Wer ist Züchter, wer Vermehrer?
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Zitat von perigeux Beitrag anzeigenich will dich bei "Wetten das" anmelden
bitte, darf ich?Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Zitat von traberfan Beitrag anzeigenNur hat das theoretische Wissen um Stutenstämme nichts gemein mit erfolgreicher Zucht. Oder?
man kann stutenstämme rauf- und runter philosophieren, inkl farben und prämierungen und wetterbedingungen bei der geburt --- wohl dem, der diese informationen NUTZEN kann, um erfolgreiche pferde zu züchten !!! das gelingt den allerwenigsten theoretikern.
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Zitat von traberfan Beitrag anzeigenDas wäre wirklich mal eine tolle Sache, würde das furchtbar gerne sehen aber befürchte dem ottonormalverbraucher würde es nichts bringen.
Nur hat das theoretische Wissen um Stutenstämme nichts gemein mit erfolgreicher Zucht. Oder?Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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or zwei Tagen war ich auf dem Schlusstermin für die Verdener Sommerauktion, da gibt es keinen Katalog. Die sechs Abteilungen, die ich verfolgt habe kenne ich aber alle noch und könnte Farbe, Geschlecht und zwei Generationen Pedigree aufzählen.....Wenn man ein bisschen übt kriegt man eigentlich schnell ein System sich sowas zu merken, dumm nur, dass mir die Pedigrees so wenig gebracht haben...
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Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigenNein, hat es nicht! Und das hat ja auch wenig mit Wissen zu tun, sondern ist einfach eine Frage der Auffassungsgabe! Anderen können Kopfrechnen in sekundenschnelle, manche müssen sich alles aufschreiben um es sich zu merken, wieder andere sind von Natur aus Sportler.....das ist jetzt mal weitreichend gelöst von der eigentlichen Pferdezucht und hat eher was mit Veranlagung bei Menschen zu tun.
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Zitat von laconya Beitrag anzeigenKann eigentlich allen soweit zustimmen.Vielleicht noch als Anmerkung: Ein guter Züchter züchtet gute Reitpferde,ein "Vermehrer" züchtet Fohlen.
Soll das heißen, daß man Fohlen grundsätzlich nicht zum Verkauf anbieten sollte?
Mein Anspruch an die Zucht und die gewählten Anpaarungen ist, daß ich nicht nur ein gutes Reitpferd züchten möchte, sondern auch ein züchterisch interessantes Pferd. Dennoch versuche ich aber trotzdem, so wenig Pferde wie möglich selbst aufzuziehen... Der weitere Werdegang wird einem doch nicht vorenthalten, wenn man sich ein wenig dafür interessiert!
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Ich glaube laconya meinte das eher so, dass ein Vermehrer darauf achtet, dass sein Fohlen hübsch schwarz wird und gut traben kann (Fohlenschau) und ein Züchter sich die Eigenschaften für sein Fohlen wünscht, dir es später als Reitpferd braucht: Coolness, 3 (!!!) gute GGA etc. pp.
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Von den Äußerungen hier würde ich denen von traberfan am ehesten zustimmen. Die Definition sehe ich ähnlich. Und was das "selber Hand anlegen" angeht - das definiiert mitnichten einen Züchter, vielleicht einen Pferdemenschen, aber sonst recht wenig. Nicht jeder hat das Privileg, seine Pferde am Haus zu haben (Job, Wohnort in der Stadt, etc) - dennoch kenne ich in den Reihen der Pensionsstall-Züchter etliche, die sich mit der Materie mehr als gut auskennen, jederzeit Hand anlegen können 8auch bei der Geburt) und sich vor allem durch sehr viel Einsatz, in erster Linie finanzieller Natur, auszeichnen.. Davon leben ganze Pensionsstallnieschen. Sollte man nicht unterschätzen, und schonmal gar nicht ins Lächerliche ziehen (nach dem Motto, was ist das schon für ein Züchter).
Solanghe sich jemand nach bestem Wissen und Gewissen Gedanken um eine Anpaarung macht, und diese unternimmt, finanziert, und sich um das Fohlen am Ende auch angemessen kümmert (sei es langfristige Aufzucht, Ausbildung, oder Abverkauf), ist er in meinem Buch ein Züchter.
