Ich bin dafür, daß die Fuchsjagd am lebenden Fuchs wieder eingeführt wird!!!

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  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    GPSMonitoring wird in Niedersachsen nicht durchgeführt. Ein Wolf gilt erst bestätigt, wenn es eindeutige Bilder einer Wildkamera gibt, oder ein DNA-Test positiv ausfällt.

    Der Wolf in unserer Gegend wurde bereits 6 Monate vor der offiziellen Bestätigung im April durch die Jaegerschaft gemeldet. Leider scheint unser nds Lawi-Ministerium neuerdings mit der Jaegerschaft auf Kriegsfuss zu stehen, man spricht Ihnen jedwede Kompetenz in dieser Sache ab.

    Ratte, hier wird sowohl Milchviehhaltung, wie Pferdezucht betrieben. Das Milchvieh soll laut Vorgabe des nds Lawi Ministers mehr und laenger draussen gehalten werden. Streift ein jagender Wolf um oder gar durch die Herde, kommt es zu Panik, Tiere geben keine Milch mehr, sind durchaus verstoert. Ebenso bei Pferden, es gibt da zwei Zuechter aus Dannenberg, deren Jungpferde sind wegen eines jagenden Wolfs durch einen sehr stabilen Zaun, mit verheerenden Folgen.

    Sich einfach mal auf dieses vollkommen undurchdachte Projekt und dessen unzureichende gesetzliche Ausgestaltung im Schadensfall zu berufen, ist absolut unbefriedigend.

    Ein Fohlen, ein Rind oder Schaf als unvermeidliches Opfer zugunsten eines natuerlichen Gleichgewichts in Kauf nehmen zu wollen, entbehrt jeder Realitaet, siehe Skandinavien!
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

    Kommentar

    • Eisenschimmel
      • 31.12.2004
      • 2042

      Im Sinne der Sachlichkeit - Emotionen "kochen" auf den entsprechenden Plattformen der Wolfsbefürworter sowieso schon zu genüge "über" - wäre es hier sicher angebracht die persönlichen "Beißereien" außenvor zu lassen.
      Fakten - Informationen, persönliche Beobachtungen, etc. - zusammentragen bringt die Diskussion sicher eher weiter! Vielen Dank vorab auch an die beiden Streithähne Greyrodent und Ramzes.

      Ich möchte daran erinnern, dass der seinerzeit mit dem Namen "Reinhard" versehene Wolfsrüde im Reinhardswald im Umfeld des Tierparkes Sababurg erst ca. 2 Jahre nach seinem eindeutigen Nachweis publik gemacht wurde. Der Rüde, dessen genaue Herkunft meines Wissens unbekannt war, wurde seinerzeit auch bei Neuschnee innerorts - z. B. im Ort Friedrichsfeld - gefährtet. Sowohl die örtlichen Jäger/Förster alsauch das Tierparkpersonal haben die Anwesenheit solange geheimhalten können, bis die ersten Nutztierrisse auftraten.
      Dabei hat es u. a. einmal eine gekoppelte (im Netz) stehende Schafherde getroffen, mit - aus meiner Erinnerung - rund 20 toten Tieren. Wobei hier nicht alle direkt gerissen wurden, sondern zum überwiegenden Teil - ich möchte es mal so bezeichnen - den "Kolateralschäden" wie Kreislaufversagen(durch Hetze und Flucht) und somit direkten Folgeschäden zum Opfer fielen. "Reinhard" machte seinerzeit auch einen kleinen "Ausflug" in den nahgelegenen Solling und dort blieben in Folge des nächtlichen Beutezugs ebenfalls 5 Schafe auf der Strecke. Nicht zu unterschätzen sind sicher in panischer Flucht fliehende Nutztiere, die dann z. B. auch auf Straßen laufen, und entsprechende Schäden verursachen können.
      In diesem Zusammenhang sei auch an eine Schafherde in Hessen erinnert, die in dieser Zeit (ca. 2004/2005) in den Tunnel einer Schnellzugtrasse "geflohen" war...man vermutete(!) damals einen wildernden Hund; abschließend geklärt wurde es nicht wirklich...der Tierhalter erhielt damals nicht wirklich viel Unterstützung...so hütesicher lässt sich nun einmal kein Zaun bauen, dass er eine "Stampede", und sei es nur die der Wollträgerfraktion, aufhalten kann!

