Thüringgeti Pferde

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  • Benny
    • 25.01.2011
    • 1673

    #21
    Zitat von Polanegri Beitrag anzeigen
    Ich glaube nur, die Leute dort werden wissen was sie tun.
    Es kommt nicht darauf an, wie lange ein Pferde den Menschen schon kennt, sondern welche Erfahrungen es mit ihm macht. Ich nehm lieber einen total verwilderten als einen, der schon 3 Jahre alle Tricks gelernt hat...
    Glauben ist nicht wissen, schon gar nicht, wenn man den Betrieb nicht kennt.
    Wir reden auch etwas aneinander vorbei. Verwildert, das setzt für mich vorraus, das dieses Pferd schon mal zahm war. 3, 4, oder 5 jährige Pferde, die in ihrem ganzen Leben noch nie einen Halfter getragen haben, die als Fohlen in einem Zwangsstand (ähnlich dem für Rinder) fixiert werden um gechippt zu werden und auch so auch als Fohlen von ihren Müttern abgesetzt zu werden, da auch die wenigsten Mütter halfterführig sind, das sind für mich Wildpferde, auch wenn sie einen Chip und einen Pass haben. Sicher wird man einen großen Teil der Pferde mit Sachkentnis und Geduld zähmen und später auch reiten oder Fahren können. Genau so sicher wird das aber bei einem Teil nicht gelingen. Aber warum sollte man sich diese Arbeit überhaupt machen? Im Augenblick sind mehr Pferde verkäuflich, als Käufer am Markt sind.
    Zuletzt geändert von Benny; 14.10.2014, 12:34.

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    • chilii
      • 08.02.2011
      • 8116

      #22
      Also ICH könnte aus meiner Sicht der Umgang mit dem mir anvertrauten Pferd - auch in einer "frei" lebenden Herde nicht damit leben das eine Stute und ein Fohlen sterben müssen nur weil z.B. ein Bein zurück bleibt.
      Das hat für mich auch nichts mit der Mentalität "nur die harten kommen in den Garten" zu tun, sondern ist schlicht Tierschutz.
      Diese Pferde leben unter der Obhut des Menschen in einem begrenzten / umzäunten Gebiet. Der Mensch trifft die Entscheidung welcher -gekörte- Hengst da in die Herde kommt also muss er m.M. nach auch dafür sorge tragen unnötiges Leid zu verhindern.
      Selbes gilt z.B. auch für ein Pferd welches sich beim Galoppieren / Spielen oder sonst etwas ein Bein bricht. Das kann man ja wohl nicht so lange liegen lassen bis es verhungert, verdurstet oder verblutet ist! Das ginge nur wenn entsprechende Jäger - Wolf, Löwe und co. vorhanden sind.
      Da diese Voraussetzungen wohl eher nicht erfüllt werden ist das der Job des Menschen.

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      • Apachin
        • 10.12.2009
        • 220

        #23
        Deswegen ja meine Anfangsfrage!
        Diese Pferde werden also auch zur Vermarktung gezüchtet, mit entsprechenden Sporthengsten!
        in der Regel werden es auch "Sportstuten" sein, also jetzt kein Robusttyp.
        Daher obligt das ganze - M.E. - dann auch dem Tierschutz und einer Sorgfaltspflicht des Halters.
        Aufzucht, robust, artgerecht, mit Auslauf - denke , dass ist unser aller Ziel.

        aber eine Herde sich selbst überlassen und alles die Natur regeln lassen - nein!!!