Die Frage nach PS dagegen würde ich eher mit Vermehrer beantworten, denn mal abgesehen von den Gedanken, die sich da sicherlich jemand macht, landen einfach zu viele "Produkte" am Ende in der Gosse - keine verantwortungsvolle Zucht, sondern Vermehrung mit der Hoffnung auf die paar Guten, die am Ende die Masse der angeblich schlechten rausreissen. Hätte ich eher in Problem mit.
Und was das Bereisen, Besuchen, Beobachten von Veranstaltungen angeht - wichtiger Punkt, den man nach seinen Möglichkeiten (Geld, Entfehrnung etc) auch wahrnehmen muss. Aber das ist bei mir zweitrangig zum Reiter. Im engeren Bekanntenkreis gibt es hier einen durchaus angesehenen Zuchtrichter und auch Züchter, der sich bei jeder Gelegenheit damit brüstet, in seiner bisherigen Karriere über 8000 Warmblüter gerichtet zu haben. Ich habe mir das immer wieder angehört, und beim letzten Mal die Bemerkung fallen lassen es wäre wohl sinnvoller, er hätte 8000 Pferde geritten statt nur angeschaut. Kam nicht so gut an
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:-) Der letzte Satz war gut :-) PS sehe ich genauso wie Du, obwohl er in seinem kleinen Finger mehr Pferdeverstand hat, als hier alle versammelten User.
Und ich kenne reichlich große Züchter ( groß meine ich nicht Quantität) die auch nicht ihre Fohlen selber auf die Welt ziehen, aber Großes in der Pferdewelt abgeliefert haben und abliefern.
Und diejenigen die Stutenstämme runter beten können, haben oft auch nichts auf die Reihe bekommen.
Zucht hat viele Richtungen, viele Erfolge und viele Misserfolge. Wichtig ist was man mit seinem Zuchtprodukten später verantwortungsvoll macht.
Und da hat ein Züchter, der "nur" ein Pferd für später aus seiner Merry haben will die gleiche Berechtigung, als derjenige der sich ziemlich weit aus dem Fenster hängt und in diversen Internetverkaufsseiten dann seine Fohlen für 3,5 Mille anbietet.
Die werden sicherlich die jetzige Welle nicht die nächsten Jahre nicht überleben
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Grundsätzlich seh ich das auch so, das nicht alle, die ihre Zuchtstuten irgendwo in Pension stehen haben, gleich automatisch Vermehrer sind.
Da sind wohl eher diejenigen gemeint, die nur mal so zwischendurch ein Fohlen züchten wollen, weil die stute vielleicht verletzt ist oder weil sie es vielleicht toll finden, ein fohlen zu bekommen.
Es gibt in den Reitställen aber auch viele Pferdebesitzer, da kennt der Stallbetreiber das Pferd eigentlich besser als der eigene Besitzer nur durch 1 Stunde reiten am Tag.
Da fällt es dann vielleicht auch etwas schwer, sich über den richtigen Hengst für die Stute Gedanken zu machen.
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Ich habe auch nur sehr einfache Stuten, mit denen die Profis nicht züchten würden. Aber ich schaue immer sehr genau, wie ich sie anpaare und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden bisher. Ich kann mir glaube ich kein Urteil darüber erlauben, jemanden einen Vermehrer zu nennen. OK, bei ....der Hengst auf der NAchbarweide *hihihi* ....hört sich das schon so an, aber selbst damit hat ein Bekannter ein Toppferd rausbekommen. Das Thema finde ich sehr schwer und irgendwie nicht wirklich lösbar. War Halla nicht auch ein Zufallsprodukt mit einem Traberhengst????
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Zitat von traberfan Beitrag anzeigenUnd da hat ein Züchter, der "nur" ein Pferd für später aus seiner Merry haben will die gleiche Berechtigung, als derjenige der sich ziemlich weit aus dem Fenster hängt und in diversen Internetverkaufsseiten dann seine Fohlen für 3,5 Mille anbietet.
