EM Dressur in Aachen

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  • xho
    • 23.01.2013
    • 321

    Zitat von rubia Beitrag anzeigen
    http://www.sportschau.de/reitem2015/...ertung100.html

    Von dem hab ich eigentlich immer sehr viel gehalten. Jetzt haut er seine Kollegen in die Pfanne, spielt die Lahmheit Totilas`herunter, hebt die ach so tollen Höhepunkte hevor und beruft sich dann auf den Vt- Check vom Dienstag!!?? Hallo, von Dienstag bis Donnerstag kann vielleicht noch alles Mögliche passieren, sich entwickeln...?!
    Also ich weiß nicht was Du gesehen/gehört hast, aber ich kann beim Besten Willen nicht erkennen, dass DP irgeneinen Kollegen in die Pfanne haut.
    Auch der Rest des Interviews......keine Ahnung was ihr bezüglich dieses Themas erwartet, bzw. permanent interpretiert.

    Jedenfalls ist dieser Thread wieder mal einer, bei dem man eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann und einem die Lust an diesem Forum vergeht.

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    • see you again
      • 15.05.2015
      • 104

      das video ist alt, sie hatten es direkt nach der prüfung online aber "martin plewa" drunter geschrieben, auch noch mit dem Erklär-Zusatz ehem. vs-bundestrainer. ist dann wohl doch noch jmd. aufgefallen! direkt nach der prüfung haben viele so argumentiert.

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      • Penfold
        • 22.06.2014
        • 802

        Die 90-Jährige begleitet den Reitsport im Allgemeinen und das Dressurreiten im Besonderen seit über 70 Jahren – als Reiterin, Ausbilderin und Richterin. Im PM-Forum-Interview spricht die Grand Dame über die Entwicklung des Dressursports.


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        • Zitat von Penfold Beitrag anzeigen
          https://www.pm-forum-digital.de/proj...-hand-04-2015/

          Gesendet von meinem HTC One_M8 mit Tapatalk
          Ein ganz toller Artikel, Respekt Frau Günther!

          Kommentar

          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3924

            Yep, sie ist noch alte Schule Der Grand Prix Ausbilder wo ich ich damals reiten durfte hat nicht nur international GP geritten sondern auch Jagdpferdpruefungen (mit seinen GP Pferden) und er ritt begeistert Jagden und fuhr Regelmäßig nach Irland.... Tja wo gibts das heute noch....
            Allegra von Flake aus der Amica

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15252

              Zitat von Penfold Beitrag anzeigen
              https://www.pm-forum-digital.de/proj...-hand-04-2015/

              Gesendet von meinem HTC One_M8 mit Tapatalk
              Wirklich ein toller Artikel!

              Kommentar

              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15252

                Ich weiß, dass die Reiter auch sehen müssen, dass sie Geld verdienen. Aber im Leben hätten wir nicht daran gedacht, eine Weltmeisterschaft früher zu verlassen, weil die Chancen auf einen Sieg nicht die besten waren.
                Aber mal zu dieser Passage aus dem Interview mit Frau Günther.

                Der beste britische Spring-Reiter startet nicht bei der EM - und das obwohl sie noch nicht die Olympia Qualifikation für Rio in der Tasche haben.
                Zuletzt geändert von CoFan; 21.08.2015, 18:52.

                Kommentar

                • HansO
                  • 24.09.2009
                  • 61

                  zur EM 2015 ein interessanter Kommetar:

                  Kommentar


                  • Genau so ist es. Wir wohnten v.1980-2006 in Aachen, in walking distance zum Turniergelände. Wir waren fast täglich dort. 2012 war ich zuletzt 2Tage da. Anschliessend war dieses Kapitel für mich abgeschlossen.Nur noch Kommerz, nein, danke.

                    Kommentar

                    • Scara Mia
                      • 19.06.2009
                      • 1060

                      Zitat von HansO Beitrag anzeigen
                      zur EM 2015 ein interessanter Kommetar:
                      http://www.pferde-sport-zeitung.de/s...-gedanken.html
                      Wahre Worte, denke ich!

                      Kommentar

                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15252

                        Ja, das ist ein sehr interessanter Kommentar, der viele Einzelpunkte zusammenführt, die man auch im Zusammenhang betrachten muss. Auch wenn er vielleicht das eine oder andere nicht mit einbezogen hat.

