Ich hatte auch mal so einen Fall. Bekannter Springreiter aus noch bekannterem Turnierstall/gestüt ritt mit 2 Sporen ein S und traktierte das arme Pferd, das beim Ausreiten seitlich blutete, nach der Prüfung wegen Verweigerung am Wassergraben, über den gesamten Abreiteplatz mit den Sporen weiter. Die Zuschauer waren entsetzt, die das mitbekommen haben, aber keiner tat was .Habe dann den Abreiteplatzrichter gesucht und am Getränkestand gefunden. Als ich ihn bat sofort eine Medikationskontrolle durchzuführen weigerte er sich mit den Worten: da kann man doch eh nichts machen. In der Zeit war der Reiter natürlich verschwunden. Hab es dann dem LK-Beauftragten gemeldet der mir aber auch nicht besonders interessiert schien. Ich habe dann werktags bei der LK nachgefragt. Vorfall war gemeldet worden, aber völlig falsch. Nach meiner Schilderung war der Richter dann befragt worden. Es gab eine Verwarnung und der Reiter wurde auch verwarnt. Das Gestüt für das er ritt hat sich seiner dann auch entledigt. Ach ja, die hatte ich auch informiert und gefragt ob das in ihrem Sinne sei sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Es hätte zwar schneller reagiert werden müssen, letztendlich hat es aber wohl doch etwas gebracht.
Üble Szene bei den Nusslocher Pferdesporttagen...
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Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen...
Man selbst ist ja nur der überflüssige Strörenfried, die Wendy, wie das einige hier immer abfällig glauben titulieren zu müssen, und muss sich dann natürlich auch nicht wundern, wenn die eigenen Reitschüler dann hintangesetzt werden.
...
Und dass Schüler darunter leiden müßten, wenn sich ihr Ausbilder für sauberen Sport einsetzt, hab ich so auch noch nie whrgenommen, ganz im Gegenteil!There is always a bigger fish...
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Zitat von Lillybel Beitrag anzeigenNach meiner Schilderung war der Richter dann befragt worden. Es gab eine Verwarnung und der Reiter wurde auch verwarnt. Das Gestüt für das er ritt hat sich seiner dann auch entledigt. Ach ja, die hatte ich auch informiert und gefragt ob das in ihrem Sinne sei sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Es hätte zwar schneller reagiert werden müssen, letztendlich hat es aber wohl doch etwas gebracht.
Es muss doch irgendeine Zeitung geben, die sich traut, solche Missstände aufzudecken bzw. darüber zu berichten. Was ist denn mit der Cavallo? War die nicht 'ne Zeit lang auch so "revolutionär", was Schlagzeilen etc. anging? Eine Schlagzeile wäre es nämlich allemal.
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Zitat von Landdame Beitrag anzeigen@ Furioso-Fan: Also dass man nur Mitmischen kann, wenn man zu zweifelhaften Mitteln greift, ist ja nun ausgemachter Käse, falls es das ist, was Du damit sagen willst...
Und dass Schüler darunter leiden müßten, wenn sich ihr Ausbilder für sauberen Sport einsetzt, hab ich so auch noch nie whrgenommen, ganz im Gegenteil!
Ich kenne die Richter, zumindest die älteren davon inzwischen 30 Jahre und mehr... Und bei einigen wäre es sehr gut, wenn sie nicht im eigenen Verein, im eigenen KRB oder im benachbarten richten würden.
Wer aufmuckt, wer was sagt, wer unbequem ist, muss ein sehr ranghohes Tier im Sport sein, um nicht Nachteile zu erleiden. Auch sehr unbeliebt ist das Stören des hochprozentigen Mittagsschläfchens...
Wie gesagt, freu Dich, wenns woanders besser ist.
Der ausgemachte Käse ist mir als Abqualifizierung zu simpel, ich könnte jetzt ins gleiche arrogante Horn blasen oder verbal noch eins draufsetzen, das spar ich mir gerne.
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Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigenSchon traurig, wie dieser Turniersport verkommen kann, und das mit allerhöchster Billigung.
Ich hatte mal das traumhafte Erlebnis, das ich einen Reiter auf dem Abreiteplatz angesprochen habe, weil er sein Pferd blutig sporniert hat. Der Richter auf dem Abreiteplatz stand derweil mit einer Teilnehmerin am Viereck und hat ihr erklärt, was sie gleich in der Prüfung beachten müsste. Meine Bitte, mal Reiter XYZ unter die Lupe zu nehmen, wurde mit wegschüttelnder Handbewegung beantwortet. Bis er sich bequemte, die zehn Schritte zu gehen, war der Reiter weg. Und er hatte kein Problem damit, daß der Reiter nachher mit blutigem Pferd aus der Platzierung kam.
Das war wieder pädagogische Schulung vom Feinsten!
Man selbst ist ja nur der überflüssige Strörenfried, die Wendy, wie das einige hier immer abfällig glauben titulieren zu müssen, und muss sich dann natürlich auch nicht wundern, wenn die eigenen Reitschüler dann hintangesetzt werden.
