Zitat von Kat
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Airbus abgestürzt 100 km nördlich von Nizza
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Zuletzt geändert von C-Inkognito; 29.03.2015, 12:59.
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen@niobe5
Ja, genau den Artikel meinte ich. Die ZEIT ist eine seriöse angesehene Zeitung. Bin nicht vom Fach, fand aber die Aussagen interessant., und ihre Seriosität im Vergleich zu vielen anderen Medien ebenfalls (zudem hatten wir sie jahrelang im Abo). Ich bin auch nicht vom Fach, aber die Aussage, dass grundsätzlich (?) "bei Selbstmord eine Depression ausgeschlossen werden kann" finde ich dort eben nicht, daher die Nachfrage.
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Zitat von niobe5 Beitrag anzeigenDie ZEIT ist mir bekannt, und ihre Seriosität im Vergleich zu vielen anderen Medien ebenfalls (zudem hatten wir sie jahrelang im Abo). Ich bin auch nicht vom Fach, aber die Aussage, dass grundsätzlich (?) "bei Selbstmord eine Depression ausgeschlossen werden kann" finde ich dort eben nicht, daher die Nachfrage.
"Falls der Absturz eine Tat gewesen ist, wovon die Ermittler nach bisherigem Wissen ausgehen, sei sie möglicherweise mit Psychosen und narzisstischen Persönlichkeitsstörungen assoziiert, nicht mit der klassischen Depression."
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Zitat von Kat Beitrag anzeigen
Der Notruf - wurde von sehr vielen Nachrichtenagenturen kurz nach Bekanntwerden erklärt - ging angeblich in Barcelonette ein, und die anderen Aussagen bezüglich Rauch, Jets und Explosionsgeräuschen kommen von Anwohnern.
Tante Edit: spekulieren macht auch der Presse Spass: jetzt ist ein möglicher weiterer Grund fuer den Selbstmord die Trennung der langj. Freundin (immerhin 7 Jahre) einen Tag vorher - seltsam, wer war denn dann die 5 Monatsbeziehungsfreundin, die sich letztes Jahr von ihm getrennt hat? Dabei hat die Bild doch das Interview mit der anderen Stewardess gebracht, gegenüber der Copilot schliesslich schon im letzten Jahr die Tat angekündigt hatte (natürlich hat sie niemandem davon erzählt, war aber so geschockt, dass sie sich getrennt hat, und einige Tage nach dem Absturz fällt ihr dann alles wieder ein und sie konnte sich einen Reim auf die Aussage ihres Exfreuendes machen) Herr schmeiss Hirn vom Himmel - oder Steine, egal - Hauptsache du triffst!!!
Ist der Bild eigentlich nichts zu blöd?
Medienberichten zufolge könnte Andreas L. auch die Trennung von seiner langjährigen Freundin zugesetzt haben. Denn nur einen Tag vor der Germanwings-Tragödie soll die Beziehung beendet worden sein. Wie die "DailyMail" berichtet, soll sie den Schlussstrich gezogen haben. Die beiden seien sieben Jahre ein Paar gewesen und hätten 2016 sogar heiraten wollen. Das berichtet der "mirror" online. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll die Frau sogar schwanger sein. (http://www.focus.de/panorama/welt/ge...d_4577310.html)
einen schönen Sonntag noch. Geniesst ihn, man weiss nie, wann es der letzte Sonntag ist (was auch diese Tragödie wieder einmal zeigt)
Mors certa, hora incerta
"...und der Pöbel stürzt sich darauf wie die Geier auf ein Stück Aas. Pfui kann ich da nur sagen.
Und für Dich als Freund von lateinischen Sinnsprüchen:
Si tacuisses, philosophus mansisses.LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigenIch schon. Unter anderem:
"Falls der Absturz eine Tat gewesen ist, wovon die Ermittler nach bisherigem Wissen ausgehen, sei sie möglicherweise mit Psychosen und narzisstischen Persönlichkeitsstörungen assoziiert, nicht mit der klassischen Depression."
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So oder so ähnlich hätte ich mir eine Darstellung des
GER - Verdachtsjournalismus gewünscht und eine gewissen
Abstand des sensationsgeilen Publikums im Wust
der Berichtserstattung .
