen die Warnhinweise

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #68
                  Warnhinweise?

                  Bitte, jeder ist für sich und seine Familie in erster Linie selbst verantwortlich. Beim Hund fängt das bereits vor der Anschaffung mit der Überlegung an, welche Rasse passt zu mir.

                  Machen viele Menschen nicht, woraus sich dann die ersten Probleme ergeben. Da können auch die Tierheime oder Hundeschulen Beratungen anbieten, die leider nur wenig frequentiert werden. So viel dazu.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • peabody
                    • 05.01.2011
                    • 1480

                    #69
                    Ach herrje.
                    Es ist doch schlicht fest zu halten: Jede Trainingsmethode ist auf jeden Hund individuell abzustimmen - ob Leckerchen oder Sprühhalsband.
                    Einige Methoden sollten nicht ohne Profi durchgeführt werden und auch das Profi-Dasein will sorgfältig recherchiert sein.

                    Eine Geschichte zum Thema falsche Verknüpfung:
                    Jemand hatte 2 Hunde. Einer davon zeigte ein unerwünschtes Verhalten, es wurde ein Sprühhalsband angeschafft und los ging es. In einer Situation stimmte das Timing GAR NICHT und es würde gesprüht, als der 2te Hund in den Sichtbereich des 1ten Hundes kam - die Verknüpfung wurde durch EINEN Sprühstoß falsch gesetzt. EIn weiteres Zusammenleben beider Hunde war nicht mehr möglich!


                    Zu dem Abbruch-Signal: Ich habe das schon sehr bewusst gemacht, über die Intensität war ich selber überrascht. Aber Mein Hund ist auch eben kein "einfacher" Hund und schon von der Rasse her ist hier mit Achtsamkeit heran zu gehen. Ich habe dieses Signal bis heute übrigens in seinem nun 6-jährigen Leben nur 2 Mal benutzt, und schäme ich dessen auch nicht. (Das Signal hat auch rein gar nichts mit unserem jagdlichen Down zu tun.)

                    Trotzdem ist mein Hund sehr gut erzogen. Abrufbar hinter jeglichem Wild/streunenden Katzen, lieb zu Kindern und neutral zu Fremden, frei bei Fuß an Erzrivalen vorbei zu führen etc. Fehler, die ich im Laufe der Erziehung gemacht habe, sind ausgeräumt. Man lernt auch mit seinem Hund, daran finde ich absolut nichts verwerflich.


                    Warnhinweise, die sollte es wahrlich geben. Aber auch bei der Wattebäuschen-werfenden-Fraktion, denn auch das kann gewaltig nach hinten los gehen.

                    Kommentar

                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      #70
                      Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                      Ach herrje.
                      Es ist doch schlicht fest zu halten: Jede Trainingsmethode ist auf jeden Hund individuell abzustimmen - ob Leckerchen oder Sprühhalsband.
                      Einige Methoden sollten nicht ohne Profi durchgeführt werden und auch das Profi-Dasein will sorgfältig recherchiert sein.

                      Eine Geschichte zum Thema falsche Verknüpfung:
                      Jemand hatte 2 Hunde. Einer davon zeigte ein unerwünschtes Verhalten, es wurde ein Sprühhalsband angeschafft und los ging es. In einer Situation stimmte das Timing GAR NICHT und es würde gesprüht, als der 2te Hund in den Sichtbereich des 1ten Hundes kam - die Verknüpfung wurde durch EINEN Sprühstoß falsch gesetzt. EIn weiteres Zusammenleben beider Hunde war nicht mehr möglich!

                      (..)
                      Da bin ich absolut bei Dir, peabody. Auch mit den Warnhinweisen. Wobei mir das mit dem Wattebäuschen schon wieder etwas zu einseitig klingt, aber das mag an mir liegen

                      Und das mit der falschen Verknüpfung ist genau so ein Beispiel was ich meine, was aber wirklich vielen nicht bewusst ist. Denn sprühen klingt ja viel weniger "brutal" als mit Strom zu arbeiten.

                      Zitat von silas Beitrag anzeigen
                      Da können auch die Tierheime oder Hundeschulen Beratungen anbieten, die leider nur wenig frequentiert werden. So viel dazu.
                      Ja, leider holen sich viele nur halbherzigen Rat aus TV und Werbung oder was auch immer. Und das klingt dann ja immer nach, einmal angewandt und schon ist alles in bester Ordnung. Was ja an sich schon absolut unrealistisch ist. Bei uns hier funktioniert zwar leider auch das Tierheim nicht verlässlich gut als Ratgeber (je nachdem, wen man an der Strippe hat), aber das ist ein Effekt den man überall haben kann.

                      Es ist wirklich eine höchst individuelle Angelegenheit. Und ich will hier definitiv über niemanden urteilen.

