"Kören wir die falschen Hengste"

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  • monka
    • 22.02.2010
    • 2539

    #21
    @Furioso Fan

    was ist daran verwerflich, wenn man die Stuten selektiert, die einem Hengst zugeführt werden? Es gibt Züchter, die ziehen mit einer merrie zum Hengst und erwarten, daß der alles verbessert was an der Stute nicht ok ist.
    Da kann ich nur Einstein anführen, der einmal das Angebot eines Models bekam mit ihm ein Kind zu zeugen, welches nach ihrer Ansicht so schön wie sie und so schlau wie Einstein sein werden. Einstein lehnte mit der Begründung ab- stellen sie sich vor das Kind wird so häßlich wie ich und so dumm wie sie!

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #22
      Monka, daran ist nichts verwerflich, es relativiert in meinen Augen nur die Beurteilung, ob ein Hengst aufgrund der Fohlenbeurteilung des ersten Jahrgangs/Jahrgangs unter dem Sattel auf Lebenszeit gekört oder abgekört werden soll.
      Wenn ich schlau bin, versuche ich doch, möglichst nur beste und passende = vererbungsstarke Stuten zu bekommen, um im ersten Jahrgang gut dazustehen...

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      • #23
        Wenn ich mir vorstelle, dass die derzeitigen Körkandidaten BJ 2009 sind und meiner (BJ2010) der nächste Körjahrgang ist - dann wird mir echt schlecht!

        Wenn ich jetzt den Weg dieser Jungspunte so vor Augen führe:
        gehen wir mal von einer optimalen Aufzucht aus: ergo viel Weidegang im Sommer, große Ausläufe auch im Winter, genug Heu und Stroh, gutes Mineralfutter, bissl Kraftfutter......
        Solche Jungpferde sehen dann altersentsprechend aus - nämlich eher dünn und schlacksig, trotzdem gut bemuskelt - aber wie normale 2 jährige eben.
        Dann wird zur Körung vorbereitet (im Frühsommer mit den 2-jährigen) - als erstes werden die aufgestallt und gemästet - die sollen ja aussehen wie fertige 5 jährige! Und das ist schon die erste Perversität!
        Die sind jetzt die nächsten 3-4 Monate unter Vollarbeit! Freispringen mit all den Schmähs, Muskelaufbau in der Schrittmaschine, Vorführen an der Hand.
        Die "guten" Hengstvorbereiter wissen wie´s geht und nur solch vorbereitete Youngster haben dann auch eine reelle Chance, einen guten Momenteindruck zu hinterlassen (mit 2,5!")

        Was wird da jetzt tatsächlich reell bewertet? Wie soll man bitte von einem nicht fertigen 2,5 jährigen - der zudem gut präpariert wurde (i.S. von "solide" vorbereitet) irgendwelche Qualität als Deckhengst daran erkennen? Völlig absurd!
        Als Beispiel: ich hab vor kurzem ein paar sehr interessante Gespräche mit erfolgreichen Züchtern gehabt -
        und das Ergebnis: bei vielen ihrer erfolgreichen Nachzucht habe sie bis diese 5 oder 6 jährig waren, selber nicht 100% sagen können, wie erfolgreich diese nun werden würden. Teilweise waren sogar Pferde dabei, bei denen sie nicht geglaubt haben, dass diese höher gehen als L oder L/M, weil sie eben beim Freispringen und bei den ersten Sprüngen unter dem Sattel entweder keine Springmanier zeigten oder immer nur so minimal drüber waren, dass man dachte - viel höher geht der nicht.
        Mittlerweile gehen davon einige S!

        Mit der tatsächliche Vererbungsleistung sieht es noch bitterer aus! Es geht da auch nicht darum nur gute Stuten zu bekommen, sondern auch was sind da die optimalen Kombinationen!
        Und wenn ich mir vorstelle, wie viele "Jahrtausendvererber" es gibt, die oft nur durch blöde Zufälle als Topvererber erkannt wurden - was will man da jetzt bei einem 3-jährigen sehen - das ist reine Spekulation und Glaskugelguckerei - sonst nix!