Das wichtigste Teil zur Ermittlung ist noch nicht gefunden ,
der zweite Flugdatenschreiber mit den techn. Aufzeichnungen .
Erst nach der Bergung der Leichenteile werden die zerstörten
Flugzeugteile geborgen und in detektivischer Kleinstarbeit
analysiert , das kann Wochen und Monate dauern .
Bis dahin etwas mehr Rücksicht auf Angehörige der Opfer
und auch Andreas L. !
Im übrigen starten jeden Tag weltweit über 100.000 Flüge
auf über 50.000 Flugrouten .
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Was ist den hier los???
Fakt ist, dass Flugzeug ist abgestürzt und 150 Menschen sind tot.
Fakt ist, der Voicerekorder wurde bereits angehört.
Fakt ist, es gab einen Sinkflug vor dem Aufprall.
ABER: Im Moment ist der erweiterte Selbstmord nur die wahrscheinlichste Theorie. Das schließt aber eben weitere Möglichkeiten ein. Diese würde sich eventuell mit der Obduktion der Piloten, der Auswertung des Flugdatenschreibers und ZEIT bewerten lassen.
Alles andere ist Spekulation. Und aus eigener Erfahrung kann ich auch Sicht der Angehörigen sagen: Jede Spekulation ist ein Stich in die offene Wunde. Lasst es.
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Das sehe ich auch so, Mona.
Und man sollte nicht so viel Gewicht auf Aussagen der Ex-Freundin legen (wer weiß, welche Motive sie hat), die gleich von den Medien gekrallt wurde, sondern die Befragungen der behandelnden Mediziner abwarten, wie auch die weiteren Auswertungen.
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Zitat von Ramzes Beitrag anzeigenhttp://www.wort.lu/de/international/...88b46a8ce5665f
So oder so ähnlich hätte ich mir eine Darstellung des
GER - Verdachtsjournalismus gewünscht und eine gewissen
Abstand des sensationsgeilen Publikums im Wust
der Berichtserstattung.
Das ist auch für mich der erste akzeptable Bericht zum Thema.
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Zitat von Mona88 Beitrag anzeigen(...)
Alles andere ist Spekulation. Und aus eigener Erfahrung kann ich auch Sicht der Angehörigen sagen: Jede Spekulation ist ein Stich in die offene Wunde. Lasst es.
Ich hatte das Glück, dass ich am Tag des Absturzes erst sehr spät davon erfahren habe, ich war einfach zu beschäftigt. An diesem Abend habe ich dann aber ganz bewusst jegliche Informationsaufnahme verweigert. Ich verweigere mich einfach dieser Gerüchte-Spekulations und Halbinformations-Schwemme, die seit einiger Zeit bei solchen Ereignissen zum Standard geworden ist. Das ist aber auch eine Art von Selbstschutz.
Diese Umgangsweise mit Tragödien widert mich an. Aber ich hüte mich davor, den Medien die alleinige Schuld zuzuschieben - denn würde auf der anderen Seite diese Form der Berichterstattung nicht messbaren Erfolg bringen, würden sie das nicht mehr tun. Viele Medienvertreter argumentieren aber leider auch so, die Menschen wollten das doch - es wäre eine Hilfe, um Trauer zu bewältigen. Und deshalb fühlen sie sich im Recht, auf jedwede Art und Weise neue "Informationen" und Bilder zu beschaffen. Dann kommen die Kritiker, danach die Kritiker der Kritiker - und so wird das Thema immer "am Leben" gehalten.
Ich habe dort keinen Angehörigen oder Freund verloren, es war aber ein Ereignis das mir mal wieder gezeigt hat, wie schnell es vorbei sein kann. Egal, ob da jetzt eine technische oder menschliche Ursache vorliegt - es macht keinen Unterschied für mich.