      Gruß vom Eisenschimmel
      Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 05.10.2014, 01:00. Grund: Korrektur und Ergänzung

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14694

        Eimke. Zwei mehr als zehn Jahre alte Heidschnucken könnten in Eimke einem Wolf zum Opfer gefallen sein. Die Tiere wurden in der Nacht zu Freitag auf einem Wiesenstück am Schmarbecker Weg in der Nähe der Brauerei gerissen, bestätigt Wolfsberater Klaus Bullerjahn.


        Zwei Schafe bei Eimke vermutlich vom Wolf gerissen . Wie aus dem Artikel
        zu entnehmen muß es nahe einer Siedlung passiert sein .
        Das Kalb bei Bleckede / Elbe ist wohl kein Opfer des Wolfes ,
        das Ergebnis der DNA - Probe des anderen Kalbes steht noch aus .


        ...so oder so ähnlich laufen dann die " Entschädigungen ".
        Demnächst wird behauptet , der frische Maulwurfshügel
        war so hoch , daß er dem Wolf als Sprungbrett dienen konnte .
        ( Ironie - aus ) .

        PS : ...der eine oder andere Hobbyschäfer meldet
        schon gar nicht , ...d.h. das " Schafsmonitoring "
        hat eine Dunkelziffer .
        Zuletzt geändert von Ramzes; 05.10.2014, 14:28.

        Kommentar

        • Tambo
          • 23.07.2003
          • 1878

          Silas, der niedersächsische Landtag hat vor kurzem einen Entwurf der neuen Landesraumordnungsplanung heraus gegeben, der völlig wirklichkeitsresistent ist. Wenn das durchgesetzt ist, werden ganze Ortschaften unter Wasser gesetzt, und können nur noch per Kajak erreicht werden. In den Wohnstuben kann man dann Koi Karpfen züchten. Und wenn die selben Schreibtischtäter das Wolfsmonitoring überwachen sollen, sollte man ihnen keine Absicht unterstellen, dass sie es nicht auf die reihe bekommen. Es ist einfach und schlicht Inkompetenz.

          Die Jäger wussten übrigens auch schon viel länger, dass ein Wolf im Landkreis Cuxhaven unterwegs ist. Aber die Öffentlichkeit wurde bewusst oder unbewusst viel später informiert. Da stellt sich auch wieder die Frage, wer hat da was und wieso verschwiegen.

          Kommentar

          • silas
            • 13.01.2011
            • 4024

            Auch das Einzeltier in Cuxhaven wurde sofort an das Wolfsmonitoring gemeldet, nur gehoeren die Jaeger neuerdings zum Feindbild.

            Nimm allein die Umfrage zu den Aenderungen im Jagdgesetz, da wurde sehr sachlich und fachlich gut aufbereitet, welche Aenderungen gut und sinnvoll sind, andere wurden seitens der Jaeger abgelehnt, aus gutem Grund.

            Nun schau Dir den Gesetzentwurf an - alle Ergebnisse der Umfrage, viele Diskussionsstunden werden mit den Fuessen getreten. Stellen wir also die Jagdzeiten und -priroritaeten derart um, wie unser nds Lawi Minister dies will, dann gibt es in Ostfriesland bald wenig Gruenflaechen, die sich zur Beweidung eignen, heimische Arten werden durch Waschbaeren und andere nicht heimische Arten verdraengt, Versicherungspraemien werden steigen, da zB gerade Waschbaeren und Marderhunde auch gern Schaeden innerhalb geschlossener Siedlungen anrichten, aber egal, Hauptsache wir sind GRÛN!

            Es nervt einfach nur noch, sich mit solchen Unwissenden abgeben zu muessen und immer wieder zu erklaeren: Nein, das sind Wildtiere und keine suessen Kuscheltiere.
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14694



              ...und in anderen Bereichen wird auch immer Propaganda
              zum Feindbild Nr.1 gemacht .

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14694

                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                Geballte Ahnungslosigkeit ...damit kann man aber am besten
                auf diesem Gebiet " Politik " machen .

                Selbst mal wieder die aktuelle Ausgabe von GEO : ...die haben
                leider ( bewußt ? )nicht die aktuellen Erkenntnisse mit eingearbeitet zum Thema Resistenzen .