        Und dann kommt noch die ganze Freunderlwirtschaft dazu und das folgende optimale Management eines Hengstes - was auch die weitere Ausbildung betrifft und und und. ......

        Jedenfalls gehört da ganz dringend was überdacht bei den Körungen! Aber der "neue" Weg in Oldenburg, das ganze eben ein halbes Jahr hinauszuzögern ist sicherlich nicht der effektive Weg!

        Ein besserer Weg wäre m.M. nach sicherlich, dass man Hengste erstmal mit 2,5 vorbeurteilt - aber ohne große Vorbereitungen! Beurteilung von Körperbau, Stellung etc. geht auch ohne Mästen!
        Und dann die HLP bis 6-jährig machen darf. Oder über Turniererfolge sogar bis 7-jährig! Viel junge Pferde packen nämlich auch den Streß nicht für die Vorbereitung zur HLP! Zudem muß man sie da ausser Haus geben und welche Behandlungen dort an der Tagesordnung sind, kann man nicht überprüfen - das ist für mich eines der Hauptprobleme und ein klares k.o Kriterium!
        Allerdings ist das enorm kostspielig! Und jeder Züchter oder Hengstaufzüchter wird mir jetzt vermutlich den Vogel zeigen.....
        Zuletzt geändert von Gast; 26.09.2011, 08:46.

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        • Valioso
          • 26.02.2010
          • 247

          #24
          Ich wäre ja auch dafür die Junghengste anonym vorzustellen. Also ohne das die Körkommission etwas über die Abstammung , den Züchter oder den Besitzer weiß.
          Des weiteren wäre ich dafür das diese Junghengste nur "angekört" werden und nur im Natursprung decken dürfen bevor sie 5 jährig nach einer Sattelkörung und einer Begutachtung der Nachkommen beurteilt werden.
          Nicht jeder gute Hengst vererbt auch gut.
          Es gibt genügend "Überflieger" die mit ihrer Nachzucht nicht überzeugen können.

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          • Osterlerche
            • 16.09.2009
            • 2243

            #25
            Wenn man bedenkt ,daß der Hengst Millenium bis jetzt 360 Stuten besamt hat und es noch keine Aussage zu seiner Vererbung und Leistung gibt.Das ist aber kein Einzelfall.Es gab Hengste,die nur wenige Nachzucht brachten und mit diesen Hengstdynastien gründeten.
            So wie bei Delikat,dessen Vater Herzfunke war Wallach als sein Sohn gekört wurde.
            Valioso kann ich nur beipflichten!
            Fürst Heinrich war siebenjährig schon tod und das ist kein Einzelfall,denn eigentlich sind ja Pferde erst mit sieben Jahren ausgewachsen.

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            • #26
              Es werden nicht nur falsche Hengste gekört, sondern auch zu viele.
              Man tut den Züchtern keinen Gefallen damit Hengste zu kören, um den Verkauf zu verbessern.
              Das ist ein gefährlicher Bumerang.

              Auch hier im Süden gibt es Hengststationen mit Hengsten die jährlich bis zu 400 Stuten beglücken.
              Daß da viel Kroppzeug, deren Nachzucht dann die Märkte überschwemmt, darunter ist liegt in der Natur der Sache.
              Somit ist für mich der Nachweis erbracht daß es den "mündigen Züchter" nicht gibt.
              Die Konsequenz daraus wäre für mich eine Beschränkung auf 10-20 qualitätvolle Stuten/Jahr in den ersten 3 Jahren.
              Wenn deren Nachkommen sich 4 jährig unter dem Sattel bewähren, erst dann generelle Freigabe.

