Hungertod..... arme Pferde

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  • stimp
    • 08.12.2004
    • 3694

    #21
    @Robin: Mein letzter Absatz war jetzt icht auf dich persönlich bezogen sondern spiegelte ganz allgemein meine Erfahrungen wieder.

    @Bonni: Du hast recht, man sollte darauf aufmerksam machen. Vor der eigenen Haustür kehren würde in einigen Fleckchen von Deutschland aber wie gesagt auch nicht schaden.
    Ich halte jedoch nichts davon dort großartige Hilfsaktionen in Leben zu rufen. Wenn das nicht von selbst kommt hilft es auch nicht viel. Hat aber nichts damit zu tun das man darauf nicht aufmerksam machen sollte.
    Growing old is mandatory; growing up is optional.

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    • Robin
      • 24.12.2004
      • 1819

      #22
      @stimp:
      Dann lass uns doch die Friedenspfeife rauchen. Eigentlich wollen wir doch alle nur das Eine: Keine Tierquälerei-verhungernde Pferde-misshandelte Pferde.

      Ich wollte weiss Gott auch keinen aus den neuen Bundesländern angreifen.

      Kann mich erinnern, daß vor etlichen Jahren eine Araberzüchterin aus Reichshof(NRW) in finanzielle Not geraten ist und ihre Pferde auch dem Hungertot nahe waren. Also, man sieht, es kann überall in Deutschland wie auch in südeuropäischen Ländern vorkommen.
      Kürzlich las ich von ähnlichem Fall hier in Greven (auch NRW) und auch direkt vor meiner Haustüre (Nachbarort) ist einem Pferdehändler das Handeln und die Haltung gerichtlich verboten worden, weil seine Tiere arg vernachlässigt waren.

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15238

        #23
        Zitat von Bonni Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht warum jedes Mal wenn einer gegen Tierquälerei aufmerksam macht, es von einigen niedergemacht wird nach dem Moto es gibt ja woanders auch schlimmes und uns geht es ja nichts an. Wenn es euch nichts angeht dann last doch die anderen, die das Gefühl haben es geht sie etwas an sich aufregen.
        Ich kann Dich ja verstehen Bonni, aber lass (bzw lasst, bist ja nicht alleine) doch dann auch bitte die Vorwürfe gegen die, die sich eben nicht so aufregen - vor allem diese unterschwelligen Unterstellungen, es würde diejenigen kalt lassen.

        Denn zwischen sich nicht aufregen und gleichgültig sein gibt es himmelweite Unterschiede.

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        • arosa
          • 14.10.2004
          • 2817

          #24
          @oCoFan
          Danke, das hast Du schön gesagt bzw. geschrieben.
          Genauso sehe ich es auch.

          Kommentar

          • King George
            • 05.02.2008
            • 1616

            #25
            wie schön zu sehen das es immer noch ost und west deutschland in den köpfen der leute gibt
            "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
            Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

            Kommentar

            • arosa
              • 14.10.2004
              • 2817

              #26
              @ king g.
              Du bist witzig ... nicht nur in den Köpfen - das sind doch reale Tatsachen (das meine ich keineswegs negativ!)

              Du glaubst doch nicht im Ernst, dass über 40 Jahre (2 Generationen!!) getrenntes Deutschland innerhalb weniger Jahre mit der Tast "löschen" einfach so verschwinden. Natürlich gibt es Unterschiede - hier wie dort (ich persönlich finde das auch gar nicht schlimm), bis das alles mal wieder zusammengewachsen ist wird es auch 2 Generationen und wiederum 40 Jahre benötigen (vieleicht geht es auch in 30?).

              Wir haben uns das doch nicht selbst ausgesucht -in jeder Ecke Deutschlands leben (noch sind sie nicht ausgestorben!) die Millionen Vertriebenen und Flüchtliche und keiner redet davon. Deutschland leidet heute noch an den Folgen des letzten Krieges, und dass das seine Spuren hinterlassen hat, kann sicher niemand abstreiten.

              Ende Off Topic

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              • King George
                • 05.02.2008
                • 1616

                #27
                es war auch von mir nicht so gemeint, bin auch in den osten gezogen und das in den grenzraum wo man nur durch zig pass kontrollen rein kam......
                und nun rate mal was ich für einen netten etwa 75 jährigen nachbarn habe :-)
                "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                Kommentar

                • arosa
                  • 14.10.2004
                  • 2817

                  #28
                  @kg
                  Wie ist das zu verstehen? Noch zu DDR Zeiten in den grenznahen Bereich??
                  Na, Dein Nachbar wird wohl einer der Flüchtlinge oder einer der vielen Vertriebenen sein - gell?

