eine denkwürdige vorstellung, ganz sicher, und ernüchternd durch und durch.
wenn alle hengste des landgestütes zusammen in diesem jahr nur so viele stuten decken wie ein einziger hengst auf einer gewissen station im oldenburgischen allein, dann ist das gewiss auch resultat dieser traurigen veranstaltung gestern nachmittag.
wie man sich in seiner selbstdarstellung derart demontieren kann und bewusst positives das man zu bieten hat und das einen deutlichst positiv von anderen unterscheidet NICHT zeigt, wird mir ein ewiges rätsel bleiben.
dabei sind die hengste mit sicherheit nicht besser und nicht schlechter als anderswo auch - aber anderswo hat man gelernt was vermarktung bedeutet.
und ganz besonders hat man anderswo begriffen was der vermarktung SCHADET.
und dazu gehört zu allererst eben zweitklassiger beritt.
ganz sicher verfügt die cheffin des landgestütes über hinreichend qualifikationen zu ihrem job, gar keine frage. nur das notwendige kapitel aus dem bereich wirtschaftswissenschaften, in dem der "competitive advantage" behandelt wird, gehört offensichtlich nicht dazu.
competitive advantage ist, wenn man über ein wirtschaftsgut verfügt (arbeitskraft z.b.), das positiv überragend ggüb anderen vergleichbaren wirtschaftsgütern ist, und wenn man darüberhinaus in der lage ist dieses so einzusetzen, dass man für sich damit den meisten mehrwert relativ zu allen anderen wettbewerbern schafft.
wesentlicher bestandteil des konzeptes des competetive advantage ist auch der umkehrschluss, der sich logisch aus dieser theorie ergibt:
wenn man etwas hat das unterdurchschnittlich ist (arbeitskraft zum beispiel) dann tut man sich selbst in relation zum wettbewerb einen sehr viel grösseren gefallen wenn man diese unterdruchschnittliche arbeitskraft möglichst wenig einsetzt oder aber nur zu zwecken, wo diese nicht schadet (beim fegen oder putzen zum beispiel).
der fixkostenateil bleibt in allen fällen der selbe. der relative nutzen (mehrwertschaffung) jedoch schwankt erheblich je nach (sub)optimaler arbeitsverteilung.
wenn man nun im falle des landgestütes die in frage stehende o.g. "positiv überragende" arbeitskraft mit berittmachung gleichsetzt dann steht ein martin stammkötter sicher als synonym für "überragend". das muss man nicht diskutieren:
der bub hat sein handwerk bei hinnemann wahrlich gelernt und talent im hintern - er sitzt IM pferd, da wo andere mechanisch AUF dem sattel wackeln oder noch mangels erfahrung ihre meriten verdienen müssen.
kein vorwurf an die anderen.
einfach ein fakt.
und das sollte man als verantwortlicher erkennen und auch entsprechend berücksichtigen.
merke:
in der öffentlichkeit gibt es KEINE zweite chance für einen ersten eindruck.
wieso ein solcher positiv-mutliplikator wie ein martin stammkötter anlässlich einer öffentlichen schau wie der gestrigen, die sich ex pause doch immerhin über gut drei stunden erstreckte, wieso also ein solcher positivmulitplikator nur ganze zwei mal im sattel "genutzt" wird, das weiss frau rimkus allein.
und ganz sicher hat sie gute gründe gafür.
die muss sie auch haben, denn den schaden, der sich durch die z.t. suboptimale berittmachung vieler anderer hengste ergibt, den werden sie alle gemeinsam zu tragen haben. weil die züchter sich mehr und mehr von diesen hengsten abwenden und der trend rückläufiger bedeckungszahlen im ldgst ggüb den privaten sich durch vorstellungen wie diese eher verstärkt denn wendet.
nicht etwa weil die hengste schlechte vererber seien (das wissen die meisten der "schau"lustigen gar nicht zu beurteilen) sondern einfach deshalb weil der gemeine beobachter dazu neigt die qualität eines hengstes als deckhengst anhand seiner selbstdarstellung auf schauen wie diesen zu beurteilen. suboptimale darstellung mag rein sachlich nichts mit zuchtqualität zu tun haben - rein praktisch entscheidet sie aber heutzutage fast ganz allein über existenzberechtigung oder - vernichtung eines jeden hengstes in der zucht.
auch dessen sollte man sich als verantwortlicher bewusst sein.
