FN Dachverband Warendorf

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14689

    #21


    Jau , bei der Dame kriegt jeder sein Fett weg ,...damals übliche Gemischtbetriebe mit Schwein , Rindvieh , Federvieh um 30 - 50 ha , wie die Eltern von Isabel Werth , ...bis hin zu Freizeit Reitern.
    Scheinbar gibt genügend Nikotin die Eingebung ...Ironie aus.

    Ohne Frage gibt es Kritikpunkte , aber wie schon erwähnt Kreuzzugartige Präsenz...und selbst in die Fallen tapsen ...

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    • Rigoletto
      • 03.08.2014
      • 410

      #22
      Naja, vieles was sie sagt seh ich schon auch so.
      Was nicht funktionieren wird ist dieser "Pferdeführerschein" .
      Wie will man denn jmd verbieten sich ein Pferd zu kaufen. Soll ein Ausbilder seiner Schülerin / seinem Schüler wirklich sagen "Ich verbiete dir ein Pferd zu kaufen"? Ja was wird wohl passieren? Das Gleiche wie an unseren Schulen halt: Schüler rennt weinend zu seinem Papi und seiner Mami, dann gibts ordentlich eine auf den Deckel des unfähigen / inkompetenten / gemeinen / unsensiblen / völlig überbezahlten und danebenen... Reitausbilders- und den wechselt man dann und kauft sich selbstverständlich trotzdem ein Pferd, ist doch klar! Und Rufmord gegenüber dem Ausbilder ist natürlich inklusive!
      Es ist halt mittlerweile leider so, dass es nicht mehr DIE eine Meinung gibt. Es gibt immer überall tausenderlei Meinungen und man sucht sich seine einfach aus. Dass das unser Zusammenleben nicht einfacher macht ist nicht nur im Reitsport so, sondern in allen Bereichen des Lebens.
      Wäre schön wenns anders wäre- glaub ich aber nicht dass man da was ändern kann

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      • Marie_Mfr
        • 25.01.2012
        • 175

        #23
        Grundproblem ist aus meiner Sicht, dass jeder eine höchstindividuelle Meinung zu allem haben muss (und die notfalls per I-net in die Welt bläst), egal ob die Leute Ahnung haben - oder nicht.
        Angler brauchen einen Angelschein, Jäger einen Jagdschein usw. nur beim Thema Pferd ist es schwierig.

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        • Rigoletto
          • 03.08.2014
          • 410

          #24
          ...und im Zweifelsfall hat dann der Recht, der am lautesten schreit oder sich am irrsten aufführt.

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          • Marie_Mfr
            Marie_Mfr kommentierte
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            ... oder sich davon beeindrucken lässt, weil keine eigene, neutrale Sicht möglich ist.
        • Nickelo
          • 16.07.2024
          • 41

          #25
          Ich hoffe, M.R. sieht sich häufig auch die Facebook Seiten an, auf denen die reitenden Kritiker des Spitzensports ihre Bilder und Mitschnitte von Dressurveranstaltungen der nationalen und internationalen Spitzenklasse veröffentlichen , z.b. die von Birgit Fechner, einer Kollegin von C. Gerhardt, die ihre Kritik mit vielen Videos belegt). Dann dürfte nämlich auch er erkennen, dass bei Weitem nicht alles Gold ist, was für ihn so schön glänzt. Mir zumindest ist nicht klar, was Zuschauer begeistert, wenn ein Pferd läuft wie im Veitstanz.
          Interessant ist auch der Artikel in der cavallo, der im 2.Post verlinkt ist.
          Moderne Dressur - Helgstrand ist zurück. Was für eine hässliche Welt in dieser “Blase”, dem “inner Circle” der Dressurelite. Den Preis zahlen die Pferde die mit allen Mitteln zu funktionieren haben,...

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          • Nickelo
            • 16.07.2024
            • 41

            #26
            Dieser Artikel ist mehrfach interessant. Zum einen, weil R.M. Im Interview genau auf diesen Sachverhalt angesprochen wurde, um anderen, weil die Namen fallen, und zum dritten, weil gut sichtbar wird, wie sich um eine klare, schnelle Reaktion herumgebunden wird, indem die Zuständigkeit zwischen FN (Nationalität der Reiter) und FEI(internationales Turnier) hin und her geschoben wird.
            Das Wohlergehen der Pferde im internationalen Turniersport rückt erneut ins Rampenlicht. Auslöser ist ein Brief einer Gruppe internationaler Wissenschaftler an die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und den Weltreiterverband (FEI). Besonders brisant: Unter den angeführten Beispielen stehen auch zwei deutsche Mitglieder des Dressurkaders im Zentrum der Kritik. Jetzt steht fest, um wen es sich dabei handelt.