                  Für die, die es nicht wissen ... habe mich auch aufklären lassen müssen. Flüchtlinge sind diejenigen, die z.B. aus ganz Ostpreussen/Pommern etc. vor den anrollenden russischen Truppen flüchten mussten um nicht zu sagen um ihr Leben rennen mussten und die Vertriebenen stammen z.B. aus Schlesien da hat man per Beschluss die Deutschen "aufgefordert" (ich glaube binnen weniger Stunden) ihre Heimat zu verlassen. Ganze Landstriche - so weit das Auge blicken kann - wurden somit entvölkert.

                  Ende Off Topic

                  Kommentar


                  • #29
                    Ich verurteile generell die Einstellung, daß Pferde als reines Nutzvieh behandelt wird , auch hier in Westdeutschland. Doch hier sind die Menschen diesbezüglich wesentlich sensibler
                    *grins* Also so als Hanseatin bin ich wohl unverdächtig, parteiisch zu sein für die Preußen, die Bayern, Franken, Badener, Pfälzer oder Schwaben.

                    Ich muß ja gestehen, es war ein echter Kulturschock, als ich nach langen Jahren in Berlin/Brandenburg hier nach SüdWESTdeutschland kam. Stallbesichtigung. Handtuchgroße Weideparzellen ohne Schatten/Unterstellmöglichkeiten.
                    "ja, wieviele Pferde stehen denn dann auf der Weide da?"
                    "Na so 10 ungefähr"
                    "Äh. Ja. Und wann kommen die raus?"
                    "Nach dem Frühstück"
                    "Wann ist denn das?"
                    "Wenn sie ihr Heu aufgefressen haben, so gegen 11."
                    "Aha. Und wann kommen sie wieder in den Stall?"
                    "Vor der Abendfütterung"
                    "Und die ist wann?"
                    "Zwischen fünf und sechs."
                    "Das heißt, die Pferde sind im Sommer gute 6 Stunden draußen. Und im Winter?"
                    "Da kommen sie zusammen auf den Paddock (SB weist auf ein noch kleineres, eingezäuntes und unbefestigtes Stück, das keinerlei Infrastruktur zur Rauhfutterversorgung aufweist) und dann wieder rein, bevor's dunkel wird".

                    ...to be continued. Es gibt hier übrigens auch immer noch Ställe, die keine Weiden haben. Und welche, wo 3 Rippen Heu von einem Kleinballen als ausreichende tägliche Rauhfutterversorgung für ein Vollblut angesehen werden. Welche, wo der SB die Pferde über Nacht auf dem Paddock vergißt. Undundund...

                    Sensibler? Weniger als Nutzvieh betrachtet? Wohl kaum. Eher voll an den Grundbedürfnissen des Lebewesens Pferd vorbei. Und zwar auf ganzer Linie! Da hilft's dem Boxenpferd auch nicht, wenn's zum Kuschelchen gemacht wird und jede Woche 'ne frische rosa Schabracke bekommt.

                    Oh ja, es gibt Unterschiede. Große sogar. Aber die gibt's - genau wie zwischen Brandenburg und Ba-Wü - echt auch zwischen Niedersachsen und Bayern. Und in den allermeisten Fällen sind sie nicht durch das (ehemalige) politische System, sondern durch andere historische Gegebenheiten bestimmt (z. B. Erbteilung der Flächen in Ba-Wü, so daß hier kaum noch ein zusammenhängendes Grundstück >1 ha zu finden ist im Gegensatz zum norddeutschen "der älteste Sohn erbt" oder bis vor relativ kurzer Zeit der Einsatz von Holzrückepferden im Schwarzwald, die am Ende des harten Arbeitstages happy waren, in ihrem Verschlag zu stehen = normale Pferdehaltung - daß ein unterbeschäftigtes Freizeitpferd da was anderes braucht, muß in den Köpfen auch erst mal ankommen).

                    Kommentar

                    • arosa
                      • 14.10.2004
                      • 2817

                      #30
                      Nun ja. Es liegt an dem jeweiligen "Kopf" - so wie man es von den Eltern und Grosseltern gelernt/übernommen hat.
                      Angepflockte Ponies und oder Ponies im Rinderfangstall (2 Stuten mit ihren Fohlen, viel Platz haben die da nicht ...) sehe ich täglich vor meiner Haustüre. Soll ich da hingehen und denen einen erzählen? Im Leben nicht ... oder Hunde, die den ganzen Tag an der Kette sind? Sehe ich auch täglich. Das wurde schon immer so gemacht und damit hat sich das ... Hunde im Haus (so wie ich es kenne) ist ein völlig undenkbarer Zustand etc. also seltsame Einstellungen finden sich sicher überall. Aber verurteilen kann man die Leute nicht, sie kennen es nicht anders und sind auch zu einfach gestrickt um über den Tellerrand zu schauen ... (zumindest, die, die ich hier erwähne).