                ...von biofilm und Quorum-Sensing bis hin zum humanen Ursprung .
                Intrinsic Resistome - natürl.vorkommende Resistenzen ,derer gibt es viele , z.B. in völlig abgeschiedenen Regionen , uralten Sedimenten ,

                Höhlensystemen etc.
                Die Bakterien des menschlichen Körpers produzieren viele medizinisch interessante Stoffe. Jetzt beginnen Forscher, sie zu identifizieren

                Der Mensch selbst mit " seinen " Bakterien :
                Lactocilin , ...überlebenswichtig für den weibl. Teil der Menschheit ,
                Antibiotikum eines Vaginalbakteriums .



                Horizontaler Gentransfer - Phagen - Kläranlagen als hotspot

                ...hier eine Arbeit dazu aus dem Jahre 1982 !

                Warum sollte man auch bei seinen Recherchen das BfR
                aktuell mit Statement einbeziehen ?
                Ich hoffe , Du bekommst dadurch ein wenig das Gefühl ,
                daß es auf anderen Gebieten nicht anders ist .
                Feindbild Nr. Landwirt



                und wenn man die neuesten Erkenntnisse dazunimmt , daß es auch
                einen humanen Clon gibt

                " there is a strong evidence of a lifestock - independant
                S. aureus CC 398 "
                Da bislang diese neuesten Untersuchungsmethoden
                Whole Genome Sequencing bei den untersuchten
                Proben nicht durchgeführt wurden , konnte man
                logischerweise auch nicht unterscheiden .
                Defacto müßten also hierzulande die Proben neu untersucht
                werden , bzw. die Standarduntersuchungen entsprechend
                auf den neuesten Stand gebracht werden .
                Zuletzt geändert von Ramzes; 07.10.2014, 07:18.

                Kommentar


                • Ich persönlich finde ja Nilgänse ein sehr viel dringlicheres Thema. Seit ich mal einen Schweinestall gesehen habe in dem über Nacht ein nicht ausgelasteter Deutscher Schäferhund seinem Verhaltensrepertoire freien Lauf gelassen hat frage ich mich, warum es diesen Aufschrei nach Entschädigungen nur bei "Wildlife" gibt. Wie oft kommen Pferde durch Hunde zu Schaden deren Halter nicht ermittelt werden können...
                  Das Wolfsthema sehe ich sehr pragmatisch. Mit den DNA-Testverfahren ist es doch relativ sicher festzustellen wer oder was am Werke war. Ich bin auch für Entschädigungen und wenn die Population überhandnimmt muss eine Jagdordnung her. Wie schaumig dieses Thema diskutiert wird zeigt meiner Ansicht nach im wesentlichen den armseligen Zustand in dem sich unsere Gesellschaft in sozialer Hinsicht befindet und gleichzeitig die sich rasant ausbreitende Desinformation. Man will sich auch gar nicht mit Fakten auseinandersetzen weil es scheinbar viel mehr Spaß macht, sich gegenseitig zu beschimpfen. Das Vermögen, sich in die Sichtweise anderer hineinzuversetzen geht gegen Null. Da wird lieber gleich draufgehauen und nach Lynchjustiz geschrien. Erbärmlich.

                  Kommentar

                  • greyrodent
                    • 04.08.2013
                    • 1283

                    Nochmal zurück auf Anfang.
                    Mitteleuropa (ME) ist aufgrund seiner geographischen und klimageschichtlichen Eigenarten ein artenarmes Gebiet. In Deutschland findet sich nur eine Handvoll endemischer Arten (z. B. der Badische Riesenregenwurm) – das gilt für Pflanzen wie für Tiere. Was mit der Klimageschichte zu tun hat. Die meisten hier heute noch anzutreffenden Arten sind anpassungs- und widerstandsfähige Ubiquitisten. Siehe z. B. Hirsche, die eigentlich Tiere der offenen Landschaft, hierzulande aber hauptsächlich im Wald anzutreffen sind – aufgrund von Bejagung & Co. haben sie einfach mal einen Habitatwechsel vollzogen. Weil sie dazu in der Lage sind.

                    Ein Ökosystem funktioniert um so besser, je diversifizierter es ist. Ökosystemdienstleistungen kann kein Geld der Welt bezahlen: sauberes Wasser, gute Luft, Blütenbestäubung, Bereitstellung von Nahrungsmitteln (Bodenqualität oder auch – ganz direkt – Fische), aber auch den „Wohlfühlfaktor“ (Kanal vs. Fluß) und im ganz großen Maßstab Beeinflussung des Klimas.

