Florencio

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  • Frufru
    • 17.01.2005
    • 4649

    #61
    Meine TÄ haben alle Kühlboxen im Auto!!
    Ich hatte noch nie Probleme mit der Herpesimpfung (höchstens mal mit Resequin, was aber mit dem Herpes an sich nichts zu tun hat). Ich bin ein starker Vertreter von Impfungen und bei mir kommt auch kein Einsteller ohne tetanus, Influenza und Herpesimpfung rein. Ich krieg allerdings dann die Kriese, wenn ich j mal eine Stute auf Station stellen muß und die mit der Seuche zurückkommt. Hat mich dieses Jahr ca 500,00 TA zusätzlich gekostet. Allerdings bin ich mir sicher, es wäre ohne meine geimpften Pferde schlimmer ausgefallen, auch bei den Fohlen.
    www.sportpferdezucht-haygis.de
    Springpferdezucht

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    • #62
      @ kareen: super auf- bzw. erklärung!!! danke. endlich licht ins dunkel von EVA gebracht...

      lg, julia

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      • #63
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (Kareen @ Nov. 10 2005,17:53)]Fohlen sind eh' noch mal ein Spezialfall. Ich sehe es jedes Jahr wieder: Es sind die Fohlen aus ungeimpften und planlos geimpften Müttern, die nach dem Abnehmen wochenlang mit verrotztem Rüssel dastehen und ihr frisch gezüchtetes Erregersammelsurium in die Umwelt pusten
        Nun, diese These kann man so nicht verallgemeinern.
        Ich habe seit 20 Jahren einen komplett und lückenlosen
        durchimpften Bestand an Zuchtstuten. Deren Nachkommen, z.T. schon aus 4. Generation aus geimpften Müttern kommen,
        schnoddern auch mal recht gerne und ausgiebig....
        Ich zähle das eher zu den sg. Kinderkrankheiten die jedes
        Fohlen durch-macht /- machen sollte. Voraussgesetzt es ist eine harmlose Erkältung...
        Meinen Söhnen hat das auch nicht geschadet ...

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        • Kai02
          • 22.12.2004
          • 176

          #64
          Nochmal zum thema -

          ohne zweifel wäre eine herpesimpf-pflicht absolut sinnvoll vor dem hintergrund des infektionsgeschehens und der für die züchter/reiter daraus resultierenden auch wirtschaftlichen schäden.

          Ich würde aber die EVA problematik nicht unbedingt so herunterspielen, wie es dann doch ansatzweise geschehen ist.
          Jedenfalls sehe ich nicht, dass es hier in GER eine hohe durchseuchung von EVA in der population gibt, und kann keinen sinnn darin erkennen, dass für das wegen seiner infektionsärmeren und hygienischeren vorteile verwendete verfahren der künstlichen besamung nun auch für offensichtliche ausscheider geöffnet wird - der widerspruch schlechthin.

          Ich bin mir sicher, dass hier zu 100 prozent andere beiträge zu lesen wären, wenn mehrere (wichtige) hgler einen oder mehrere Aborte durch EVA nachweislich zu verzeichnen hätten und das hier diskutiert würde.

          Es gibt einen impfstoff, und den kann man benutzen, das ist für mich die sinnvolle alternative.

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          • #65
            @lucyalison: Ich finde es absolut legitim, gängige Praxis kritisch zu hinterfragen. Der Hase liegt aber schon da im Pfeffer wo Du sagst, dass Du mehrfach erlebt hast, dass geimpfte Pferde in einem Bestand genau so schwer erkrankten wie ungeimpfte. Ein Bestand in dem es ungeimpfte Pferde gibt, ist ein Bestand mit schlechtem Impfregime.
            Natürlich muss jeder Pferdehalter selbst entscheiden, ob und wogegen er seine Pferde impfen lässt. Ich wende selbst viel und gern homöopathische Therapien an, muss aber sagen, dass das Verabreichen von hochspezifischen Homöopathika wie sie Nosoden darstellen an gesunde Pferde ein absolut unhomöopathisches Vorgehen ist und der Begriff Impfung in dem Zusammenhang absolut irreführend ist.

