Generalversammlung IOC 2021

[Suomi]

Kurz gesagt: Das IOC hält weiterhin am 3 Reiter Modus fest.

Die Reiter hingegen wollen wieder den 4 Reiter Modus zurück. Deutliche Worte fanden v.a. Steve Guerdat und Rodrigo Pessoa.

https://www.worldofshowjumping.com/e...aris-202.html#

https://www.st-georg.de/blog/moment-...us-der-huefte/

mich wundert dass das bis jetzt im Forum kein Thema war. - Wie heißt es doch so schön? Geld regiert die Welt... Fraglich ob wir wieder irgendwann mal zum 4 Reiter Modus zurück kommen.

Es gab dazu ein lesenswertes Interview mit Rodrigo Pessoa (schon vor längerer Zeit), ich schaue mal ob ich es wieder finde.

https://www.worldofshowjumping.com/en/Exclusives/WoSJ-Focus/Rodrigo-Pessoa-on-the-Olympic-format-I-hope-the-FEI-will-listen-this-time.html

[ehem]

Ich habe das gar nicht wirklich verfolgt? Und ich kann auch gerade nicht sagen, warum oder was daran negtiv oder postiv sein sollte. Insgesamt fällt mir aber immer wieder auf, dass es die aktiven Reiter nicht wirklich schaffen eine homogene Interessensgruppe zu genrieren um eben ihre Interessen gegenüber den Institionen/Organisationen usw. entsprechend zu vertreten. Das scheint so bei der leidigen "Top Hat" Diskussion gewesen zu sein (Zlinder) und anscheinend auch bei der 3er/4er Regel?! An einem Strang ziehen sieht anders aus.

Also wenn ich das kurz überissen habe, es steht die Version mit 4 Reitern und einem Streichergebnis gegenüber 3 Reitern, die aber dann alle gewertet werden. Wenn einer ausfällt, das ist das Pech und das war es dann mit der Manschaftswertung. Ist das so in etwa richtig?

Es kenne es aus einer anderen Sportart, dass die kleineren Verbände/Nationen die Reduzierung der Kadergrößen fovorisiert hatten, da sie sich dann bessere Chancen ausgerechnet hatten. In deren Verständnis hatten diese mit einer Reduzierten Kadergröße bessere Chancen gegen die "Großen", da sie in der Spitze mithalten konnten, aber dann in der Breite nicht so stark aufgestellt waren. Die Großen Nationen konnten 2 oder 3 mal mehr Sportler auf ähnlich hohem Niveu stellen, wobei die kleineren Nationen dann schnell auf Amateurbasis abfielen. Das hätte dann aber nicht mit Geld zu tun, wie es oben angesprochen wurde....

Wo genau ist das Problem? Und.... dies ist nun mal mehr ein Züchterforum, was betirfft und das? Ausser eventuell, dass mehr Pferde benötoigt würden.....?

[juno]

ich habe das so verstanden, dass beim Wegfallen des Streichergebnisses alle 3 Reiter "auf Teufel komm raus" durchkommen müssen, damit die Mannschaft nicht platzt, und das es daher dann zu unschönen Szenen kommen kann ( überforderte Pferde/Reiter, Stürze, Verweigerungen etc). Was ja dann für das Tierwohl nicht förderlich ist, Reitsportgegnern oder Tierrechtlern/Tierschützern wieder ne neue Steilvorlage liefert um die Abschaffung des Sports zu fordern, unschöne Bilder in den sozialen Medien, Hetze etc.

[Mona88]

Der Plan war Diversivität. Also mehr Flaggen (Nationen) durch kleinere Mannschaften bei gleicher Starterzahl.

Realistisch gesehen wird im Pferdesport aber eher keine der zusätzlichen Nationen eine nenneswerte Rolle spielen. Im olympischen Finale waren nur etablierte Mannschaften, die ohnehin qualifiziert waren.

Gleiches gilt fürs Einzel: Die Einzelstarter, die im Finale waren hätten die Quali auch so erreicht.

Argument 2 war das Geld: Ein Pferdetransport kostet das jeweilige NOK richtig Geld. Es gibt Länder, da zahlt das sogar der Reiter. Bei weniger Pferden pro Nation reduzieren sich halt die Kosten für die NOKs. Wobei auch das eine Scheindiskussion ist. Die großen Nationen zahlen problemlos, das wird den Kohl nicht mehr fett machen. Und die kleinen lagern es aus an die Sportler - die das für den Traum Olympie stemmen.

Gleichzeitig ist es aber halt schwierig, jeder Starter muss durchkommen um die Mannschaft zu erhalten. In Sportarten bei denen Tiere nicht mitwirken ist das ein alleiniges Problem des Starters. Riskiert er dauerhaft seine Gesundheit für Olympia und die Mannschaft - oder eben nicht. Hier kommt noch das Pferd dazu.
Leider gab es eben 2 Vorfälle, die genau dadurch ausgelöst wurden: Wir hatten den Iren mit dem blutenden Pferd. Und dann war da noch einer (Franzose....?), dessen Pferd hatte sich anfangs erschrocken und dann immer mehr festgehalten. Bis sie in einen Oxer stürzten. Im 4er-Modus hätte er ziemlich sicher nach dem ersten deutlichen Rumpler aufgehört.
Dazu kam für die Reiter der Druck. Es ist mehr Druck, wenn eben kein Streichergebnis da ist. Gerade bei den Neulingen im deutschen Team hat man das gesehen.

[ehem]

Aber wenn die Reiter sowieso für die 4ern Regel sind? Warum dann nicht? Wenn die kleineren Nationen das sowieso auf die Reiter umlegen, dann ....reiten zwar nur die reichen, aber tun sie das nicht sowieso schon? Ich meine, im dänischen Team war von den vier Reitern vor 4 Jahren nur eine Millionärin....die anderen waren alle Milliardäre.