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            • Elfi
              Elfi kommentierte
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              Hm, ich habe mir das nicht näher angeschaut, keine Ahnung ob das Videos oder nur Bilder sind. Wenn es Bilder sind, dann finde ich das immer eher sinnfrei. Das müsste dann schon eine Bilderstrecke sein. Wenn ich überlege was es von mir und meinem Pferd für unschöne Bilder gibt, die einfach völlig aus dem Zusammenhang gerissen nach Rollkur oder irgendeiner tierfeindlichen Methode aussehen. Dabei ist meine Stute einfach ein Maulzappler.....die schnappt dauernd nach irgendwas und beisst sich beispielsweise kurz Richtung Brust usw. Aber egal. Ich finde das schon seltsam, kann mir gar nicht vorstellen, dass eine IK unfair reitet. Da kommt mir echt die Galle hoch, diese Leute die sowas anprangern sind doch noch nie in Ihrem Leben mit Kandare, geschweige denn auf diesem Niveau geritten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass so ne Kandare mal schnell durchfällt....bin selber länger mit sowas geritten bis mich eine Richterin mal drauf aufmerksam gemacht hat, dass ich doch ruhig die Kinnkette noch ein Loch enger machen kann. Siehe da, Problem behoben und das Geschlabbere mit der Unterlippe ist auch plötzlich weg! Ich glaube mein Pferd hat auf beiden Wegen keinen Schaden genommen, im Gegenteil, die gewitzte Stute hat sich einfach über die Alte da oben amüsiert. Was ich damit sagen will: Pferde sind individuell hier unterschiedlich und es gibt hier keine allgemeingültige Ansage wie stramm eine Kandare zu sitzen hat. Wenn das ein oder andere Hotti nunmal besser mit durchfallender Kandare läuft, so what? Eine strotzende Kandare ist das andere Thema, aber auch hier müsste man eigentlich wirklich messen wieviel Zug auf dem Gebiss ist und manche Pferde fühlen sich so wohler? Die Frage ist doch eher ob die beiden Reiterinnen wirklich das Pferd mit Kraft nach unten ziehen? Ich glaube nicht...Ich will das hier nicht schönreden, kann leider nicht gut beschrieben was ich meine, aber DIESE Diskussion finde ich wirklich langsam drüber! Wie gesagt, das würde mein Weltbild hinsichtlich IK jetzt echt erschüttern...
          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14689

            #27
            Researchers provided a large number of images from the recent Amsterdam and Neumunster horse shows of top-placed dressage riders and horses.


            Detaillierter auf englisch vom 21.02.25 . mit den Namen der Wissenschaftler .

            Da hat CAVALLO fast 20 Tage für eine Recherche gebraucht ?
            Zuletzt geändert von Ramzes; 11.03.2025, 23:48.

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            • Rigoletto
              • 03.08.2014
              • 410

              #28
              Moderne Dressur - Helgstrand ist zurück. Was für eine hässliche Welt in dieser “Blase”, dem “inner Circle” der Dressurelite. Den Preis zahlen die Pferde die mit allen Mitteln zu funktionieren haben,...




              Der turnt auch wieder mit? Und NIX dazugelernt??

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              • Nickelo
                Nickelo kommentierte
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                Das ist ein super Artikel, der die Problematik auf den Punkt bringt. Denn wenn man diesen Ritt und die Bewegungen des Pferdes sieht, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Man stelle sich dieses Gangbild einmal in einer ländlichen A-Dressur vor. Da kommt man nicht einmal bis zur Grußaufstellung.
            • Rigoletto
              • 03.08.2014
              • 410

              #29
              Unser Sport geht ja schon seit Jahren den Bach runter und ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich sage "Dann soll es so sein"

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              • Nickelo
                • 16.07.2024
                • 41

                #30
                Verkehrte Welt. Im Zirkus wird diskutiert, ob man Tierdressuren wegen ihrer „Unnatürlichkeit“ aus dem Programm nimmt, im Reitsport aber wird vom Publikum ein Dressurzirkus umso mehr beklatscht und von Richtern umso höher honoriert, je unnatürlicher sich ein Pferd bewegt.
                Interessant finde ich ja, dass das angesehene dänische Gestüt Blue Hors am 11. März bekannt gegeben hat, seine Pferde für einen Zeitraum von zunächst drei Monaten aus allem Dressurprüfungen zurück zu ziehen. „Wir glauben, dass Pferdesport und Pferdewohl untrennbar miteinander verbunden sind – und dass das Wohl der Pferde immer oberste Priorität haben muss“, ließ Blue Hors in einer Erklärung via Instagram verlauten.
                Blue Horse schreibt weiter:
                „Der dänische Dressursport befindet sich in einer Phase, in der Pferdewohl, Trainingsmethoden und Tierethik zur Diskussion stehen. Die Entwicklung erfolgt aus einem zutiefst ernsten Hintergrund. Sie ist entscheidend für die Zukunft des Sports. Die Debatte setzt einen lang erwarteten Versuch in Gang, klarere Richtlinien für den ethisch korrekten Einsatz von Sportpferden zu erstellen. Die Initiative ist Teil der neuen Strategie des dänischen Reiterverbands ‚Zusammen für das Pferdewohl‘. Diese konzentriert sich auf eine bessere Bildung und veränderte Wettbewerbsbewertungen. Wir unterstützen die Arbeit des Verbandes. Nur damit können wir gemeinsam einen besseren und klareren Rahmen für die Zukunft schaffen. Und zwar in Bezug auf die Pferde, die Reiter und den Sport. Deshalb haben wir uns vorübergehend entschieden, unsere Teilnahme an Dressurveranstaltungen zu pausieren. Dies gilt vorerst für drei Monate. Danach bewerten wir, ob ein besseres gemeinsames Verständnis von Pferdeethik und Sportrichtlinien erreicht wurde oder ob wir die Turnierpause weiter verlängern sollten.“
                Chapeau !

