Lobbyvertreter für die Sparten der Reiterei

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  • aurusfarm
    • 25.07.2009
    • 2812

    #61
    Stichwort; Warendorf?

    Alles was über Privat oder Verein läuft hat natürlich die Probleme mit Finanzierung und Ehrenamtliche tätigkeit. Wer kann schon zusätzlich Zeit opfern und in Zeiten wo schon die ganzen Turniere keine ausreichende Finanzierung hinbekommen wird es schwierig und zeitraubend sein Mittel zu ergattern.

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    • silas
      • 13.01.2011
      • 4024

      #62
      Vielleicht sollten wir unsere Vereine stärken, sich selber mehr einbringen.Ich kann nur von meinem direkten Umfeld berichten, hier funktionieren die ländlichen Turniere noch und da findet sich hauptsächlich auch der Breitensport! Es herrscht Abwechslung und Vielseitigkeit und oft auch viel Spaß und Gemeinsamkeit - für die Kinder werden über die Ferienpassaktionen Schnuppertage angeboten, die schon so manchen Nachwuchs rekrutierte.Die großen Vorbildturniere finden keine Sponsoren mehr - die Gründe sind nachhaltig bekannt - meiner Meinung nach erreichen wir viel mehr, wenn wir uns Vorort aus dem Gedanken, Reiterei bedeutet Geld, verabschieden und in den Vordergrund stellen: Reiten bedeutet Lebensqualität und Freude.Dies ist sicherlich auch mit gutem Reitunterricht und einer vielseitigen Vereinsarbeit zu erreichen - z.B. gibt es hier alljährlich von den Voltigierern auf Kreisebene ein Ferienzeltlager, immer gern genommen!Seitens der FN sollten über die Arbeit mit dem Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer mittlerweile auch Erfahrungswerte vorhanden sein, mit wem und für wen, man sich einsetzt. Viele der Aktiven dort kommen nicht aus diesem traditionellen Lager, kann man hier nicht einen Türöffnereffekt nutzen?
      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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      • Kluger Hans
        • 07.10.2013
        • 152

        #63
        In den vergangenen 20 Jahren haben der Spitzenturniersport und die Zucht immer stärker auf das Thema Geld abgestellt: Immer höhere Preisgelder bei den Spitzenturnieren, immer höhere Spitzen- und Durchschnittspreise bei den Verbandsauktionen, immer spektakulärere Summen beim Verkauf von Spitzenpferden etc. Dadurch haben Pferdesport und Zucht nicht nur in den eigenen Reihen den Eindruck genährt, dass es in erster Linie um das Geld geht. Den Göttern Business, Profit und Marketing wurde alles andere untergeordnet, oft sogar geopfert. Welchen Spaß, welche Freude und welche tiefe Befriedigung Pferdesport und Zucht bedeuten können, wurde anscheinend vergessen, zumindest aber nicht herausgestellt. Echte politische Lobbyarbeit, möglichst bevor mal wieder ein Thema sprichwörtlich in den Brunnen gefallen war (z.B.: Änderung des Verkaufsrechtes, Heißbrand oder Pferdesteuer) wurde so gut wie nie geleistet. In Berlin belagern tagtäglich 10.000 Lobbyisten unsere Politiker und mindestens die gleiche Anzahl von Lobbyvertretern lauert den EU-Parlamentariern in Brüssel auf. Auch nur einen Interessenvertreter für Pferdesport und Zucht gibt es weder in Berlin noch Brüssel, obwohl so viele Menschen in Deutschland reiten und der Pferdesport mit einem Umsatz von weit mehr als sechs Milliarden Euro (nur für Deutschland) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Unsere Pferdesport- und Zuchtorganisationen regen sich immer erst dann auf, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Aufklärung und Informationen im Vorfeld werden nicht betrieben. So darf man sich auch nicht wundern, dass das Thema Pferd immer stärker ins politische, mediale und soziale Abseits gerät.


