EM Aachen 2015

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  • verenchen
    • 21.08.2002
    • 879

    Für 8.000 € nimmt den aber kaum einer mehr
    De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein

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    • van.web
      • 04.12.2013
      • 665

      Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
      Und es ist wirklich beachtlich, wieviel Mühe sich der Hengst noch gegeben hat.
      DAS finde ich in der Tat allerdings auch beachtlich, das spricht ungemein für den Charakter des Hengstes!
      Lange nicht jedes Pferd, erst recht nicht jeder Hengst, würde unter solchen Umständen (und Schmerzen?) immer noch versuchen, alles richtig zu machen!

      Kommentar

      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4285



        Geländestrecke mit Ingrid Klimke & Hale Bob gefilmt mit der Helmkamera

        Kommentar

        • riti
          • 01.12.2009
          • 388

          Den Charakter von Totilas kann man überhaupt nur bewundern, dieses Gezerre jahrelang ohne Mucken und Maul aufreißen mitzumachen!
          Vielen Dank suomi für die Verlinkung zur großartigen IK. Die schafft es erstaunlicherweise (oder doch nicht so erstaunlich?) ihre beiden aktuellen Topp Pferde fit zu halten und mit ihnen zu punkten. Übrigens auch Braxxi mit 18 noch topfit und heute mit Greta VL gewonnen!
          Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, das VS Pferde unter härtesten Bedingungen gesund bleiben und Dressurpferde reihenweise ständig wegen "Verletzungen" (= Überlastungen?) ausfallen ...
          Hab auch noch NIE ein VS Pferd gesehen, das aus dem Maul blutet! Oder am Sporn!
          Wann findet da endlich ein Umdenken statt im Sinne der Pferde???
          Zuletzt geändert von riti; 23.08.2015, 22:39.

          Kommentar

          • HansO
            • 24.09.2009
            • 61

            Zum Thema allgemein ein interessanter Kommentar zur EM 2015:

            Kommentar

            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1607

              Neben den wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen mit der Reitsportbranche verbundenen Sparten vom Hengsthalter bis zum Ausbildungsstall und mehr oder weniger ausgeprägten Egos der beteiligten Reiter ist meiner Meinung nach Folgendes aus "reitsporthistorischer" Sicht bzw. aus historischer Sicht der Nutzung des Pferdes zu betrachten.

              Als Flucht- und Steppentier bringt das Pferd zunächst einmal Leistung im Sinne von Ausdauer und wegen seiner Größe und seines Gewichts eine gewisse Körperkraft mit sich. In den Anfängen der Nutzung des Pferdes durch den Menschen wurden genau diese Eigenschaften ausgenutzt: Als sehr mobiles Transport- und Arbeitsmittel (für sich selbst und Lasten) bis es von motorbetriebenen Maschinen abgelöst wurde. Danach fast ausschließlich für Sportzwecke.(Freizeit- und Leistungssport).

              Wenn man vom Rennsport und Distanzsport und der Vielseitigkeit absieht, haben sich die Anforderungen an das Sportpferd dergestalt geändert, dass die zu erbringende Leistung nicht mehr Anstrengung im Sinne von Ausdauer benötigt, sondern vielmehr erhöhte körperliche Kraft über einen dafür deutlich kürzeren Zeitraum. Dies ist auch den geänderten Regelungen geschuldet, vor allem in den Hauptbereichen Dressur und Springen, die die wirtschaftlich bedeutendste Sparte des Reitsports darstellen.

              Zur Erinnerung: Die Dressurprüfung anlässlich der Olympiade 1936 dauerte - je nach der Zügigkeit der zu absolvierenden Lektionen - 12 bis 15 Minuten und beinhaltete solche heute "exotisch" anmutende Lektionen wie Vorhandwendungen, Leichttraben etc. Danach wurden die Aufgaben immer kürzer, der Gehorsamssprung und zwischenzeitlich auch das Rückwärtsrichten usw. wurden herausgenommen. Dafür gewannen die Trablektionen sowie solche mit hohem Versammlungsfaktor wie Pirouetten und fliegenden Wechseln.

              Ob die Zucht sich der Notwendigkeit beugte, dem Pferd ein entsprechend modifiziertes Exterieur anzuzüchten oder - umgekehrt - eine Lobby von Reitern und/oder Hengsthaltern dafür gesorgt hat, die Dressuraufgabe den von ihnen bevorzugt gerittenen, mittlerweile ziemlich "blutleer" gewordenen Pferden diese Änderungen der Aufgaben veranlasst hat, vermag ich nicht zu sagen. Fakt ist, dass ein schwereres Pferd, das sich dazu noch sehr graziös (also mit Leichtigkeit) bewegen soll, mehr Kraft und Energie benötigt. Diese muss im entsprechenden Maße zugefüttert werden (vielleicht muss sie es gar nicht, wird aber zugefüttert). Diese Zufütterung macht sich bei den Pferden auf zweierlei Weise bemerkbar: Bei denjenigen mit besonders geringem Vollblutanteil in einer gewissen Körperfülle, die zum Teil, aber oftmals nicht nur Muskelmasse darstellt. Dann kommt es zu Beobachtungen, wie in dem Thread, der die übergewichtigen Dressurpferde zum Thema hat.