                      Wahrscheinlich bin ich aber auch sowas von übervorsichtig geworden. Ihr glaubt wirklich nicht, was ich alles an Vorschlägen und Empfehlungen bei der Ausgangs-Problemlage bekommen habe. Und deshalb wünsche ich mir da wirklich gerne mehr "Warnhinweise".

                      (Ach ja, falls da irgendwelche Fragen aufgekommen sein sollten: ich bin sozusagen die Zweitbesitzerin, obwohl ich bei der Anschaffung dabei war. Die prägenden, wenn auch bei einem "Durchschnitts-nervenstarken Hund" nicht dramatischen Fehler, habe auch nicht ich gemacht, sondern der Ex-Besitzer, der inzwischen auch mein Ex-Partner ist)

                      Kommentar

                      • peabody
                        • 05.01.2011
                        • 1480

                        #71
                        Hm, einseitig nicht. Ich schaue selber immer nach rechts und links. Und einige Trainingsmethoden sind für Halter und Hund geeignet, andere eben nicht. Und dazu kann auch durchaus der Legere-Erziehungsversuch zählen.

                        Kommentar

                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          #72
                          Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                          Hm, einseitig nicht. Ich schaue selber immer nach rechts und links. Und einige Trainingsmethoden sind für Halter und Hund geeignet, andere eben nicht. Und dazu kann auch durchaus der Legere-Erziehungsversuch zählen.
                          Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine konsequente aber gewaltfreie Methode für jede Kombination passt. Alles, was heute mit meinem Sensibelchen funktioniert, hätte mit der "Vorgänger"-Hündin, die wesentlich robuster war, ebenso funktioniert. Hätte ich das bei meinem Sensibelchen schon früher gekannt und angewandt, wäre es auch niemals so weit gekommen.

                          Nur weil wir mit Leckerlies zur Belohnung oder Motivation arbeiten heißt das ja noch lange nicht, dass er alles darf oder solche Elemente wie Körpersprache des Hundeführers dabei keine Rolle spielen. Etwas was bei ihm auch sehr gut funktioniert, er reagiert tadellos auf Körpersprache von Mensch und ebenso Hund. Allerdings hündisch interpretiert, was im Alltag nicht immer ganz einfach ist. Fremde Menschen, die ihn anstarren (früher reichte auch einfaches Anschauen) machen ihm z.B. Angst (Hunde auch) und darauf hat er lange deutlich reagiert. Heute splittet er, schiebt also mich dazwischen "Cheffe, regel Du das, ich guck derweil woanders hin. Mach ich das nicht gut?". Zumindest mit Menschen klappt das, an der nächst höheren Schwierigkeitsstufe arbeiten wir noch

                          Wenn ich was esse und er kommt zu nahe wird er kommentarlos weg geschoben. Wenn es sein muß auch mehrmals. Akzeptiert er einwandfrei. So oft wie Futter als Belohnung genutzt wird, nutze ich es auch um Frustrationskontroll-Übungen zu machen. Da werden Leckerlies sogar wirklich geworfen und er bleibt sitzen oder liegen und holt sie erst auf Kommando. Und DAS fällt ihm richtig schwer Und wie schon erwähnt - seine Figur ist trotzdem top!

                          Kommentar

                          • peabody
                            • 05.01.2011
                            • 1480

                            #73
                            Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                            Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine konsequente aber gewaltfreie Methode für jede Kombination passt. Alles, was heute mit meinem Sensibelchen funktioniert, hätte mit der "Vorgänger"-Hündin, die wesentlich robuster war, ebenso funktioniert.

                            Absolut nicht!
                            Ich habe es mit meinem Hund versucht, aber er braucht klare Grenzen und da reichte das von silas erwähnte "Anrüpeln" an einigen Stellen eben nicht aus.
                            Dieser Hund wäre sonst deutlich aus dem Ruder gelaufen. Mittlerweile reicht eine Erinnerung.
                            Zuletzt geändert von peabody; 07.11.2013, 19:17.

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #74
                              Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                              Absolut nicht!
                              Ich habe es mit meinem Hund versucht, aber er braucht klare Grenzen und da reichte das von silas erwähnte "Anrüpeln" an einigen Stellen eben nicht aus.
                              Dieser Hund wäre sonst deutlich aus dem Ruder gelaufen. Mittlerweile reicht eine Erinnerung.
                              Okay, ich denke das ist immer das Problem in solchen Diskussionen. Meine Formulierung war nicht präzise genug. Denn es ist ja immer die Frage, in welchem Stadium man ansetzt. Mit verfestigten schwerwiegenden Problemen, oder mit einem guten Start bei einem jungen Hund wie silas es z.B. beschrieben hat.

