Zitat von Frufru
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Im Profiturniersport hat sich ausser den Haltungsbedingungen und dem Management nichts verbessert. Die gestiegenen Anforderungen (könnte mit den Leistungen von vor 30 Jahren noch einer Olympiasieger werden?) fordern den Pferden gerade was den psychischen Druck betrifft viel mehr ab, das kann durch keine noch so große Box ausgeglichen werden. Von den Anforderungen der modernen Dressur mal ganz zu schweigen. Das in allen Spaten der Reiterei im Bereich des Leistungssports auch eine gewisse Härte (es ist nicht die Gesundheit gemeint) erforderlich ist um die "Knöpfchen" einzubauen hat sich bis heute nicht geändert, das Training ist eher härter geworden. Für die Mehrzahl der Kaderreiter ist nach meiner Erfahrung das Pferd ein Sportgerät, wenn´s kaputt geht kommt ein neues.
Im Freizeitbereich ist es in erster Linie das Unvermögen, die Unwissenheit, der fehlende Pferdeverstand, was den Pferden heute nicht minder erhebliches Leid zufügt.
Wie sagte eine gute Freundin kürzlich: Ich frage mich was schlimmer ist, wenn ein Pferd wegen eines versprungenen Wechsels einen Sporenstich bekommt und es genau weiss wofür es war, oder das Freizeitpferd welches durch unausbalanciertem Sitz des Reiters immer wieder unverhofft einen Schlag in den Rücken oder ein Reissen im Maul zu verspüren bekommt- neben dem momentanen Schmerz ist das der reinste Psychoterror, da das Pferd die "Bestrafung" nicht zuordnen kann, unverhofft kommt oft.
Nein, den Pferden geht es heute nicht besser und daran haben Züchter, Reiter, Besitzer, Verbände in Zucht und Sport ihren Anteil.
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