Ich hoffe und wünsche, die Angehörigen der Verstorbenen können in dem Takt trauern, den sie selbst brauchen, um so bald wie möglich wieder in ein einigermaßen normales Leben zurückkehren zu können. Das hat jeder nach so einem Unglück verdient.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenDiese Umgangsweise mit Tragödien widert mich an. Aber ich hüte mich davor, den Medien die alleinige Schuld zuzuschieben - denn würde auf der anderen Seite diese Form der Berichterstattung nicht messbaren Erfolg bringen, würden sie das nicht mehr tun.
So hat die Bild eine tägl. Auflage von ca. 12.000.000/Tag , aber keiner liest sieLG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen@ Kat
Wie kann man mit solchen wirren Gedanken und Verschwörungswahnvorstellungen überhaupt existieren?
... ich weiß, das ist provokativ und unsachlich, aber eine Absurdität jagt hier die Andere.
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Ich finde das wirklich erschreckend, wie sich jetzt jeder auf die Psyche dieses Mannes stürzt. Überschriften in grossen fetten Lettern, dass er selbstmordgefährdet war - mit kleinem Zusatz "vor Jahren". Was soll das?
Warum gibt es keine Diskussionen darüber, dass man bei Geisterfahrern auch einen hohen Anteil an Selbstmördern vermutet? Rein rechnerisch gibt es dadurch sehr viel mehr Todesopfer zu beklagen als durch Flugzeugabstürze.
Diese Mechanismen erschrecken mich. Und dann natürlich reflexartig die Forderung, die Schweigepflicht der Ärzte zu lockern, um vermeintlich die Sicherheit zu erhöhen. Das bei Krankheitsbildern, die nicht per Röntgenbild oder Messung von Werten im Labor zu diagnostizieren sind. Schwindet das Vertrauen zum Arzt, sind solche Diagnosen mit einer noch grösseren Ungenauigkeit zu stellen.
Noch dazu ist Fliegen immer noch wesentlich sicherer als unser Alltagsverkehrsmittel auf der Strasse.
Ich fürchte, dass man nie wird endgültig beweisen können, ob es Absicht war oder nicht. Was mir aber zu denken gibt ist, dass die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Eindringen von Terroristen in das Cockpit sich in so einem Fall als SicherheitsRISIKO darstellen. Selbst wenn man das jetzt weiter optimiert, wird immer ein Restrisiko bleiben - egal ob es technischer oder menschlicher Natur ist.
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CoFan, ich bin da komplett bei Dir.
Und mich graust es im Grunde schon seit den allerersten Meldungen zum Absturz. Vorrangig und zuerst vor den Medien, nun vor einer Ärzteschaft, die offensichtlich (?) die Schweigepflicht eh schon "gelockert" hat, vor einer Staatsanwaltschaft, die sich nicht entblödet, eben dies (Dinge, die unter die Schweigepflicht fallen MÜSSEN) vor der breiten Masse genüsslich auszubreiten ... und vor einer Allgemeinheit, die demnächst wieder alles ausgrenzt bis der Lynchjustiz zuführt, was auch nur im entferntesten den Verdacht weckt "nicht ganz richtig im Kopf" zu sein - oder mal gewesen zu sein. Sind dann ja alles Massenmörder, nech?
Wirklich: Mich graust es!
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigenDie ZEIT schreibt, dass bei Selbstmord eine Depression ausgeschlossen werden kann. Eine Psychose oder Persönlichkeitsstörung kämen als Ursache in Frage.
Hier sind die aktuell gültigen Diagnostik-Leitlinien:
Suizidalität/Suizidgedanken sind ein sog. "Zusatzsymptom".
Neben den sog. "Hauptsymptomen" müssen mindestens 2 Zusatzsymprome für die korrekte Diagnose einer Depression vorliegen.
Darunter kann selbstverständlich auch Suizidalität sein.
Die Qualität eines solchen, hier vorliegenden "Mitnahme-Suizides" legt allerdings den Verdacht einer zusätzlichen (narzisstischen / dissozialen) Persönlichkeitsstörung nahe.
Eine Psychose halte ich für unwahrscheinlich.
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Zitat von Ramzes Beitrag anzeigenDas wichtigste Teil zur Ermittlung ist noch nicht gefunden ,
der zweite Flugdatenschreiber mit den techn. Aufzeichnungen .