                              Ich meinte mit dieser Aussage auf meine beiden bezogen, dass ich mit dieser Methode auch mit meiner robusteren Hündin davor klar gekommen wäre. Mit "Leckerlies werfen" eignet sich grundsätzlich auch für nicht-Angst-Modelle. Diese klassische vielerorts betriebene "Hundeplatz"-Erziehung mit Leinenruckern und Anraunzen wenn sie was falsch machen, hätte ich ihr definitiv ersparen können. Im Gegensatz zu meinem heutigen Sensibelchen hat sie das zwar locker weg gesteckt. Aber nötig war das nach meiner heutigen Erfahrung nicht.

                              Hat man Problem-Hunde sind pauschale Aussagen eh nicht angebracht. Da müssen wirkliche Profis ran, die die Ausgangs-Problemlage verstehen und dann individuell angepasst reagieren.

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                              • silas
                                • 13.01.2011
                                • 4024

                                #75
                                Definiert doch bitte mal Profi!

                                Hundetrainer ist kein anerkannter Ausbildungsberuf und gesetlich in keiner Form geschützt, jeder Depp kann sich so nennen.

                                In den meisten Hundeschulen wird ein angenehmes Beschäftigungsprogramm für die menschlichen Besitzer geboten, jeweils mit dem entsprechenden Überbau, diese Hunde funktionieren noch nicht mal zuverlässig innerhalb der Trainingseinheiten. Wird aber immer "schlüssig" erklärt und hingenommen, so erhält man sich die Kundschaft. Ich habe da schon die irrsinnigsten Sachen erlebt.

                                So - also, was ist denn nun ein richtiger Profi?
                                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                • Sleepyhollow

                                  #76
                                  Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                                  Absolut nicht!
                                  Ich habe es mit meinem Hund versucht, aber er braucht klare Grenzen und da reichte das von silas erwähnte "Anrüpeln" an einigen Stellen eben nicht aus.
                                  Dieser Hund wäre sonst deutlich aus dem Ruder gelaufen. Mittlerweile reicht eine Erinnerung.
                                  auch klare grenzen kann man gewaltfrei setzten!

                                  ich habe mich mit hundererziehung erst zwangsläufig und später dann mit leidenschaft auseinandergesetzt und sehe es ähnlich wie CoFan, eine gewaltfreie erziehung ist möglich, sie dauert halt nur länger und das ist der knackpunkt für viele menschen.
                                  der hund "funktioniert" nach zwei tagen training immer noch nicht, also muß ich was neues finden. das ist aber quatsch.
                                  wie bei allen lebewesen ist es eben so das sich verhaltensweisen erst festigen müssen und will ich etablierte muster ändern braucht es eben zeit, zeit und noch mal zeit.

                                  zeit ist der größte und stärkste faktor in der erziehung.

                                  "alphas" sind souverän, ruhig und gerecht...das passt schon mal nicht mit gewalt zusammen

                                  wer mal ein gefestigtes rudel hunde beobachtet hat, der wird festgestellt haben, das der leithund nur "gucken" muß und das rudel spurt.

                                  man muß sich mit den tieren beschäftigen, kopfarbeit sowie der nötige auslauf sind wichtig, ein ausgelasteter hund kommt selten auf "dumme" ideen.

                                  sprühhalsbänder und teletakt sind maßnahmen, die weder in die hände von laien noch in die von selbsternannten profis gehören, sondern ausschließlich in die tonne!!

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                                  • Sleepyhollow

                                    #77
                                    Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                    ,

                                    So - also, was ist denn nun ein richtiger Profi?
                                    für mich ist ein profi, jemand der sich gedanken macht und wege sucht, nicht nach schema F handelt und das wesen des hundes und dessen verhaltensweisen analysieren kann.

                                    vor allen dingen, niemals gewalt anwendet, mittlerweile sollte auch der letzte wissen das negative bestärkung keine lösung ist

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                                    • Tanja22
                                      • 19.08.2004
                                      • 2360

                                      #78
                                      Ich finde leider, dass sehr viel pauschalisiert wird.
                                      So wie jedes Pferd anders ist, ist auch jeder Hund anders.
                                      Relevant ist, was ich für ein Ziel mit dem Hund habe.
                                      Ein harmonisches Zusammen leben? Einen Reitbegleithund? Hund für den Hundesport? Fährte, Mantrailing?

                                      Nun kommen wir zu dem "jeder Hund kann "gewaltfrei" erzogen werden, dauert nur länger".
                                      Prinzipiell stimme ich zu. Aber:

                                      Folgende Situation:
                                      Hund, 2-3 Jahre alt, ist vom Tierschutz seit 2 Stunden auf dem Hof, an einer Schleppleine.
                                      Männe kommt aus dem Wald, in Kluft. Hund sitz in der Sattelkammer, Männe kommt rein, geht vorbei.....Hund setzt HINTERHER und beißt in den Allerwertesten. Ja, Schleppleine war zu lang....