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                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  #31
                  Wann ist Basel mit seinem angekündigten neuem Regelwerk? Fällt das zufällig in diese 3 Monate? Dann hätten sie ja einen "schönen" Grund zu pausieren?

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                  • Alwins Ass
                    • 09.05.2016
                    • 44

                    #32
                    Darüber ein durchaus aufklärender Bericht von Eurodressage.com
                    The 2025 Danish warmblood licensing in Herning was a major celebration of horse breeding and sport. Hosted by Dansk Varmblod the seven-day show featured the stallion licensing, a 5-year old dressage horse championship, an array of CDI and CSI classes, and a celebrated gala show that sells out year after year.

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                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14689

                      #33
                      Eigentlich ging es um eine 100-Tage-Bilanz des neu gewählten Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Prof. Martin Richenhagen, beim 10. Liebenberger Pferdeforum. Aber dann wurde es im Historischen Rinderstall des alten Schlosses, das von der DKB-Stiftung restauriert wurde und instand gehalten wird, doch sehr grundsätzlich. Ich möchte Sie abholen in eine etwas positivere Zukunft, waren die ersten Worte von Martin Richenhagen. Die Vision der FN ist: aus Liebe zum Pferde – im Dienste der Menschen. Da stand er nun in dem 145 Jahre alten Raum, sehr aufrecht, dunkler Anzug, frei und ohne Manuskript sprechend und vor allem ohne Angst vor zugespitzten Formulierungen. Die Lage war etwas problematisch, weil die Deutsche Reiterliche Vereinigung einige Jahre unerwartete Verluste erwirtschaftet hatte, und zwar so gründlich, dass 7 Millionen Euro Rückstellungen auf einmal weg waren. Und als die weg waren, hat das Präsidium auch gemerkt, dass da etwas falsch ist. Und dann ist man nervös geworden und es ist zu einer Kontroverse gekommen, in deren Folge dann einige der ehrenamtlichen und dann auch hauptamtlichen Mitgliedern zurückgetreten sind. Ich glaube, das ist ein gesunder Prozess. Ich glaube, dass die Frage, wer ist verantwortlich, schwer rauszufinden ist. Das ist auch nicht mein Job. Ich zitiere gerne Michael Schumacher, man kann kein Rennen gewinnen, wenn man in den Rückspiegel guckt. Mein Job ist nicht, in den Rückspiegel zu gucken und zu sehen, was da alles falsch gelaufen ist. Es ist ja für viele ein Hobby geworden, auf der FN herumzuhauen und damit machen wir uns ja selbst das Leben schwer. Wir müssen ein bisschen mehr Optimismus verbreiten, und ich möchte Sie einladen, mir zu glauben, dass auch bei der FN sich Dinge ändern und zwar ganz schnell. Wir wollen dienstleistungsorientiert sein. Aber mit eine Organisation umzusteuern ist etwa so schwer wie das Umsteuern bei einem Tanker: Es gibt beispielsweise bei der FN Homeoffice. Und es gibt Leute, die sind 100 Prozent im Homeoffice. Da fragt man sich, wie ist das möglich? Was machen die eigentlich? Das ändern wir. Die Zukunft ist: Wir sind immer für Sie da. Es gibt keine Bürozeiten mehr. Martin Richenhagen erinnert sich an seinen Dienstantritt in Warendorf: Da stand vorne am Aufzug ein Schild, Öffnungszeiten von bis. Das habe ich erst einmal weggeräumt. Sie können jetzt zur FN kommen, und da wird immer jemand sein, der sich um sie kümmert. Die Änderungsbereitschaft bei der FN ist nicht so besonders hoch, das gibt es viele „Ja – Aberer“. Jeder versucht dann, einen misszuverstehen. Also wurde ich gefragt, was heißt das: Sieben Tage die Woche, 24 Stunden geöffnet? So übertrieben machen wir es natürlich nicht, das kann keiner bezahlen. Aber wir wollen für Sie da sein, wenn Sie uns brauchen. Neue Strukturen der FN Der neue Präsident verändert erst einmal Strukturen: Wir werden die Organisation verkleinern: Es wird in Zukunft zwei Chefs geben bei der FN, einen Vorstandvorsitzenden und eine kaufmännische Vorständin. Zwei, nicht vier. Darunter wird es sechs Ressortleiter geben. Sechs, nicht zwölf. Das Ganze führt natürlich zu großen Synergien. Wir wollen die FN und das DOKR zusammenschließen. Dann brauchen wir nicht zwei Buchungskreisläufe, dann brauchen wir nicht zweimal den Wirtschaftsprüfer im Haus, der die Abschlüsse prüft. Da fallen dann auch ein paar Ehrenämter weg. Dazu mag es dann auch Diskussionen geben. Aber wir wollen, dass der ganze Apparat effizienter wird. Und was sagen die Mitarbeiter? Die Bereitschaft der Mitarbeiter ist hoch. Die Mitarbeiter sind begeistert, dass in Warendorf jetzt ein frisches Lüftchen weht. Wir drehen zur Zeit jeden Stein um. Kein Geld für dicke Firmenwagen und Boni Wir haben im Jahr 2023 etwa eine Million Euro Verlust erwirtschaftet. Noch einmal. Und dann haben wir gesagt, das muss sich ändern. Im vergangenen Jahr haben wir schon mal einen kleinen Gewinn von 130.000 Euro gemacht. Das ist ein Swing. Das Ziel ist, wir möchten jedes Jahr 500.000 Euro Gewinn erwirtschaften. Mehr brauchen wir nicht, denn wir sind ja keine Sparkasse. Wir wollen ja nicht das Geld für uns behalten