                        Ich glaube z.B., mit ein paar Tagen Distanz zu dem Desaster um Totilas herum, dass es neben dem angerichteten immensen Flurschaden auch die Chance bietet, daraus wichtige Schlussfolgerungen zu ziehen. Alle Beteiligten konnten mit dem Komplettverlauf erkennen, dass eine sensationelle Transaktion wie der Kauf dieses Pferdes, die auch als solche ungeniert medial ausgeschlachtet wurde, eben auch immenses Potential für Schaden bietet. Genau dann, wenn der Erfolg ausbleibt, der Druck nicht nur das sportliche Potential sondern auch die mediale Bekanntheit auszunutzen, aber weiter hoch bleibt und man dann nicht mit der nötigen Sorgfalt vorgeht.

                        Auch der Veranstalter wird wohl im Nachhinein die von ihm damals bedauerte Entscheidung lobpreisen, Totilas bei seinem letzten Auftritt in Aaachen für weitere Ritte zurückzuziehen. Ob er wohl in 2015 dachte "Hätten sie doch auch diesmal so vorsichtig agiert"?

                        Was ein Glück, dass Bella Rose geschont wurde. Erstens, weil "wir" ähnliche Bilder bei einem 2ten Pferd bzw einen weiteres Zurückziehen aus dem Turnier wirlich nicht mehr hätten verkraften können. Und zweitens, weil so wenigstens jemand blieb, der sagen konnte "Vernunft kommt vor Gier".

                        Aachen steht aber auch stark unter Druck. Eben durch die Global Champions Tour. Neben ihr werden auch Championate schon bedeutungsloser. Aachen muss da auch mithalten, sonst bleiben die Publikumslieblinge auch dort weg. An diesem Ausbleiben sind schon andere Traditionsveranstaltungen zugrunde gegangen. Vielleicht müssen sie stärker die Grätsche schaffen zwischen internationalem Top-Sport und bodenständigeren Elementen des Reitsports. Aber ich hoffe, die Verantwortlichen haben das schon auf der Agenda. Die Möglichkeiten, die die breite Aufstellung der angebotenen Disziplinen bietet, können vielleicht noch besser ausgenutzt werden.

                        Kommentar

                        • Kluger Hans
                          • 07.10.2013
                          • 152

                          Nein, sie werden es nicht lernen. Eine kleine Clique von Veranstaltern, Vermarktern, Pferdehändlern, Reitern, Trainern, Besitzern und Funktionären, die an diesem ganzen Zirkus gut verdienen, werden es genauso weiter treiben wie bisher. Warum sollten diese Menschen auch ethisch und moralisch wertvoller handeln als irgendwelche Börsenhaie oder Anlageabzocker in den Großbanken, die in den vergangenen Jahren Milliarden-Werte von Kleinsparern vernichtet haben. Dass die oben erwähnten Protagonisten des Pferdesports nichts gelernt haben, zeigt schon ein Blick in die jüngere Geschichte des Pferdesports:

                          1990 Barr-Affäre: Anschließend ein bisschen Ethische Grundsätze und Harmonie von Mensch und Pferd unter das Volk geworfen und weiter geht es.

                          2003 bis 2008: Die zahlreichen Doping- und Medikationsfälle mit ihrem traurigen Höhepunkt 2008 bei den Olympischen Spielen in Hongkong: Ein bisschen Pseudo-Aufklärung und ein wenig „Asche auf mein Haupt“ und weiter geht es. Parallel dazu weicht die FEI ihre eigenen Doping-Regeln bis zur Unkenntlichkeit auf und die FN würde auf nationaler Ebene am liebsten mitmachen, wenn sie nicht so eine Heidenangst vor der bösen „öffentlichen Meinung“ hätte.

                          2005 bis 2015: Aus der Rollkur wird Hyperflexion oder Long-Round-Deep oder wie auch immer dieses beschissene Reiten genannt werden will und die ist zumindest beim öffentlichen Abreiten 10 Minuten erlaubt (was sind auch schon 10 Minuten mit krumm gezogenem Kopf und Hals für ein erwachsenes Pferd).

                          Genauso wird es weitergehen. Ja, bis eines Tages ein indoktrinierter Tierschutz die politische Mehrheit findet und dem Ganzen einen Riegel vorschiebt und das Reiten komplett verbietet (wer Pferde wirklich liebt, muss sie doch nicht auch noch reiten, er kann sie doch auch so artgemäß halten).

                          Wenn dies in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft geschieht, dann wird das Geschrei der oben erwähnten Gestalten groß sein, aber schnell verstummen. Denn sie haben bis dahin ihr Schäflein ins Trockene gebracht und ihre Rente gesichert. Die rund 100000 oder 200000 Menschen, die hierzulande mit ehrlicher und harter Arbeit ihr Brot rund um das Thema Pferd verdienen, sind dann allerdings am Arsch.