                    Im Mittelalter und der frühen Neuzeit hat der Mensch in ME großflächig eine extrem genutzte, gleichzeitig aber auch sehr vielfältige Landschaft geschaffen, in der sich eine große Anzahl an Tier- und Pflanzenarten halten konnte. Das war eigentlich kein natürlicher Zustand (der wäre für ME Wald in verschiedenen Formen (vom Auwald über Buchenmischwald bis Nadelwald) und dazwischen je nach Region ein paar Moore, Heiden, Magerwiesen, an der Küste Salzwiesen u. ä.), aufgrund der Ost-West-Ausrichtung und nur geringen Nord-Süd-Wanderhindernisse konnten aber viele Arten problemlos diese Gegend besiedeln.
                    Diese stark genutzte aber vielfältige Landschaft ist mit der Industrialisierung einer stark genutzten aber ziemlich monotonen gewichen. Die meisten Spezies, die in D als bedroht geführt werden, sind weltweit betrachtet nicht unbedingt in Gefahr, trotzdem haben sie auch hierzulande eine Funktion in den Ökosystemen, weshalb ihr Schutz nicht ‚überflüssig’ ist, sondern eben die Ökosystemdienstleistungen schützt.

                    Es dürfte nicht im allgemeinen Interesse sein, ME wieder komplett zu bewalden, aber ich finde, es ist auch nicht im allgemeinen Interesse, ME zu einer kompletten Kultursteppe mit flächendeckendem Maisanbau, nur-noch-Nutzwäldern und kanalisierten Flüssen zu machen, um’s mal überspitzt auszudrücken.

                    Ergo: die Nutzung braucht Grenzen. Von selber kommen die meisten Menschen nicht auf die Idee, eine Grenze zu akzeptieren, dafür braucht’s immer Druck. Wenn ich also in ME zumindest einige funktionierende Biotope erhalten möchte, in denen nun mal nicht nur der Top-Prädator sein Auskommen findet, sondern (gerade WEIL dieses Gebiet durch die Leuchtturmart einen Schutz erfährt) ebenfalls eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen, die eine nicht so exponierte Stellung haben und kaum öffentliche Aufmerksamkeit finden, dann überwiegt für mich der Nutzen den Schaden – auch wenn der Schaden dann eben durch öffentliche Mittel (schnell und unkompliziert) reguliert werden muß.

                    Beispiel 1:
                    Schwarzstörche brauchen ungestörte(!!! Die hauen sofort ab, wenn Menschen ihnen zu dicht auf die Pelle rücken und kommen auch nicht wieder), lichte, artenreiche Wälder mit Wasserläufen/-flächen und Feuchtgebieten. Ein in Deutschland mittlerweile sehr selten gewordenes Biotop – weil der Mensch alles trockenlegt und überall rumrennt. In diesem Biotop wird frisches Wasser „hergestellt“ (Au- und Bruchwälder leisten einen immensen Beitrag zur Filtration von Wasser und Schadstoffbindung), außerdem wachsen da Fische auf, es gibt einen großen Reichtum an Amphibienarten und diese Gebiete sind von großer Bedeutung für gesunde Flüsse. Gibt es in einem solchen Bereich Wolfsvorkommen, so reduziert sich auch der menschliche Druck auf alle anderen dort lebenden Organismen und das gesamte Ökosystem Feuchtwald hat bessere Überlebenschancen (Schutzeffekt durch Schutzgebietstatus aber auch schlicht und ergreifend einen gewissen Angstfaktor bei vielen Leuten). Und ja, der Schäfer, der dort mit seinen Tieren für die Offenhaltung von Randflächen sorgt, braucht dann Herdenschutzhunde und eine Kompensation für Verluste. Keine Frage.

                    Beispiel 2:
                    Laubmischwälder. Ungestörte Laubmischwälder gibt’s mittlerweile fast nur noch in Bannwaldgebieten. Alle anderen Wälder werden stark genutzt, viele Mischwälder leiden stark unter Verbiß durch künstlich hochgehaltene Rotwildpopulationen, an ihren Rändern kommt es zu großen Konflikten zwischen Landwirten und Schwarzwild. Anscheinend sind Jäger nicht in der Lage, die entsprechenden Populationen adäquat zu kontrollieren. Könnte daran liegen, dass sie an die Abschußwürdigkeit eines Tieres andere Maßstäbe anlegen, als das ein Wolf tun würde… Ich spar’ mir den Sermon zu den Ökosystemdienstleistungen der Laubmischwälder. Auch hier wäre der Vitalität des Ökosystems und der Überlebenswahrscheinlichkeit diverser Spezies mit der Anwesenheit eines anständigen Räubers gedient.