              Entscheidend aber - und das insbesondere im Dressursport - ist, dass diese Energie, die in einem Bewegungstier wie einem Pferd ohnehin vorhanden ist, abgebaut werden will. Da Dressur - theoretisch - eher von der Harmonie zwischen Reiter und Pferd lebt bzw. leben sollte und die pure Körperkraft (entgegen dem Springen) eher nicht benötigt wird, wäre hier die offensichtlich stattfindende Überversorgung mit Kraftfutter bei häufig gleichzeitig - aus der Sicht des Ausdauer-Sportlers Pferd - unterdosierter Beschäftigung gar nicht nötig. Die benötigte Bemuskelung erreicht man auch durch Training. Gleichzeitig würde die beobachtete Gewichtszunahme unterbleiben.

              Die - zum Teil - überschüssige Energie staut sich dann natürlich im Pferd auf und will abgebaut werden. Für ein bewegungsfreudiges Tier - und dies sind Pferde, die im höheren Leistungssport gehen, fast schon per se - heißt dies: Es will laufen, und zwar nach vorne, am liebsten vor Freude und Lebenskraft abbuckeln, so wie es dies auf der Weide tun würde. Der (Dressur-) Reiter findet zwar die Bewegungs- und Arbeitsfreude toll, stellt sich die Art und Weise aber natürlich anders vor. Er hat also das vor Energie platzende Pferd unter Kontrolle zu halten, aber andererseits auch das Höchstmaß an Bewegung herauszuholen, was für den Erfolg in einer Dressurprüfung notwendig ist. Also ordentlich schieben, um den gewünschten Effekt zu erhalten. Und vorne ordentlich halten und die Beine als Schraubstöcke arbeiten lassen, damit das Pferd nicht unkontrolliert in der Gegend herumtobt. Das Pferd hat jetzt das Problem, dass es im Grunde unterschiedliche Signale empfängt: So nach dem Motto "Gib alles, aber halt dich zurück". Dass sich dabei ein Pferd entweder aus dem Versuch, sich daraus zu befreien, oder aus purer Konzentration mal auf die Zunge beißt ist nicht weiter verwunderlich; das macht die Sache aber nicht besser. So lässt sich auch erklären, dass man ein solches Problem im Springen (wo die angezüchtete und antrainierte Bewegungsfreude befriedigt wird) und erst recht in der Vielseitigkeit (die am meisten dem natürlichen Bewegungsdrang entspricht) weniger bzw. gar nicht sieht.

              Abhilfe schaffen kann da nur eine Änderung des Reglements. Auf diese Weise sind z. B. die schlimmen Bilder in der Vielseitigkeit (als sie noch Military genannt wurde) verschwunden. Da hat es aber eine Vielzahl tödlicher Unfälle bei Reitern und Pferden gebraucht, bis man - gezwungen durch die öffentliche Meinung - den Sport so hinbekommen hat, dass den Pferden nicht allzu viel von ihrer Härte und ihrem natürlichen Bewegungsdrang genommen wurde. Auch wenn meiner Meinung nach das Dressurergebnis gegenüber dem Geländeritt zuviel an Bedeutung gewonnen hat. Bei den Kurzprüfungen, die es heutzutage gibt, muss weiterhin darauf geachtet werden, dass die Pferde in ihren natürlichen Stärken (Ausdauer und Esprit) erhalten bleiben, und Reiter, die diese natürlichen Stärken in pferdegerechter Weise zu sportlichen (Höchst-) Leistungen bringen, belohnt werden.

              Eine blutende Zunge oder eine durch einen Sporn verursachte Schramme oder sogar Kahlstelle an einer Flanke hat (zumindest bisher) nicht ausgereicht, um die meistgelesenen Zeitschriften der Regenbogen-Presse aufmerksam zu machen - da gibt es ganz andere Themen. Und Tierschutzvereine sind entweder ein selbst wirtschaftlich denkendes Unternehmen oder sponsoren-gestützt, so dass sich für sie auch nur das Einschreiten in spektakulären Fällen rentiert (und dann wird ohne jede Logik und Differenziertheit auf den vermeintlichen oder tatsächlichen Tierquäler eingedroschen).

              Die oben von mir erwähnte Dressuraufgabe 1936 findet sich hier wieder (Seite 64 - 66):

              Ich glaube nicht, dass dadurch die "falschen Paare" nach vorne kommen würden.

              Vielleicht ist eine Veränderung in diese Richtung gar nicht so verkehrt. Es muss ja nicht alles 1 zu 1 übernommen werden. Eine solche Aufgabe ist möglicherweise eher als eine Verfeinerung von Lektionen anzusehen, die auch ein Freizeitreiter beherrschen sollte. Der Hang zum überkandidelten Zirkusgehampel mit kaum noch durchlässig gehenden und im schlimmsten Fall malträtierten Pferden würde möglicherweise wegfallen können, weil dieses nicht benötigt wird und für die eine oder andere Lektionsfolge sogar hinderlich wäre (so wie heute angeblich ein guter Schritt störend sein soll, wie ich irgendwo hier mal lesen musste).

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