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                          • Belle
                            • 06.12.2001
                            • 719

                            inzwischen schäme ich mich nicht nur in nicht-reiterkreisen reiter zu sein.

                            diese em im eigenen land war desaströs und mittlerweile bin ich auf der gleichen linie wie mein vorschreiber und der auffassung, dass niemand der verantwortlichen etwas ändern will.
                            angefangen bei der Mehrheit der Züchter, weitergehend über die zuchtverbände, dann die Ausbilder, die nachwuchsreiter und hobbyreiter, die verbände, Funktionäre, Spitzensportler, das ganze Geschäft ist faul und stinkt.

                            das alles wird gegen die wand fahren und ich bin froh darüber, denn nur mit einem völligen Neustart kann man das Pferd als freizeit- und Sportpartner und damit diesen sport retten.

                            wir werden sinkende öffentliche Wahrnehmung haben, weil wir uns unser eigenes grab schaufeln.

                            man könnte noch wütend werden und in Warendorf oder Kronberg einen Haufen mist vors tor kippen. nach meiner Erfahrung ist die selbstwahrnehmung in diesen kreisen aber zu eingeschränkt, um umdenken zu können.

                            oder man denkt sich "ihr ar***löcher" und versucht seinen eigenen Vierbeinern ein bestmögliches dasein zu bieten und so gut wie möglich reiten- dann hat man auch schon genug zu tun.
                            Au revoir!

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              Zitat von Belle Beitrag anzeigen
                              (...)
                              angefangen bei der Mehrheit der Züchter, weitergehend über die zuchtverbände, dann die Ausbilder, die nachwuchsreiter und hobbyreiter, die verbände, Funktionäre, Spitzensportler, das ganze Geschäft ist faul und stinkt.

                              das alles wird gegen die wand fahren und ich bin froh darüber, denn nur mit einem völligen Neustart kann man das Pferd als freizeit- und Sportpartner und damit diesen sport retten.

                              (...)
                              Also in dem Teil muss ich dann doch deutlich widersprechen. Die steigende "Fan-Base" solcher ReiterInnen wie Ingrid Klimke oder Uta Gräf ist ein ganz klarer Beweis dafür, dass es eine Gegenbewegung in Richtung pferdegerechte Ausbildung gibt. Zusammenschlüsse wie der Verein "Pferde für unsere Kinder e.V.", oder neue ohne Verband organisierte Vertriebsplattformen wie z.B. das Ponyforum oder das German-Horse-Forum sind klare Beweise dafür, dass es auch anders geht. Es gibt noch andere Beispiele wie die German Friendships, sogar verbandsgestützte, die vor allem deshalb untergehen, weil sie nicht wahrgenommen werden. Noch nicht einmal bei "uns". Das sind jetzt nur die, die mir sofort einfallen - es gibt 100%ig noch genug andere Beispiele.

                              Die pauschale Einstufung aller Beteiligten bis hin zum Hobbyreiter als "faules und stinkiges Geschäft" ist erstens nicht richtig und zweitens absolut unfair denen gegenüber, die die Ärmel hochkrempeln und etwas tun.

                              Wenn noch nicht einmal aus "unseren" Kreisen heraus eine Differenzierung stattfindet, wie soll es dann von ausserhalb funktionieren? Wenn "wir" nicht aufstehen und sagen "Das war toll, SO wollen wir das sehen", sondern immer sagen "Ja, der Ritt von XX war toll, ABER der Gal hätte doch ... und überhaupt ..... (dann kommen noch lange weitere Ausführungen über die, die man NICHT sehen will)".
                              Dann ist es natürlich endgültig vorbei. Aber nicht nur, weil die Oberen oder die Mächtigen in die falsche Richtung gelaufen sind.

                              Natürlich kann man die Lernfähgikeit der "Oberen" kritisch sehen, wie Kluger Hans es tut. Ich kann mir aber nicht vorstellen, gerade weil die Dinge so kapitalistisch sind wie sie sind, dass z.B. Veranstalter nicht registrieren, welchen Flurschaden solche Vorfälle wie mit Totilas oder Undercover (alleine die Serie von gerollten Trainingsbildern) anrichten. Gerade die vermeintlichen Quoten- und Aufmerksamkeitsgaranten erweisen sich als PR Desaster. So etwas wird registriert. Die Frage ist, welche Schlussfolgerungen man daraus zieht.

