bereits am 11.4. gab Chris Hector bekannt, dass es keine Berichterstattung zum FEI World Cup Finale Saudi Arabien im Horse Magazine geben werden.
aus dem Kommentar:
... So if we cover the Finals we are directly assisting the Saudis in their sports-washing exercise. No way. I am sure there will be reams of gormless gush spewing out from the FEI publicity department telling you how wonderful the dressage is (no nasty tongues, or swishing tails or throttled necks), how magnificent the facilities and what a great time was had by all. Yeah, well they can answer to their own conscience, if they can find it.
Das Horse Magazine dürfte eines der bedeutendsten Pferdezucht- und -sportportale im angelsächsischen Raum sein und damit weltweit vermutlich ein bedeutendes (weil reichweitenstarkes) Zeichen setzen. Man darf gespannt sein, ob US und UK Magazine nachziehen.
am 15.4. gab auch der deutsche StGeorg seinen Boykott bekannt.
aus dem Kommentar:
... Die umstrittene Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 war bislang einer der Höhepunkte dieses Versuchs, das Image eines Landes mit problematischer Menschenrechtslage aufzupolieren. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von „Sportswashing“. Dieser Begriff ist abgeleitet vom „Greenwashing“, bei dem Firmen sich einen „grüneren Anstrich“ geben als ihre Produkte es eigentlich verdienen. Verbraucherschützer geißeln weltweit diese Marketingstrategie, die auf eine gezielte Desinformation setzt.
Während Reitsportverbände und FEI ihrer kommerzgesteuerten Doppelmoral treu bleiben, erkennt die Journaille die Zeichen der Zeit und beweist Rückgrat.
Sie nehmen Einnahmeneinbussen durch fehlende Klicks und damit letzendlich ausbleibende Werbung in Zusammenhang mit dieser Hochglanzveranstaltung in Kauf und bauen auf positive Wahrnehmung in den Köpfen der Reitsportklientel.
Hut ab!
Ein starkes Zeichen in Zeiten von Social License, in denen der Leistungssport hoch zu Ross (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Kritik steht und um seine Existenz bangen muss.
Ein Zeichen, das man eigentlich von der FEI erwartet hätte, die eine solche Veranstaltung gar nicht erst brisant politisierend hätte vergeben sollen (eine Diskussion, wie um die Fussball WM in Katar, kann der Reitsport sich heutzutage ganz sicher nicht leisten).
Ein Zeichen, das man auch von allen nationalen Verbänden, insbesondere den starken europäischen Reitsportnationen, allen voran der FN, hätte erwarten können. Durch frühzeitige Interventionen bei der FEI oder aber einem schlichten Boykott der Veranstaltung. Niemand wird gezwungen, seine Reiter dorthin zu schicken.
Borgmann's Blog beschreibt es heute so:
... Ich finde, viele Aktive, nicht nur aus dem Lager der Reiterei, machen es sich zu einfach: Angesichts von lockenden Rekordsummen loben sie ausdrücklich die unbestreitbare Qualität der Wettkampfstätten, stellen derlei Äußerlichkeiten in den Vordergrund und verweisen darauf, dass es in Sachen Menschenrechte ja Fortschritte gegeben habe in den letzten Jahren.
.... Ich finde es peinlich, wie unser Weltverband FEI die Ausrichter der Finals in Riad bejubelt. Nein, der Zweck heiligt die Mittel nicht!
Die Journaille als "vierte Gewalt im Staat" funktioniert auf eine wirksame Art, unsere Offiziellen Demut und -möglicherweise- auch Verstand zu lehren.
aus dem Kommentar:
... So if we cover the Finals we are directly assisting the Saudis in their sports-washing exercise. No way. I am sure there will be reams of gormless gush spewing out from the FEI publicity department telling you how wonderful the dressage is (no nasty tongues, or swishing tails or throttled necks), how magnificent the facilities and what a great time was had by all. Yeah, well they can answer to their own conscience, if they can find it.
Das Horse Magazine dürfte eines der bedeutendsten Pferdezucht- und -sportportale im angelsächsischen Raum sein und damit weltweit vermutlich ein bedeutendes (weil reichweitenstarkes) Zeichen setzen. Man darf gespannt sein, ob US und UK Magazine nachziehen.
am 15.4. gab auch der deutsche StGeorg seinen Boykott bekannt.
aus dem Kommentar:
... Die umstrittene Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 war bislang einer der Höhepunkte dieses Versuchs, das Image eines Landes mit problematischer Menschenrechtslage aufzupolieren. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von „Sportswashing“. Dieser Begriff ist abgeleitet vom „Greenwashing“, bei dem Firmen sich einen „grüneren Anstrich“ geben als ihre Produkte es eigentlich verdienen. Verbraucherschützer geißeln weltweit diese Marketingstrategie, die auf eine gezielte Desinformation setzt.
Während Reitsportverbände und FEI ihrer kommerzgesteuerten Doppelmoral treu bleiben, erkennt die Journaille die Zeichen der Zeit und beweist Rückgrat.
Sie nehmen Einnahmeneinbussen durch fehlende Klicks und damit letzendlich ausbleibende Werbung in Zusammenhang mit dieser Hochglanzveranstaltung in Kauf und bauen auf positive Wahrnehmung in den Köpfen der Reitsportklientel.
Hut ab!
Ein starkes Zeichen in Zeiten von Social License, in denen der Leistungssport hoch zu Ross (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Kritik steht und um seine Existenz bangen muss.
Ein Zeichen, das man eigentlich von der FEI erwartet hätte, die eine solche Veranstaltung gar nicht erst brisant politisierend hätte vergeben sollen (eine Diskussion, wie um die Fussball WM in Katar, kann der Reitsport sich heutzutage ganz sicher nicht leisten).
Ein Zeichen, das man auch von allen nationalen Verbänden, insbesondere den starken europäischen Reitsportnationen, allen voran der FN, hätte erwarten können. Durch frühzeitige Interventionen bei der FEI oder aber einem schlichten Boykott der Veranstaltung. Niemand wird gezwungen, seine Reiter dorthin zu schicken.
Borgmann's Blog beschreibt es heute so:
... Ich finde, viele Aktive, nicht nur aus dem Lager der Reiterei, machen es sich zu einfach: Angesichts von lockenden Rekordsummen loben sie ausdrücklich die unbestreitbare Qualität der Wettkampfstätten, stellen derlei Äußerlichkeiten in den Vordergrund und verweisen darauf, dass es in Sachen Menschenrechte ja Fortschritte gegeben habe in den letzten Jahren.
.... Ich finde es peinlich, wie unser Weltverband FEI die Ausrichter der Finals in Riad bejubelt. Nein, der Zweck heiligt die Mittel nicht!
Die Journaille als "vierte Gewalt im Staat" funktioniert auf eine wirksame Art, unsere Offiziellen Demut und -möglicherweise- auch Verstand zu lehren.
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