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              • macarena99
                • 25.02.2008
                • 1804

                #27
                Hi, ich denke auch das eine ,,Abschluß" Körung ab 6-7 Jährig reicht. Das Problem ist die schnelllebige Zeit, niemand hat Zeit und Geld zu warten bis bei dem Hengst Nachzucht geprüft wurde und er eine eigene Eigenleistung vorzuweisen hat. lg

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                • Korney
                  • 05.03.2009
                  • 3514

                  #28
                  Zitat von Valioso Beitrag anzeigen
                  Ich wäre ja auch dafür die Junghengste anonym vorzustellen. Also ohne das die Körkommission etwas über die Abstammung , den Züchter oder den Besitzer weiß.
                  Des weiteren wäre ich dafür das diese Junghengste nur "angekört" werden und nur im Natursprung decken dürfen bevor sie 5 jährig nach einer Sattelkörung und einer Begutachtung der Nachkommen beurteilt werden.
                  Nicht jeder gute Hengst vererbt auch gut.
                  Es gibt genügend "Überflieger" die mit ihrer Nachzucht nicht überzeugen können.
                  unterschreib ich! Aber ob Natursprung oder Deckbegrenzung ist letztenendes auch egal. Wichtig ist nur, dass das Körprädikat nicht nur am Hengst festgemacht wird, sondern auch seine Nachzucht unter dem Sattel mit in die Entscheidung einfließt.

                  Kommentar

                  • Galoppa111
                    • 03.12.2008
                    • 1178

                    #29
                    Tja, auch hier ist es so, Angebot und Nachfrage regeln das ...

                    Würden alle Züchter mündig handeln, wäre von Junghengsthype nichts zu merken. Dann müsste kein 2,5 jähriger fettgefütterter Junghengst mit 100.000 km aufm Longiertacho zur Körung antreten, dann würden keine Fantastilliarden an Decktaxen bezahlt werden, bevor man weiß ob sich ein Hengst gut vererbt ode rnicht und die schlechten Merries würden sich auch nicht vermehren.

                    Der Markt "Pferd" wird sich in Deutschland im Zuge des allgemeinen Struktur- und Gesellschaftswandels zum heutigen Stand in etwa halbieren, hierzu reicht ein Blick auf die Geburtenrate der letzten 20 Jahre und ein Blick auf die Interessenslage der heutigen Jugend, die aus einem breiten Angebot an Aktivitäten auswählen kann und lieber das virtuelle Pony in Max3D pflegt, das nach genügend Pflegepunkten rosarote Herzchen aussendet und nach Belieben die Fellfarbe wechselt.

                    Der kleine Züchter blickt heute genauso rosig in die Zukunft wie damals die Tante-Emma-Ladenbesitzer. Die Großen werden es unter sich ausmachen, für die Handvoll Spitzenreiter fällt sowieso auch allein schon per Zufall immer genug gutes Material ab und alle verbleibenden Otto-Normal-Reiter können heute schon in vielen Fällen nur einen Bruchteil des Potenzials nutzen, das ihre Pferde haben.

                    Ich glaube, es ist ziemlich wurscht, was und wie gekört wird.... an der Gesamtentwicklung wird das nichts ändern.
                    Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                    "Morgen versuche ich es wieder."

                    Kommentar


                    • #30
                      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                      unterschreib ich! Aber ob Natursprung oder Deckbegrenzung ist letztenendes auch egal. Wichtig ist nur, dass das Körprädikat nicht nur am Hengst festgemacht wird, sondern auch seine Nachzucht unter dem Sattel mit in die Entscheidung einfließt.
                      Junghengste in den ersten zwei Jahren nur im NS für eine begrenzte Anzahl von ausgesuchten Stuten, wo die Fohlen dann alle auf einer Schau zusammen kommen sollten.
                      Und nicht das Sperma bis Passau, Stuttgart,Frankfurt,Emden,Hamburg und Dresden versenden. Wie sollen die Fohlen da beurteilt werden können? Da ist wirklich kein Vergleich möglich.
                      Fohlenschau-Verantwortliche sollten die Stuten, die Mütter derer, die Geschwister und andere Verwandten kennen.
                      Aber durch diesen Samenversand in viele Regionen ist das praktisch überhaupt nicht möglich.
                      Da könnten Eintags-Fliegen evt.hoch beurteilt werden.