                    In der Konsequenz würde das bedeuten: der Preis für halbwegs funktionsfähige Ökosysteme ist, dass Wölfe in bestimmten Bereichen leben (und damit auch mal Haus- und Nutztiere reißen) dürfen (->Kompensation), in anderen Bereichen (direkte Umgebung von Siedlungsflächen in dünn besiedelten Gegenden, sehr dicht besiedelte Regionen) konsequent abgeschossen und vergrämt werden. Der Preis wäre auch, dass Jungwölfe auf Habitatsuche aufgrund ihrer großen Wanderfreudigkeit auch in nicht-Wolfsgegenden auftauchen (mit der Konsequenz eventueller Schäden) -> Abschuß.

                    Das Problem ist, dass das keine einfache und bequeme Lösung ist und von beiden Seiten, Wolfsgegnern wie –befürwortern, eine Revision ihrer lange, laut und vehement vertretenen Positionen verlangen würde. Zudem müßte dann eine völlig anders gelagerte Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung der Bevölkerung betrieben werden - was nach all den Fehlern, die bislang gemacht wurden, etwas schwierig sein dürfte.

                    Eine generelle Bejagung von Wölfen würde in Deutschland schnell zum Erlöschen der Population führen – im Gegensatz zu Skandinavien, wo größere Flächen existieren und wo sich Wölfe effektiver zurückziehen können. Insofern ist es in D nicht mit einer generellen Abschußfreigabe getan, WENN man die ausgeführten positiven Effekte nutzen will. Genauso ist es evident, dass die Etablierung von „Müllwölfen“ und Dorfeinbrechern so überflüssig ist wie’n Kropf. Das ist die von mir schon genannte Güterabwägung – und natürlich kann sich eine Gesellschaft am Ende auch dafür entscheiden, den Wolf hier überhaupt gar nicht haben zu wollen. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das entwickeln wird, werde aber meine Meinung, daß kontrollierte Wolfsvorkommen in D langfristig mehr positive als negative Effekte hätten, sicher nicht ändern.

                    @Ramzes: und bevor Du wieder den Pawlow-Wolf machst, denk vielleicht nur mal ganz kurz darüber nach, ob es nicht neben Deiner Meinung auch noch andere geben kann. Die muß man nicht teilen, aber man muß auch nicht jedes Mal versuchen, die Vertreter anderer Ansichten als Vollidioten hinzustellen. Ich mag Pluralismus.

                    Nachtrag: und ich bin übrigens der Ansicht, daß man Waschbären und Marderhunde mit größter Konsequenz bejagen sollte, wann und wo auch immer man ihnen über den Weg läuft. Aber auch die Ansicht muß keiner teilen.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14694

                      Greyrodent , das ist Sinn und Zweck eines Forums , daß auch andere
                      Meinungen , ...nicht nur DEINE eingestellt werden !


                      Rind in Lamstedt gerissen , DNA - Probe zur Untersuchung .

                      Im Mai ist ein Wolf von der Schweiz her bis vier Kilometer an den Bodensee herangewandert. Muss sich der Mensch vor dem Tier fürchten? Nein, sagt Karin Abrolat vom Naturschutzbund.

                      Wolf unweit des Bodensees gesichtet

                      - «Können nicht jeden Wolf analysieren» - Greifen sich Wölfe Nutztiere als Beute, sorgen sie für Ärger bei den Tierhaltern. Gleichzeitig liefern sie Wildbiologen über DNA-Analysen an Bisswunden Hinweise zu ihrer Herkunft und ihrem Wanderverhalten. - Von: Norbert Zengaffinen - -

                      Schweiz : DNA - Proben
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 07.10.2014, 09:40.

                      Kommentar

                      • greyrodent
                        • 04.08.2013
                        • 1283

                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                        Greyrodent , das ist Sinn und Zweck eines Forums , daß auch andere
                        Meinungen , ...nicht nur DEINE eingestellt werden !
                        ...es ist jedoch nicht Sinn und Zweck eines Forums, daß die Person, die den quantitativ höchsten, qualitativ aber fast nur aus links statt differenzierter Meinungsäußerung bestehenden Beitrag zur Diskussion leistet, immer wieder versucht, Vertreter anderer Ansichten herabzuwürdigen.