        Und zum Schluss noch ein „Schienenbeintritt“ an die Züchter hier im Forum. Es wird ständig darüber geklagt, dass die Pferde nicht kostendeckend verkauft werden können, dass die Verbände zu hohe Gebühren nehmen und natürlich immer die falschen Entscheidungen fällen und dass sowieso alles schlechter wird. Man stelle sich einmal vor, dass jeder Züchter innerhalb eines Jahres nur einen Menschen neu und nachhaltig für den Pferdesport gewinnen würde. Wie ständen dann Pferdesport und Zucht innerhalb von nur wenigen Jahren da.

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        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11712

          #64
          Ich denke, es ist eine große Menge an teilweise selbstgemachten Problemen.
          1. Die Mentalität, dass nur mit Papieren gezüchtet werden sollte oder mit Eigenleistung öffnet den Importen aus anderen Ländern und Zuchtgebieten Tür und Tor. Außerdem, mit Verlaub, kommt es sicher bei denen, die "ein Fohlen aus meiner Stute" haben wollen, reichlich arrogant und dadurch abstoßend vor. Wäre es nicht besser, sie mit Informationen dahin zu bekommen, zumindest im Vorfeld sich entsprechende Gedanken über "was kann sein oder passieren" zu machen, anstatt sie anzugreifen? Das gleiche gilt für den Import von anderen Rassen aus dem Ausland. Sie schlecht zu machen fördert deren Verkauf und Erfolg. Alle, die nicht das Leistungsprinzip befolgen wollen, richten ihr Interesse auf diese Robustrassen. Obwohl wir hier genügend passende Pferde hätten.
          2. Warum können wir Pferdeleute nicht einfach alle an einem Strang ziehen? Es ist doch das gemeinsame Hobby, das zählt, und ob es ein Minishetty oder ein Zuchthengst mit Grand Prix Erfahrung ist, es kommt doch darauf an, dass möglichst Pferd und Reiter/Besitzer zufrieden sind. Warum haben wir so wenig Chancen gegenüber Pferdegegnern? Weil wir uns gegenseitig in die Pfanne hauen. Das ist grundsätzlich falsch und hilft allen, die gegen Pferde sind.
          3. Pferdesteuer: allen, die meinen, dass sie nicht kommt, sei gesagt, wenn sie durhckommt und wir nicht alle, egal wo wir wohnen, dagegen zusammenhalten, wird sie nach udn nach überall eingeführt.
          4. Schulpferde: vor allem im ländlichen Raum gibt es wenig Möglichkeit, auf Schulpferden Reitunterricht zu bekommen. Das war vor 20/30 Jahren noch anders. Hier sehe ich einen Markt, für Jung und als, eine Chance auch, mit deutschen Pferden eine Möglichkeit zu schaffen.
          5. Deutsche Pferderassen: wo ist heute "der Hannoveraner", "der Oldenburger", "der Trakehner". Die typischen Vertreter sind doch fast ausgestorben. Warum? Weil jeder Zuchtverband seinen Donnerhallnachkommen, seinen Sandro Hit Nachommen, seinen Rubinstein oder Frühlingstraum, Cornet oder Cassini haben will, damit die Züchter alles bekommen, was sie wollen. Warum schaffen wir es nicht einen Zuchtverband zu gründen (wesentlich günstiger, weil weniger Vorstände)? Die ganzen Querelen der kletzten Jahre haben sicher nicht dazu beigetragen, die Interessenten für deutsche Pferde zu begeistern. --> an einem Strang ziehen Fehlanzeige!
          6. Pferde sind teuer! Ja, aber sie geben auch viel. Mein Traum wäre, je 2 oder 3 Leute mit unterschiedlichen Interessen und Ausbildungsständen 1 Pferd mieten/pachten zu lassen. Das wäre preislich akzeptabel, die Pferde und Reiter könnten alle davon profitieren.
          7. Es gibt viele Pferderassen, -größen und Verwendungszwecke, ich hatte Gelegenheit, Mounted Games zu sehen und vieles andere. Da sind Möglichkeiten, die man nicht ungenutzt lassen sollte!

          und Kareen: ich habe auch immer wieder Leute an die Pferde gebracht, ich werde damit auch nicht aufhören, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist. Ob sie mal eins kaufen werden, weiß ich allerdings nicht, aber das wird die Zeit zeigen.

          Und alle, die mir Blauäugigkeit vorwerfen oder ähnliches, das sind meine Erfahrungen bzw. Erkenntnisse aus inzwischen über 50 Jahren Pferdebegeisterung.