Insbesondere hinsichtlich der psychischen Verfassung des Co-Piloten sind von ihm keine weiterführenden Erkenntnisse zu erwarten.
Die entscheidenden Daten zur Rekonstruktion der Vorgänge im Cockpit liefert der Voice-Recorder.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenWarum gibt es keine Diskussionen darüber, dass man bei Geisterfahrern auch einen hohen Anteil an Selbstmördern vermutet?
Diese Mechanismen erschrecken mich. Und dann natürlich reflexartig die Forderung, die Schweigepflicht der Ärzte zu lockern, um vermeintlich die Sicherheit zu erhöhen. Das bei Krankheitsbildern, die nicht per Röntgenbild oder Messung von Werten im Labor zu diagnostizieren sind. Schwindet das Vertrauen zum Arzt, sind solche Diagnosen mit einer noch grösseren Ungenauigkeit zu stellen.
Patentlösungen zu finden ist nur nicht so einfach.
Unsinn sind auch Forderungen nach Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht. Sie sind kontraproduktiv und vor allem überflüssig.
Nach geltendem Recht habe ich als Arzt nicht nur bereits die Möglichkeit sondern sogar die Pflicht, im Sinne einer Gefahrenabwehr und Straftatverhinderung zu handeln.
Wenn ich Kenntnis über einen beabsichtigten Suizid eines Piloten erhalte, muss ich dies selbstverständlich dem Luftfahrtbundesamt (nicht dem Arbeitgeber!) melden.
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Zitat von druenert Beitrag anzeigenDiskussionen und Lösungsversuche des Problems der Geisterfahrer gibt es sehr wohl auf verschiedensten Ebenen.
Patentlösungen zu finden ist nur nicht so einfach.
Unsinn sind auch Forderungen nach Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht. Sie sind kontraproduktiv und vor allem überflüssig.
Nach geltendem Recht habe ich als Arzt nicht nur bereits die Möglichkeit sondern sogar die Pflicht, im Sinne einer Gefahrenabwehr und Straftatverhinderung zu handeln.
Wenn ich Kenntnis über einen beabsichtigten Suizid eines Piloten erhalte, muss ich dies selbstverständlich dem Luftfahrtbundesamt (nicht dem Arbeitgeber!) melden.
"Auch heute schon können Ärzte im Rahmen eines rechtfertigenden Notstands den Arbeitgeber informieren, wenn sie fürchten müssen, dass vom Patienten Gefahr für Leib und Leben anderer ausgeht."
LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zitat von druenert Beitrag anzeigenDie Relevanz des 2. Flugdatenschreibers wird hier von einigen völlig überbewertet.
Insbesondere hinsichtlich der psychischen Verfassung des Co-Piloten sind von ihm keine weiterführenden Erkenntnisse zu erwarten.
Die entscheidenden Daten zur Rekonstruktion der Vorgänge im Cockpit liefert der Voice-Recorder.
im allgemeinen !
Der europäische Flugzeughersteller Airbus will seine Großraumjets A350 und A380 künftig mit auswerfbaren Flugdatenschreibern und Stimmenrekordern ausstatten. Die Entscheidung wurde Airbus zufolge nach den Flugzeugunglücken in Südostasien getroffen.
Airbus will Flugzeuge mit auswerfbaren Blackboxes ausstatten und die
Sendekapazität von 30 auf 90 Tage erhöhen .
Dieses war aber schon nach dem Südostasien - Unfall
geplant .
Frage , an Druenert , ...warum generell dieser Aufwand , wenn
Deiner Meinung nach der Voice - Recorder ausreicht ???
Diejenigen , die tagtäglich mit Fliegen zu tun haben ,
haben also weniger Ahnung als Du , Druenert ???
Am Unglücksort wird intensiv nach der 2.Box UND nach der
Cockpit - Tür gesucht .
Bislang gibt es Indizien , für eine möglichst
lückenlose Beweiskette gehört selbstverständlich
die Auswertung des 2. Flugschreibers dazu ,
sowie die akribische Untersuchung der Flugzeug-
Trümmer , wie es allgemein üblich ist .Zuletzt geändert von Ramzes; 31.03.2015, 18:13.
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