        Wirklich interessant ist wahrscheinlich eine Langzeitbeobachtung-

        und ganz klar- meine beiden Fohlen erhalten alles was sie brauchen- vom Futter bis Ta

        für mich käme es nicht in Frage

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        • Benny
          • 25.01.2011
          • 1673

          #24
          Zitat von Apachin Beitrag anzeigen
          Deswegen ja meine Anfangsfrage!
          Diese Pferde werden also auch zur Vermarktung gezüchtet, mit entsprechenden Sporthengsten!
          in der Regel werden es auch "Sportstuten" sein, also jetzt kein Robusttyp.
          Nicht ganz. Ich hatte da mal eine Betriebsbesichtigung. Das mit den Sporthengste ist richtig, aber auch da überleben nicht alle das Jahr bei freier Liebe, da es sich meistens um ältere Hengste handelt, die vorher keine Weidehengste waren. Pferde und Rinder sind dazu da, um Gras und (im Winter) Gebüsch zu fressen, um die Landschaft freizuhalten. Das ist das, was über best. Fördertöpfe bezahlt wird. Der Boden dort ist sehr sehr steinig. Ackerbau geht nicht, Grünlandschnitt auch nicht. Bleibt nur Beweidung.Da Futterkonservierung nicht funktioniert haben die Tiere viel Fläche (ca 2ha/Tier) um übers Jahr zu kommen. Zugefüttert wird nicht. Wenn Schnee liegt, und das ist im Thüringer Wald ja eher die Regel als eine Ausnahme, müssen die Tiere buddeln oder das fressen was raus schaut. Die Vermarktung der Pferde ist wohl eher ein Versuch aus betriebswirtschaftlicher Sicht noch etwas mehr herauszuholen, als die Grundidee einer Sportpferdezucht/vermarktung. Das liegt aber weniger an der Qualität der Pferde, als denn an dem Aufwand, diese zu zähmen.

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          • Luna07
            • 14.05.2010
            • 805

            #25
            Also die Dülmener kenne ich ja schon aus eigener Erfahrung. Bin einige davon geritten und war auch oft bei der Herde ... Wir konnten damals zu einem Stück des Areals reiten und wenn man Glück hatte waren sie dort =)

            So wild sind sie nicht und durch ihre Neugier trauen sie sich auch ganz nah an den Menschen heran.
            Es standen sogar mal einige außerhalb des abgetrennten Bereiches, sie kamen ganz alleine auf den Menschen zu und ließen sich nach einiger Zeit auch anfassen... Habe anschließend geholfen Sie wieder in Ihr Aral zu bugsieren. Also nicht anders als so mancher schüchterner Jährling.

            Sind nach einer Eingewöhnungszeit ganz tolle Kinderponys, die für jeden Spaß zu haben sind. Da merkt man keinen Unterschied zu Ponys aus anderen Zuchtstätten.

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14691

              #26
              Zitat von chilii Beitrag anzeigen
              Also ICH könnte aus meiner Sicht der Umgang mit dem mir anvertrauten Pferd - auch in einer "frei" lebenden Herde nicht damit leben das eine Stute und ein Fohlen sterben müssen nur weil z.B. ein Bein zurück bleibt.
              Das hat für mich auch nichts mit der Mentalität "nur die harten kommen in den Garten" zu tun, sondern ist schlicht Tierschutz.
              Diese Pferde leben unter der Obhut des Menschen in einem begrenzten / umzäunten Gebiet. Der Mensch trifft die Entscheidung welcher -gekörte- Hengst da in die Herde kommt also muss er m.M. nach auch dafür sorge tragen unnötiges Leid zu verhindern.
              Selbes gilt z.B. auch für ein Pferd welches sich beim Galoppieren / Spielen oder sonst etwas ein Bein bricht. Das kann man ja wohl nicht so lange liegen lassen bis es verhungert, verdurstet oder verblutet ist! Das ginge nur wenn entsprechende Jäger - Wolf, Löwe und co. vorhanden sind.
              Da diese Voraussetzungen wohl eher nicht erfüllt werden ist das der Job des Menschen.
              Danke , genauso sehe ich das auch .
              Außerdem steht es so in der Nutztierhaltungsverordnung ,
              regelmäßige Kontrolle und im Falle eines Falles z.B.
              Kugelschuss auf der Weide .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 14.10.2014, 14:51.