... aber zurück zur individuellen berittmachung:
die weiterführend relative besetzung des begriffes "berittmachung" i.s. von "unterdurchschnittlich" oder "schadhaft" ergibt sich nach der vorangegangenen positivdefinition von selber. wichtig ist hierbei die erkenntins dass es keine rolle spielt in welcher hierarchie die zur verfügung stehenden arbeitskräfte (bereiter) zueinander stehen - TALENT ist völlig hierarchie ungebunden. will heissen:
nur weil jemand vielleicht einen höheren rang bekleidet zeichnet ihn das nicht automatisch auch als den besseren oder geigneteren für den job aus.
... oder, um es gänzlich unwirtschaftswissenschaftlich zu formulieren:
wenn die freilaufenden kaltblüter die beeindruckenden highlights einer solchen veranstaltung sind dann sagt das viel aus über das vorstellniveau der dargebotenen hengste.
ganz richtig bemerkte frau rimkus dann auch dass es sich bei den hier freilaufenden helmuts und fritzen wohl um die fidermarks und florestane der kaltblutzucht handelt.
und man fragt sich angesicht der wenig beeindruckend dargebotenen warmblütigen konkurrenz tatsächlich wieso man in westfalen überhaupt noch warmblüter züchten soll wenn man solche kaltblüter hat - ?
zur blüte getrieben wurde diese erkenntnis dann ausgerechnet durch co-moderator bernd richter höchstselbst, der angesichts der grosszügig und locker trabenden kalten buben euphorisch noch einen draufsetzte als er begeistert ausrief:
"wenn man diese kaltblüter laufen sieht dann wünschte man sich doch wirklich man könne die "warmen" auch einfach mal frei von beritt nur so laufen sehen..."
jawohl, herr richter!
besser konnt man es wahrlich nicht auf den punkt bringen.
ohne beritt wäre mitunter ganz sicher besser gewesen.
fast schon programmatisch taktloses hinter der senkrechten wäre den hengsten und uns dann sicherlich manches mal erspart geblieben und liesse die illusion aufrecht erhalten in warendorf habe man es mit exquisiter auslese zu tun - unter und auch im sattel. so wie das früher eben einmal war.
es gab jedenfalls spontan lautes klatschen für herrn richters bemerkung u da hat er wohl erst selber gemerkt was er da eigentlich formuliert hat.
und wenn es nicht so traurig wäre dann könnte man wirklich darüber lachen.
www.muensterland-pferde.de
wenn alle hengste des landgestütes zusammen in diesem jahr nur so viele stuten decken wie ein einziger hengst auf einer gewissen station im oldenburgischen allein, dann ist das gewiss auch resultat dieser traurigen veranstaltung gestern nachmittag.
wie man sich in seiner selbstdarstellung derart demontieren kann und bewusst positives das man zu bieten hat und das einen deutlichst positiv von anderen unterscheidet NICHT zeigt, wird mir ein ewiges rätsel bleiben.
dabei sind die hengste mit sicherheit nicht besser und nicht schlechter als anderswo auch - aber anderswo hat man gelernt was vermarktung bedeutet.
und ganz besonders hat man anderswo begriffen was der vermarktung SCHADET.
und dazu gehört zu allererst eben zweitklassiger beritt.
ganz sicher verfügt die cheffin des landgestütes über hinreichend qualifikationen zu ihrem job, gar keine frage. nur das notwendige kapitel aus dem bereich wirtschaftswissenschaften, in dem der "competitive advantage" behandelt wird, gehört offensichtlich nicht dazu.
competitive advantage ist, wenn man über ein wirtschaftsgut verfügt (arbeitskraft z.b.), das positiv überragend ggüb anderen vergleichbaren wirtschaftsgütern ist, und wenn man darüberhinaus in der lage ist dieses so einzusetzen, dass man für sich damit den meisten mehrwert relativ zu allen anderen wettbewerbern schafft.
wesentlicher bestandteil des konzeptes des competetive advantage ist auch der umkehrschluss, der sich logisch aus dieser theorie ergibt:
wenn man etwas hat das unterdurchschnittlich ist (arbeitskraft zum beispiel) dann tut man sich selbst in relation zum wettbewerb einen sehr viel grösseren gefallen wenn man diese unterdruchschnittliche arbeitskraft möglichst wenig einsetzt oder aber nur zu zwecken, wo diese nicht schadet (beim fegen oder putzen zum beispiel).
der fixkostenateil bleibt in allen fällen der selbe. der relative nutzen (mehrwertschaffung) jedoch schwankt erheblich je nach (sub)optimaler arbeitsverteilung.