                      In die Besamung mit weitem Versand sollten m.E. nur altbewährte Hengste, wo man weiss sie machen nix kaputt.

                      Die Besamung mit Junghengsten=Körungs-Siegern,HLP-Siegern,BC 3 u.4 jährig Siegern ist m.E. nur dazu dienlich schnellstmöglich die Geldbeutel zu füllen.

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                      • Ulrike
                        • 08.04.2003
                        • 1576

                        #31
                        Nur Züchterpassion und Pferdeverstand ändern die Lage. Dabei ist es egal, wieviele 1000 Hengste gekört werden. Niemand muss züchten oder einen ungeprüften Zuchthengst nehmen. Angebot, Qualität und Nachfrage regulieren den Markt und wer in der Zucht seine Hausaufgaben nicht macht, bleibt auf den Produkten sitzen. Warum stärkere Regularien einführen? Wir sind doch mündig, oder?
                        Ich finde es ganz angenehm, dass ich züchterisch machen kann was ich will. Ich bin ganz alleine für mich verantwortlich, mein oberstes Ziel sind hervorragende Pferd im oberen Preissegment und ich bin mit meinem Absatz durchaus zufrieden.
                        Ich züchte seit über40 Jahren verschiedene Rassen, blicke auf 25 gekörte Hengste, davon die Hälfte aus eigener Zucht, zahlreiche Staatsprämienstuten, Elitestuten, Siegerfohlen etc. zurück.
                        Über ca 20 Jahre kamen jährlich 60-120 Stuten zu unseren Hengsten auf Station, das schult das Auge.
                        Das A&O sind die Mutterstuten, ihre Qualität, aber insbesondere ihr Charakter haben einen ganz erheblichen Einfluß auf die Sportpferdeeignung der Nachzucht. Und Blut müssen sie haben, mindestens so 35%, lieber mehr. Und ein wirklich guter Stutenstamm vertragt 3 Generationen Hengstluschen, und dann regt ihr euch noch über Hengste und Körungen auf???

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                        • Lilly go lucky
                          • 01.03.2008
                          • 627

                          #32
                          @ Ulrike
                          Es ist doch viel leichter, sich über die "falschen" Hengste aufzuregen, als mal die eigene Stutenbasis und das eigenene Anpaarungssystem kritisch unter die Lupe zu nehmen. Wir suchen halt zu gerne die Fehler für Misserfolg bei anderen anstatt uns an die eigene Nase zu packen.

                          Die Verschiebung der Körung auf das Frühjahr wird für die jungen Hengste nichts ändern, denn natürlich werden sie jetzt über den Winter entsprechend geritten - auch die, die dann am Ende es gar nicht zum "gekört" schaffen.
                          Die Kurzvorstellung unter dem Reiter soll Aufschluss über die Reitqualität im weitesten Sinne geben: aber gerade bei den jungen Pferden wird dann sehr viel vom Geschick des jeweiligen Reiters abhängen. Wie gelingt es ihm, eventuelle Schwächen zu "verstecken"...

                          Eine Begrenzung der Bedeckungen würde wahrscheinlich Sinn machen, allerdings sollten auch genug NK da sein, um eine angemessene Bewertung vornehmen zu können.

                          Eines aber ist sicherlich richtig: es werden aus Vermarktungsgründen zu viele Hengste gekört und die unterschiedlichen Verbände machen es leichter einen Hengst irgendwo gekört zu bekommen.
                          Da herrscht im kleinen Holland ein gänzlich anderes Prinzip und den Erfolg sieht man.

                          Kommentar

                          • Valioso
                            • 26.02.2010
                            • 247

                            #33
                            Das die Stuten mindest. so wichtig ist wie der Hengst ist ist uns ja allen klar. Nur leider wird ein schlechtes"Produkt" immer dem Hengst angelastet und daher liegt es im Ermessen des Hengsthalters die Stute anzunehmen oder abzulehnen.
                            Das wurde bei den iberischen Pferden anders gelöst. Dort werden die Stuten auch gekört und Nachkommen einer ungekörten Stute sind nicht eintragungsfähig.

