Bedeckungszahlen der Verbände für 2010?

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  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4316

    #21
    Zitat von GLM
    - Auch wenn wir dann wohl immer noch zu viele Pferde erzeugen :-)
    Dann werden wir wohl darauf drängen müssen, die Ostimporte wieder auf gesunde Tiere zu beschränken.
    Oder die "alternativen" wieder auf Warmblüter zu setzen.

    Kommentar

    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14562

      #22
      Zitat von GLM
      Also eigentlich wollte ich eher daraufhin hinaus ob die Zahl der bedeckten Stuten und der daraus im vergangenen Jahr gefallenen Fohlen, rückläufig waren und wenn ja ggfls. in welchem Umfang.

      Die meisten hier züchten doch alle, jedoch kann ich in unserem Umkreis bei den Züchtern klar ein Umdenken erkennen. Nur noch die besten Stuten in die Zucht wenn überhaupt.
      Dies wäre ja von Vorteil für uns alle, somit müssten die Bedeckungszahlen aufgrund der Marktlage sich doch erheblich reduzieren und irgendwann vielleicht in drei oder fünf Jahren ein wenig den übersättigten Markt bereinigen.
      Ich finde das für uns alle doch schon grundlegend und wichtig.
      Dabei geht es mir nicht um die Bedeckungszahlen der einzelnen Hengste, da diese weder Qualität noch Verkauf sichern.
      Entscheidend ist doch wie verantwortungsbewusst gehen wir mit der Situation um und da finde ich es schon wichtig in erster Linie die Marktsituation zu prüfen um dann Entscheidungen treffen zu können.
      - Auch wenn wir dann wohl immer noch zu viele Pferde erzeugen :-)
      Gibt es schon Hinweise für 2011 - Bedeckungen . Gerüchte ? : ...in Redefin sollen nur insgesamt an die 100 Bedeckungen und Neustadt insgesamt 500 ??

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      • Schillingshof
        • 15.10.2010
        • 103

        #23
        Ist doch logisch das die Zahlen zurück gehen.
        Wenn ich lese: bin erfolgreiche junge Reiter(in) und suche erfolgversprechendes Pferd zur Verfügung gestellt!
        Sowas lese ich immer wieder oder,
        suchen Familienpferd etwa 6-10 Jahre gut geritten bis A oder L, keine Unarten von der ganzen Familie zu reiten auch Gelände, Abstammung egal, max 2500Euro.
        Da wird mir als Züchter schlech.
        Die meisten suchen Pferde zwischen 4 und 10 Jahre gut geritten und auf Turnieren erfolgreich. Welcher Privatzüchter hat den Platz, jedes Jahr seine zwei Stuten bedecken zu lassen und dann die Fohlen 4 bis 5 Jahre lang zu pflegen und auszubilden? Von der zu investierenden Zeit mal ganz abgesehen.
        Wir mussten vor dem Hintergrund auch kapitulieren und wir setzen erstmal aus.

        Bei uns im Verband sind die Zahlen auch rückläufig, die Stuten werden immer Älter und die Züchter auch. Aber mal ehrlich, wer hat als junge, arbeitende Familie immer Zeit in der Woche gelegende Termine war zunehmen?
        Ist glaube ich auch vielen zu Teuer geworden das Hobby Züchten, wenn man bedenkt das dann die Pferde 4 Jahre zumeist im Stall bleiben. Klar man kann auf etlichen Auktionen fahren um sein Fohlen an den Mann (oder die Frau zu bringen). Was wieder sowohl Zeit als auch Geldlich sehr intensiv ist.

        Sehe ich das nur so oder geht euch auch so?

        Kommentar


        • #24
          @ Schillingshof

          Du hast schon in gewisser Weise recht.
          Wir merken das hier gerade selber.

          Meine 4jährige läuft ja jetzt öfters mal auf Turnier und man wird schon ab und an mal von interessierten Mädels angesprochen.
          "Boah, was für ein tolles Pferd........und soooo brav und rittig für ihr Alter....... ist die zu verkaufen???"

          Wir verneinen das dann immer, verweisen aber ausdrücklich darauf, das es noch einen 2jährigen Halbbruder von ihr gibt, der zu verkaufen ist.

          Da traut sich aber komischerweise dann niemand ran.....

          Würde ja neben dem Geld auch mal noch ein bisschen Arbeit kosten, die man investieren muss, bis der mal so läuft wie die 4jährige. Leider sind die meisten selber zu der Arbeit aber gar nicht fähig und dann wirds denen zu teuer.