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                              • Belle
                                • 06.12.2001
                                • 719

                                CoFan, die mangelnde Differenzierung kannst du mir kaum vorwerfen, wenn du meine eigene Differenzierung "die Mehrheit .." nicht wahrnimmst. Ich pauschalisiere nicht.

                                Ich bleibe dabei, denn die von dir aufgezählten Fälle sind leider nicht die Regel, sondern Ausnahmen. Und die Entwicklung der vergangenen (min.) 15 Jahre in Sport und Zucht zeigt, dass es in die falsche Richtung geht und dies von Mehrheiten getragen wird.

                                Es ist ja weder im Zuchtverband noch im heimischen Reitstall der Fall, dass alle fleißig an Anti-Rollkur oder Anti-Kommerzialisierungstransparenten für die nächste Demo in Warendorf basteln. Im Gegenteil.

                                Ich komme auch nur schwer über den Opportunismus und Bigotterie um den Totals-Start im GP hinweg. Wenn vermeintlich hochkompetente Pferdemenschen wie die Verantwortlichen und Interviewten ein mitternächtliches Video benötigen, um ein taktunreines/ lahmes Pferd zu erkennen, dann weiß ich beim besten Willen nicht mehr, wie ich meinen Sport vor Laien und Mitreitern positiv darstellen kann.

                                Die Frage nach der Schlussfolgerung kann m.E. nur in eine Richtung gehen. Wenn die verantwortliche Lobby nicht umdenken will, dann ist das nicht mehr mein Sport und dann entziehe ich dem jegliche Unterstützung, um diesen Verbrechern ihre Handlung- und Geschäftsgrundlage zu entziehen. Eine Reform sehe ich inzwischen als nicht mehr machbar an.
                                Au revoir!

                                Kommentar

                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15252

                                  Du hast nur einmal den Begriff Mehrheit benutzt - die Mehrheit der Züchter. Und dann alle möglichen Beteiligten aufgezählt mit der Schlussfolgerung "das ganze Geschäft stinkt".

                                  Tut mir leid, das ist für mich keine erkennbare Differenzierung.

                                  Mit dem Drama um Totilas bin ich bei Dir. Nur meine Schlussfolgerung ist eben eine andere. Und das insbesondere, weil professionelles Marketing ohne regelmäßige Kontrolle der Öffentlichkeitswirkung nicht funktioniert und das nun mal auch im Reitsport hochprofessionell betrieben wird. Der öffentlichkeitswirksame Flurschaden wird vor allem den Veranstaltern in D sehr bewusst sein. Bei den Verbänden bin ich mir da nicht so sicher, auch nicht bei der FN. Wobei gerade die mit dieser Aktion in Verruf gerät, weil man sich ja eher als besonders streng in Sachen Tierwohl versteht.

                                  Kommentar

                                  • Kluger Hans
                                    • 07.10.2013
                                    • 152

                                    CoFan,



                                    deine Einschätzung hinsichtlich der Professionalität der Veranstalter in Sachen PR, Controlling und Marketing muss ich enttäuschen. Auch dort wird nur sehr kurzfristig und eindimensional gedacht und gehandelt.



                                    Und zu den Anmerkungen von Belle fällt mir leider nur ein: Der ganze Laden ist so morsch und korrupt, dass erst ein komplettes Desaster (bedingt durch Medien, Öffentliche Meinung und Politik) die Chance bietet, dass sich hier etwas ändert.



                                    Der schönste Sport der Welt wurde in den letzten 20 Jahren von einer Gruppe von Egoisten, Beutelschneidern und Selbstdarstellern übernommen, zum Leidwesen der Pferde und aller Pferdefreunde.

                                    Kommentar

                                    • Korney
                                      • 05.03.2009
                                      • 3514

                                      Ich habe auch den Eindruck, dass der Tag an dem uns der Tierschutz vehement im Nacken sitzt, nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
                                      Eigentlich wollen wir das Pferd gymnasitizieren, damit gehen wahrscheinlich alle konform. Wir bringen das Tier in eine Form, in der es seinen Körper gezielt benutzen soll um beweglicher, stärker, agiler und vitaler zu werden.
                                      Aber was passiert wirklich? Wir bringen den Körper des Tieres in eine spezielle Form, die die genannten Aspekte zwar beinhaltet, aber in den Hintergrund drängt. Es geht in erster Linie um hoch genug, weit genug, lang genug.. aus genug ergibt sich ein immerwährendes mehr mehr mehr und nochmals mehr!!
                                      Und dieses "Mehr" steht leider nicht mehr in engem Zusammenhang mit "beweglicher, stärker, agiler und vitaler. Denn verglichen wird nicht mit sich selbst, sondern mit dem Konkurrenten auf dem Turnierplatz.

