natursprung - ökonomischer selbstmord?

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3291

    natursprung - ökonomischer selbstmord?

    nachdem ich mir selber nie gedanken darüber gemacht habe weil es all die jahre selbstverständlich war dass ich mir sämtliche hengste zu meinen stuten praktisch und in röhrchenform in aller frühe noch vor dem büroantritt oder in der (ausgedehnteren...) mittagspause direkt in den stall geholt habe hat es mich nun dieses jahr erstmals ereilt:
    der leidige natursprung.
    ich habe ernsthaft mit dem gedanken gespielt tatsächlich eine stute von einem nrw landbeschäler bedecken zu lassen und musste zu meiner bestürzung feststellen:
    natursprung.
    und nicht nur das.
    der hengst steht jott weh deh.
    ein blick in den HVP und die bestürzung weicht schierem unglauben:
    55 hengste im natursprung, 40 FS.

    nun mag es sein dass ich einer besonderen spezies angehöre die schlicht nicht die möglichkeit hat nach feierabend die stute zur naturbespassung durch die republik bis auf den mond zu fahren und das womöglich 3 mal in einer woche - zumal nach feierabend auf dem mond auch feierabend ist und selbst ausgedehnteste mittagspausen es schlicht verbieten zuvor noch das pferd vom mars abzuholen...
    es mag gleichwohl so sein dass die meisten züchter es gar nicht nötig haben 5 tage die woche für ihr geld zu arbeiten und daher täglich gern kleine mondreisen mit stute u womöglich fohlen bei fuss antreten.
    ich nicht.
    und stute (mit oder ohne fohlen) auf dem mond zu einer atmosphärischen urlaubsquarantäne bei 24std boxenhaft einmieten kommt ebensowenig in frage.

    es drängt sich also die sinnfrage auf:
    was um alles in der welt birgt den wirtschaftlichen nutzen eines natursprunges in dieser breite?
    und aus langfristig züchterischer sicht noch viel schwerwiegender:
    wie kann gerade ein vielversprechender junghengst im NSeinsatz überhaupt eine genügend kritische masse an fohlen aus dem ersten jahrgang zeugen die dann eine sinnvolle züchterische einschätzung seiner vererbung überhaupt möglich macht?

    ich sehe ein dass besamungsstationen sehr viel teurer zu unterhalten sind als NSstationen - aber nur weil NSstationen günstiger sind rechtfertigt dass kaum einen unterhalt und bestückung in dieser breite denn die frage muss erlaubt sein welcher züchterische nutzen gerade im hinblick auf junghengste (die ja schliesslich die zukunft unserer zucht tragen sollen und sich dafür überhaupt erstmal als brauchbare vererber beweisen können müssen) bei diesem prozedere geschaffen wird.
    ein blick in ältere HVPs klärt schnell die frage wieso gewisse hengste auch in der vergangenheit niemals den sprung überhaupt nur in die top-40 bedeckungslisten geschafft haben die zumindest westfalen dankbarerweise alljährlich veröffentlicht... der weiterführende sprung in die liste der potentiellen gefragten weil "bewährten" vererber schliesst sich so von vornherein aus. ebenso die potentielle wirtschaftliche (aus)nutzung manch eines kandidaten der so kaum überhaupt erst die chance bekommen hat seinen hafer langfristig zu verdienen.

    ich sitze hier und staune und frage mich wieso mir das nicht viel früher schon aufgefallen ist und jetzt muss ich doch tatsächlich mal nachsehen wie celle das geregelt hat und wieviele der potentiellen wunschkandidaten von dort auch nur per mondreisen zur verfügung stehen, insbesondere was die junghengste angeht...
    (nachtrag:
    ein blick in den HVP hilft auch dort:
    celle NS 14, FS 118 - sind die buers jenseits der elbe wohl um einiges plietscher...)

    tatsächlich wundere ich mich dass es eine solche diskussion im bewusstsein der öffentlichkeit offensichtlich gar nicht gibt. doch sollte nicht zumindest im falle von landgestüten der wirtschaftliche aspekt dringend in den vordergrund gestellt werden - gerade in zeiten wie diesen wo jede stute zählt? (meine jedenfalls ist soeben gedanklich wieder abgewandert in andere sphären)