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                            • carolinen
                              • 11.03.2010
                              • 3563

                              #34
                              Zitat von Pony Beitrag anzeigen
                              Vorschlag: 2-3J. Körung, ein Jahr später wiederkommen und unter dem Sattel vorgestellt, wieder ein Jahr später mind. 3 Nachkommen auf einer Nachzuchtschau zeigen, dann endurteil.
                              Sehr guter Vorschlag !!!
                              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                              • Janina
                                • 29.01.2011
                                • 139

                                #35
                                Zitat von Valioso Beitrag anzeigen
                                Das die Stuten mindest. so wichtig ist wie der Hengst ist ist uns ja allen klar. Nur leider wird ein schlechtes"Produkt" immer dem Hengst angelastet und daher liegt es im Ermessen des Hengsthalters die Stute anzunehmen oder abzulehnen.
                                Das wurde bei den iberischen Pferden anders gelöst. Dort werden die Stuten auch gekört und Nachkommen einer ungekörten Stute sind nicht eintragungsfähig.
                                Hm, aber du kannst die Körung bei den Iberern nicht annähernd mit der der deutschen Warmblüter vergleichen (zumal es keinerlei Leistungsüberprüfung, lediglich eine Leistungsanerkennung gibt). Und die "Körung" der Stuten beinhaltet eine reine Exterieur- und Gangbeurteilung, da könnte ich mir auch noch eine Optimierung vorstellen... (sorry für´s OT)

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                                • #36
                                  Im Prinzip gibts diese Stuten"Körung" auch bei den Warmblütern - die ganzen Prämien bei den WB-Stuten werden in erster Linie auch nach optischer Beurteilung gegeben und die SLP sagt da auch nicht wirklich viel aus über das tatsächliche Leistungspotential oder gar über die Vererbungsleistung. Zudem ist da der selbe Streß für die jungen Stuten wie bei den Hengsten.
                                  Man könnte jetzt dieses System darauf auslegen: die guten (und frühreifen) packens und die anderen eben nicht. Allerdings ist eben auch oft, dass die Pferde dann im Sport bis 7/8-jährig erfolgreich sind und dann platt - und gehen eben in die Zucht - was ja legitim ist. Allerdings wird man da auch nicht mehr feststellen können, ob diese Nicht-Haltbarkeit aufs zu frühe "fördern" oder tatsächlich wg. genetischer Gründe ist.
                                  Es wird sowieso in absehbarer Zeit darauf hinauszielen, dass Fohlen letztendlich nur mehr aus sporterprobten Müttern reelle Preise erzielen, bzw. überhaupt verkäuflich sind. Oder eben aus so guten durchgezüchteten Stämmen kommen, dass da die Leistung sowieso drin ist.

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                                  • Valioso
                                    • 26.02.2010
                                    • 247

                                    #37
                                    Sicher gibt es auch in der hiesigen Zucht Auszeichnungen (Verbandsprämie, Staatsprämie etc.) für Stuten um diese für die züchterische Nutzung auszuzeichnen. In der iberischen Zucht werden aber nur Stuten die diesen Anforderungen genügen zur Zucht zugelassen. Die Körung ist nicht zwingend auf das Alter von 3 Jahren begrenzt. Im Gegenteil - Stuten die gut entwickelt sind werden besser bewertet und darum sieht man recht selten 2-3 jährige Stuten in der Körung. Und Fohlen von Stuten die nicht gekört sind bekommen keine Papiere vom Verband. So wird vermieden das Stuten die dem Rassestandart nicht ensprechen in die Zucht genommen werden.

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                                    • Edition
                                      • 08.11.2005
                                      • 126

                                      #38
                                      Ob wir die falschen Hengste kören weiss ich nicht, aber wenn es das Ergebnis ist, dass diese jungen Pferde mit gerade mal 2!!! so unter den Sattel kommen wie hier http://www.youtube.com/watch?v=V3a-Y8dWvT8 (grad durch Zufall gefunden)

                                      dann ist das absolut der falsche Weg.