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              • Kluger Hans
                • 07.10.2013
                • 152

                #27
                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                Hör zu , aus bestimmter ideologischer Sicht kann man natürlich
                auch in diesem Falle etwas " umdrehen " .
                Tatsache ist , daß es ein landwirtschaftliches , entsprechend
                gefördertes Beweidungsprojekt als Landschaftpflegemaßnahme
                ist , den entsprechenden Haltungsverordnungen unterliegt und
                die Cross-Compliance - Auflagen ( Prämienzahlung ) erfüllen
                muß .

                Arielle , ...es sind keine GERMAN MUSTANGS !
                Wenn überhaupt , dann sind es annähernd die Dülmener .



                Der Verfasser des Artikels im Züchterforum
                hat da scheinbar eine allzu dicke Biobrille auf .
                Die WB-Pferde sind sich nicht vollkommen selbst
                überlassen und es handelt sich auch nicht um
                Flächenstilllegung !
                Schlecht recherchiert , wo doch viel Information der Website
                zu entnehmen ist . s.o. agrar-crawinkel , s.a. Video

                http://zuechterforum.com/front_content.php?idart=5159
                Wer den vom gleichen Autor verfassten Originaltext im Züchterforum (Ausgabe 9 / 2014) zur Thüringeti gelesen hat, der sieht, dass hier sehr wohl angesprochen wird, dass es bei den Pferden durchaus menschliches Zutun gibt (Winterfütterung mit Heu, Aufstallung der Absetzer im ersten Winter ihres Lebens einschließlich Entwurmung, Chippen und DNA-Tests etc.).



                Da ich selbst bei der Auktion war, kann ich nur sagen, dass die Pferde nicht nur einen guten körperlichen Eindruck machten, sondern sich auch bei der Auktion recht umgänglich zeigten. Stresssymptome konnte ich dort jedenfalls nicht erkennen.

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                • HDT
                  • 08.03.2010
                  • 2158

                  #28
                  Für mich ist das das Beste was man einem Pferd antun kann.

                  Kommentar

                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14691

                    #29
                    Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                    [FONT="]Wer den vom gleichen Autor verfassten Originaltext im Züchterforum (Ausgabe 9 / 2014) zur Thüringeti gelesen hat, der sieht, dass hier sehr wohl angesprochen wird, dass es bei den Pferden durchaus menschliches Zutun gibt (Winterfütterung mit Heu, Aufstallung der Absetzer im ersten Winter ihres Lebens einschließlich Entwurmung, Chippen und DNA-Tests etc.). [/FONT]

                    [FONT="] [/FONT]

                    [FONT="]Da ich selbst bei der Auktion war, kann ich nur sagen, dass die Pferde nicht nur einen guten körperlichen Eindruck machten, sondern sich auch bei der Auktion recht umgänglich zeigten. Stresssymptome konnte ich dort jedenfalls nicht erkennen.[/FONT]
                    Ja , und im obigen link steht :
                    ...verbringen die Pferde ihr ganzes Leben einschließlich
                    Bedeckung , Geburt und Tod
                    in freier Natur und OHNE menschliches Zutun .

                    Wer das so liest und nicht die Ausgabe 9 / 2014 zur Hand hat ,
                    liest OHNE und glaubt das dann .
                    In 9 / 2014 steht :
                    ... auch die Pferde leben ganzjährig und FAST OHNE
                    jedes menschl. Zutun draußen .
                    Lediglich die Fohlen werden nach dem Absetzen in ihrem ersten Winter
                    in großen Laufställen untergebracht ( Anm. zusätzlicher Auslauf , Weide ?? ).
                    Eine durchaus notwendige Maßnahme , da die Winter hier hart sind .
                    ( Anm. Nov. - April Laufstall = 6 Monate im direkten Kontakt
                    zum Menschen ?! ) .
                    Im Winter werden alle Absetzer gechippt und mittels DNA-Test
                    auch abstammungsmäßig identifiziert
                    ( Anm. was bekanntlich Pflicht ist für alle Equiden ) .