und investieren in dicke Firmenwagen und Boni und Altersversorgung,  sondern wir möchten, dass das Geld den Reitern, den Reitvereinen, den Züchtern zukommt – durch Schulung, durch neue Ideen für interessante Veranstaltungen  - das sind Dinge, über die wir auch in den Vereinen nachdenken müssen – und dann möchten wir uns wieder eine Reserve hinlegen von etwa drei Millionen Euro. Dafür braucht man ein paar Jahre. Aber das ist wichtig, weil nicht auszuschließen ist, dass wir wieder einmal in eine Situation geraten könnten wie Corona. Und dann kommt er noch zu einem ganz besonderen Punkt: Wir werden das Bundeschampionat alleine veranstalten. Dadurch haben wir keinen Agenten mehr, der bei jedem Sponsor zehn bis zwanzig Prozent einstreicht für sich. Sondern damit können wir das Ergebnis verbessern. Wir sind ja keine Turnier-Organisation, das geht also nur, wenn wir alle mit anpacken und mithelfen. Wenn Martin Richenhagen analysiert, dann gerade und direkt: Das Image der FN ist angeknackst. Hausdurchsuchungen sind ja etwas, was keiner so gerne hat. Ich weiß ja nicht, bei wem zu Hause das so üblich ist, bei mir war das eher nicht üblich Das sind schlechte Nachrichten, und die kann man auch schlecht verkaufen. Ich kann Ihnen versichern, so etwas wird bei der FN nie mehr passieren. Wir haben das Berichtswesen geändert. Wir haben Monatsberichte eingeführt. Wir wissen jetzt jeden Monat, wie der Monat gelaufen ist, was wir an Liquidität übrighaben. So, wie das in jedem ordentlichen Unternehmen üblich ist. Unsere Reiterei ist heute feiner als jemals zuvor Großen Beifall gab es in der Runde, als Martin Richenhagen an Olympia in Paris erinnerte: Bei den Olympischen Spielen waren ja nicht nur die deutschen Pferde erfolgreich, sondern vor allem auch deutsche Reiter. Und worauf wir besonders stolz sind, ist die Art und Weise, wie unsere Reiter da geritten sind. Sowohl im Springen als auch im Busch und in der Dressur. Aber es gibt ja eben auch manchmal eine Kehrseite: Wir regen uns über unschöne Bilder auf, aber Gott sei Dank sind das Ausnahmen. Und Gott sei Dank waren die schlimmen Fälle alle nicht in Deutschland. Das hängt damit zusammen, dass unsere Bundestrainer bereits vor Jahren angefangen haben, die Richtung zu ändern. Unsere Reiterei ist heute feiner als jemals zuvor. Und unsere Pferde gehen feiner als jemals zuvor. Darauf soll sich nicht ausgeruht werden, sondern in die Ausbildung weiter investiert werden: Uns geht es bei unserer Ausbildung darum, dass wir einen Schwerpunkt legen auf diese feine Reiterei. Deshalb machen wir auch ein paar Veranstaltungen in Warendorf. Das Erste in diesem Jahr ist, dass ich alle Kaderreiter einlade, ein paar Top-Richter, die Bundestrainer und dann setzen wir uns zusammen und reden darüber, wie wir uns vorstellen, reiten zu wollen. Das Zweites ist eine größere Veranstaltung, wo wir uns mit einem großen Kreis von Leuten darüber unterhalten wollen, wie auf den Vorbereitungsplätzen geritten werden soll. Es waren in beiden Fällen erst einmal die Dressur-Reiter angesprochen. Und was passierte? Dann meldeten sich die Springreiter und fragten, warum unterhältst du dich immer nur über Dressur? Weil wir da mehr sichtbare Probleme haben als im Springsport. Aber wir werden auch mit den Springreitern entsprechende Forum-Veranstaltungen machen. Wir werden in Warendorf wieder etwas mehr Leben in die Bude bringen. Meinungshoheit und Social licensing Vor allem durch die Sozialen Medien hat sich viel in der Wahrnehmung der Reiterei verändert. Wir haben die Meinungshoheit im Reitsport verloren. Heute reden 500 Leute oder noch mehr im Internet und nur ein ganz kleiner Teil davon ist wirklich qualifiziert. Ich halte das nicht für schlimm. Aber was ich nicht mag, ist dieser Begriff des Social licensing, weil das unterstellt, dass wir die Genehmigung der Gesellschaft brauchen, um reiten zu dürfen. Das würde ich gerne umdrehen: Pferde sind ein ganz wichtiges Kulturgut. Ohne die Reiter, die mit viel Engagement, mit viel zeitlichem Einsatz und viel Geld sich um diese Pferde kümmern, gäbe es in Deutschland keine Pferde mehr. Die Pferde sind doch etwas, was einem das Herz erwärmt. Pferde haben im Vergleich zu uns einen großen Vorteil: Pferde begegnen uns völlig vorurteilsfrei. Pferden ist es völlig egal, ob Sie viel Geld haben oder wenig. Ob Sie Top-Pferde züchten oder ganz normale Durchschnittspferde. Pferde kommen auf Sie zu und sind immer positiv eingestellt. Deshalb sind wir alle dazu angehalten, so mit unseren Tieren umzugehen, dass sie uns verstehen und nicht nur wir sie lieben, sondern sie uns auch lieben und respektieren. Aber es ist schwer, sich mit der Kritik sachlich auseinanderzusetzen, allein schon, die Kritiker überhaupt nur zu kontaktieren. Mit den Influencern und Kritikern in den Sozialen Medien sich vernünftig zu unterhalten, ist schwer. Die Meisten machen das ja auch anonym. Alle, die sich äußern jahrelang nachdem etwas passiert ist, den kann es ja gar nicht um das Pferd gehen. Denn dann hätten sie sofort reagiert. Der präsidiale Auftritt, direkt und ohne Attitüde, ließ im Publikum die Hoffnung wachsen, dass es was werden könnte mit der von ihm prognostizierten besseren Zukunft.