Das beste ist, man bleibt von dem ganzen Zinnober weg, reitet zuhause, und hält sich seine Pferde zum Gücklichsein...
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ich finde sowas auch total unangebracht und unnötig, ich glaube, da muss man gar nicht weiter drüber reden. aber man sollte eben nicht vergessen, dass solche fälle in der deutlichen minderzahl sind und nur vereinzelte ausnahmen darstellen. (die gehören natürlich trotzdem noch bestraft) ich selbst habe bisher nur positive erfahrungen gemacht und desöfteren erlebt, dass richter rechtzeitig eingegriffen sind.
man sollte nicht den ganzen richterstand und auch nicht alle turnierreiter verteufeln. das sind krasse einzelfälle, sowohl von seiten der reiter, als auch von seiten der richter.
und in jedem sport gibt es schwarze schafe.
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Hmmm...auch der Vorschlag, da mit der Kamera draufzuhalten, bringt meiner Erfahrung nach nicht wirklich viel.
Ich habe einige Male mit kleiner Digicam am Abreiteplatz gestanden und fotos gemacht- teilw. auch kurze Videos. Die Reiter haben einen glatt noch angegrinst und wohl gedacht, man bewundert das wundervolle Reiten und filmt sie deshalb.
Auch, als ich einmal den Steward bei einem großeren Turnier in Hannover angesprochen habe, kam da nur ein " Ich schau mal drauf...ja, ist mir auch shcon aufgefallen..ich geh gleich mal hin...." und "Der muss das schon länger machen, damit man da was sagen kann"...
ich habe ihn nur schon mindestens 20 Minuten so reiten sehen. Da war frau Steward wohl grad nicht da...und zwei Minuten nachdem der Steward mal den Blick auf ihn gerichtet hat (und mir letztlich gesagt hat, dass da nichts zu machen wäre) verschwand der Reiter und kam ein paar Minuten später mit neuer Montur (deutlich harmloser) wieder auf den Abreiteplatz um dann so in die Prüfung zu reiten.
Vorher hab ich mit mehreren (durchaus auch erfahrenen und älteren Zuschauern) am Rand gestanden und der allgemeine Tenor war sehr ablehnend...(--> ich kann es mir also nicht nur eingebildet haben...)
Aleine schon das Suchen der Frau Steward war interessant...durchaus sogar für mich erkennbar bekannte Reiter haben mich nur blöd angeschaut, als ich nach dem Steward gefragt hab. (Da stand sonst kein anderer- auch an der Rezeption ganz vorne beim Eingang konnte mir keiner helfen.)
Letztlich haben die tollen Reiter mich nur komisch angeschaut und dann sogar noch meine Starterliste genommen- (ich hab sie allerdings wiederbekommen)- um mal eben so was nachzuschauen. Auskunft hab ich aber nicht bekommen. Eher ein höhnisches Lächeln.
Das war schon ziemlich schade.
Geholfen hat es keinem- aber machen würde ich es immer wieder- sonst ändert sich nie etwas.
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Zitat von oxford Beitrag anzeigenich finde sowas auch total unangebracht und unnötig, ich glaube, da muss man gar nicht weiter drüber reden. aber man sollte eben nicht vergessen, dass solche fälle in der deutlichen minderzahl sind und nur vereinzelte ausnahmen darstellen. (die gehören natürlich trotzdem noch bestraft) ich selbst habe bisher nur positive erfahrungen gemacht und desöfteren erlebt, dass richter rechtzeitig eingegriffen sind.
man sollte nicht den ganzen richterstand und auch nicht alle turnierreiter verteufeln. das sind krasse einzelfälle, sowohl von seiten der reiter, als auch von seiten der richter.
und in jedem sport gibt es schwarze schafe.
Es schadet auch überhaupt nicht die ländliche Richterszene mal etwas durchzuschütteln und auf solches Fehlverhalten zu sensibilisieren, denn letztlich wird hier der Ruf der gesamten Reiterei durch den Dreck gezogen, Nichtreiter machen da keinen großen Unterschied!
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Natürlich gibt es leider immer wieder Richter, die sich nicht trauen einzugreifen. Ich muss aber auch mal eine Lanze für die brechen, die es tatsächlich tun. Bei uns in der Umgebung habe ich es schon häufiger erlebt, dass Richter sehr schnell eingriffen, wenn es zu unschönen Bildern kam. Sowohl auf dem Abreiteplatz als auch in der Prüfung...
Ich habe vor 14 Tagen noch eine S-Dressur in einem benachbartem Verein geschrieben. Ein Pferd hatte sich wohl auf die Zunge gebissen (geht man mal einfach vom harmlosesten Fall aus), und blutete kaum sehbar aus dem Maul - der Reiter wurde sofort abgeklingelt und durfte natürlich die Prüfung nicht beenden. Das Gleiche galt für ein Pferd mit blauer Zunge - Klingel und raus. und bei beiden Reitern handelte es sich nicht um Lieschen Müller die keiner kennt...