            Woran machst Du den Erfolg Deines Vorgehens fest? Daran, dass Deine Pferde gesund sind? Das waren sie doch wohl vor der 'Behandlung' auch schon oder?

            Was die Wirkung der Influenzaimpfpflicht angeht sind mir aktuelle Studien unbekannt. Ich kann nur meine Erfahrung aus der Praxis wiedergegeben. Dort sehe ich täglich im Durchschnitt 25 Pferde für deren Gesundheit ich verantwortlich bin und wir sehen heute die klassischen Influenza-seuchenzüge wie sie in den 80er Jahren noch auftraten nicht mehr so häufig. Was wir nach wie vor sehen sind Atemwegserkrankungen en masse, die sich aber klinisch ganz anders äußern als die Influenza. Nicht jeder Husten geht ursächlich auf das Konto viraler Erkrankungen und unter den Viren hat man in der jüngeren Vergangenheit verstärkt Herpes- und weniger Influenzaviren im Visier. Heute sehen wir eher den Zustand subakuter bis chronischer Atemwegsinfekte die wenn tierärztliche Hilfe gerufen wird, fast immer fieberfrei, eitrig und mit reichlicher Sekretion präsent sind. Die Probleme beginnen auch häufig als 'mild onset' also 'mild beginnend' was auch völlig gegen Influenza als Ursache spricht.

            Mit dem Artervac-Impfstoff bin ich aus verschiedenen Gründen unglücklich. Zum einen weil er von FD ist, einer Firma der ich nicht allzuviel Vertrauen entgegenbringe. Zum anderen weil seine Wirksamkeit weit weniger gut gesichert ist als die der modifizierten Lebendvakzine die in Nordamerika zum Einsatz kommt. Allein schon weil es sich um eine 'Totvakzine' handelt, die ohne Adjuvanz (hier Carbopol) gar nicht auskommt, dürfte die Immunogenität deutlich unter der Lebendvakzine liegen.

            Ein großer Nachteil der Impfung an sich ist der, dass eben nicht zwischen Impftiter und natürlicher Serokonversion unterschieden werden kann. Und solange es Importrestriktionen für seropositive Pferde gibt - wenn auch nur in einigen Ländern - ist das ein eklatanter Nachteil.
            Sinnvoll fände ich eine routinemäßige Impfung daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausschließlich für Hengstfohlen und erwachsene, zuvor im Sperma EVA-frei getestete Hengste.

            Was die Prävalenz der EVA in Dtl. angeht, so finde ich, dass der nachgewiesene Anteil (z.B. 27,6% seropositive Pferde in Westfalen-Lippe nachgewiesen 1998) schon den Rückschluss erlaubt, dass eine hohe Durchseuchung da ist.
            In Traberpopulationen wird lt. verschiedener Studien sogar von einer Durchseuchung über 90% ausgegangen. Wenn das keine hohe Prävalenz ist, dann weiss ich es auch nicht

            Wen es interessiert und des Englischen mächtig ist, dem kann ich nur wärmstens die Veröffentlichung von Dr.Timoney aus dem Jahre 2002 zum Thema EVA ans Herz legen. Timoney ist ausgewiesener EVA-Experte und verfügt als Kentucky-er über reichlich Erfahrung aus erster Hand mit allen Erscheinungsformen des Virus.