    bei allem respekt vor dem traditionsbewusstsein in der pferdezucht, und es
    mag sie noch geben, die landwirte die ihre stuten am radel ganz wie schulte quaterkamp es mitunter noch demonstriert zur benachbarten deckstelle fahren zwecks schnuppertest. und sicher haben diese zeiten ihr gutes gehabt als aufgrund dieser erdverbundenheit den mondhengsten eine sichere stutenbasis garantiert war um überhaupt erst auf dieser aufbauen zu können - weil es FS nunmal damals nicht gab.
    aber inzwischen dürften wir doch wohl alle ein stück weit in der realität angekommen sein und ganz gleich welches traditionsbewusstsein oder politische kalkül dahintersteht:
    wir können das rad nicht mehr zurück drehen.
    heute stehen nunmal in allererster linie ökonomische aspekte im vordergrund um züchterische leistung überhaupt erst hervorzubringen.
    und nur weil nicht sein kann was nicht sein darf gebietet der konkurrenzkampf im deckgeschäft doch geradezu mit zwingender logik die bereitstellung zumindest einer prozentual höheren quote insbesondere von junghengsten per FS?

    da fragen wir uns alle warum gewisse privatstationen den markt erdrücken?
    da wundert es nicht warum gerade gewisse junghengste interessanter nicht-mode-abstammungen gar keine chance haben sich durchzusetzen -
    sprösslinge solcher linien nämlich, die gerade die landgestüte sich zwecks erhalt auf die fahne geschrieben haben oder die durchaus interessanten halbblutvererber die das ldgst aktuell in einer wilkommen zu heissenden offensive anbietet - es wird wohl bei dieser gut gemeinten offensive bleiben. die front der stuten, die diesen hengsten zu wünschen wäre, dürfte sich wohl auf anderen kriegsschauplätzen tummeln.
    Zuletzt geändert von fanniemae; 25.01.2009, 00:07.
    www.muensterland-pferde.de
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #2
    ....ich habe mit Staunen festgestellt, wie viele interessante Natursprung-hengste es im Raum Hessen gibt.....wenn meine Stute kein Fohlen bei Fuß hat, werde ich ihr zwischendurch einen "richtigen" Hengst gönnen.....

    Früher war das auch nie ein Problem.....ich hatte 2 interessante Stationen in erreichbarer Nähe und hab im Schnitt die Stute 2 mal verladen (jeden 2. Tag) und bin 20 bis 30 Min. zur Deckstation gefahren....Stute abprobiert, gedeckt, ein bißchen geführt und Tschüss......die Stuten haben sich auch alle toll verladen lassen - ich mußte aufpassen, dass sie mich nicht umgerannt haben so gierig waren sie in den Hänger zu kommen..... später hat der Ta reingegriffen - tragend oder nicht - meist alles ok......hach - das waren noch billige Zeiten......350 DM Decktaxe (175 EURO)....und minimale TA-Kosten....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • Frufru
      • 17.01.2005
      • 4649

      #3
      sind wir jetzt tatsächlich schon soweit, dass man Natursprung als "eine Reise zum Mond" ansieht und als etwas Ungewöhnliches?

      Bei den meisten privaten kleinen Stationen decken die Hengste nur im NS.
      Aber es ist halt für den "Züchter" einfacher den Samen per Hochglanzprospekt zu bestellen, dann läuft man nicht Gefahr, den Hengst mal in Natura anzusehen. Der nächste Fortschritt ist dann das Klonen, weil dann braucht man seine Stute nicht mal mehr untersuchen zu lassen und kann im Sessel bunte Kataloge anschauen.
      In Westfalen scheint vom LG der NS noch sehr verbreitet zu sein, ist ja seit Jahren schon so. Billiger ist es auch, wenn abzusehen ist, dass der Hengst keine "Modehengst" mit 300 Stuten im 1.Jahr ist. Und muß ein Junghengst unbedingt 200 Fohlen im ersten Jahr haben? Was soll daran schlecht sein?
      www.sportpferdezucht-haygis.de
      Springpferdezucht

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      • Waltess
        • 31.12.2006
        • 2109

        #4
        Wir haben die letzten Jahre auch immer wieder mal unsere Stuten im Natursprung decken lassen, letztes Jahr zwei Stuten. Zu Anfang wußten die Damen gar nicht was sie mit dem Hengst anfangen sollten, aber nach dem ersten Mal klappte es hervorragend. Sie wollten immer wieder hin, sind aber leider alle in einer Rosse tragend geworden. Wenn hier ein interessanter Hengst im Natursprung zur Verfügung steht, würde ich lieber mit meiner Stute zu ihm fahren, als die künstliche Besamung in Anspruch zu nehmen. Außerdem sieht man dann auch wie die Hengste im Umgang sind, und nicht nur Foto und Video.
        Letztes Jahr waren wir bei Vesuv. Als wir ankamen wurde der Hengst gerade gesprungen. Er wurde abgesattelt, als das Training zu Ende war, und durfte als Belohnung unsere Stute decken, so cool, und dann so ein junger Hengst. Gefällt mir 10mal besser, als Kataloge durchblättern.
        Leute mit Pferden
        haben das Glück auf Erden
        doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

