März 2016-Auktion Verden

[wilabi]

Ich behaupte mal, wer 2-3 nicht mehr als "handelsfähig" ansieht und dann noch den Rücken röntgt, der muss dann wohl jetzt mit dem Handel aufhören.

Zum Rücken aus einem anderen Thread:
Es gibt dazu viele Studien, die geringe Relevanz der Engstände für klinische Rückenprobleme belegen - hier mal ein Beispiel:
www.hippiatrika.com/download.htm?id=20070506
Daraus nur 2 wichtige Zahlen: Nur 8,5% der klinisch gesunden Pferde hatten KEINE Abweichungen.
51,5% der jungen Pferde wiesen Engstände mit Sklerosierungen auf. Bei den älteren (gesunden) Pferden sogar 82%.

[Gast]

Zum Wirbelreiben kann ich noch etwas persönliches beitragen. Ich habe selbst zwei Wirbel, die sich berühren und fühlbar von den anderen Wirbel abweichen. Selbst bei meiner vorwiegenden Computertätigkeit habe ich keinerlei Probleme. Ich hatte nie Schmerzen, selbst in der Schwangerschaft mit Zwillingen nicht. Mein jüngerer Bruder hat eine 1a Wirbelsäule, jedoch bereits 6 sehr schlimme Bandscheibenvorfälle.

[wilabi]

Röntgen hilft nicht.

Gut Reiten bringts. Muskulatur bilden/trainieren hilft - bei Pferd UND Reiter.

Und nicht 2x die Woche 30 Min draufsitzen - Rest Führen, Bodenarbeit und Weide. Die sind am Schnellsten kaputt.

[marquisa]

Bis vor kurzem hätte ich um röntgenologisch nachweisbare Wirbelengstände auch nichts gegeben, bis wir selbst betroffen waren.
Obwohl noch nicht küssend, verursachten sie unserem Pferd massive Probleme bei einer bestimmten Bewegung. Trat erst mit zunehmendem Versammlungsgrad plus Gewicht im Rücken auf. Der schnurrte anstandslos und sehr erfolgreich durch Dressurpferde A.
Jetzt kann man mutmaßen: Falsch gearbeitet.
Die meisten haben sich sicherlich hier schon mal ein Bild von unserer Ausbildungsweise gemacht.
Nach 15 Monaten Reha inkl Omnitron Therapie undundund und etlichen tausend Euro Erleichterung inkl Nervenkrieg haben wir aufgegeben und das Pferd in Fahrerhände quasi verschenkt.

Eine Freundin hatte ein ähnliches Erlebnis.
Für uns gibts da keine Kompromisse mehr.

[wilabi]

B
Für uns gibts da keine Kompromisse mehr.

Und du meinst, das eine Röntgenuntersuchung das verhindert hätte ? "Obwohl noch nicht küssend..."

Damit laufen ja wohl über 50% der Pferde rum. Hättet ihr ihn den dann nicht genommen ? Wie findet ihr denn dann noch ein passendes Pferd ?

[marquisa]

Wilabi, das Pferd hatten wir selbst gezogen.
Ich denke, jeder setzt gemäß seiner Erfahrungen persönliche Präferenzen, was den Tüv angeht.
Chips, wenn operabel, sind für mich kein Ausschlusskriterium, eine Strahlbeinzyste hingegen schon.
Steht man vor der Entscheidung muss das Gesamtpaket stimmig sein; klinische, Grundkonstitution, Alter, Laufleistung, Rittigkeit und letzendlich Röntgenbilder.

[Püppi]

Ich behaupte mal, wer 2-3 nicht mehr als "handelsfähig" ansieht und dann noch den Rücken röntgt, der muss dann wohl jetzt mit dem Handel aufhören.

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leider bestimmt aber bekanntermaßen der Kunde den Markt und nicht der Verkäufer

und wie schonmal erwähnt, kommt es immer noch darauf an was genau betroffen ist... Und ja,ich denke mal dass sich 50% der Kunden auch nicht grossartig daran stören würden (ausser dass sie den Preis nach unten drücken). Aber ab einer bestimmten Preisklasse werden halt auch die Leure komplizierter und wenn man sich um den Part "TÜV" keine Gedanken machen muss Bei der aktuellen Martklage ist es doch völlig legitim dass man dieses Risiko von vornherein ausschliessen möchte.

[Lemona]

Die beiden Stuten, die bei mir in der engeren Wahl waren hatten folgende Befunde:

Stute 1: Follikel auf dem Kehlkopf, leichter Ton, zwei Chips in den Sprunggelenken
Stute 2: schon gravierendere Befunde auf der Hufrolle.

Stute 1 ging zu der Züchterin zurück.
Stute 2 für viel Geld nach Kanada.

Wie ihr schon sagt - es kommt immer auf die Befunde an und ob der Käufer damit leben könnte. Bevor ich mich gegen den Kauf entschieden hatte, habe ich selbstverständlich meinen TA befragt.

[Gast]

, das ein Spitzenpedigree auch bei Springpferden keine Garantie für Spitzenleistung ist (z.B. Clinton/ForPleasure).

@wilabi, hast du den persönlich gesehen? War er so schlecht?

[druenert]

@wilabi, hast du den persönlich gesehen? War er so schlecht?

Ich kenne den, denn er stammt aus meiner näheren Umgebung. So schlecht nicht aber etwas knapp im Rahmen, insgesamt nicht spektakulär genug und dabei noch reichlich grün. Dafür gibt es eben nicht mehr. Der Name "For Pleasure" im Pedigree alleine tuts auch nicht. So ist die Marktlage.

[Gast]

Danke, für die Antwort. Ich war an der Mutter Fair Lady und dem Stannn interessiert. Da eine Stute aus ihr als Zuchtstute angeboten wurde.

[druenert]

Ich war an der Mutter Fair Lady und dem Stamm interessiert. Da eine Stute aus ihr als Zuchtstute angeboten wurde.

Die Mutter kannte ich auch. Ziemlich knappe Fuchs-Stute (nicht Rappe, wie teilweise angegeben), die nie im Sport gegangen ist. Aus ihr gab es u. a. eine ebenfalls knappe Contendro-Tochter mit A- und L-Springerfolgen.

[Gast]

Die Contendro ist inzwischen int. 1,40 m erfolgreich.

http://www.horsetelex.de/horses/pedigree/1688617

Weiterhin gibt es noch einen Stakkato:

http://www.horsetelex.de/horses/pedigree/1792512

Kennst du den Stamm?

[druenert]

Die Contendro ist inzwischen int. 1,40 m erfolgreich.

http://www.horsetelex.de/horses/pedigree/1688617

Weiterhin gibt es noch einen Stakkato:

http://www.horsetelex.de/horses/pedigree/1792512

Kennst du den Stamm?

Den Stamm kenne ich und den Züchter Hans-Hermann Maack ebenfalls. Da sind ein paar gute Leistungspferde rausgekommen. U. a. Ralph v. Raphael (1.40-Springen).

Die von Dir genannten Nachkommen kenne ich alle nicht. Sie sind bei der FN nicht registriert und scheinen irgendwo im Ausland zu laufen.
Ich meinte nicht Al Awar sondern die 2008 geborene Vollschwester Cocoleyu M.

[Gast]

Danke für die Antworten.