                    Im Vorstellungsvideo des Betriebes sieht man ausgewählte
                    Stuten mit Fohlen entsprechend vorbereitet auf einer Stutenschau .

                    In 9 / 2014 steht auch : ...im Regelfall die ersten Fohlen
                    ab Mitte bis Ende März .
                    Frage : Ist das unter den gegebenen Umständen
                    nicht zu früh ? Das ließe sich ja problemlos
                    vermeiden , indem die Hengste etwas später zugesetzt werden .
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                    Bei den Dülmenern , die ja wohl noch um einiges robuster sind
                    als Warmblüter i.a. werden die Hengste erst im Mai zugelassen .
                    Deckperiode Mai - September .
                    Zuletzt geändert von Ramzes; 14.10.2014, 16:07.

                    Kommentar


                    • #30
                      Man kann auch Haare spalten. Muss man aber nicht... Mir ist auch ein gar nicht gehändeltes Pferd allemal lieber als ein vergurktes und es gibt ganz sicherlich schlimmere Schicksale für ein Pferd als unter diesen Umständen groß zu werden. Bei einer Besatzdichte von einem halben Pferd pro Hektar, Wasserversorgung und einer stabilen Herdenzusammensetzung sind auf jeden Fall schon mal drei von vier Grundbedürfnissen gewährleistet. Da wären drei Viertel aller in Dienst befindlichen Reitpferde schon mal grün vor Neid...

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                      • HDT
                        • 08.03.2010
                        • 2158

                        #31
                        Du triffst den Nagel wieder einmal auf dem Kopf.

                        Kommentar

                        • Drenchia
                          • 21.12.2012
                          • 3678

                          #32
                          So siehts aus.
                          Aber die "Diskussion" ist gleichwohl interessant, klärt sie doch fundamental darüber auf, wer mit Sachverstand aufzieht und zwar keinesfalls die, die am lautesten schreien und von denen selbstverständlich keiner Vorort war, warum auch.
                          Zuletzt geändert von Drenchia; 14.10.2014, 20:22.

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                          • Eisenschimmel
                            • 31.12.2004
                            • 2042

                            #33
                            Nun die Dülmener Herde kann man da nicht wirklich als Vergleich ziehen; da schneidet die Herde eher schlecht ab...z. B. Pferde auf Fläche bezogen, Wurmkuren, etc.
                            Und als Anmerkung: Die ersten Fohlen in der Dülmener Herde sind im Februar bereits da...und das liegt an den frühreifen Jährlingshengsten, die in der Herde decken, 1. bevor die vorgesehenen Hengste in der Herde sind, oder 2. wenn die Herdenhengste nicht aufpassen, weil sie vor lauter rossenden Stuten nicht wissen, wen sie zuerst decken sollen . Läßt sich alles wunderbar in Dülmen beobachten...und die zuständige Försterin gibt bei den Führungen bereitwillig Auskunft.
                            Aber das sich Dülmener reiten lassen wie andere Ponyrassen, das ist eine Wunschvorstellung.

                            Gruß vom Eisenschimmel

                            Kommentar

                            • Sallycat
                              • 05.05.2004
                              • 1305

                              #34
                              Wir hatten als Kinder "Urlaubsponies" an unserem Ferienhaus stehen, bzw. standen sie, wenn wir sie nicht genutzt haben, in der Herde eines befreundeten Ponyhofbesitzers. Die waren das ganze Jahr draußen, ohne Decke, ohne Glocken, ohne Heu, nur mit Wasser. Ganz normale Welsh B. Haben tadellos überlebt und waren nie krank. Hufschmied nur bei Bedarf bei "Benutzung" und Kraftfutter auch.
                              Pferde brauchen den Menschen nicht. Voraussetzung klar, genug Platz und Wasser. Und keine "Sportnutzung".
                              Meine Warmblüter standen- wenn keiner Lust/Zeit zum Reiten hatte auch ganztägig ohne Unterstand nur mit ein paar Bäumen draußen, ging. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie irgendetwas vermisst haben:-).