                      Bad Liebenwerda Pferdetage , FN M. Richenhagen

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                      • schnuff
                        schnuff kommentierte
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                        Bad Liebenwerda hat mit Liebenberg aber so gar nix zu tun, auch nicht geografisch.
                        Sind in jedem Jahr dort sehr interessante Vorträge, mittlerweile unter Federführung des DSP.

                      • Ramzes
                        Ramzes kommentierte
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                        Juchhu , es hat eine / - r gelesen !
                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14689

                      #34


                      2. Stallgespräch

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                      • Nickelo
                        Nickelo kommentierte
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                        Ja, Ranshofen ist beliebt. Und ja, der Turniersport aus dem Süden von Bayern verlagert sich nach Österreich oder ganz ins Ausland. Ich denke, das liegt daran, dass denjenigen, die jetzt noch Turniere melden, die Kosten im Prinzip egal sind. Für ihr Hobby sind sie bereit, alles zu geben. Diese Leute braucht der Sport. Allerdings hat U. Schwanz in Bezug auf die Teilnehmerzahlen und die Wahrscheinlichkeit mit einer Schleife nach Hause zu fahren, schon auch recht.

                        In der Dressur waren gestern und heute sehr kleine Starterfelder, wie ein Blick auf die Ergebnislisten zeigt. Mit einer guten Platzzahl nach Hause zu fahren, ist deshalb nicht ganz unwahrscheinlich. Dressurpferde A 35/1 3 Teilnehmer, 35/2 10, Dressur A 36/1 11, 39/2 5, Dressur L 40/1 10, Dr. M 37/0 immerhin 17, in 41/0 dafür nur 5, Dressur S 38/0 16 und damit tatsächlich genauso soviele wie in Springen S 34/1.
                        Mit einer Platzierung im Springen nach Hause zu fahren, ist schon schwieriger.
                        Zwar gab es auch in den Springprüfungen schon viel größere Starterfelder und wahrscheinlich wird die Teilnehmerzahl über den Sommer auch noch zunehmen, aber insgesamt ist die Konkurrenz in den Springprüfungen der Höhen A - bis L doch deutlich größer als in den Dressurwettbewerben. Es starteten heute A 65 Teilnehmer, L 84 Teilnehmer, L 67 Teilnehmer. Selbst in M gab es noch 65 Starter. Und wer hier nicht mit O Fehlern durch den Parcours kam, ist meist in der hinteren Hälfte des Feldes. Am Freitag (!) war eine 115 cm Prüfung mit sogar 108 Teilnehmern. Platziert wurden 18. Mit einem Abwurf wurde man 50igster!