                      Kommentar

                      • Tarissa
                        • 27.02.2003
                        • 1054

                        #31
                        so einen fall gab es auch in rheinland pfalz saar ,da lies eine tierärztin auf der koppel wertvolle stuten und fohlen verhungern und verdursten ..und das resultat war das sie heute noch praktiziert .....:-((( das ist in meinen augen untragbar!!!!!!!!!!!!!!!!
                        Avatar: Alaskatraum v.Abdullah-Habicht

                        und bietet ein pferd dir freundschaft an sieht dich groß mit seinen Augen an so versinke in ehrfurcht denn wir haben es nicht verdient

                        Kommentar

                        • astoria
                          • 04.12.2007
                          • 261

                          #32
                          Und hier bei uns darf man Ponies nur im Offenstall halten bei 2,7 ha Weide mit diversen Baumgruppen sowohl aus Nadelgehölz als auch Laubbäumen mit zusätzlichen diversen kleineren Unterständen, teils mit Schlacke befestigter Untergrund, teilweise Betonplatten, wenn man für jedes Pony mindestes eine Stallfläche von (2x Widerist)²m² Bei 20 Ponies von 0-25 JAhren wären dass fast 180m² Stallfläche!
                          An Boxenhaltung wird hier allerdings nicht derartige Anforderungen gestellt, da recht jedes durnlle Loch.
                          Solange Amtsvetrinäre noch so antiquiert sind und teilweise Probleme haben Stuten von Wallachen zu unterscheiden, braucht man sich nirgendes darüber wundern, wenn Pferde quasi vor ihren Augen verhungern.
                          Zuletzt geändert von astoria; 22.07.2008, 07:14.

                          Kommentar


                          • #33
                            Ganz ehrlich wenn ich mir den Tagesablauf einiger vierbeiniger Hochleistungssportler so ansehe, glaube ich, dass es dem 'Nutzvieh' selbst auf einer vernachlässigten Weide deutlich besser geht (vorausgesetzt natürlich, die Ernährung reicht aus). Die Bekenntnisse der FN zu den ethischen Grundsätzen (die sich ja allemal fein lesen), bleiben Augenwischerei solange nicht in der Ausbildung und auf den 'Schaufenstern' (Turniersport?!) mehr auf die Umsetzung derselben geachtet wird.
                            Das kann man sicherlich nicht mit Zuständen gleichsetzen, wo Pferde verhungern aber dass andauerndes missbräuchliches Malträtieren mit dem Sporn oder gesundheitsschädliches Ausbilden (Stichwort Kissing Spines...) auch unter vermeidbare Schmerzen und Leiden fallen, dürfte unbestritten sein.
                            Was die Pferdehaltung in Ost und West angeht, so wäre es mal interessant zu wissen, ob die FN oder der Bund einen entsprechenden Jahresbericht veröffentlicht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da allzugroße Unterschiede gibt. Suboptimale Haltungen gibt es hüben wie drüben.

                            Kommentar

                            • King George
                              • 05.02.2008
                              • 1616

                              #34
                              ja, schlechte haltung gibt es überall, aber wenn selbst der amts vet bei offensichtlicher missachtung des tierschutzes weg sieht und sagt das es schon immer so gemacht wurde, möchte ich so eine aufstellung gar nicht sehen........
                              "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                              Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                              Kommentar

                              • miro
                                • 27.09.2004
                                • 301

                                #35
                                Misstände gibt es leider überall.... war im Frühjahr im schönen Oldenburgerland unterwegs zum Pferdeschauen. Was ich an Stallungen/Haltungen gesehen habe, hätte ich im Leben nie für möglich gehalten. Es trieb mir fast die Tränen in die Augen (auch vom Ammoniakgestank). Da hat arosa schon Recht mit Ihrer Aussage: vor der eigenen Tür wischen.

                                Wollte aber mit dem Einstellen des links keine Grundsatzdiskussion entfachen, sondern einmal mehr auf ein brutales Drama hinweisen.

                                Eines möchte ich doch noch anfügen: Wenn man in solchen Länder (wo keine Tierlobby herrscht) im Urlaub reiten geht, vielleicht auch mal hinter die Kulissen schauen und nicht nur an den eigenen Spass denken.

                                Kommentar

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