                                      Der junge Bursche bewegt sich gut, aber wie lange noch wenn er schon in dem Alter ausgesessen wird...Runde um Runde....da krieg ich das k....
                                      Ausbildungsstall per excellance !!! Da fällt mir nicht mehr viel ein....

                                      Kommentar

                                      • Salsa1204
                                        • 21.05.2007
                                        • 3158

                                        #39
                                        Ich war gestern mit meiner Stute aus dem gleichen Jahrgang relativ lange in ungewohnter Umgebung (mit Begleitung) spazieren. Sie war sehr brav, nur am Ende hat sie sich ein wenig aufgeregt. Im Nachhinein habe ich mich trotzdem gefragt, ob ich sie nicht überfordert habe, weil wir eben doch recht lange (ca. 30 Minuten) unterwegs waren und sie zum ersten Mal in einem Wald war.

                                        Wenn ich dann sehe, dass Gleichaltrige schon VOLL geritten werden, wird mir einfach nur übel.

                                        Meine ist wirklich sehr brav, aber eben noch ein richtiges Babypferd, allein von der Psyche, die muss man doch behandeln wie ein rohes Ei!

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                                          Zitat von Salsa1204 Beitrag anzeigen
                                          Ich war gestern mit meiner Stute aus dem gleichen Jahrgang relativ lange in ungewohnter Umgebung (mit Begleitung) spazieren. Sie war sehr brav, nur am Ende hat sie sich ein wenig aufgeregt. Im Nachhinein habe ich mich trotzdem gefragt, ob ich sie nicht überfordert habe, weil wir eben doch recht lange (ca. 30 Minuten) unterwegs waren und sie zum ersten Mal in einem Wald war.

                                          Wenn ich dann sehe, dass Gleichaltrige schon VOLL geritten werden, wird mir einfach nur übel.

                                          Meine ist wirklich sehr brav, aber eben noch ein richtiges Babypferd, allein von der Psyche, die muss man doch behandeln wie ein rohes Ei!
                                          Dann hast Du ein sehr verwöhntes Mädl.
                                          Ich bin mit Absatz-Fohlen und Jährlingen ALLEIN spazieren gegangen, auf ihnen völlig unbekannten Wegen.Mit einem 2 1/2 jährigen könnte man sogar 1 Stunde und mehr spazieren gehen, körperlich kein Problem, und an die neuen Eindrücke kann man sie langsam gewöhnen. Ein Wald ist übrigens was ganz natürliches für ein Pferd, wie alles was Natur ist. Bei einem Boxen-Pferd aber leider nicht.
                                          Warum meinst Du das 2 1/2 jährige Pferd überfordert zu haben?
                                          Warum ist sie denn noch Baby? Einen 14 jährigen Teenager würde man auch nicht so bezeichnen, sogar knapp sechsjährige kleine Kinder können allein zum Kindergarten gehen.
                                          Genauso wenig ist ein Jährling überfordert, wenn ich mit ihm mal aus dem Hof gehe und ihm etwas von der Umgebung zeige, und ihm beibringe mir zu folgen, folgsam zu sein.

                                          Ich muß Euch aber Recht geben, die 2 1/2 jährigen sind auf den Körungen meist weit überfordert, ist einfach zuviel aufeinmal innerhalb kurzer Zeit.
                                          Exakt traben an der Hand, freispringen usw., das würd ja noch passen,daheim wärs´kein Problem, wirklich nicht, auch wenn sie mit ihren Weide-Kumpels ganz exakt in einer Reihe gehen müßten
                                          Dann kommt aber die völlig fremde Umgebung, mit vielen fremden gleichaltrigen Hengsten, die alle in den letzten Monaten zu Kerlen geworden sind, die untereinander ihre Rivalitätskämpfe austragen würden, wenn sie denn könnten wie in der Natur, sie haben in den Ställen aber Eisen-Gitter dazwischen, und einen riesengroßen Testosteron-Spiegel. Dann die große Halle mit den vielen Menschen und Musik und tam tam tam.

                                          Stress hoch 100!

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