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Einzelfall hin oder her, gerade als Profi hat man sich gefälligst in der Öffentlichkeit dem Pferd gerecht zu benehmen. Wer so abgebrüht ist, das Pferd in aller Öffentlichkeit so abzurichten, da möcht ich daheim nicht hinter der Hallentür stehn.
Ich bin früher in einem großen Springstall geritten, da gabs schon einiges zu sehn, aber sowas und auch noch auf einem Turnier, wirklich bemerkenswert. Und das auch noch als Tierärztin!
Der Grund, warum da keiner nen großes Fass aufgemacht hat, ist allerdigs auch nicht schwer zu erraten: nächste Woche ist International bei Kasselmann, da wärs doch peinlich, wenn der Zosse wieder das Einreiten verweigert, da will man sich doch aus BaWü-Sicht sich sicher nicht blamieren...
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[QUOTE=... da will man sich doch aus BaWü-Sicht sich sicher nicht blamieren...[/QUOTE]
...schon passiert!
Wenn Mama den Zossen mit diesen Methoden wieder gerade biegen muss und das auch noch öffentlich, dann haben sich beide mehr als blamiert. Und wenn da keine entsprechende Stellungnahme der LK kommt dann auch der Verband!
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So ein Vorfall ist schlimm.. möchte ich nicht anzweifeln! Aber die Frage ist doch eher, wo faires Verhalten gegenüber dem Partner Pferd und dem Sport aufhört und die Notwendigkeit des "Abklingelns" anfängt. Ich persönlich finde es auch sehr unfair, wenn der Bereiter dem Reiternachwuchs das Pferd zwischen den Hängern abreitet, weil Kindchen den Vierbeiner nicht locker bekommt, und anschließend weit vorne in der Platzierung steht. Alles schon erlebt, da kommt mir der Mock hoch!
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In Rastede gibt es seit letztem Jahr ein extra Preis für artgerechten Umgang mit seinem Pferd/Pony. Es werden einige Prüfungen ausgesucht und dort werden alle Reiter beim Abreiten , im Viereck/Parcours und trockenreiten beobachtet. Finde ich ne tolle Sache obwohl ich sagen muss das der artgerechte Umgang eigentlich selbstverständlich sein sollte und man dafür eigentlich keinen Preis bekommen sollte. Da sieht man aber mal wie weit es schon gekommen ist.
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Da fällt mir gerade ein seltsammes Erlebnis ein. Vor ca. 20 Jahren hat meine damalige Stute in einem A-Springen verweigert. Da sie sehr gut auf Stimme erzogen war sagte ich nur energisch und wohl etwas zu laut "Mistvieh, jetzt geh aber" zu ihr. Und prompt wurde ich nach dem Parcour zum Richterturm gerufen und dort belehrt, dass man so nicht mit seinem Pferd redet. Hätte ich ihr aber die Gerte energisch über den Hintern gezogen und mit den Hacken in die Seite getreten hätte wohl keiner was gesagt, weil das ja in diesem Fall so üblich gewesen wäre! Da hat der verbale Schlag den Ohren meines Pferdes wohl in den Augen der Richter mehr weh getan an ein Hieb auf den Hintern!!Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!
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Es gibt aber auch andere Richter und LK-Beauftragte !
Springturnier am WE in D.
1 Stallkollegin ist dort mitgeritten.
Momentan hat Sie etwas Probleme mit ihrem Pferd weswegen nach dem Ritt ihr Spring-RL mal drauf ist um zu kucken was los ist.
Pferd hat Tendenz wenn ihm was nicht passt sich zu entziehen und extrem einzurollen und zieht dann nicht mehr an die Hand ran.
Gleich kamen wohl 2 Richter angelaufen, erteilten Platzverweis und meinten ganz empört der Reiter solle sofort aufhören den Zitat : " .... HIER in D ist Rollkur verboten ...."
Das HIER und das D wurden wohl ganz extrem und explizit betont.
Ob die wohl auch so bei einem deutschen Reiter durchgegriffen hätten ?
Weil Die das HIER und D so betont haben ?
So kanns auch gehen. Das ist dann wohl das andere Extrem.
Ich möchte betonen, dass die Stallkollegin ihr Pferd in keinsterweise beabsichtig hinter der Senkrechten reitet oder einrollt !!* bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *
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Hier die Reaktion des Reiterjournal (Roland Kern)
Nach gerade zu gefährlichen Eskapaden des Schimmels im Prüfungsviereck nutzte Elena Betz' Mutter und stark reitende Trainerin Karen Betz die Gelegenheit, um den aufmüpfigen Wallach auf dem Abreiteviereck zu korrigieren. Sie tat dies angemessen, forderte Gehorsam und Durchlässigkeit, ohne grob zu werden. Das war die richtige Reaktion. So wird eben mit Leistungspferden gearbeitet. Wer dies für Tierquälerei hält, sollte lieber Minigolf spielen.
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