          Jeder will nur noch ein quasi fertiges Pferd haben.
          Nur kosten soll es auch nicht mehr als ein Rohes.

          Aber wehe im Kaufvertrag steht dann "gebraucht" drin.
          Zuletzt geändert von Gast; 28.06.2011, 13:59.

          Kommentar

          • Roger
            • 09.08.2001
            • 436

            #25
            Ich sehe das genauso wie Irislucia:

            Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
            Das wahre Problem ist doch wohl eher der Züchter, der aus Platz- oder Geldmangel auf den Abverkauf angewiesen ist und seine Fohlen auch zu wahnwitzigen Preisen abgibt (und trotzdem immer wieder die Stuten belegt). Der Schnäppchenkäufer profitiert nur davon, dass es genügend solcher Züchter gibt. Und den Schnäppchenkäufern geht die Ware auch in den nächsten Jahren ganz sicher nicht aus, die Ställe sind nach wie vor voll!

            Im Hannoveraner und Oldenburger Blättchen habe ich auch von Einbrüchen um 15% bei den Bedeckungen im Jahr 2010 gelesen. Eigentlich gut und richtig. Habe aber den Eindruck, dass vor allem die Falschen (= die bedachten Züchter) reduzieren. Von den "ich decke meine 17-jährige Merry, weil die soooo ein liebes Pferd ist"-Vermehrern und Bauern, die das "schon seit 100 Jahren so machen" denkt doch keiner so weitsichtig. Dann nimmt man eben ein billigeren Hengst von umme Ecke, aber gedeckt wird trotzdem!

            Habe dieses Jahr schon Tierärzte erlebt, die sich gegenüber ihren Kunden den Mund fusselig geredet haben beim ABRATEN von Bedeckungen. Aber in beiden Fällen wurde dieser Ratschlag in den Wind geschlagen: "Ich will aber ein Fohlen von dieser Merry und keins zukaufen! Wenn der nicht besamen will, nehm ich eben den Hengst von xy im Natursprung. Frage nach Anerkennung des nicht gekörten Hengstes durch einen Zuchtverband: "Papiere braucht das Fohlen nicht, ich kenne ja die Eltern."
            Bei dem anderen Fall wird die Stute von Hengsten mit angesagten Dressur-Abstammungen gedeckt, also werden die Fohlen ja selbstverständlich über eine Auktion vermarktet, wo der Rubel nur so rollt. Der Tierarzt der Schwächen in der Stute sieht hat schlicht keine Ahnung, weil der Old Zuchtverband hat die Old Stute ja eingetragen. Noch Fragen?
            Der Markt wird da wohl nichts bereinigen, und die Qualität wird auch nicht besser werden.
            Der Anteil der Eigenbedarfzüchter ist einfach zu groß.
            Kein Verband kann sich leisten diese auch noch zu verlieren.

            Die einzige Möglichkeit wäre ein geteiltes Stutbuch einzurichten. Qualität und Durchschnitt.

            Kommentar

            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3879

              #26
              Zitat von Schillingshof Beitrag anzeigen
              Ist doch logisch das die Zahlen zurück gehen.
              Wenn ich lese: bin erfolgreiche junge Reiter(in) und suche erfolgversprechendes Pferd zur Verfügung gestellt!
              Sowas lese ich immer wieder oder,
              suchen Familienpferd etwa 6-10 Jahre gut geritten bis A oder L, keine Unarten von der ganzen Familie zu reiten auch Gelände, Abstammung egal, max 2500Euro.
              Da wird mir als Züchter schlech.
              Die meisten suchen Pferde zwischen 4 und 10 Jahre gut geritten und auf Turnieren erfolgreich. Welcher Privatzüchter hat den Platz, jedes Jahr seine zwei Stuten bedecken zu lassen und dann die Fohlen 4 bis 5 Jahre lang zu pflegen und auszubilden? Von der zu investierenden Zeit mal ganz abgesehen.
              Wir mussten vor dem Hintergrund auch kapitulieren und wir setzen erstmal aus.

              Bei uns im Verband sind die Zahlen auch rückläufig, die Stuten werden immer Älter und die Züchter auch. Aber mal ehrlich, wer hat als junge, arbeitende Familie immer Zeit in der Woche gelegende Termine war zunehmen?
              Ist glaube ich auch vielen zu Teuer geworden das Hobby Züchten, wenn man bedenkt das dann die Pferde 4 Jahre zumeist im Stall bleiben. Klar man kann auf etlichen Auktionen fahren um sein Fohlen an den Mann (oder die Frau zu bringen). Was wieder sowohl Zeit als auch Geldlich sehr intensiv ist.