Ich wüsste gern mal was die anonymen Schreiber dann verkaufstechnisch selbst auf die Reihe bekommen, da Fohlenverkauf in meinen Augen durchaus die hohe Schule ist. Erst recht in gewissen Preis/Leistungsverhältnissen. Einen Unscheinbaren für solides Geld zu verkaufen ist mit weitaus mehr Können verbunden als einen Guten für ebensolches Geld.
Ich würde mich generell davon distanzieren Züchter und Vermehrer unterschiedlich zu bezeichnen. Für mich macht aber Pferdezucht das aus, dass man es selber mit Leben füllt und ich weiß nicht, wie das aus der Ferne gehen soll. Ich habe aber auch das Bedürfnis eben dieses übersichtlich genug zu gestalten, so dass ich es selber schaffen kann. Wenn dem eines Tages nicht mehr so ist, tritt mir hoffentlich jemand gewaltig auf die Füße!Für mich sind Pferde irgendwie auch eine Form von Familienmitglied (zu sentimental veranlagt, ich weiß) und die gebe ich gerade in der Aufzuchtzeit gar nicht gern aus der Hand. Ich will jeden Tag wissen, was mit denen passiert und wie sie sich entwickeln. Das mag der Profi alles schon kennen und können, für mich steht aber fest, dass ich kein Hobby ausüben würde, was ich nicht selbst mit Leben füllen könnte und von daher stehe ich defintiv zu dieser Meinung.
Und was mich ein bisschen an der Debatte stört, ist das Gerede von Großem und noch Größerem......ansich vergessen wir alle, dass das Beste die kleinen Erfolge sind und die beginnen dann wenn der Nachwuchs frisch geschlüpft, das erste mal selber aufsteht, die ersten Trabtritte macht oder was auch immer. Und die Züchter, die ich kenne, deren Nachkommen dann das vermeintlich "Große" geleistet haben, wissen erstens um ihr Glück (und Glück ist nichts weiter als die Fähigkiet Gelegenheit zu erkennen und die Möglichkeiten zu haben, diese auch zu ergreifen) und zweitens können sie auch ihren Stutenstamm hoch und runterbeten, da das ja die vermeintliche Erklärung aller großen Dinge ist!Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Ich hoffe das ist verständlich, vielleicht war es doch ein Caipi zuviel......Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Hast du wohl Recht. Ich grüble noch. Wenn ich aus meiner guten Freizeitstute ein gutes Freizeitpferd für Bekannte ziehe schaue ich auch, dass der Hengst die richtigen Eigenschaften mitbringt. Diese Gedanken sind dann doch auch Zucht. Es hat also nichts mit Papieren oder großem Sport zu tun.
Also ich würde sagen ein Vermehrer ist der, der Fohlen zieht, die niemand haben will, außer einer...! Wer sich Gedanken um Anpaarung und Unterkommen danach macht ist doch immer auch Züchter?? Oder?
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ich sehe es so wie Linaro schon angedeutet hat:
Züchter sein heißt auch vermarkten können - egal welche Qualität die Nachzucht hat - und gute Qualität ist NIE garantiert - auch aus Top-Stuten nicht....wenn man das nicht kann - kommt man in die Gefahr ein Vermehrer zu sein....
ich muss nach über 20 Jahren sagen, dass ich absolut KEIN Verkaufsgenie war - vielleicht war ich immer zu kritisch meiner Nachzucht und den Reitern gegenüber und hatte zu viel Pferdewissen....einen Fehler habe ich aber nicht gemacht: für jedes produzierte Fohlen war immer ein Stallplatz oder Aufzuchtplatz frei, so dass ich nie in diesen "Fohlen-Verkaufszwang" kam wegen übervollen Ställen....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Richtig! Und die Kunst des Züchtens ist auch einen Knaller für Knallergeld verkaufen zu können und einzusehen, wenn einer "normal" ist und auch für kleines Geld anzubieten. Das ist wirtschaftlich gesehen, ein absolutes Muss.
Linaro das gilt auch für den Einkauf. Die Waagschale muss für jeden stimmen.
Abverkauf von Fohlen ist heute mehr denn je eine Kunst, richtig! Und da gehört heute noch mehr dazu, also Stammkundschaft und Netzwerk ist auch ein Muss. Ohne gehts heute nicht mehr.
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