                              Mir ist diese Haltung und Aufzucht lieber, als das Gepimpe mit Chemie und Vermenschlichung. Pferd ist Herden- und Lauftier, kein Sofakuschler. Denen geht's garantiert besser als vielen neurotischen Boxen- und mit rosa Bandagen umwickelten Paddockbewohnern.
                              Schöne Grüße

                              Sallycat

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                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #35
                                Öhm, diese Diskussion hatten wir schon in einem anderen Thread. http://www.horse-gate-forum.com/show...t=Th%FCrengeti

                                Hat sich mal einer von Euch die Mühe gemacht, die Videos auf der homepage der Thürengeti zu betrachten? Die befassen sich nicht nur mit den Pferden, sind aber sehr aufschlussreich.

                                Die Tiere sind nämlich sehr wohl unter Beobachtung und werden bei Bedarf auch von TÄ behandelt. Da werden auch Stuten und Fohlen aufgestallt, wenn es zu kalt wird etc. Vor der Auktion wurden sie vorbereitet, anlongiert etc.

                                Die Verantwortlichen dort sind keine ideologischen Naturschützer sondern haben Tier- und Pferdesachverstand.

                                edit: In den Videos ist auch deutlich zu sehen, dass dort im Winter zugefüttert wird, wie Wurmkur gegeben wird etc.
                                Zuletzt geändert von CoFan; 14.10.2014, 22:45.

                                Kommentar

                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14691

                                  #36
                                  Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                  Man kann auch Haare spalten. Muss man aber nicht... Mir ist auch ein gar nicht gehändeltes Pferd allemal lieber als ein vergurktes und es gibt ganz sicherlich schlimmere Schicksale für ein Pferd als unter diesen Umständen groß zu werden. Bei einer Besatzdichte von einem halben Pferd pro Hektar, Wasserversorgung und einer stabilen Herdenzusammensetzung sind auf jeden Fall schon mal drei von vier Grundbedürfnissen gewährleistet. Da wären drei Viertel aller in Dienst befindlichen Reitpferde schon mal grün vor Neid...
                                  Frage : Warum exerzierst Du dann nicht so eine Aufzucht
                                  auf dem eigenen Betrieb ???
                                  Zuletzt geändert von Ramzes; 15.10.2014, 08:50.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14691

                                    #37
                                    Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
                                    Nun die Dülmener Herde kann man da nicht wirklich als Vergleich ziehen; da schneidet die Herde eher schlecht ab...z. B. Pferde auf Fläche bezogen, Wurmkuren, etc.
                                    Und als Anmerkung: Die ersten Fohlen in der Dülmener Herde sind im Februar bereits da...und das liegt an den frühreifen Jährlingshengsten, die in der Herde decken, 1. bevor die vorgesehenen Hengste in der Herde sind, oder 2. wenn die Herdenhengste nicht aufpassen, weil sie vor lauter rossenden Stuten nicht wissen, wen sie zuerst decken sollen . Läßt sich alles wunderbar in Dülmen beobachten...und die zuständige Försterin gibt bei den Führungen bereitwillig Auskunft.
                                    Aber das sich Dülmener reiten lassen wie andere Ponyrassen, das ist eine Wunschvorstellung.

                                    Gruß vom Eisenschimmel
                                    Danke , dann kennt die Gesellschaft zur Erhaltung alter Haustierrassen GEH
                                    also das " Profil " der Dülmener nicht ,na, Du kennst die ja besser .
                                    Geritten bin ich mal Dülmener , ...der aber eigentlich 3 / 4 Araber war
                                    ( Vater El Bedawi ox - MV ox ??? ) .


