Die Schau war auch dieses Jahr sehr gut besucht, die meisten Besucher werden wohl froh sein, die Annehmlichkeiten der neuen Veranstaltungshalle nutzen zu können. Zu Filsum ist es überhaupt kein Vergleich und in dieser Form ein großer Genuss. Mit einer winzigen Ausnahme vielleicht: Der Landstallmeister erklärte nach großen Lobeshymnen auf die Halle, dass die Reiter am Mittag die Halle doch für zu sehr beheizt empfunden hätten, so dass sie wohl kaum würden reiten können. Ich glaube die haben dann aber vergessen, dass, wenn man sehr lange Zeit auf so einer Sitzschale festgenagelt ist, es dann doch schnell kühl wird.
Das Programm war angenehm kurzweilig.
Zuerst wurden Floriscount und Don Presidente an der Hand gezeigt, wobei letzerer leider nur schwer den Takt finden konnte. Laurent stand zwar auf dem Programmzettel, wurde aber kommentarlos nicht gezeigt.
Es folgte Fürst Rousseau unter O. Köhler, der sehr klemmig wirkte und mit sehr knappen Schritt und von daher nicht reell zu beurteilen war. Bildschön und langbeinig aber ohne Frage.
Unter dem Titel Blutlinienvielfalt I liefen unter dem Dressursattel
Embassy III unter M. Müller. Die Vorstellung war ordentlich, aber den auf Dressurstuten kann ich mir nur schwer vorstellen.
Contendro´s Bube unter H.P. Klaus war anfänglich harmonisch und der Hengst passt durchaus zu ihm. Je schwerer die Lektionen wurden, desto offensichtlicher wurden aber auch Ausbildungsschwächen. So war der Hengst mit fortschreitenden Einerwechseln so tief und so stark eingerollt, dass der Gedanke an Anky kaum zu unterdrücken war. Auch das extra rasante Drehen im Galopp hatte nur am Rande etwas mit Pirouetten zu tun. Aber wenn der Hengst noch mehr Vertrauen in die Hand seines Reiters entwickelt und durch einen dezenten, geschmeidigen Sitz unterstüzt wird, werden sie auch auf diesem Niveau gut anzuschauen sein. Und auch wenn der Hengst nicht im allermodernsten Typ steht, sind doch viele ausgesprochen traurig, dass er nicht mehr hier in Ostfriesland steht, gerade weil der erste Fohlenjahrgang sehr ordentlich war. Für einige alteingesessene Ostfriesen ist es dann doch noch wichtig, dass der Hengst Vorort steht.
Santino unter E. Wrede hat sich ausgesprochen positiv entwickelt, hatte ihn jetzt eine ganze Zeit nicht gesehen und seine Vererbung wurde gerade im Hinblick auf niedrige Bedeckungszahlen sehr gelobt.
Springhengste sind nicht meine Welt, hatten aber auch für mich erkennbar, einen nicht ganz idealen Umgang mit ihrer Zunge. Zumindest war es bei Chivas und insbesondere Count Grannus nicht zu übersehen.
Hierauf folgte die Freiheitsdressur mit Robespierre und H. Müller.
Der Titel: "Geburtsjahrgang 2004 - Füchse im Einklang" passte vielleicht nicht ganz zu Labiat unter O. Köhler und Retoucheur unter H. Tietze, denn unterschiedlicher können zwei Füchse gar nicht sein. Der eine wuchtig, schlicht in der Farbe, aber mit guter Bewegung, der Andere hingegen modern und typschön, mit auffälliger Zeichnung und null Bewegung. Die zwei wirkten ein wenig wie Stan und Olli.
Nach weiteren Springhengsten die ich nicht wirklich angeschaut habe, folgten dann unter Blutlinienvielfalt II
Silberschmied unter M. Müller ganz moderner Halbblüter, den ich mit etwas mehr Grundschwung im Trab noch interessanter finden würde.
Floriscount unter C. Graf von Merveldt Traumtyp, tolles Vorderpferd, mit Schwung und Elastizität - mir aber im Hinterbein einen Tick zu langsam und zu wenig energisch abfussend.
Don Henrico unter O. Köhler ohne Höhepunkte.
Londonderry unter H.-P. Klaus diesmal um Längen harmonischer und betont zurückhaltend geritten (Schade dass dem Reiter dann doch einmal kräftig die Hand ausgerutscht ist).
Hochadel unter H. Tietze in bekannter Form.
Zum Schluss folgte unter "Krönender Abschluss - der Neue kommt"
Don Presidente unter E. Wrede. Unter dem Sattel ein ansprechender Youngster.
Als Schauelemente wurden eine Stute von Rotspon gezeigt. Für mich ein sehr durchschnittliches Pferd - keine Ahnung warum die gezeigt wurde.
Ein Rappwallach von Don Vino aus dem Hause Salzgeber (wenn ich das richtig verstanden haben) der durch festgehaltenes Ohrenabstrampeln und einen extrem kurzen Hals beeindrucken wollte.
Ein Fohlen von Don Frederico der noch recht verbogen auf den Beinen war und dessen Mutter hochgradig lahmte - auch hier keine Ahnung warum dieses Paar gezeigt wurde.