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            • Utopie
              • 30.08.2003
              • 819

              #66
              Ich kann mich in Sachen durchgeimpfter Pferdebestand nur Kareen und Frufru anschließen. Bei uns betritt auch kein Pferd den Stall, das nicht komplett ( Tetanus, Influenza und Herpes ) geimpft ist. Bin da ein absoluter Pingel und 1000%ig, denn sonst bringt das ja auch nix. Komplikationen sind bisher bei uns, auch bei den Fohlen, noch nicht aufgetreten. Unsere tragenden Stuten werden sogar im 5., 7. und im 9. Trächtigkeitsmonat gegen Herpes geimpft, um ein Risiko des Aborts so gering wie möglich zu halten. Jungpferde, die frisch von der Weide, sozusagen aus einem anderen "Bestand" kommen, werden so weit es geht in "Quarantäne" von unseren tragenden Damen gehalten.
              Herpes sollte man ebenfalls mit in die Impfpflicht nehmen!
              http://www.gestuet-zum-hahnhof.de

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              • Ginella NB

                #67
                Ich hab meine Pferde auch komplett mit allem was es so gibt durchgeimpft.

                Trotzdem bin ich sogar so pingelig, das ich fremde Pferde, in fremden Ställen nicht mal mehr anfasse.....

                Kommentar

                • Kai02
                  • 22.12.2004
                  • 176

                  #68
                  Nun ja, zwischen 90 % durchseuchung und 29,xy% liegt nach meinem empfinden ja doch ein gewisser unterschied, und gerade angesichts der bekannten importbeschränkungen für seropositive pferde sollte man die ungehemmte sperma-verbreitung von EVA-dauerausscheidenden hengsten (stutenbesitzer kriegt das virus gleich mit) kritisch diskutieren, wenn das beispiel schule macht, landen wir mit sicherheit über kurz oder lang jenseits der 50%-grenze was die durchseuchung angeht, wollen wir das?

                  Es gibt mit sicherheit gefährlichere infektionen als EVA, trotzdem ist eine diskussion über die bedeutung und eventuelle nachteile einer infektionsausbreitung bisher nur unzureichend und wenig öffentlich geführt worden, wie viele beiträge mit der frage nach mehr information hier gezeigt haben.

                  Kommentar


                  • #69
                    Hallo!

                    Super Erklärungen, ich bin jetzt voll im Bilde

                    ...bis auf eine einzige offene Frage:

                    Können EVA-positive Pferde immer wieder akute Schübe bekommen oder war´s das dann nach der erstmaligen Infektion mit dem Virus? Falls immer wieder solche Fieberschübe auftreten können würde das ja dann heißen, dass das Risiko dann ja auch bei einer hochtragenden Stute gegeben ist, dass sie das Fohlen verliert wenn sie wieder so einen Schub bekommt.

                    Da steht bei mir noch ein großes Fragezeichen.

                    Kommentar

                    • Lucyalison

                      #70
                      @Kareen,
                      danke für Deine Antwort; ich fand es wirklich klasse so eine vernünftige Antwort zu bekommen - man trifft selten Leute mit Format (ich möchte hier aber niemand anderen beleidigen). Da tut es richtig gut jemanden zu treffen, der eine andere Meinung einfach so stehen lassen kann. Danke!

                      Gruß
                      Lucy

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                      • Ingo
                        • 23.03.2003
                        • 450

                        #71
                        @Kai02:
                        Du hast vollkommen Recht ! Man kann das alles auch als harmlose EVA-Geschichte herunterspielen...soo harmlos ist die Sache nicht und letztendlich noch nicht völlig durchforscht!
                        Wie Du sagts," es gibt sicherlich gefährlichere Viren", aber man muss diesen nicht auch noch weiter fördern, indem man solche Hengste ungehemmt weiter nutzt und den Bestand immer weiter wissentlich durchseuchen.
                        Man sollte eine schlechte Sache nicht an einer anderen schlechten Sache messen ! Unter dem Motto: ist ja nicht so gefährlich wie Herpes o.ä.- dann ists ja doch  nicht so schlimm. Herpes auf der Scala als Mass zu setzen ist wohl das gefährlichste- Ein seuchenfreier Bestand sollte das Ziel sein ! Und damit müssen solche Hengste aus der Zucht!

