Überfordern wir unsere Pferde?

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  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    Überfordern wir unsere Pferde?

    Mit Hickstead fing es an, nun Chacco BLue, sogar zwei Pferde in der Vielseitigkeit in Braham und auch Zorro, auch wenn der es nochin eine Klinik geschfft hat.

    Plötzliche Todeafälle im Spitzensport sind nur trauriger Zufall oder steckt mehr dahinter?
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

  • #2
    Es fing schon viel früher an.
    Ein Wallach von Hugo Simon, dessen Namen mir momentan nicht einfällt.
    und Jus de Pommes von Uli Kirchhoff z.B. Cornet beinahe.

    Der Aortaeingang ist ein neuralgischer Punkt.
    Aber zahlreiche Schwächeanfälle und "einfache" Herzversagen lassen leider eher in eine andere Richtung denken.

    Kommentar

    • monka
      • 22.02.2010
      • 2539

      #3
      also wenn ich es richtig erinnere ist Jus de Pommes an Kolik eingegangen, und die Pferde, die bei Nichtprofis einen plötzlichen Tod sterben zählt keiner.

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #4
        ...bei der Nachbarin war es eine gute dreijährige Stute beim Weidegang.....sie lag mit dem Grasbüschel im Maul da...einfach so...
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • Sentano S
          Gesperrt
          • 30.05.2005
          • 5285

          #5
          Zitat von caspar Beitrag anzeigen
          Es fing schon viel früher an.
          Ein Wallach von Hugo Simon, dessen Namen mir momentan nicht einfällt.
          und Jus de Pommes von Uli Kirchhoff z.B. Cornet beinahe.

          Der Aortaeingang ist ein neuralgischer Punkt.
          Aber zahlreiche Schwächeanfälle und "einfache" Herzversagen lassen leider eher in eine andere Richtung denken.
          von Simon waren es : Magnum von Wörth-Manometer xx und Waidgesell von Woernitz-Raimond

          Kommentar

          • Hundeschnautze
            • 07.09.2009
            • 560

            #6
            Zitat von monka Beitrag anzeigen
            also wenn ich es richtig erinnere ist Jus de Pommes an Kolik eingegangen, und die Pferde, die bei Nichtprofis einen plötzlichen Tod sterben zählt keiner.
            Ganz deiner Meinung

            Kommentar

            • Antonius
              • 24.06.2010
              • 1833

              #7
              Zitat von Sentano S Beitrag anzeigen
              von Simon waren es : Magnum von Wörth-Manometer xx und Waidgesell von Woernitz-Raimond

              ... und der Hengst Cash in Aachen. Hogo Simons 2. Satz in Richtung Kamera nach dem er von der Reporterin gefragt wurde, wie leid es ihm denn tue - ich habe noch jede Menge TG Samen von ihm. (sinngemäß)

              Kommentar

              • Juliane1990
                • 25.03.2010
                • 350

                #8
                Aber die Turnierpferde der Profis sind schon noch absoluten stress ausgeliefert. das ständige fliegen klimawechsel von mi bis sonntag auf dem turnier und dann gehts gleich schon wieder los.. ich denke schon dass das ne Rolle spielt.. Wenn ihr ununterbrochen arbeitet seit ihr doch auch angeschlagener, manche steckens halt besser weg und andere eher nicht

                Kommentar

                • Hundeschnautze
                  • 07.09.2009
                  • 560

                  #9
                  auch für die Profipferde ist Fliegen nichts was ständig passiert, bei absoluten Topreitern fliegen die Pferde vielleicht 1 - 2 im Jahr. Die meisten Turniere sind hier in Europa. Die Pferde gewöhnen sich recht schnell an Transporte, zumindest die meisten. Natürlich ist das etwas Stress, allerdings sind das ja auch die Profis. Miro Klose hat sicher auch mehr Stress, als Gerdchen Meyer von den 2. Herren in Hinterkleckersdorf.

                  Kommentar

                  • Juliane1990
                    • 25.03.2010
                    • 350

                    #10
                    Ja klar da hast du schon recht, aber ich denke selbst das tägliche Training ist schon um einiges anstrengender und ob die Pferde wirklich auch mal Pause kriegen weiß ja im grunde auch keiner oder?
                    die Pferde werden halt immer besser und die anforderungen immer mehr wer weiß wo das noch hingeht

                    Kommentar

                    • Hundeschnautze
                      • 07.09.2009
                      • 560

                      #11
                      Sícher tun die Profipferde im täglichen Training mehr, aber die meisten Freizeitpferde verlassen doch die Box nur für 60 MIn. Halle am Tag, wenn sie Glück haben, dürfen sie noch eine Std auf s Paddock.
                      Und dosiert eingesetzt werden die schon, auch oft dem TA zum durchchecken vorgestellt und zwar bevor irgendwelche Wehwechen auftreten.
                      Das einzige was diesen Pferden meiner Meinung nach fehlt, ist regelmäßiger Koppelgang. Aber auch das ist ja bei einigen schon drin. Zumindest bei Spring- und VS-Pferden.