              Sehe ich das nur so oder geht euch auch so?
              Völlige Zustimmung
              Bei mir im Dorf sehe ich grade wie man es heutzutage macht...

              Der kauft überall billige Ponies ein. Egal wie die Vorgeschichte ist. Nur einigermassen brav müssen Sie sein.
              Diese Ponies werden dann mit minimalstem Gewinn weiterverkauft.
              Die stehen sommers wie winters auf einer Wiese mittem im Wald. Alle Ponies kosten unter 1000 Euro. Er verkauft im Schnitt 2-3 Ponies pro Woche....
              Es sind Kennzeichen aus ganz Deutschland dabei und meist auch ziemlich dicke Autos....

              Wir hier machen das alle falsch.... Man muss einfach nur billig verkaufen. Alles andere ist fast egal......
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • Schillingshof
                • 15.10.2010
                • 103

                #27
                @ Allenig
                Genau das meine ich...
                du hast es nur kürzer Formuliert. :-)

                @ Greta
                ja die Ponieliga ist im Moment ganz groß. habe die Hoffnung wenn die Kinder dafür zu groß werden, das die Eltern dann auch große Pferde kaufen....
                unsere sind im Schnitt 1,70m, weil ich auf den Turnieren immer größere Jugendliche sehe, die auch große wendige Pferde brauchen.

                Bei uns ruft auch öfter ein Händler an ob wir nicht so nette Endmaßponies haben, die geritten sind und auch sonst totenbrav sind.

                Kommentar

                • HDT
                  • 08.03.2010
                  • 2155

                  #28
                  Ich glaube, die Bedeckungszahlen können gar nicht stark genug sinken. Um den Markt wieder anzukurbeln, sind immer noch viel zu viele Pferde am Markt. Die zahl der Reitanfänger ist drastisch gesunken. Dies bedeutet, das in einigen Jahren noch weniger Pferde benötigt werden.

                  Kommentar

                  • Greta
                    • 30.06.2009
                    • 3879

                    #29
                    Ich weiss nicht, ob das alles so einfach ist... Mich schockt der Porsche Cayenne mit HH Kennzeichen der in den finstersten Mecklenburger Wald fährt um sich ein Pony für unter 1000 Euro zu kaufen.... Ich denke die Beweggründe für sowas sind die Hoffnung auf etwas kreuzbraves...
                    Ein Pferdehändler meiner Kindheit hat sowas schon vor 30 Jahren gemacht. Seine Pferde die er aus der DDR und Ungarn importierte bekamen grundsätzlich nur Rübenblätter zu fressen. Beim Ausprobieren waren die immer brav....

                    Ich denke die Gesellschaft entfernt sich immer weiter weg vom Tier. Damit umgehen wollen sie aber trotzdem. Also müssen die Tiere immer besser bedienbarer werden um mit den vollkommen tierunerfahrenen klarzukommen. Am besten fast scheintot......

                    Papiere, Abstammungen und tolle Bewegungen wollen die meisen gar nicht. Die wollen nur ein lebendiges Tier welches brav ist......
                    Allegra von Flake aus der Amica

                    Kommentar

                    • Schillingshof
                      • 15.10.2010
                      • 103

                      #30
                      Da hst du wohl im groben und ganzen Recht. Das liegt Wohl an den Kosten für die Reiterei. Um Turniere zu bestreiten wird von den Veranstalter und den Reitern immer mehr Geld gebraucht.

                      Kommentar

                      • Cestlavie
                        • 11.08.2009
                        • 99

                        #31
                        Die Decksaison 2011 ist gelaufen. Gibt es neue Erkenntnisse zu den Deckungszahlen in diesem Jahr? Ich habe gehört, die Landgestüte rechnen pauschal mit Einbrüchen um die 25% von 2010 auf 2011. Kann das jemand bestätigen?

                        Kommentar

                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2441

                          #32
                          Zitat von tina_178 Beitrag anzeigen
                          Hannoland
                          Stuten pro Hengst - wurde noch nie veröffentlicht
                          wieviele tragend - das wird nicht separat mitgeteilt, nur besamte
                          wieviele Fohlen - ca. 60 % Abfohlquote, genauer Wert wurde nicht veröffentlicht.

                          zu dem Thema interessant Seite 64+65,
                          dann weißt du warum

                          Kommentar

                          • Fife
                            • 06.02.2009
                            • 4316

                            #33
                            schubs

                            Kommentar

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