                        Apropos: Die Aussage, dass in diesem Jahr einige Florencio- Auktions-Fohlen nicht abgenommen wurden, da EVA-positiv kam von einer in einem Zuchtverband SEHR (&#33hoch stehenden Person ! Ist von mir sicherlich nicht ketzerisch zitiert worden, sondern ich wollte hiermit nur etwas herumhören, ob  andere das bestätigen können.

                        Dieses toic hat mir aber gezeigt, dass in Sachen EVA wohl noch immer das große ?? herrscht!
                        Danke noch an IDE und Kareen für die Aufklärungen.

                        ICH persönlich bin, wie schon geschildert, aus besagtem Grund NICHT zu Florencio gegangen.....wie gesagt, kann ich auch nicht verstehen, wieso andere ihn gewählt haben...ob man verkaufen will oder nicht ist keine Ausrede dafür, dass man seine Stute (oder im schlimmsten Fall seinen ganzen Bestand) nun durchseucht hat.
                        Die Verantwortung eines Züchters über seine Tiere sollte oberste Priorität haben !!

                        und wie Kai schon geschrieben hat: zwischen 29.yx % und 90% ist doch noch eine "kleiner" Unterschied--sollte aber dieses Unwissen über EVA und die Moral einiger Züchter weiterhin soo wie bisher sein, dann kommen wir den 90% mit grossen Schritten entgegen !!

                        Gruss Ingo

                        Kommentar

                        • vielePferde01

                          #72
                          Die in diese Jahr geborenen Fohlen von Florencio können gar nicht EVA positiv sein, nur weil sie von Florencio sind.
                          Der war erst in diesem Jahr EVA postiv bzw. nach der Decksaison 2004 und konnte daher keine Stuten anstecken. Die Fohlen müssen also anderweitig angesteckt worden sein, evtl. weil die Mütter in 2005 wieder "bei" Florencio waren oder ähnliches. Die Tatsache aleine, dass ein Fohlen von Florencio ist und daher EVA positiv stimmt nicht.
                          Habe selber ein in diesem Jahr geborenes Fohlen von Florencio. Wir haben nach der Geburt bei der Stute eine Blutuntersuchung machen lassen. Wäre sie EVA positiv gewesen, wäre ich erneut zu Florencio gegangen. Das Fohlen ist überzeugend. Sie war nicht EVA positiv; eine Qurantäne nicht möglich, also keine Wiederholung der Anpaarung.

                          Auch wenn ein "hohes Tier" bei einem Verband geäußert hat, dass Florenciofohlen nicht abgenommen worden sind, da sie EVA hatten, kann es sich nur um Zufall oder erneute Belegung der Stute mit einem EVA positiven Hengst in 2005 gehanelt haben.

                          Kommentar

                          • Alpha-Farm
                            • 31.08.2003
                            • 574

                            #73
                            also ich (rein persoenlich) wuerde nicht zu einem EVA positiven Hengst zuechten!!
                            Viele Gruesse
                            * * * * * Nicole

                            Kommentar


                            • #74
                              Drum ist es ja so gut, dass das hier ein freies Land ist Wie gesagt, ich sehe nicht ein, dass hiesige HH sanktioniert werden sollten, wenn gleichzeitig unsere westlichen Nachbarn so gar keine Restriktionen bezüglich EVA für nötig halten. Wo bleibt denn da die Wettbewerbsgleichheit?
                              Ich mag den Vorwurf, die Zucht mit einem EVA-Ausscheider sei verantwortungslos, nicht so stehenlassen. Ich schicke Euch die Veröffentlichung von Prof. Timoney gern via email zu. Es läuft einfach der Logik zuwider, dass einem Hengst einerseits die EU-Besamungserlaubnis verweigert wird, es aber gleichzeitig legal ist, ihn zum Absamen bzw. zum Training hin- und herzufahren. Das vor allem dann, wenn es gleichzeitig keinerlei Beschränkungen für Turnierpferde gibt, die die Infektion auf noch viel effizientere Weise (nämlich gleich bei einem Start an einen ganzen Abreiteplatz voll von Pferden aus den unterschiedlichsten Ställen...) weitergeben.
                              Ihr werdet doch wohl einsehen, dass diese 'policy' nicht wirklich sinnvoll erscheint oder?
                              Und nein, ich habe mir mit den Florencio-Bedeckungen jetzt nicht meinen ganzen Bestand verseucht Sinnigerweise habe ich die von ihm besamten Stuten für einen Zeitraum von 6 Wochen (3 Wochen plus Sicherheitsspanne) von meinen anderen Pferden isoliert et voilà: Keinerlei Ausbreitung des EVA-Erregers möglich.