                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Des kann man so nicht unbedingt sehen
                        Waldhauser war ein Hallenturnier, ranshofen nicht

                        Hier schüttet es seit heute morgen und das war auch so vorhergesagt.

                        Wenn man hier bei so einem Wetter auf ein freilandturnier fährt, ist eher noch weniger los als in ranshofen heute

                        Oder, anders gesagt, wenn das Wasser schon cm hoch steht ist auch in D das Starterfeld oft sehr klein

                        Seis drum
                        In A und L ist es eh egal ( nur Trese und kein Problem mit LK)
                        Erst ab M wird Ö interessant
                        1. Weil ich mein Gebiss frei wählen kann
                        2. Weil ich mit einer hohen LK trotzdem A und L reiten kann
                        Gerade jetzt, wo viele ihre Stuten aus der zucht nehmen und als reitpferd verkaufen möchten ein immenser Vorteil.
                        Für dressurpferde sind viele schon zu alt

                      • Nickelo
                        Nickelo kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Im Prinzip richtet Ranshofen für deutsche Reiter aus und könnte ohne sie wohl kaum existieren. Am Freitag, dem 4.4.25, zeigte sich bei schönstem Wetter eine ganz typische Verteilung der Starts. Natürlich starten etliche Reiter mehrere Pferde und auch in mehreren Prüfungen, aber welches Verhältnis sich ergibt, lässt sich durchaus erkennen.

                        Ein Blick auf die Flaggen der Reiter zeigt

                        Dressur von A bis S 15 verschiedene Prüfungen
                        135 Starts, Starterfelder von 1 Reiter (DrP A 4 Jahre) bis maximal 22 Reiter (M).
                        Starts aus Deutschland 110. Starts aus Österreich 22. 3 aus Lichtenstein - also viermal so viele deutsche Starts wie österreichische.

                        Springen. 19 mögliche Prüfungen
                        Im Springen standen schon im zweiten Springen so viele in den Ergebnislisten, dass ich im Weiteren aufgehört habe zu zählen.
                        Springen 105 cm: 32 Gelistete. 15 aus Deutschland, 10 aus Österreich, 7 mit Schweizer Flagge.
                        Springen 115 cm: 118 Gelistete, 69 Deutsche, 30 Österreicher, 19 andere (Schweiz, Frankreich, Irland)
                        Deutsche Reiter machen also etwa 50% des Starterfeldes aus. Es sind gut doppelt so viele wie Österreicher.

                        Insgesamt kann man gut erkennen,
                        - welch großer Bedarf an Turniersport besteht, und das an einem Freitag (Arbeitstag?)
                        - welche Summen grenznahen bayerischen Turnierplätzen fehlen.
                        - welche Beträge der FN entgehen

                        Die Österreicher darf man zu ihrem Geschäftssinn beglückwünschen
                        Zuletzt geändert von Nickelo; 05.04.2025, 04:28.
                    • Manolito
                      • 22.11.2006
                      • 203

                      #35
                      Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                      Hab ich teilgenommen. War ok..

                      Lustig, ich war auch dabei.....
                      Fand es auch allenfalls okay, eher etwas von seiner Seite zu bemüht, normal und zugänglich, bloß nicht abgehoben rüber zu kommen.

                      Kommentar


                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Wuerde ich Dir zustimmen. Jedenfalls hat er Meck Pomm kennengelernt…. Lustigerweise hat eine Bekannte von hier sich auch noch zu Wort gemeldet. ich werde jedenfalls wieder mitmachen und Ihm dann KI fuers Richten nahelegen.

                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Also ich hab mich heute fuers naechste Gespraech a gemeldet ?
                    • Manolito
                      • 22.11.2006
                      • 203

                      #36
                      Greta

                      ich glaube nicht, dass ich noch einmal mitmachen darf...ich hatte das Gefühl, dass ihm meine Frage nicht gefallen hat und irgendwie ist er eine richtige Antwort schuldig geblieben ?

                      Kommentar


                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Welche Frage hast Du Ihm denn gestellt? Ich war die die sich ueber das Mobben von Senioren im Turniersport beschwert hat ? Die Frage sah er nicht wirklich als relevant an…. Meinst Du man kann von der Teilnahme ausgeschlossen werden???

                      • Nickelo
                        Nickelo kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Du hast ja dieses Thema schon mehrfach angedeutet. Mich würde interessieren: Was genau ordnest du als Mobbing von Senioren im Turniersport ein? Und: Welche „Lösung“ würdest du sehen? Keinen Startplatz mit der Begründung „zu alt“ gibt es ja wohl nicht.