Ein Fohlen von Silberschmied, sehr jung und mit viel Schnabel.
Und ein ansprechendes Fohlen von Cosinhus?
Die Kommentierung war oftmals so rosarot, dass man dann das Gefühl hatte, etwas anderes zu sehen, als kommentiert wurde.

Das Programm war angenehm kurzweilig.
Zuerst wurden Floriscount und Don Presidente an der Hand gezeigt, wobei letzerer leider nur schwer den Takt finden konnte. Laurent stand zwar auf dem Programmzettel, wurde aber kommentarlos nicht gezeigt.
Es folgte Fürst Rousseau unter O. Köhler, der sehr klemmig wirkte und mit sehr knappen Schritt und von daher nicht reell zu beurteilen war. Bildschön und langbeinig aber ohne Frage.
Unter dem Titel Blutlinienvielfalt I liefen unter dem Dressursattel
Embassy III unter M. Müller. Die Vorstellung war ordentlich, aber den auf Dressurstuten kann ich mir nur schwer vorstellen.
Contendro´s Bube unter H.P. Klaus war anfänglich harmonisch und der Hengst passt durchaus zu ihm. Je schwerer die Lektionen wurden, desto offensichtlicher wurden aber auch Ausbildungsschwächen. So war der Hengst mit fortschreitenden Einerwechseln so tief und so stark eingerollt, dass der Gedanke an Anky kaum zu unterdrücken war. Auch das extra rasante Drehen im Galopp hatte nur am Rande etwas mit Pirouetten zu tun. Aber wenn der Hengst noch mehr Vertrauen in die Hand seines Reiters entwickelt und durch einen dezenten, geschmeidigen Sitz unterstüzt wird, werden sie auch auf diesem Niveau gut anzuschauen sein. Und auch wenn der Hengst nicht im allermodernsten Typ steht, sind doch viele ausgesprochen traurig, dass er nicht mehr hier in Ostfriesland steht, gerade weil der erste Fohlenjahrgang sehr ordentlich war. Für einige alteingesessene Ostfriesen ist es dann doch noch wichtig, dass der Hengst Vorort steht.
Santino unter E. Wrede hat sich ausgesprochen positiv entwickelt, hatte ihn jetzt eine ganze Zeit nicht gesehen und seine Vererbung wurde gerade im Hinblick auf niedrige Bedeckungszahlen sehr gelobt.
Springhengste sind nicht meine Welt, hatten aber auch für mich erkennbar, einen nicht ganz idealen Umgang mit ihrer Zunge. Zumindest war es bei Chivas und insbesondere Count Grannus nicht zu übersehen.
Hierauf folgte die Freiheitsdressur mit Robespierre und H. Müller.
Der Titel: "Geburtsjahrgang 2004 - Füchse im Einklang" passte vielleicht nicht ganz zu Labiat unter O. Köhler und Retoucheur unter H. Tietze, denn unterschiedlicher können zwei Füchse gar nicht sein. Der eine wuchtig, schlicht in der Farbe, aber mit guter Bewegung, der Andere hingegen modern und typschön, mit auffälliger Zeichnung und null Bewegung. Die zwei wirkten ein wenig wie Stan und Olli.
Nach weiteren Springhengsten die ich nicht wirklich angeschaut habe, folgten dann unter Blutlinienvielfalt II
Silberschmied unter M. Müller ganz moderner Halbblüter, den ich mit etwas mehr Grundschwung im Trab noch interessanter finden würde.
Floriscount unter C. Graf von Merveldt Traumtyp, tolles Vorderpferd, mit Schwung und Elastizität - mir aber im Hinterbein einen Tick zu langsam und zu wenig energisch abfussend.
Don Henrico unter O. Köhler ohne Höhepunkte.
Londonderry unter H.-P. Klaus diesmal um Längen harmonischer und betont zurückhaltend geritten (Schade dass dem Reiter dann doch einmal kräftig die Hand ausgerutscht ist).
Hochadel unter H. Tietze in bekannter Form.
Zum Schluss folgte unter "Krönender Abschluss - der Neue kommt"
Don Presidente unter E. Wrede. Unter dem Sattel ein ansprechender Youngster.
Als Schauelemente wurden eine Stute von Rotspon gezeigt. Für mich ein sehr durchschnittliches Pferd - keine Ahnung warum die gezeigt wurde.
Ein Rappwallach von Don Vino aus dem Hause Salzgeber (wenn ich das richtig verstanden haben) der durch festgehaltenes Ohrenabstrampeln und einen extrem kurzen Hals beeindrucken wollte.
Ein Fohlen von Don Frederico der noch recht verbogen auf den Beinen war und dessen Mutter hochgradig lahmte - auch hier keine Ahnung warum dieses Paar gezeigt wurde.
Ein Fohlen von Silberschmied, sehr jung und mit viel Schnabel.
Und ein ansprechendes Fohlen von Cosinhus?
Die Kommentierung war oftmals so rosarot, dass man dann das Gefühl hatte, etwas anderes zu sehen, als kommentiert wurde.

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