                              Seuchenfreiheit ist ein großes Wort. Es handelt sich bei der EVA um keine Seuche sondern um eine Infektionskrankheit. Eine Seuche charakterisiert sich entweder durch besonders hohes Ansteckungspotential, besonders drastischen epidemischen Verlauf oder durch besonders hohe Virulenz. Keines dieser Kriterien ist hier gegeben. Das Virus kann nicht wie z.B. das MKS-Virus an Schuhen oder Reifen von Bestand zu Bestand hopsen, es rafft nicht wie die Afrikanische Pferdepest die infizierten Tiere dahin, es persistiert ausschließlich in Hengsten.
                              Diese Dinge sind sehr gut nachgewiesen, wir haben es hier nicht mit einem rätselhaften Erreger wie den Prionen zu tun, die wirklich noch kein Mensch wirklich versteht, sondern mit einem verhältnismäßig gut erforschten, und vor allen Dingen mit sehr einfachen Vorsichtsmaßregeln gut kontrollierbaren Erreger dessen Verbreitung schon rein rechnerisch (Vgl. Zahl der Turnierstarts/Jahr vs. Zahl der Bedeckungen/Besamungen) in viel größerem Maße via Respirationstrakt erfolgt als auf venerischem Wege
                              So ein ganz bißchen Verantwortung darf man dem Züchter dann doch wohl überlassen oder nicht? Schließlich kann jeder der nicht in der Lage ist, seine Stuten zu quarantänisieren (wie vielepferde01) oder glaubt, es sei ein Restrisiko vorhanden, auf die Benutzung verzichten.

                              Kommentar

                              • nordsee
                                • 08.09.2003
                                • 445

                                #75
                                kann dem nur Beipflichten Kareen u aus dem Grunde haben "wir" uns entschlossen schweren herzens die 1/2 Decktaxe 2005 verfallen zu lassen....

                                Kommentar


                                • #76
                                  Ich versuch´s nochmal, vielleicht kann mir ja doch noch wer meine Frage beantworten:

                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (Simone @ Nov. 14 2005,10:23)]Hallo!

                                  Super Erklärungen, ich bin jetzt voll im Bilde  

                                  ...bis auf eine einzige offene Frage:

                                  Können EVA-positive Pferde immer wieder akute Schübe bekommen oder war´s das dann nach der erstmaligen Infektion mit dem Virus? Falls immer wieder solche Fieberschübe auftreten können würde das ja dann heißen, dass das Risiko dann ja auch bei einer hochtragenden Stute gegeben ist, dass sie das Fohlen verliert wenn sie wieder so einen Schub bekommt.

                                  Da steht bei mir noch ein großes Fragezeichen.  

                                  Kommentar

                                  • Kai02
                                    • 22.12.2004
                                    • 176

                                    #77
                                    Völlig richtig, wir sind ein freies land.
                                    Nur seh ich die sache so, dass das wissen um die bedeutung von EVA noch nicht bis in alle züchterställe vorgedrungen war, der hype aber, einen florencio zu benutzen extrem groß war und der gute war praktischerweise noch via KB zu bekommen.

