Vorbereitung auf eine Stutenschau

[Timmy]

ich wollte eigentlich meine 3 jährige Stute jetzt bei einer Stutenschau eintragen lassen und anschließend auf der Stutenschau für 3 Jährige ohne SLP teilnehmen. Nach einigem Üben auf der Dreiecksbahn muss ich nun feststellen, das meine Süße zwar nett an der Hand trabt aber bei weitem keine spektakulären Bewegungen zeigt. Bei Trabverstärkungen galopiert sie immer an. Wenn ich mir allerdings ansehe, wie die Stuten da Traben vor allem mit einer Hinterhand die fast in den Bauch geht frage ich mich wie die das machen. Meine Stute ist bei weitem nicht so im Trab hat aber sehr schöne Bewegungen. Jetzt meine Frage, wie ist es möglich, dass sich diese Stuten so im Trab präsentieren? Da ich selber vorstellen wollte komme ich jetzt auch in Zweifel, ob ich das nicht einem Profistall überlassen sollte, da ich gern eine Anwartschaft auf die Staatsprämie erreichen möchte.
Danke für die Mithilfe!!

[Pani]

Für eine Anwartschaft auf die Staatsprämie würde ich die Vorbereitung und Vorführung einem professionellen Vorführer überlassen.

[Timmy]

Was machen die Besser als ich? ausser dass die schneller Laufen können..lach

[carolinen]

Die sind in der Lage, ein Pferd so zu arbeiten, dass es eben an der Hand bestmöglich traben kann.

Entweder Du erarbeitest Dir das selber so wie reiten lernen oder gibst das Pferd kurzfristig weg.

Keine Ahnung für welchen Verband du sprichst, aber im hannoverschen wird das ja nun schon knapp - da sind doch die Schauen mehr oder weniger durch ?!

[Timmy]

die Frage war ja wie die das erreichen?? Bin beim Hann.Verband da ist die Konkurenz ja schon enorm..und alle traben wie die Weltmeister..

[tina_178]

die Frage war ja wie die das erreichen??

DIE Frage wurde mir bisher noch nie beantwortet, und da hat jeder wohl eine andere Methode

[Timmy]

EBEN....aber welche Methoden sind das??????????????????????????????????????????????? ??????????

DIE Frage wurde mir bisher noch nie beantwortet, und da hat jeder wohl eine andere Methode

[Tambo]

Vielleicht liegt es auch an der Stutenauswahl?

[Tambo]

Die Stute einer Bekannten von mir hat Staatsprämie und das wurde nix mit Methode oder Methoden gemacht, sondern einfach nur ein bisschen Traben geübt. Und das Traben sollte man schon üben.

[Calt]

Das ist schon so, das wenn eine Stute gearbeitet ist, hat sie mehr Kraft im Hinterbein, und ist im gesammt Erscheinungsbild auch elastischer und beweglicher, als eine Stute mit Grasbauch. Die dann im Vergleich schwerfällig ist. Die guten GGA hat das Pferd, oder aber nicht. Mit Training kann man das verbessern. Aber die Grundlage dafür muss schon da sein. Sonst nutzt alles nix, wenn man in Richtung StPr spekuliert.
Des weiteren weiß ein Profi, ob und wie ein Peitschenführer von nutzen ist, auf der Dreieckbahn. Das Pferd soll nicht zuviel Druck bekommen und angaloppiert, aber auch nicht zu wenig.
Man tüftelt vorher aus, wie weit innen oder dicht dahinter, am besten funktioniert.
Ein guter Vorführer ist beim laufen immer im Gleichschritt, mit den Vorderbeinen zum Pferd. Also Pferd hat rechtes Vorderbein vorne, dann hat der gute Vorführer auch sein rechtes Bein vorne. Und kann selber beim laufen sein Bein anwinkeln, wie die selber Stute auch. Das macht den Trab der Stute zwar nicht besser, aber verstärkt den Eindruck. Keinesfalls läuft der Vorführer vor dem Pferd her, und erweckt den Eindruck, das er das Pferd hinter sich her ziehen muss. Auch gibt der Vorführer dem Pferd durch sein führen eine gewisse Sicherheit. Damit die Stute locker und vertrauensvoll mit läuft und keine Taktfehler durch Unsicherheit bekommt. Die jungen Pferde sind doch leicht abgelenkt dann. Das Zeitfenster auf der Dreieckbahn ist sehr kurz. Das muss in dem kleinen Moment dann klappen.
Korrekter Auftritt, gehört zum guten Ton. Das Fell sollte glänzen und sauber sein, Hufe Tip Top. Mähne perfekt eingeflochten. Gute Trense drauf. Und der Vorführer sollte die Verbandsfarben tragen, und Handschuhe beim Vorführen. Der Gesammteindruck soll stimmen.

[Calt]

Auch sollte das Aufstellen vor dem Richter richtig sein. Ein Pferd steht immer mit offenen Beinen und gerade vor dem Richter. Also die Beine, die dem Richter zugewandt sind, stehen ein wenig weiter auseinander, als die vom Richter weg gewandten Beine. Schau dir Fotos in Hengstprospekten an, mit Fotos von Pferden, die von der Seite fotografiert sind, und achte auf deren Beine. Dann verstehst du, was ich meine.
Wenn die Stellung etwas korrigiert werden muss. Dann das Pferd vorsticht einen kleinen Schritt nach vorne ziehen. Nicht rückwärts in "parkposition" schieben. Durch das rückwärts richten, machen die Pferde schon mal einen leichten Buckel. Das ist dann nicht so gut.

[Timmy]

Danke Calt für die Hinweise...Ich denke, dass ich das Ganze dann auf nächstes Jahr vrschiebe und meine Stute in professionelle Hände geben werde. Das von Dir geschilderte Procedere bekomme ich als Laie sicher nicht hin.

[Calt]

@timmy
Das kannst du auch als Laie, aber es ist von Vorteil, wenn man sich vorher damit beschäftigt. Schau dir das auf Stutenschauen mal aufmerksam an. Ist eigentlich immer der gleiche Ablauf dort. Wir haben doch auch überall mal Jungzuechter Wettbewerbe. Die Kidds machen das sehr gut und mit großer Begeisterung. Auch die stehen oft bei Stutenschauen als Vorführer zur Verfügung. Da sind einige ganz fix drin, und vor allem können die schnell laufen.
Wenn ich zwei Runden durch den Sand gelaufen bin, immer noch lächelnd dabei, brauche ich ein Sauerstoffzelt hinterher inzwischen ;-)

[Timmy]

lach...so ging es mir auch Calt und ich bin immerhin 55 Jahre alt.....eigentlich müßte die Stute vom Gebäude und Ausdruck her kein Problem haben. Der Schritt ist auch gut, vieleicht wage ich es doch........