                        Kommentar

                        • Mondnacht
                          • 01.12.2009
                          • 2470

                          Guter Beitrag Rattchen!

                          Du hast in Beispiel 1 eine Bemerkung gemacht, die ich sofort unterstreichen würde: der Mensch rennt überall rum!
                          Kann ich bestätigen, gegenüber von unserem Haus fängt ein Waldgebiet an, der natürlich auch der Naherholung dienen soll und in dem ein Waldkindergarten ansässig ist. Eigentlich ist die Idee eines Waldkindergartens in Ordnung, aber warum lernen Kinder, dass man im Wald überall rumlaufen darf? GErade hier ist der Druck auf das Wild durch freilaufende Hunde extrem, wenn auch noch Kinder lernen, wie spaßig es ist, durchs Unterholz zu laufen, sehe ich den Nutzen nicht.
                          Erwachsene finden es im übrigen auch total normal, mit ihren Hunden abseits der Wege zu laufen...

                          Vielleicht würde da ein Wolfsvorkommen sogar positive Seiten haben?

                          Mir fehlt von vielen Menschen einfach der Respekt vor der Natur, leider in den allermeisten Fällen aus Unwissenheit.

                          Was ich allerdins weiß ist, dass die Jäger sehr gerne mehr SChwarzwild schießen würden, hier in unserem Wald ist es aber extrem schwer, weil hier einfach so viele Menschen sind und ja immer bestimmte Abstände eingehalten werden müssen. Außerdem kenne ich persönlich keinen Jäger, der einfach in die raschelnden Maisfelder hineinballert.

                          Jedenfalls gehen meine Kinder nicht ins Unterholz, dafür ist das SChwarzwild zu zahlreich. Das Rehwild weicht im übrigen vor den Hunden dann in unsere Gärten aus, was meinen Rosen nicht gut bekommt...

                          Kommentar

                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14694

                            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                            ...es ist jedoch nicht Sinn und Zweck eines Forums, daß die Person, die den quantitativ höchsten, qualitativ aber fast nur aus links statt differenzierter Meinungsäußerung bestehenden Beitrag zur Diskussion leistet, immer wieder versucht, Vertreter anderer Ansichten herabzuwürdigen.
                            Hör zu , Ratte , würde ich es ohne links machen ,
                            würdest DU mich der Lüge bezichtigen !

                            Es ist mir schleiherhaft , wie links vom
                            NDR, o.ä. DICH persönlich herabwürdigen .

                            Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14694

                              Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                              Ich persönlich finde ja Nilgänse ein sehr viel dringlicheres Thema. Seit ich mal einen Schweinestall gesehen habe in dem über Nacht ein nicht ausgelasteter Deutscher Schäferhund seinem Verhaltensrepertoire freien Lauf gelassen hat frage ich mich, warum es diesen Aufschrei nach Entschädigungen nur bei "Wildlife" gibt. Wie oft kommen Pferde durch Hunde zu Schaden deren Halter nicht ermittelt werden können...
                              Das Wolfsthema sehe ich sehr pragmatisch. Mit den DNA-Testverfahren ist es doch relativ sicher festzustellen wer oder was am Werke war. Ich bin auch für Entschädigungen und wenn die Population überhandnimmt muss eine Jagdordnung her. Wie schaumig dieses Thema diskutiert wird zeigt meiner Ansicht nach im wesentlichen den armseligen Zustand in dem sich unsere Gesellschaft in sozialer Hinsicht befindet und gleichzeitig die sich rasant ausbreitende Desinformation. Man will sich auch gar nicht mit Fakten auseinandersetzen weil es scheinbar viel mehr Spaß macht, sich gegenseitig zu beschimpfen. Das Vermögen, sich in die Sichtweise anderer hineinzuversetzen geht gegen Null. Da wird lieber gleich draufgehauen und nach Lynchjustiz geschrien. Erbärmlich.
                              Na , dann warten wir es mal ab , das dauert nicht mehr lange ,
                              dann gibt´s die ersten " Fälle " auch bei Euch .
                              Vielleicht gibt´s dann auch eine von Dir initiierte Petition ,
                              wer weiß .