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          • HDT
            • 08.03.2010
            • 2158

            #65
            Wir haben Steuererhöhungen von 7 auf 19% (Mwst) hingenommen, wir mußten durch die Subventionierung der Biogasanlagen einen starken Anstieg der Futterkosten hinnehmen, der Wegfall des G9 ließ die Reitanfängerzahlen schrumpfen, ohne Lobbyvertreter, die Politiker auf derartige Missstände aufmerksam machen, werden diese und viele andere Probleme nicht zu beheben sein.

            Kommentar

            • Elke
              • 05.02.2008
              • 11712

              #66
              Zitat von HDT Beitrag anzeigen
              Wir haben Steuererhöhungen von 7 auf 19% (Mwst) hingenommen, wir mußten durch die Subventionierung der Biogasanlagen einen starken Anstieg der Futterkosten hinnehmen, der Wegfall des G9 ließ die Reitanfängerzahlen schrumpfen, ohne Lobbyvertreter, die Politiker auf derartige Missstände aufmerksam machen, werden diese und viele andere Probleme nicht zu beheben sein.
              da hast du recht

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              • HDT
                • 08.03.2010
                • 2158

                #67
                Im Moment kann man überall lesen, das den Vereinen die Möglichkeit eingeräumt wird, die Nenngelder zu erhöhen. Das halte ich auch für gut so. Nebenbei wir dann veröffentlicht, das auch die Züchterprämie gesenkt wird. Das nimmt schon gar keiner mehr zur Kenntnis. Lobbyvertreter, wenn wir sie dann hätten, könnten ein Veto einlegen. Wir haben keinerlei Möglichketen uns gegen derartige Maßnahmen zu wehren.

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                • #68
                  Wo wir gerade bei Lobbyarbeit sind: Der Bezirksverband Hannover im Hannoveraner Verband hat seit gestern einen Wolfsbeauftragten der auch schon fleissig Unterschriften sammelt für eine geregelte Bejagungsmöglichkeit zum Schutze der Weidetiere. Dr. Burkhard Kirchhoff heißt der Mann und ist vom PZV Weserbergland.

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                  • HDT
                    • 08.03.2010
                    • 2158

                    #69
                    Ich bin mir sicher, solange wir keine Vertreter haben, kann man mit den Pferdesportbegeisterten machen was man will. Nur wir alle haben die Möglichkeiten dafür zu sorgen, das wir stark werden.

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      #70
                      Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                      Wo wir gerade bei Lobbyarbeit sind: Der Bezirksverband Hannover im Hannoveraner Verband hat seit gestern einen Wolfsbeauftragten der auch schon fleissig Unterschriften sammelt für eine geregelte Bejagungsmöglichkeit zum Schutze der Weidetiere. Dr. Burkhard Kirchhoff heißt der Mann und ist vom PZV Weserbergland.
                      PFERDELAND NIEDERSACHSEN ist im Auftrag seiner Gesellschafter, der niedersächsischen Zuchtverbände, bereits seit Gründung Mitglied in der AG Weidetierhalter, die eine Aufnahme des Wolfes in das aktuelle Jagdgesetz fordert. Vor Monaten wurde bereits dazu vom Hannoveraner Verband ein offizielles Statement abgegeben.

                      Die Niederlage in Sachen Pferdesteuer sollte uns zu denken geben, wenn eine Lobby notwendig ist, dann doch wohl jetzt, oder?
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Carla X
                        • 13.09.2013
                        • 147

                        #71
                        Wenn jeder regelmäßige Reiter, wovon es ja mehr als 1 Million in Deutschland geben soll, und jeder Gelegenheitsreiter, deren Zahl bei mehr als 2 Millionen liegen sollen, pro Jahr einen Euro respektive einen halben Euro spendieren würde, könnte man in Berlin schon ein gut funktionierendes Lobbyisten-Büro mit entsprechender Besetzung einrichten. Tut aber keiner und deshalb haben wir auch keine Lobby. Und genau deshalb werden wir jedes Jahr aufs neue verschaukelt:

                        2000: Einführung des Equidenpasses, von dem jetzt alle sagen, dass er eh untauglich für die angestrebten Zwecke ist und etwas neues her muss.