wenn man nun im falle des landgestütes die in frage stehende o.g. "positiv überragende" arbeitskraft mit berittmachung gleichsetzt dann steht ein martin stammkötter sicher als synonym für "überragend". das muss man nicht diskutieren:
der bub hat sein handwerk bei hinnemann wahrlich gelernt und talent im hintern - er sitzt IM pferd, da wo andere mechanisch AUF dem sattel wackeln oder noch mangels erfahrung ihre meriten verdienen müssen.
kein vorwurf an die anderen.
einfach ein fakt.
und das sollte man als verantwortlicher erkennen und auch entsprechend berücksichtigen.
merke:
in der öffentlichkeit gibt es KEINE zweite chance für einen ersten eindruck.
wieso ein solcher positiv-mutliplikator wie ein martin stammkötter anlässlich einer öffentlichen schau wie der gestrigen, die sich ex pause doch immerhin über gut drei stunden erstreckte, wieso also ein solcher positivmulitplikator nur ganze zwei mal im sattel "genutzt" wird, das weiss frau rimkus allein.
und ganz sicher hat sie gute gründe gafür.
die muss sie auch haben, denn den schaden, der sich durch die z.t. suboptimale berittmachung vieler anderer hengste ergibt, den werden sie alle gemeinsam zu tragen haben. weil die züchter sich mehr und mehr von diesen hengsten abwenden und der trend rückläufiger bedeckungszahlen im ldgst ggüb den privaten sich durch vorstellungen wie diese eher verstärkt denn wendet.
nicht etwa weil die hengste schlechte vererber seien (das wissen die meisten der "schau"lustigen gar nicht zu beurteilen) sondern einfach deshalb weil der gemeine beobachter dazu neigt die qualität eines hengstes als deckhengst anhand seiner selbstdarstellung auf schauen wie diesen zu beurteilen. suboptimale darstellung mag rein sachlich nichts mit zuchtqualität zu tun haben - rein praktisch entscheidet sie aber heutzutage fast ganz allein über existenzberechtigung oder - vernichtung eines jeden hengstes in der zucht.
auch dessen sollte man sich als verantwortlicher bewusst sein.
... aber zurück zur individuellen berittmachung:
die weiterführend relative besetzung des begriffes "berittmachung" i.s. von "unterdurchschnittlich" oder "schadhaft" ergibt sich nach der vorangegangenen positivdefinition von selber. wichtig ist hierbei die erkenntins dass es keine rolle spielt in welcher hierarchie die zur verfügung stehenden arbeitskräfte (bereiter) zueinander stehen - TALENT ist völlig hierarchie ungebunden. will heissen:
nur weil jemand vielleicht einen höheren rang bekleidet zeichnet ihn das nicht automatisch auch als den besseren oder geigneteren für den job aus.
... oder, um es gänzlich unwirtschaftswissenschaftlich zu formulieren:
wenn die freilaufenden kaltblüter die beeindruckenden highlights einer solchen veranstaltung sind dann sagt das viel aus über das vorstellniveau der dargebotenen hengste.
ganz richtig bemerkte frau rimkus dann auch dass es sich bei den hier freilaufenden helmuts und fritzen wohl um die fidermarks und florestane der kaltblutzucht handelt.
und man fragt sich angesicht der wenig beeindruckend dargebotenen warmblütigen konkurrenz tatsächlich wieso man in westfalen überhaupt noch warmblüter züchten soll wenn man solche kaltblüter hat - ?
zur blüte getrieben wurde diese erkenntnis dann ausgerechnet durch co-moderator bernd richter höchstselbst, der angesichts der grosszügig und locker trabenden kalten buben euphorisch noch einen draufsetzte als er begeistert ausrief:
"wenn man diese kaltblüter laufen sieht dann wünschte man sich doch wirklich man könne die "warmen" auch einfach mal frei von beritt nur so laufen sehen..."
jawohl, herr richter!
besser konnt man es wahrlich nicht auf den punkt bringen.
ohne beritt wäre mitunter ganz sicher besser gewesen.
fast schon programmatisch taktloses hinter der senkrechten wäre den hengsten und uns dann sicherlich manches mal erspart geblieben und liesse die illusion aufrecht erhalten in warendorf habe man es mit exquisiter auslese zu tun - unter und auch im sattel. so wie das früher eben einmal war.
es gab jedenfalls spontan lautes klatschen für herrn richters bemerkung u da hat er wohl erst selber gemerkt was er da eigentlich formuliert hat.
und wenn es nicht so traurig wäre dann könnte man wirklich darüber lachen.
www.muensterland-pferde.de
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