                                      So als würde man wöchentlich zur Gruppenphysio gehen mit dem Leistungsdenken "Ich will heute besser sein als der Rest der Gruppe!" Bullshit, sollte heißen: "Ich möchte an mir arbeiten und mich weiterentwickeln!

                                      Kommentar

                                      • Kluger Hans
                                        • 07.10.2013
                                        • 152

                                        Korney,



                                        ein bemerkenswert interessanter Gedanke, den Du da formulierst. Möglicherweise ist die Dressur im klassischen Sinne als Wettkampfsport untauglich und mehr als eine Kunstform wie etwa das Ballett zu sehen, mit der Zielsetzung, die natürlichen Möglichkeiten des Pferdes durch die richtige Gymnastizierung zu verbessern und optimal zur Geltung zu bringen.



                                        Schon Pluvinel hatte den (zugegebenermaßen nicht immer verwirklichten) Anspruch, dass Dressurreiten eine Kunst um der Kunst Willen sei. Die später von Guériniére aufgebrachte Behauptung, dass die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes die ideale Grundlage für alle Verwendungszwecke, insbesondere für die Militärreiterei sei, ist kritisch zu hinterfragen. Möglicherweise war es nur eine Werbemaßnahme zur besseren Vermarktung seiner Thesen. Demnach müssten ja Grand Prix-Pferde auch ideale Militärpferde sein. Stellt man fest, dass auch Weltmeisterinnen in der Dressur ihr Pferd noch nicht einmal bei einer Ehrenrunde in einem vollbesetzten Stadion reiten können, vielleicht doch eine abwegige Theorie.



                                        Wäre Dressurreiten eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Kunstform mit philosophischen Aspekten (der Weg ist das Ziel etc.) und kein heruntergekommener Wettkampfsport wie heute, bliebe den Pferden wohl viel Elend erspart. Allerdings ließen sich dann wohl auch nicht so viele Millionengeschäfte machen.

                                        Kommentar

                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                                          CoFan,

                                          deine Einschätzung hinsichtlich der Professionalität der Veranstalter in Sachen PR, Controlling und Marketing muss ich enttäuschen. Auch dort wird nur sehr kurzfristig und eindimensional gedacht und gehandelt.

                                          Und zu den Anmerkungen von Belle fällt mir leider nur ein: Der ganze Laden ist so morsch und korrupt, dass erst ein komplettes Desaster (bedingt durch Medien, Öffentliche Meinung und Politik) die Chance bietet, dass sich hier etwas ändert.

                                          Der schönste Sport der Welt wurde in den letzten 20 Jahren von einer Gruppe von Egoisten, Beutelschneidern und Selbstdarstellern übernommen, zum Leidwesen der Pferde und aller Pferdefreunde.
                                          Auch dieser Sport folgte "allgemeingültigen" Entwicklungen oder Trends, die in den letzten Jahren andere Sportarten, Branchen oder ganze Wirtschaftssysteme durchlaufen haben. Der wachsende Widerstand dagegen und Gegenbewegungen die entstanden sind, weil dieses Entwicklungen und Trends eben in eine schlechte Richtung gelaufen sind, sind im Prinzip die gleichen wie andernorts gegen die Macht der Banken, Investoren oder was auch immer.

                                          Fakt ist, dass es natürlich zu einem totalen Crash kommen kann (nicht nur im Reitsport). Jede Gegenbewegung braucht aber zuallererst einzelne Andersdenker und auch in Folge Umsetzer, die dann irgendwann zahlreicher werden, um auch tatsächlich etwas verändern zu können. So läuft das schon immer, nicht erst seit 20 Jahren. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht dazu neige, die Zeit davor im Reitsport zu glorifizieren. Es fallen mir sehr viele Dinge ein, die auch damals nicht sonderlich gut waren. Auch nicht für die Pferde.

                                          Fakt ist aber auch, sollten alle Eurer sehr pessimistischen Einschätzung folgen und daraus schlussfolgern "Hat ja eh keinen Sinn", kommt der totale Crash auf jeden Fall. Mit absolut katastrophalen Wirkungen, denn alle beginnen bei 0 und die "Guten" sind schon lange aus dem "Spiel" raus.

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