                                    Da kann man/frau natürlich argumentieren: der züchter ist doch selbst schuld, wenn er sich nicht rechtzeitig und fachgerecht informiert...Das ist mir aber zu einfach, denke da ist -bei allem bestreben nach chancengleichheit im wettbewerb- wohl doch ein anderes vorgehen nötig.

                                    Jedenfalls weiß ich von zwei züchtern in meinem näheren umkreis, die den hengst benutzt haben, ohne die stuten vorher zu testen und die eine nach eigenen maßstäben gebastelte kurze "quarantäne" durchgeführt haben (ich setze das extra in " "...), die eben auch beide über einen nicht gerade kleinen pferdebestand verfügen.

                                    Deren Kenntnisstand war zum zeitpunkt der der nutzung dieses hengstes erwiesenermaßen nicht annähernd so, wie es nach dieser diskussion bei vielen hglern jetzt ist.

                                    Das ist nicht schön, aber so kann es eben "in praxi" aussehen.

                                    Ich habe auch kein rezept, wie konkret verfahren werden sollte, bevor wir uns jedoch auf die akzeptanz der EVA-ausbreitung einigen, sollten ALLE den gleichen mindest-kenntnisstand erreichen!

                                    Kommentar

                                    • fleuri
                                      • 17.02.2005
                                      • 442

                                      #78
                                      Hallo Simone,

                                      die Pferde machen einmal die Erkrankung durch und haben danach antikörper im Blut. Eine Stute bekommt also nicht immer wieder Fieberschübe. Deshalb ist nach einer dreiwöchigen Quarantäne auch nicht der Rest des Bestandes in Gefahr.

                                      Gruß Fleuri
                                      http://www.reitsport-hanenseifen.young-horse-gate.de/

                                      Kommentar

                                      • fleuri
                                        • 17.02.2005
                                        • 442

                                        #79
                                        @Kai
                                        Das mag in der Praxis dieser Züchter so aussehen, aber auch diese Züchter mußten bei Kathmanns ein Merkblatt unterschreiben. Ich habe gerade nochmal nachgesehen, dort steht ausdrücklich drin, dass die frischbesamten Stuten 3-4 Wochen von anderen tragenden Stuten zu isolieren sind. Es ist sicherlich richtig, dass viele Züchter nicht vollständig informiert sind bzw. sich informiert haben. Aber die Sache mit der Quarantäne muß jeder Züchter, der Florencio genutzt hat wissen. Was die Züchter dann draus machen, das nenne ich Verantwortung tragen. Denn so eine halbherzige Isolation kann es ja dann nicht sein. Das sind dann aber die Leute die dann schreien, wenn was passiert ist, was sich ja vermeiden läßt. Das nicht jeder Züchter die Möglichkeit der Quarantäne hat, wurde ja schon erwähnt. Aber die sollten dann wirklich die Finger von EVA positiven Hengsten lassen.

                                        Gruß Fleuri
                                        http://www.reitsport-hanenseifen.young-horse-gate.de/

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                                        • #80
                                          Danke Fleuri! Die tragende Stute meiner Freundin steht nämlich seit letzter Woche wegen Fieber in der Klinik und es wurden Tests gemacht bzgl. Herpes und EVA. Leider sind die Testergebnisse noch nicht da, aber die Stute ist mitlerweile wieder Fieberfrei und dem Embyo geht´s auch gut. Nach dieser Box dürften sich meine Freundin und ich wohl besser über EVA auskennen als manche Ärzte dort, da wir meinten, wenn das Fieber jetzt vorbei ist und wenn es EVA gewesen wäre, dann wär es wohl jetzt ausgestanden und die eine Ärztin meinte, dass es sein kann, dass die Stute dann in der Hochträchtigkeit nochmals einen Fieberschub gekommen könne. Das ist dann wohl eher quatsch gewesen. Leider muß man ja immer noch spekulieren, da noch immer keine Testergebnisse da sind.

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