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                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2159

                        #12
                        Zitat von monka Beitrag anzeigen
                        also wenn ich es richtig erinnere ist Jus de Pommes an Kolik eingegangen, und die Pferde, die bei Nichtprofis einen plötzlichen Tod sterben zählt keiner.
                        wie jetzt? das es eine zusätzliche Dunkelziffer gibt rechtfertigt nicht darüber nachzudenken?
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

                        Kommentar

                        • silas
                          • 13.01.2011
                          • 4024

                          #13
                          Nachdenken ist immer gut -

                          könnte nicht auch die Zucht auf Größe / Stockmaß und das durch gutes Futter begünstigte schnelle Körperwachstum damit zusammenhängen?

                          Gerade der Aortenanschluss ist doch recht störungsanfällig. Ich habe mir von verschiedenen TA sagen lassen, bei großen und schnellwachsenden Pferden müsse ich eher mal mit einem "Herzfehler" rechnen.
                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                          Kommentar

                          • Bohuslän
                            • 26.03.2009
                            • 2442

                            #14
                            Ist das Ergebnis der pathologischen Untersuchung von Chacco Blue schon da? War es denn überhaupt ein Aortenabriss?

                            Ich glaube mich dran zu erinnern, dass in der ersten Meldung, die ich am Nachmittag gelesen habe, was von Schwächeanfall stand. Oder zumindest dass sich die Tierärzte um den Hengst bemüht hätten, ihm aber nicht helfen konnten. Das spricht deutlich gegen einen Aortenabriss.
                            http://www.reutenhof.de

                            Kommentar

                            • Lori
                              • 20.03.2003
                              • 51442

                              #15
                              Nicht unbedingt, Bohuslän.
                              Es kann an der Aorta auch nur eine kleine Rißstelle sein, durch die beständig Blut austritt, dann stirbt das Pferd nicht so dramatisch schnell wie z.B. Hickstead, sondern verblutet langsam - was dann ja durchaus wie ein "Schwächeanfall" aussieht. Helfen kann man da dann aber genauso wenig wie bei einem kompletten Abriss, das Sterben dauert nur länger.

                              Kommentar

                              • Britta-Lotta
                                • 19.11.2008
                                • 3238

                                #16
                                Also wer Pferde mal täglich auf der Weide beobachte, was die da so tun und lassen, sollte doch wohl wissen, dass die Haltung der Profi-Pferde (überwiegend) nicht annährend artgerecht ist. Das ewiges Reisen, Turnierstreß + Deckeinsatz und was weiß ich, was da noch so "hinter den Kulissen" passiert, kann für Pferde nicht sonderlich schonend sein. Ob sie nun früher oder später davon sterben, weiß ich nicht!

                                Die Freizeit-Reiter werden ihre Pferde wohl größten Teils nicht "überfordern". Ich denke die Bewegung die ihnen (mit Koppelgang) geboten wird, ist das minimum was man machen sollte! Und die "turnierreiter" die ganz stolz sind, das ihr Pferd eine A-Dressur läuft, kann ich sowieso nicht verstehen. Für mich müsste jedes dicke-fette Koppelpony und jeder Isländer eine A-Dressur laufen können. Es ist doch die Grundausbildung eines Reitpferdes!

                                Kommentar


                                • #17
                                  Ich "durfte" schon mehrmals live miterleben, wie ein Pferd durch Aortabriss verstarb.
                                  Langsam ging das nicht.
                                  Das Pferd galoppiert, wird langsamer, beginnt zu schwanken, fällt um, strampelt und ist tot.

                                  Vor ca. 20 Jahren, im Fach Veterinärkunde meinte der ausbildende TA wortwörtlich: Sie werden doch nicht glauben, daß es ein Zufall ist, daß so viele Hochleistungssportpferde nach erbrachten Höchstleistungen an Herzversagen eingehen. Damals hieß das Zaubermittel Extacy.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Da kommt sicher mehr zusammen. Medikamente ist sicher auch ein gravierender Teil. Da wird ja oft bei kleinsten Anzeichen einer Verkühlung oder Ansatz zu Husten mit Hämmern behandelt. Zeit zum Auskurieren haben die nicht - weil das nächste Turnier ist schon geplant.
                                    Zudem weder artgerechte Fütterung noch Haltung. Turnierstreß und vielleicht noch im Deckgeschäft, erhöhter Infektionsdruck, weil die ja dauernd in andere Umgebung sind - auf engem Raum, dann noch die 2x jährliche Impfungen, hauffenweise denaturiertes Kraftfutter, etc. Und das ganze Jahr nie wirklich mal ne Urlaubspause zum Regenerieren auf ner Wiesenkoppel wo sie nur mal einfach Pferd sein dürfen.
                                    Die meisten Sportpferde sehen doch nur Box, Halle, Führanlage und LKW. Und das seit frühester Jugend. Zudem noch als Fohlen fett gefüttert, als 2,5 jähriger in Körvorbereitung als Fettklops - was dann schon die Grundgesundheit speziell Arteriengeschichten oder Herzgeschichten versaut.
                                    Da brauchts einen nicht wundern, wenn die dann mit 12-14 Jahren einfach umkippen.

                                    Kommentar

                                    • Britta-Lotta
                                      • 19.11.2008
                                      • 3238

                                      #19
                                      Es geht halt um sehr viel Geld und dafür nimmt der Mensch alles in Kauf!

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14696

                                        #20
                                        Scheinbar hat kaum jemand mehr einen blassen Schimmer davon , was FRÜHER
                                        den Pferden abverlangt wurde !
                                        Von Überforderung kann in den allermeisten Fällen wohl heutzutage nicht die Rede
                                        sein , eher das Gegenteil .

                                        Kommentar

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