                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Also ich sehe es als Mobben an wenn der Senior immer letzter wird (leider immer nur 8-10 Starter, meist 2 bekannte Profis und der Rest Kaderreiter Oder hoffnungsvolle zukuenftige Kaderreiter)) und es egal ist ob deren Pferd ueberhaupt Wechsel gehen oder auch Traversalen….). Und ganz ehrlich…. Selbst bei meiner Plazierung letzte Woche bin ich nicht sicher ob da nicht ein bisschen Mobben dabei war…. Ich hab eine 7.0 bekommen und die Richterin hat bemaengelt das ich meine Faeuste nicht aufrecht gehalten haette…. Ich bin wirklich zufrieden mit der Note und es war die 1. wertungspruefung fuer die U 21 Kreismeisterschaft mit 27 Startern so das ich keine Schleife erwartet habe aber trotzdem….
                    • Manolito
                      • 22.11.2006
                      • 203

                      #37
                      Ich habe ihn, nachdem er ja das Pferdewohl so hervorgehoben hat,gefragt, wie AH mit einem solchen Ritt einen GP gewinnen kann.....
                      Und nein, ich war nicht live dabei, reite keinen GP, reite in meiner Freizeit, habe aber Augen im Kopf und mag Pferde wirklich sehr gerne!
                      Und natürlich kann man beim nächsten Mal nicht genommen werden, es gibt ja nur begrenzt Plätze und ich melde mich ja mit vollem Klarnamen an.

                      Kommentar


                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Na dann wird es mich auch erwischen aber ich werde es versuchen! Deine Frage war uebrigens gut und angemessen!
                    • Manolito
                      • 22.11.2006
                      • 203

                      #38
                      Ich bin zwar auch nicht mehr taufrisch und reite auch noch leistungsorientiert, fühle mich aber nicht gemobbt (reite allerdings auch keine Turniere mehr).
                      Mein Thema war tatsächlich ein anderes, nämlich wie können Richter es zulassen, dass ein Ritt wie AH mit J einen GP gewinnt? Das treibt mir die Tränen der Wut in die Augen. Wie kann man sich das Pferdewohl an erster Stelle auf die Fahne schreiben und nicht klar und deutlich sagen: das darf und soll so nicht sein! Und auch jemand, der nicht aktiv selbst GP reitet, darf sehen und sagen, das war einfach schrecklich.
                      Zuletzt geändert von Manolito; 31.03.2025, 09:34.

                      Kommentar


                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Zu Hause im Stall werde ich auch nicht gemobbt. Aber auf dem Turnier darf ich mich immer nach den Profis und Kaderreitern und Jugendlichen einreihen egal wie schrecklich die Reiten…. Darum waere ich sehr fuer das Einfuehren von KI….. damit wuerde sich uebrigens auch ein AH eruebrigen wenn die KI korrekt eingespeist wird…. Der kann dann auch nicht mehr gewinnen.. und die meisten Richter die ich kenne, auf die kann man gut verzichten….. Soviel geballte Korruption ist abschreckend…. Liegt vielleicht daran, das wir nur sehr wenige Richter haben die andauernd Richten
                    • Nickelo
                      • 16.07.2024
                      • 41

                      #39
                      Oweija! Jetzt schlägts 13! Da muss Richenhagen sofort seine Kontakte spielen lassen

                      Offizielle Bekanntmachung der Trump-Administration

                      Zölle auf deutsche Reitpferde kurz vor der Einführung – Ein großer Schritt für die amerikanische Pferdeindustrie!

                      Washington D.C., 1. April 2025 – Die Trump-Administration hat heute beschlossen, Zölle auf deutsche Reitpferde zu erheben. „Es ist Zeit, Amerika wieder großartig zu machen – auch im Bereich der Pferdezucht!“, so Präsident Donald J. Trump in seiner tagesaktuellen Erklärung. „Wir haben genug von diesen deutschen Pferden, die uns in den vergangenen Jahren die Show gestohlen haben. Es ist an der Zeit, dass der Mustang – das wahre Symbol Amerikas – wieder ins Rampenlicht tritt.“
                      Der Schritt kommt nach intensiven Gesprächen mit führenden Experten der Landwirtschaft und der Pferdeindustrie. „Die deutschen Reitpferde sind gut – aber lasst uns ehrlich sein, wir können Besseres. Wir haben die kleinsten Ponies, die schnellsten Rennpferde und die wildesten Mustangs, die jemals über die Prairie galoppiert sind. Jeder echte Amerikaner will mehr Power, mehr Stil, mehr Freiheit! In seinem Herzen ist er ein Cowboy!“, sagte Trump weiter.

                      Die neuen Zölle sollen sicherstellen, dass echte Pferdestärke gewürdigt werde. Elon Musk selbst, so Trump, hat seine Hilfe angeboten. Er sei schließlich ein großartiger Freund und ein wahres Beispiel für amerikanischen Erfindungsgeist. „Elon und ich haben immer gesagt: Wenn es um Power und Explosionskraft geht, dann sind Mustangs unübertroffen. Die Welt ist nicht genug für sie. „SpaceEx wird sie auch auf den Mars bringen“, versprach der Präsident den Vertretern der amerikanischen Zuchtverbände mit einem breiten Lächeln vor den Kameras. „Unsere Mustangs sind legendär, sie repräsentieren den ungebrochenen EroberungsGeist aller Amerikaner. Die deutschen Pferde brauchen so viel Pflege, wir werden sicherstellen, dass unsere Pferde mit ihrer Härte in den Vordergrund rücken – sie sind die wahren Champions. Make America great again! Tesla ist gut, Space ex besser, aber die Zukunft gehört dem amerikanischen Mustang. Kein anderes Land kann bieten, was wir bieten. Wir machen Amerika nicht nur großartig, sondern auch schnell – und zwar mit Hufeisen.