        Kommentar

        • rooby94
          PREMIUM-Mitglied
          • 08.03.2006
          • 12634

          #5
          na ob das jetzt alles so neu mit dem ns ist... ?!
          es soll tatsächlich noch ecken auf der welt geben (das restliche universum jetzt mal aussen vor), wo ein züchter drauf achtet, dass sich der finanzielle aufwand mit seiner zucht sehr in grenzen hält. also fährt man lieber mit seiner stute zur nächsten deckstelle und läßt sie dort im ns decken. da wird nicht mit ta nach dem ovulationszeitpunkt gesucht, das übernimmt noch der hengst. und wenn die stute nicht mehr rossig wird, dann ist sie tragend, fertig.
          kosten sind dann die reinen decktaxen und das spritgeld.

          auf der lg-deckstelle bei uns gibts dieses jahr seit ewigkeiten sogar mal wieder 3 warmblüter! andere deckstellen verschwinden dafür- wird halt alles komprimiert.
          und dass nicht alle junghengste im fs verfügbar sein können, ist bei so einer großen anzahl nachzuvollziehen.

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          • Ive
            • 01.08.2008
            • 1007

            #6
            Ich würde immer lieber zu einem Hengst gehen (fahren), der im NS deckt. Unsere Stute ist letztes Jahr nach besamung nicht tragend geworden. Und igendwie glaube ich daran, das in der Gebärmutter schon eine natürliche Auslese beginnt. Nur die perfektesten und schnellsten Samen kommen ans Ziel. Außerdem ist die massenhafte Nutzung der "Superhengste" für die Zucht eher schlecht. Wo bleibt die genetische Vielfalt. Bei der Vollblutzucht ist das vernünftiger (und weniger politisch) geregelt. Sonst gäbe es ja 1000 Monsumkinder im Jahr.

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            • Hobbyzüchter

              #7
              @fanniemae,

              so war es früher nur! Hengste, die nicht auf den näheren Deckstationen standen, waren nicht verfügbar.

              um die guten Hengste haben die Deckstationen und Züchter "gekämpft".
              Später konnte man am Pedigree erkennen, aus welchem Zuchtgebiet die Stuten und Sportpferde kamen.

              FS und TG kosten auch richtig Geld. Frag doch mal @IDE, was das Einrichten und Betreiben einer EU-Besamungsstation kostet !!!

              Hengste aussuchen läuft eben nicht nur wie bei OTTO oder QUELLE-Versand.

              Außerdem hat man die Chance, dann mal vor der Haustür nach versteckten Schätzen zu suchen.

              Du wirst staunen, wie oft man welche findet !!!

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              • Waltess
                • 31.12.2006
                • 2109

                #8
                Also ich schaue sehr wohl auf die Kosten. Warum soll ich immer einen TA drauffassen lassen? Früher ging es auch ohne TA, wenn ich mal so nachrechne was der TA bei uns an Geld wegschleppt...
                Und die Fohlen sind auch nicht schlechter. Der Hengst muß mir auch gefallen, egal ob NS oder FS.
                Leute mit Pferden
                haben das Glück auf Erden
                doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

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                • Timo
                  Gesperrt
                  • 01.04.2008
                  • 2160

                  #9
                  das erstaunt mich jetzt wo sonst doch alle für BIO sind -mal abgesehen von der Fahrerei

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                  • ponypower
                    • 13.07.2005
                    • 2441

                    #10
                    ich habe noch die zeit kennen gelernt, als es gar keine künstliche besamung von pferden gab. da blieb man mit seiner stute natürlich
                    in einem machbaren radius- allerdings gab es damals viel mehr privathengsthalter, in jeder bauernschaft stand quasi ein hengst und
                    die landgestüte hatten wesentlich mehr deckstellen. oft genug wurden stuten mit dem trecker als zugfahrzeug transportiert, oder es wurde
                    in ermangelung von zugfahrzeug und hänger ganz einfach zum hengst geritten.
                    grosse hengststationen hatten damals 5-6 hengste, nicht 20 wie heute.
                    die heutige zentralisierung auf die im verhältnis wenigen grossen hengststationen gab es noch nicht.
                    Zuletzt geändert von ponypower; 25.01.2009, 08:49.