                        2002: Änderung des Verkaufsrechts mit der Auswirkung, dass der kleine Züchter nach einem Jahr sein Pferd wegen vom Käufer erfundenen Mängeln zurücknehmen darf und dem auch noch ein Jahr Haltungskosten erstatten muss.

                        2003: Der Maul- und Klauenseuchen-Irrsinn, der völlig unberechtigt die Pferdehalter am schärfsten bestraftet.

                        2004: Tierärzteschaft und Chip-Industrie erfinden die Notwendgikeit der Chips und versuchen durch die Hintertür den Heißbrand abzuschaffen.

                        2005: Die Einführung der Ganztagsschule sorgt dafür, dass es Jugendliche immer schwerer haben, am Nachmittag Reitsport zu betreiben.

                        201o: Biogas-Anlagen werden in einem nicht mehr nachvollziehbaren Maße gefördert zulasten der Pferdehaltung, die immer weniger und damit immer teurere Fläch für Weidehaltung und Heugewinnung hat.

                        2011: G8 klaut den Kindern noch mehr Zeit für Sport und Hobby

                        2012: Einfallslose Kommunalpolitiker, die jahrelange ihre Gemeinden in die finanzielle Scheiss.. geritten haben, kommen auf die glorreiche Idee, mit der Pferdesteuer ihre defizitären Haushalte zu sanieren.

                        2013: Die Mehrwertsteuerangleichung für pferdehaltende Betriebe macht aus der Pensionspferdehaltung ein Geld-Einwechsel-Geschäft.

                        Die Liste ist sicher völlig unvollständig und ließe sich wohl noch beliebig erweitern.

                        Liebe Politiker lasst euch sagen, so kann man einen erfolgreichen Wirtschaftsbereich mit 200.000 Arbeitsplätzen, mehr als 6,7 Milliarden Euro Umsatz und dementsprechendem Steueraufkommen wunderbar schön und schnell tot machen. Nur weiter so und sich dann über PEGIDA und Co wundern.

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                        • HDT
                          • 08.03.2010
                          • 2158

                          #72
                          Carla Du triffst den Punkt. Wir müssen etwas machen.

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15252

                            #73
                            Was hat denn bitte Pegida mit dem Reitsport zu tun? Bei solchen Argumenten geht mir echt der Hut hoch. Demonstrationen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen mit solch einem Thema in Verbindung zu bringen ist einfach nur daneben. Du unterstützt mein Hobby nicht, also zeige ich meinen Frust bei solchen Themen? Auf diesem Niveau brauchen wir gerade keine Argumente.

                            Aus meiner Sicht hat Kluger Hans den Knackpunkt angesprochen - in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit gibt es über Reitsport nur Nachrichten über Millionengeschäfte, Tierquälerei und Doping zu vermelden. Mit einem solchen Ruf hat man nicht automatisch eine Lobby in der Politik! Da kann ich mich genauso darüber beschweren, dass ich nass werde wenn ich im Regen ohne Schutz unterwegs bin.

                            Und diese verzerrte Wahrnehmung ist ein hausgemachtes und strukturelles Problem der ganzen Reitsport-Szene, denn sie lässt das kollektiv zu und befeuert es im Prinzip noch selbst. Kleinstaaterei auf Seiten der Zucht, höchst uneinige Teilnehmer überall in der Szene selbst (dazu muss man sich nur so manch einen Thread hier im Forum anschauen), viele teils schon verfeindete Lager, die jedes für sich nur so vor Rechthaberei strotzen und ihre Energien in Graben- und Glaubenskämpfen verschwenden etc. Begriffe wie "Freizeitreiter" / "Profireiter" mutieren je nach Teilnehmerkreis schon zu Feindbildern, einzelne Disziplinen werden pauschal als Tierquälerei tituliert. Alles ganz ungeniert in einem öffentlichen Forum. Und das hier ist nur ein kleiner aber sicher repräsentativer Ausschnitt aus dem deutschen Pferdeszene-Universum. Wen wundert es dann noch, dass die Wahrnehmung von aussen so ist wie sie ist?

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #74
                              Eine Lobby ist absolut notwendig, aber wen soll sie vertreten und darstellen?