                      Die neuen Zölle sollen schon morgen in Kraft treten, und die Trump-Administration erwartet, dass alle amerikanischen Pferdezüchter und Reitställe davon profitieren werden. Wer keinen Mustang reiten wolle, müsse das Land verlassen.

                      Ende der Erklärung

                      – Präsident Donald D. Trump
                      Zuletzt geändert von Nickelo; 01.04.2025, 23:03.

                      Kommentar


                      • Elfi
                        Elfi kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        April, April!!

                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ok das hier ist wohl ein Aprilscherz, aber das mit den hoeheren Zoellen wird wohl kommen… wenn man aus Canada ein Pferd nach USA bringen will muss man auch Zoll zahlen…
                    • Nickelo
                      • 16.07.2024
                      • 41

                      #40
                      Der Druck auf die Verbönde wächst zusehends. In der österreichischen Pferderevue kann man lesen (in den deutschen (noch) nicht

                      Springreit
                      Reglement auf dem Prüfstand. | 02.04.2025 - 13:30

                      In der vierten Session des FEI Sports Forums 2025 in Lausanne war die Überarbeitung des FEI-Springreglements ein Thema, das von Beginn an für lebhafte Diskussionen sorgte.

                      Es ging um die Entwicklung junger Springpferde. Allgemeiner Tenor war, dass Ausbildung und Training Vorrang vor Wettkampfeinsätzen haben sollten. Ob das aktuelle System diesem Ansatz gerecht wird, wird zunehmend bezweifelt. Jessica Kürten stellte die zentrale Frage: „Warum haben wir nicht genug Pferde auf Top-Niveau? Liegt es daran, dass wir sie zu früh verheizen?“ Henrik Ankarcrona sieht vor allem den kommerziellen Druck als Problemtreiber: „Jeder sucht das nächste Grand-Prix-Pferd, aber der Markt zwingt dazu, die Pferde früh quer über die Kontinente zu schicken. Ich bin mir nicht sicher, ob das der beste Weg ist.“ Francois Mathy Jr. brachte eine Änderung der Finalkriterien für Fünfjährige ins Spiel: „Der Sieg hat einen zu hohen Preis. Vielleicht würden einige Pferde unter anderen Bedingungen länger im Sport bleiben. Müssen wir immer nur einen Sieger haben?“
                      Die erste Aussage stimmt sicher. Aber was ist das für ein blödsinniger Vorschlag! Ohne strengere Altersbegrenz7ngen springen die Pferde sicher nicht weniger. Und mit der Augenwischerei, die hilft, alles immer länger beim Alten lassen zu können, geht es noch weiter, denn FEI-Veterinärdirektorin Géraldine Rebolledo kündigte eine Studie mit der Universität Bristol an, um die langfristige Entwicklung junger Springpferde zu analysieren. Ein wissenschaftlicher Ansatz könnte ihrer Meinung nach in diesem Zusammenhang künftig helfen.
                      Als ob es dieses Wissen nich5 schon längst gäbe. Die Wachstumsfugen von Pferden sind erst mit 7 Jahren geschlossen. Wie kann da jemand glauben, hohes Springen in jungen Jahren bliebe folgenlos.

                      Überrascht war ich auch von der Zwischenpberschrift ?Blutregel´. Naiv wie ich war, dachte ich, der blutverschmierte Schimmel von einst hätte zur Folge, dass solche Ritte in Zukunft sofort abgeleutet werden würden. Stattdessen geht es um eine Aufweichung der Regel „Blut an der Flanke“. Ellenbruch brachte eine mögliche Reform ins Spiel: ein gestaffeltes Sanktionsmodell mit Verwarnung, gelber Karte und erst bei schweren oder wiederholten Verstößen einer Sperre. Ob die FEI diesen Weg geht, bleibt Gott sei Dank abzuwarten.
                      IJRC-Präsident Francois Mathy Jr. forderte eine differenziertere Herangehensweise, erkannte aber immerhin: „Es geht nicht darum, die Regel zu verwässern, sondern sie präziser zu gestalten. Der Ausschluss wegen eines kleinen Kratzers ist schwer zu akzeptieren, aber wir verstehen, dass die Zeit, in der wir leben, solche Schritte notwendig macht.“ Auch Cesar Hirsch, Level-Vier-Richter und -Steward aus Venezuela betonte: „Wir können es uns nicht leisten, das falsche Signal zu senden. Die Sanktion muss bestehen bleiben, aber das Protokoll muss einheitlich und transparent sein.“



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