                    Kommentar

                    • Dana
                      • 03.04.2002
                      • 603

                      #11
                      Ich muß gestehen, daß auch ich sehr froh bin, daß Hengste auch noch im Natursprung angeboten werden. Ich hätte meine Stute sonst nicht so problemlos tragend bekommen und eine gewisse Auswahl möchte man ja auch haben. Da nehm´ ich auch gern die Fahrerei in Kauf.
                      War übrigens sehr begeistert, wie vorsichtig und geduldig der Hengst die Stute in Stimmung gebracht hat.
                      Und in "athmosphärischer urlaubsquarantäne mit 24h Boxenhaft" stand die Stute auch nicht. Sie kam jeden Tag auf ein eigene Wiese und wurde sehr nett umsorgt. Ich denke, das kann man bei der Hengstauswahl auch mit berücksichtigen und trifft nicht unbedingt nur bei den Natursprunghengsten zu.

                      Beste Grüße
                      Dana
                      Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

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                      • friedeburg
                        • 20.05.2007
                        • 860

                        #12
                        Das Problem ist doch eigentlich weniger der Natursprung selber und auch die Fahrt ist mit den heutigen Möglichkeiten meist auch über grössere Strecken kein Problem mehr, viel ärgerlicher empfinde ich die Haltung auf die die Stuten bei einigen Stationen, insbesondere Landgestütsstationen, trefffen. Winzige oder dunkle Boxen und dann kein täglicher Auslauf lassen bei mir auch keine wirkliche Begeisterung aufkommen.

                        Gerade bei den Landgestüten würde ich mir wünschen, dass die tierschutzrechtlichen Mindeststandarts erfüllt werden (auch wegen der Vorbildfunktion).
                        www.hannoveraner-pfer.de
                        Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          @friedeburg
                          nicht nur da - auch auf manchen Hochglanzprospekt-Hengsttationen sind die Stutenboxen verdreckt und noch Futterreste von der letzten Stute drin....und nicht gemistet....meine Stute hat mir damals von so einer Station die Druse in den Stall eingeschleppt - das hat mich alles in allem 7.000 DM gekostet.....
                          seitdem lasse ich entweder bei mir am Stall vom TA besamen oder bringe die Stute auf ein kleines Gestüt in der Nachbarschaft - da ist nur ein Hengst und nicht so viel hin und her mit teilweise verrotzten Gast-Stuten.....oder ich fahre zum Hengst im Natursprung und nehme dann die Stute wieder mit heim....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar


                          • #14
                            "ein blick in ältere HVPs klärt schnell die frage wieso gewisse hengste auch in der vergangenheit niemals den sprung überhaupt nur in die top-40 bedeckungslisten geschafft haben die zumindest westfalen dankbarerweise alljährlich veröffentlicht... "

                            Aha... mal soviel zur Aussagekraft diverser Ranglisten....

                            Anscheinend sind hier Einige in meinem, etwas fortgeschrittenen, Alter die sich noch an die Zeiten erinnern können, da man hier im Süden seine Stute (mit Fohlen ) aufgeladen hat und sich auf die Reise gen Norden machte.
                            gerne nach Holstein, da haben die Württemberger eine besondere Vorliebe für.
                            Der Vorteil am Natursprung war, dass der Stutenhalter lieber einmal zu viel darüber nachgedacht hat ob seine Dame den Aufwand wert ist.
                            Viele unnütze Anpaarungen und daraus resultierende Zuchtprodukte sind uns dadurch erspart geblieben.
                            Für die Hengsthalter brach mit der KB das goldene Zeitalter an.
                            Anstatt für 500 DM einen Decksprung zu verkaufen, konnten sie das nun vervielfältigen.
                            Und leider gibt es HH denen es egal ist zu welcher Stute sie den Samen schicken. Hauptsache er wurde bezahlt.
                            Einen großen Anteil daran, dass es heute so viele mittelmässige und daher schlecht zu verkaufende Pferde gibt hat mit Sicherheit die KB.

                            Kommentar

                            • Farbenfroh
                              • 27.03.2003
                              • 1050

                              #15
                              Auch bei uns gibts nur Natursprung ausser für zwei die in der Besamung sind und deshalb auswärts untergestellt werden mussten.

                              Ich habe 7 Stuten zur Besamung gehabt in 2008, davon sind 4 tragend. Von den im Natursprung gedeckten sind ALLE tragend mit teilweise nur einem Sprung und keine musste nachgedeckt werden.

                              Ich schwöre auf den Natursprung.

                              Kommentar

                              • tina_178
                                • 18.03.2007
                                • 3704

                                #16
                                Natursprung
                                Für mich auf den ersten Blick: Nein Danke, weil zu zeit- und kostenintensiv, Infektionsgefahr (EAV, CEM, Bakterien, Hefen) etc. Als Hobbyzüchter fahre ich nicht durch ganz Niedersachsen, um einen NS-Hengst zu benutzen.

