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Ein Zirkus strandete in Selm, Kreis Unna. Die älteren Besitzer wurden krank und konnten nicht mehr weiter ziehen.
So verblieben die Ponys über vier Jahre in Anbindehaltung im Zelt.
Das Vetamt kontrollierte 2010, seit dem wurde nicht mehr geprüft.
Eine Anwohnerin schaffte es dann, die Ponys unterzubringen, da das Grundstück geräumt werden sollte und die Ponys zum Schlachter.
Der Ernährungszustand der Tiere war gut-der Bewegungsapparat ist bei fast allen gestört. Einige werden es wohl nicht schaffen.
Nichts desto Trotz steht hier auch eine menschliche Geschichte dahinter. Die Besitzer haben die Tiere immer gefüttert, waren einfach krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage, weiteres zu machen-konnten sich aber auch nicht von den Tieren, die ja auch ihre Lebensgrundlage darstellten, trennen. Wahrscheinlich lebte hier die Hoffnung, irgendwann den Betrieb wieder aufnehmen zu können.
Fand ich sehr berührend: die Nachbarin, die alles veranlaßt hat und selber sagt, dass sie in erster Linie sich um Tiere kümmert, hat den Zirkusleuten zugesichert, auch Ihnen zu helfen und dass will sie auch einhalten.
Schön, dass hier das Ganze gesehen wird, auch das Elend der Menschen.
Schade, dass diese Hilfe für Mensch und Tier nicht von den Behörden geleistet wurde.
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