                              Jeder einzelne von uns ist genauso gefragt ein würdiger Repräsentant und Botschafter zu sein (und ich sage nicht, dass das leicht ist). Damit auch eine gemeinsame "Botschaft" gefunden werden kann, die dem Reitsport und seinem Umfeld mit all seinen vielfältigen Facetten gerecht werden kann.

                              silas hat Recht, gerade die vorwiegend lokalen Kampagnen gegen die Pferdesteuer haben schon viel Material und Argumente geliefert, die aber sowohl zentral wie auch dezentral genutzt werden können.

                              Kommentar

                              • HDT
                                • 08.03.2010
                                • 2158

                                #75
                                Schon 2014 vertrat ich die Meinung, das der Reitsport so gut wie keine Lobby hat und das uns Lobbyvertreter dringend fehlen. Es hat sich nichts getan. Wir schreiben Seitenlange Artikel über Gendefekte und Gesundheitsdatenbanken. Hätten wir Lobbyvertreter, dann würde das geregelt. es gibt so viele dringende Probleme, die die Reiterei und die Zucht belasten, die wir einzelnen nicht regeln können.

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                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15252

                                  #76
                                  Absolut. Ich denke, man kann 4 Jahre später festhalten, dass die Reiter, Züchter usw. gute Lobbyvertreter immer noch sehr dringend nötig hätten. Die Vertreter schaffen es aber noch nicht einmal im "Innen-Verhältnis" - und dafür ist die über Jahre verzögerte Reaktion auf WFFS ein gutes Beispiel - das Nötige und Wichtige zu organisieren und verspielen damit auch die Glaubwürdigkeit im Aussenverhältnis.

                                  Allerdings sind z.B. aus der Diskussion um die Pferdesteuer, die ja nur ein Symptom der aktuellen Situation (Entfremdung der Öffentlichkeit vom Pferd) ist, auch interessante Initiativen wie z.B. der Verein "Pferde für unsere Kinder" entstanden.

                                  Kommentar

                                  • Amisia
                                    • 30.04.2017
                                    • 17

                                    #77
                                    Ein Problem ist hier aber auch das schon öfter diskutierte Problem der Entfremdung innerhalb der "Reiterszene". Da wird ja zwischen den Fraktionen untereinander eher noch mehr gehetzt als von außen und teilweise auch noch die Wettbewerber innerhalb einer Fraktion schlechgemacht, um sich einen wirtschaftlichen Vorteil zu schaffen. Das alles wird dann immer mit dem Tierwohlargument begründet. Die Vorstellung, dass sich FN-Sportreiter, Westernreiter, Phillippe Karl-Anhänger, Horsemanship-Leute, Gangpferdereiter und was es sonst noch so alles gibt gemeinsam für irgendwas starkmachen, ist leider sehr gering, weil sie noch zu stark mit der Abgrenzung gegenüber den anderen Gruppen beschäftigt sind.

                                    Kommentar

                                    • HDT
                                      • 08.03.2010
                                      • 2158

                                      #78
                                      Wenn wir hier nur Gründe benennen, wieso wir keine Vertreter bekommen, dann kann das auch nichts werde. Wir sollten endlich einmal darüber nachdenken, wie wir den Stein ans rollen bringen können.

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                                      • carolinen
                                        • 11.03.2010
                                        • 3563

                                        #79
                                        Nunja - mag man von ihr halten was man will - aber man könnte direkt Ursula von der Leyen ansprechen, wie man das vielleicht lostreten treten kann. Ggf. Einen guten Anwalt befragen, ob so etwas ein Vereinszweck sein darf und einen Steuerberater oder Finanzbeamten befragen, ob so ein Verein die Chance auf Gemeinnützigkeit hat. Würde bedeuten, Spenden an so einen Verein für Lobbyarbeit waren steuerlich abzugsfähig.
                                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                        • HDT
                                          • 08.03.2010
                                          • 2158

                                          #80
                                          Das sind doch schon mal tolle Vorschläge. Als Einzelner hat unser Wort kein Gewicht. vielleicht sollten wir einen Arbeitskreis gründen oder Unterschriften sammeln, oder , oder, oder.

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