                                    PS .....der Stamm mündet in Wildbahnstute
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 14.10.2014, 23:27.

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                                    • Benny
                                      • 25.01.2011
                                      • 1673

                                      #38
                                      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                      Öhm, diese Diskussion hatten wir schon in einem anderen Thread. http://www.horse-gate-forum.com/show...t=Th%FCrengeti

                                      Hat sich mal einer von Euch die Mühe gemacht, die Videos auf der homepage der Thürengeti zu betrachten? Die befassen sich nicht nur mit den Pferden, sind aber sehr aufschlussreich.

                                      Die Tiere sind nämlich sehr wohl unter Beobachtung und werden bei Bedarf auch von TÄ behandelt. Da werden auch Stuten und Fohlen aufgestallt, wenn es zu kalt wird etc. Vor der Auktion wurden sie vorbereitet, anlongiert etc.

                                      Die Verantwortlichen dort sind keine ideologischen Naturschützer sondern haben Tier- und Pferdesachverstand.

                                      edit: In den Videos ist auch deutlich zu sehen, dass dort im Winter zugefüttert wird, wie Wurmkur gegeben wird etc.
                                      Sehr interessant. Du erkennst also auf "Werbe"videos auf der Homepage, wie es dort läuft.
                                      Ich kenne den Betrieb, habe auch schon an einer offiziellen Betriebsbesichtigung teilgenommen und möchte deshalb einige deiner Aussagen korrigieren. Es sind Ställe vorhanden. Einige Boxen und Laufställe. In diese passen aber nur die Absetzer rein und einige andere(Z.B. die Zuchthengste). Die Möglichkeit Stuten und Fohlen aufzustallen besteht nicht. Herr Bley hat bei seinen Ausführungen zum Betrieb deutlich gemacht, dass die Pferde weder entwurmt werden(das ist bei dem geringen Besatz von Tieren/ha auch kaum notwendig), noch behandelt (geht auch nicht, die Pferde leben wild auf der Koppel). Es wird im Winter in der Regel draussen nicht zugefüttert, es gibt auch keine Unterstände aber jede Menge windgeschützter Stellen. Ziel der Tierhaltung ist es ja, die Landschaft freizuhalten und einer Verbuschung vorzubeugen. In den Artikel der versch. Pferdezeitschriften wird überall erwähnt, dass die Pferde über Winter stark abmagern. Das würde passen, denn auch Warmblutpferde die im Winter ohne Stall draußen sind und aussreichend Raufutter bekommen, die magern nicht stark ab.
                                      Dass die Verantwortlichen dort keine ideologischen Naturschützer sind, das unterschreibe ich sofort. Sie haben ein Geschäftsmodell gefunden, für das sie im Augenblick ein Alleinstellungsmerkmal haben.
                                      Übrigens haben die Betreiber auch eine kleine Aussenstelle (mehrere 100 ha es können auch 1000 sein) im Norden von Berlin. Das ist ein Gebiet, auf dem sich früher Rieselfelder befanden. Auch dieses Gelände wird durch Rinder und Pferde freigehalten.

                                      Kommentar

                                      • HDT
                                        • 08.03.2010
                                        • 2158

                                        #39
                                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                        Frage : Warum exerzierst Du dann nicht so eine Aufzucht
                                        auf dem eigenen Betrieb ???
                                        Weil wir die Flächen dafür nicht haben, wer das Wesen Pferd schätzt, kann ihm eine derartige Aufzucht nur wünschen.

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                                        • Super Pony
                                          • 05.11.2011
                                          • 5012

                                          #40
                                          HDT sicher kann man jedem Pferd eine Aufzucht unter freiem Himmel wünschen, aber lässt du deine Pferde sterben oder leiden?
                                          DAS finde ich bedenklich, denn es sind keine Wildtiere, sie sind bewusst gezüchtet, haben einen Besitzer und werden verkauft (Gewinn?)
                                          http://www.super-pony.de

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