                                      Und nu? Hund wieder abgeben?

                                      Nächste Geschichte: Schäferhund, 2 Jahre alt, vorgearbeitet, eingesteuert in den Polizeidienst.
                                      Nun stellt er am Helfer nicht sauber ein (leider kommen die Hunde meist älter; die von Kollegen aufgezogenen Hunde sind von Anfang an so sauber, dass das Trennen am Helfer kein Thema ist).

                                      Die Ausbildungszeit ist aber zeitlich begrenzt. Und weder mit Leckerchen noch mit Spielzeug ist der 40 Kilo Schäfer davon abzubringen, nun vom Ärmel auszulassen.

                                      Was aber eine Grundvorraussetzung ist-wer möchte den gerne einen DH im Arm haben und der Beamte zuckt entschuldigend mit den Schultern und sagt: "Leider kann er nicht einstellen....."

                                      Gewaltfreie Vorschläge?????

                                      Kommentar

                                      • Turnierveteranen
                                        • 07.03.2010
                                        • 624

                                        #79
                                        Ach Mensch, ich wollte hier ja eigentlich nix mehr schreiben, aber nun brennt es mir doch unter den Nägeln!
                                        "Gewalt" ist doch nicht das Thema! Es geht doch darum, einem Hund, der offensichtlich erkannt hat, dass er seinen "Menschen" austricksen kann, zu korregieren. Mein wildes Ungeheuer hat den Pferde-E-Zaun nie als Grenze respektiert solange kein Strom drauf war, habe ich auch bewusst 1 Jahr vermieden um ihr erst mal mit Kommando die Grenze zu zeigen. Pustekuchen, danach einmal eine Gewischt bekommen und schon war die Grenze da! Man muss seinen Hund natürlich kennen, um zum wissen wie er darauf reagiert, aber dann ist der Stress für Hund und -Halter vergessen.
                                        Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                                        Kommentar

                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          #80
                                          Zitat von silas Beitrag anzeigen

                                          So - also, was ist denn nun ein richtiger Profi?
                                          Ich habe das schon einmal gesagt: jemand, der Hunde "lesen" kann - sie versteht, und auch dementsprechend die Ursachen finden kann. Jemand, der sich mit dem Wesen des Hundes auseinandergesetzt hat. z.B. auch die Körpersprache der Hunde versteht. Und dafür gibt es zwar keine staatlich anerkannten Ausbildungsgänge - aber es gibt sie. Ein solcher Profi erkennt auch, was man bei einem Hund mit Problemen noch verbessern und was man einfach nur noch "managen" kann.

                                          Bei meinem Hund haben einige meist selbst ernannte Experten hinter der Aggression nicht die Ursache erkannt. Mir konnte nur keiner erzählen, dass mein Hund, der als Welpe vor Joggern, Fahrradfahrern und Hunden die direkt auf ihn zu gerannt sind die Düse gemacht hat und sonst sichtbar "unterwürfig" war, ein Dominanzproblem hat - nur weil er Menschen und Hunde dann später angemacht hat. Die haben alle am falschen Ende angefangen - beim Symptom. Die Ursache haben sie nicht erkannt und deshalb auch die falschen Schlüsse gezogen und gerade für diesen Hund fatal falsche Vorgehensweisen vorgeschlagen.

                                          Die Trainerin, die mir und meinem Hund tatsächlich geholfen hat, wurde mir vom örtlichen Tierheim empfohlen. Die empfehlen sie auch gerne wenn sie Hunde vermitteln, weil sie wissen, dass dann eigentlich keine mehr ins TH zurückkommen. Sie konnte mich überzeugen, weil sie die erste war, die mir auch zugehört hat was ich über den Hund erzählt habe. Dass sie gewaltfrei arbeitet war ein wichtiges Argument. Deshalb war es trotzdem kein Zuckerschlecken bis wir so weit waren wie heute. Und wir haben noch einen Weg vor uns - nächstes Jahr im Mai sind es 2 Jahre Sie hat eine Ausbildung zur Tierpsychologin gemacht und den Unterschied merkt man. Und sie zieht meiner Meinung nach aus ihrem Wissen über die Ausgangssituation die richtigen Schlüsse und wendet gute Methoden an.

                                          Hundeschulen - DAS ist auch so ein Thema. Fängt ja schon an mit den ach so tollen Welpentreffs oder solchen Begriffen wie Welpenschutz *grrrr*. Oft sind Hundeschulen tatsächlich nur zu Bespaßung von Hund und Halter geeignet. Mit schwierigen Hunden braucht man dort meist gar nicht hinzugehen.

                                          Kommentar

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