                              Kommentar

                              • greyrodent
                                • 04.08.2013
                                • 1283

                                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                Es ist mir schleiherhaft , wie links vom
                                NDR, o.ä. DICH persönlich herabwürdigen .
                                Deine Linkflut? Nicht doch. Du selber. Ich spar mir jetzt aber, all die Beiträge rauszusuchen, in denen Du's versucht hast - von "fachlicher Inkompetenz" über "Phantasien", "Botanisiertrommeln" bis hin zu "Denunziation" und diversen Versuchen, mir Dinge in den Mund zu legen, die ich nie geschrieben habe. Jeder hier hat das alles gelesen und kann sich dazu selber seinen Teil denken.
                                Ich halt's dabei mit "was stört's die Eiche..." und werde mich auch weiterhin darauf beschränken, lediglich auf Anwürfe Deinerseits zu reagieren, statt selber was vom Zaun zu brechen.

                                Kommentar

                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14694

                                  Sorry , aber dann lies doch einfach mal Deine eigene Wortwahl :
                                  Fachliche Inkompetenz habe ich nie in den Mund genommen
                                  und auch nicht in die Tasten gehauen , DAS sind DEINE WORTE ,
                                  und es sind nicht die einzigen !

                                  Kommentar

                                  • greyrodent
                                    • 04.08.2013
                                    • 1283

                                    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                    Sorry , aber dann lies doch einfach mal Deine eigene Wortwahl :
                                    Fachliche Inkompetenz habe ich nie in den Mund genommen
                                    und auch nicht in die Tasten gehauen , DAS sind DEINE WORTE ,
                                    und es sind nicht die einzigen !
                                    Erinnerungsauffrischung: es ging um Deine Behauptung, Hauptopfer von Yellowstone-Wölfen seien Elche (was (vielfach belegbar) nicht korrekt ist) und meine Richtigstellung dazu.
                                    Was anderes als die Unterstellung fachlicher Inkompetenz ist dieser Beitrag?
                                    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                    Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                                    Stell Dir vor, die jagen sie vorzugsweise im späten Winter, wenn die großen Grazer schlecht beieinand und die Wölfe hungrig sind, weil keine Wapitis mehr zur Verfügung stehen. Wenn der Magen knurrt, nimmt man auch mal ein größeres Risiko in Kauf.

                                    Klar können die das. Zumal nordamerikanische und kanadische Wölfe ein gutes Stück größer und schwerer sind und auch größere Rudel bilden als die mitteleuropäischen. Und sie tun's auch, wenn's nötig ist. Aber kleinere, weniger wehrhafte Beute wird bevorzugt.
                                    ...Gequirlte Scheiße ..., Hauptopfer sind Elche . Du bist noch nicht einmal in der Lage Dich zu informieren !
                                    Leben die Wölfe dann 6 Monate im Hungerstreik ?
                                    Und sowas wird dann Leiter von Projekten ????
                                    Ich hab' da jetzt aber keinen Bock mehr drauf. Schreib' was Du willst, ich setz Dich wieder auf ignore.

                                    Kommentar

                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14694

                                      Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                      Immerhin muß ich im Gegensatz zu Dir nicht raten, ob auf einem Foto ein Wapiti, ein Elch, ein Rentier, ein Fuchs, ein Marderhund oder ein Wolf abgebildet ist und kann meine Beiträge hier aus einer gewissen Sachkenntnis heraus schreiben ohne ständig zum Zwecke der Stimmungsmache auf wahllos zusammengesammelte Links zurückgreifen zu müssen und dabei eindeutige Falschinformationen zu verbreiten.
                                      So , So ,...wenn das mal keine Denunziation ist !

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14694

                                        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                        Und das # 509 , war daraufhin die Antwort , wie soll
                                        ich das denn verstehen ?

                                        Kommentar

                                        • Ramzes
                                          • 15.03.2006
                                          • 14694

                                          Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                          Erinnerungsauffrischung: es ging um Deine Behauptung, Hauptopfer von Yellowstone-Wölfen seien Elche (was (vielfach belegbar) nicht korrekt ist) und meine Richtigstellung dazu.
                                          Was anderes als die Unterstellung fachlicher Inkompetenz ist dieser Beitrag?


                                          Ich hab' da jetzt aber keinen Bock mehr drauf. Schreib' was Du willst, ich setz Dich wieder auf ignore.


                                          schwedischer ELK

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