                                Stationsbesamug
                                Auch Nein Danke. Meine Stuten sind durchgeimpft und sind meistens trotzdem hustend, mit Kolibakterien oder Pilz wieder nach Hause gekommen, und das von renommierten, großen Stationen. Gleiches mit den Fohlen bei Fuß – das brauche ich nicht.

                                Ich lasse alles liegen und stehen und fahre los um Samen zu holen – aber die Stuten bleiben zu Hause.
                                Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

                                Kommentar

                                • Birdy
                                  • 02.01.2006
                                  • 1427

                                  #17
                                  Klar hat NS ne höhere Quote, beim "abpacken" gibts halt Portionen mit den guten, starken Spermien und welche mit den verkrüppelten. Bisschen wie Glücksrad.
                                  Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

                                  Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

                                  Kommentar

                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11758

                                    #18


                                    ja - da hat das goldene Zeitalter der Hengsthalter begonnen....gleichzeitig haben sie sich mit der KB den Ast abgesägt auf dem sie sitzen....

                                    es werden dank KB sehr viel weniger Hengste benötigt als gekört werden.....der eine wird abgezapft bis zum Geht nicht mehr....dafür stehen 10 andere rum.....einige wenige hochgejubelte Junghengste kosten auf der Körung mit anschließender Auktion noch gutes Geld....die meisten - und darunter auch richtig gute - kann man heute billig einkaufen....ich erinnere an solche Hengste wie Lissaro.....auch an einen billigen Birkhof-Junghengst.....usw....

                                    und wenn ich heute einen Hengst für meine Stute suche, habe ich ein so großes Hengst-Angebot, dass ich praktisch davon erschlagen werde- Deutschland, Dänemark, Holland, Belgien, Frankreich usw.....früher war das nicht so......da hatte ich eine Handvoll Hengste, die in Frage kamen und bin da auch ersmal solo rundgefahren - später mit der Stute.....
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                    Kommentar

                                    • hike
                                      • 03.12.2002
                                      • 6721

                                      #19
                                      Ich finde die Animation durch den Hengst wichtig! Bsp: Unsere Stute hätte So anfangen sollen zu rossen (ganz regelmässige Rosse). Wegen Ferienverkehrs haben wir sie freitags zum Hengst gefahren. Ich noch erzählt, dass die erst zu rossen beginnt. Wir laden die Stute ab, stellen sie in die Box, große, saubere Box. Stuti läuft eine Runde, stellt sich hin und ..... rosst! Hab ich natürlich ein langes Gesicht gemacht. Der HH, ein uralter Mann, klopfte mir auf die Schultern:" Wir führen den Hengst immer einmal durch die Boxe. Dat hilft bei allen!" War dann auch so!

                                      Würde dort immer wieder hin fahren, LEIDER ist der Hengst inzwischen in der KB!

                                      LG HIke
                                      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                                      Kommentar

                                      • Robin
                                        • 24.12.2004
                                        • 1819

                                        #20
                                        Ich habe auch die Zeiten kennengelernt, wo es nur NS gab.
                                        meine Sportstute sollte ihr erstes Fohlen bekommen. Rosse gut und mindestens 3 -4 mal zum Hengst gefahren. Und das leider von Mitte Februar bis Mitte Juli. Von mehreren Hengsten gedeckt, weil der ursprünglich ausgesuchte mit Herzinfarkt verstarb . Ohne Erfolg. TA konnte sich auch keinen Reim draufmachen. Mein Auto fuhr die Tour zur Deckstation schon alleine.
                                        Danach mit einem Junghengst auf die Weide geschickt und tragend. Danach hat es auch immer wieder einige Rossen gedauert, bis sie auf Station tragend war.

                                        Knapp 20 jahre später wurde meine 15 jähr. Stute zum ersten mal besamt. Beim 3. Versuch tragend nachdem ihr ein hengstiger Wallach zur Verfügung stand.
                                        Jetzt beim 2. Fohlen in der ersten Rosse des Jahres Anfang April einmal besamt und tragend.(Mit dem Wallach an der Seite)

                                        Ich denke schon, daß die Animation (in meinem Falle durch den Wallach) sehr entscheidend für die Aufnahme ist. Doch KB ist für mich als Züchter wesentlich weniger aufwändiger, sicher aber auch teurer als NS.
                                        Würde aber meine Stute auch niemals auf Station abgeben und am Ende der Rosse abholen. Die Infektionsgefahr ist mir zu groß.

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